Neuling kauft Ausrüstung -> Totales Chaos

[Ironguardian]

Servus und Hallo erst einmal !

Da ich Ende August 2 Wochen nach Norwegen fahren werd mit nem Freund, brauche ich erst einmal ne Ausrüstung, ... das was ich schon besitz ist nicht mehr als "provisorisch". Daher muss ich mir noch anschaffen: Schlafsack, Isomatte, Zelt, Rucksack.
Ich wollt mal fragen was ihr so von meiner wahl haltet.

Rucksack:
Lowe Alpine - Cerro Torre Front opening 75 + 20 ( 199,95 € )
http://www.lowealpine.com/Products/D...cActivityID=10
Gibt es bei den einzelnen Modellen auch nochmal verschiedene grössen ?

Zelt:
Vaude - Ferret 3
Gewicht min: 3.880 g
Gewicht max: 4.600 g
Packmaß: 60 x 27 cm
Ausstattung:
- 2 Eingänge
- 1 Apsis
Außenzelt:
- PU - beschichtetes Polyester
Innenzelt:
- Polyamid Ripstop/Premium PU-beschichtetes Polyamid
Wassersäule: 5.000/10.000
( 349,90 € )
www.vaude.de

oder:
Rejka - Antao 3
Gewicht: 4,2 kg
Packmaß: 45 x 24 cm
Ausstattung:
- 2 Eingänge
- 1 Apsis
Außenzelt:
- 185t/70D Ripstop Polyester, innen PU besxhichtet, außen silikonbeschichtet, Gestängekanäle aus stabilem Oxford Nylon, Nähte getapt,
Innenzelt:
- 190T Ripstop Polyester
Boden:
- 210T Nylon, PU beschichtet
Wassersäule: 5.000/10.000
( dieses Zelt ist länger, höher, billiger [WARUM ?], leichter und hat ein kleineres packmaß)
( 259,00 €)
http://www.rejka.de/zelte1ge.htm

Schlafsack:
Daune oder Kunstfaser ?
Was für eine Komfortgrenze ?
Was sollte man (in €) investieren ?

würd mich freuen , wenn sich jemand bereit erklärt, mir bei diesem "Problem" mit Rat zur Seite steht.

greez

Ironguardian

[fanaticTRX]

Spar nicht beim Zelt bzw spar da noch Gewicht... zb Wechsel oder Robens Starlight.

[Becks]

Der Rucksack ist gut (wenn er paßt - also anprobieren). Bei den Zelten muß ich passen, da hab ich keinen Überblick.

Schlafsack: Daunentüten wiegen bei gleicher Wärmeleistung weniger und sind kleiner verpackbar. Recht gut für die üblichen Frühlings- und Sommertouren sind Schlafscäke mit einem Komfortbereich so um die 0°C oder knapp darunter. Willst Du auch noch im Herbst draußen campen oder das Ding im Sommer hochalpin verwenden (> 3000 m ) würde ich eher etwas mit Komfort bis -10°C suchen.

In der Kategorie gibt es viele Schlafsäcke mit einem entsprechend breit gefächertem Preisniveau.
Kannst hier ja mal rumstöbern: http://forum.outdoorseiten.net/viewtopic.php/t.1108/

Ich selber hab einen ME Glacier 750 und bin damit ziemlich glücklich. Wäre eine Überlegung wert.

Alex

[Findus]

@Ironguardian:

Wenn ich das richtig rausgelesen hab, wollt ihr zu zweit mit dem Rucksack durch die Gegend ziehen?! Wenn das der Fall ist, würde ich mir nicht das Vaude Zelt kaufen. Das ist zwar gut (ich habs selber), aber viel zu groß für zwei Personen und viel zu schwer für Rucksacktouren. Das Rejka kenn ich nicht.

Lisa

[Corton]

Rucksack:
Lowe Alpine - Cerro Torre Front opening 75 + 20 ( 199,95 € )

Lowe ist schon mal ne gute Wahl. Für den gleichen Preis bekommst Du bei www.larca.de (anrufen!) aber den besseren Alpamayo 70+20 mit dem etwas stabileren APS 9 Tragesystem. Gestern hatten sie jedenfalls noch ein paar Exemplare da.

Thema Zelt: 4,2/4,6kg für 2 Personen? Vergiss es! Wenn es denn unbedingt ein GT-Tunnel sein muss (muss es?), würde ich im Preisbereich um 350 EUR (trotz des Si-Bodens) vielleicht das Wechsel Intrepid ZG (Gewicht brutto knapp 3kg) in Erwägung ziehen. Wenn Ihr auch mit weniger Platz zurechtkommt: Wie wärs denn mit dem Vaude Ferret I Ultralight, das lt. Hersteller nur ca. 2kg wiegt? Für 244 EUR IMO ne Überlegung wert.

Corton

[Nammalakuru]

Lowe ist schon mal ne gute Wahl. Für den gleichen Preis bekommst Du bei www.larca.de (anrufen!) aber den besseren Alpamayo 70+20

Ich bestätige mal das von Corton. Lowe Rucksäcke sind von Tragesystem und von der Robustheit sehr gut. Den Alpamayo hab ich auch, bin super zufrieden damit. Über den Cerro Torre kann ich wenig sagen, ist wahrscheinlich aber ähnlich gut.
Kunstfaser im Schlafsack ist sicher besser, weil pflegeleichter und weniger anfällig gegen Feuchtigkeit. Schau mal bei Globi in den Hotoffers da wirds schon was vernünftiges z.B. von Ajungilak für wenig (relativ ) Geld geben.

Nam

[Saloon12yrd]

Kunstfaser im Schlafsack ist sicher besser, weil leichter und weniger anfällig gegen Feuchtigkeit. Schau mal bei Globi in den Hotoffers da wirds schon was vernünftiges z.B. von Ajungilak für wenig (relativ ) Geld geben.

Nam

Leichter ist KuFa mit Sicherheit nicht... weiha

Sal-

[Nammalakuru]

Uuuups..

sollte naturalmente "pflegeleichter" heissen
...das kölsch wirkt schon...

Nam

[Corton]

Kunstfaser im Schlafsack ist sicher besser, weil...

Nix weil - ich dachte, das Thema wäre endgültig vom Tisch...

..das kölsch wirkt schon...

...

[downunder]

Beim Cerro Torre kann ich auch nur zustimmen. Ob es der bessere sein muss, ist wohl eher eine Frage, des Gewichts, welches man tragen muss.

Beim Zelt würde ich sehen, dass es um die drei Kilo, eher weniger wiegt. Wenn man unbedingt einen Vortunnel haben will, ist das Alaska 2 das äußerste, was ich vom Gewicht her nehmen würde. Preislich ist es sehr attraktiv.
Ohne Vorzelt gibt es bei Vaude sicher auch schöne Alternativen in der Leichtserie. Deneb, Ferret etc. Sind alle schön leicht, aber auch etwas teuerer.

Als Schlafsack gibt es im Moment den Yeti V.I.B. Pound 250 bei Globetrotter für 99€, allerdings nur bis 185cm. Super Packmaß und sehr leicht, vielleicht nicht gerade geräumig.
Ansonsten ist auch Kunstfaser ok. Cat's Meow von TNF oder Ajungilak Kompakt Spring dürften gewichtsmäßig interessant sein.

[Saloon12yrd]

Interessant wie hier Schlafsäcke empfohlen werden ohne das klar ist wo genau es überhaupt hingehen soll...

An den Fragesteller:
Norwegen ist groß. Wo soll's denn hingehen? Ungefähre Temperaturangaben gibt's z.B. bei Wetteronline.de.

Frierst Du schnell?

...

Sal-

[eisvogel]

Etwas unklar sind mir auch noch die Art der Fortbewegung (immer zu Fuß?, Standzeiten vorgesehen?) und Prioritäten/Vorlieben.

Mögliche Statements wären z. B.

Thema Zelt: Bin gerne bereit ein halbes oder ganzes Kilo mehr zu tragen, wenn ich dann ein richtig schönes Vorzelt habe und 4.6 Kilo sind mir dann auch nicht zu viel weil der 'Komfort' an Regentagen mir wichtig ist und ich ohne richtiges Vorzelt ... usw, usw... - oder eben auch anders rum...

Oder zum Schlafsack:
Tendiere zu Kunstfasersäcken, weil billiger und nässeunempfindlicher als Daune und der Gewichtsvorteil von Daune ohnehin nach 3-4 Tagen durch die aufgenommene Feuchtigkeit der Daune mehr als ausgeglichen ist und Kunstfaser in feuchten Zustand besser wärmt, jedoch auch ein größeres Packmaß aufweißt, welches ich jedoch unterbringen kann.... oder so... :wink:

Etwas mehr zu differenzieren wäre hilfreich.

Gruß, Bernhard

[Corton]

Beim Zelt würde ich sehen, dass es um die drei Kilo, eher weniger wiegt. Wenn man unbedingt einen Vortunnel haben will, ist das Alaska 2 das äußerste, was ich vom Gewicht her nehmen würde. Preislich ist es sehr attraktiv.

ACK - Larca verkauft das Zelt z.Zt. für 199 EUR. Leider ist das Alaska 2 mit einem Gewicht von 4kg aber ziemlich schwer. Besser, weil u.a. leichter: Polar 2 vom gleichen Hersteller. Gibt´s beim Outdoor Discounter für 340 EUR und wiegt lt. Hersteller 3,3kg.

Corton

[Ironguardian]

Servus !
danke erst einmal, das man hier so umfangreich beraten wird *g*.
das mit dem zelt hat sich schon erledigt, ... hab bei Ebay spasses halber nen gebot abgegeben, weil ich nciht davon ausgegangen bin, das ich das für das gebot bekomm. (Ferret III, 192 €) Neu, OVP.
Da danach gefragt wurde, wo es hingeht, und was für wünsche ich hab und wann wir fahren usw. , hier ein kleiner überblick:

- 19. August -> 2. September (das erstemal das ich mit zelt unterwegs bin)

- Es wird vorraussichtlich die "ganze" Zeit gelaufen , ... kein rumziehen mit Fernbus oder Bahn.

- Wohin wissen wir noch nciht ganz genau, haben bis jetzt erst den Flug, Süd,- oder Mittelnorwegen, wollen wahrscheinlich entweder auf Hardangervidda oder in den Rondane, ... und vielleich zwei, drei Tage noch irgendwo an die Fjorde.

- Von schlafsäcken habe ich eine genau so grosse Ahnung wie von Zelten, nämlich garkeine. Aber ein Schlafsack, der auch gut isoliert, auch wenn er feucht geworden ist, wäre nciht schlecht. (und so wie ich das inzwischen mitgekommen habe, isoliert daune dann nciht mehr.)

- desweiteren bin ich ein ziehmlicher Frostköttel, .... zumindest wenn`s ums schlafen geht, ... sonst kanns so kalt sein wie`s will.

- und wenn ich heir schlonmal rumfrage, was ist eigentlich an Verpflegung gut geeingnet, ums mit zuschleppen, .. habe bis jetzt aufgeschnappt: Mülsi, Milchpulver, Tütensuppen, Trockenobst, Vitamintabletten und ähnliche Power-ups

bedanke mich schonmal im vorraus :wink:

[Saloon12yrd]

- Wohin wissen wir noch nciht ganz genau, haben bis jetzt erst den Flug, Süd,- oder Mittelnorwegen, wollen wahrscheinlich entweder auf Hardangervidda oder in den Rondane, ... und vielleich zwei, drei Tage noch irgendwo an die Fjorde.

Hm okay dann wirst Du sicherlich Plusgrade haben. Wenn's mit der Kohle nicht so dicke ist gibt's den Cat's Meow immer wieder mal richtig günstig, aber auch in der Daunenfraktion gibts hier sicherlich immer wieder mal gute Angebote.

Aber ein Schlafsack, der auch gut isoliert, auch wenn er feucht geworden ist, wäre nciht schlecht. (und so wie ich das inzwischen mitgekommen habe, isoliert daune dann nciht mehr.)

Äh ja schon, aber man muß es auch erst mal schaffen, nen Schlafsack naß zu kriegen. Wenn man nicht gerade verpeilt seinen Daunenschlafsack in ne Tüte einzupacken wenn es aus Eimern schüttet (gell Christian W.?! SCNR) dann passiert dem Teil nix. Ein paar Spritzer Tau o.ä. machen absolut nix.

- und wenn ich heir schlonmal rumfrage, was ist eigentlich an Verpflegung gut geeingnet, ums mit zuschleppen, .. habe bis jetzt aufgeschnappt: Mülsi, Milchpulver, Tütensuppen, Trockenobst, Vitamintabletten und ähnliche Power-ups

Ich hab da mal was vorbereitet.
Ansonsten benutz mal die Suche hier im Forum, es gibt einige Ernährungsthreads.

Sal-

[Ironguardian]

... ach, und noch was. Wie schaut des eigentlich mit den Wanderwegen in den Regionen aus. Kommt man da als "Normalbürger" und ner Karte durch, oder könnt das einem ernsthafte Probleme bringen ?

[Saloon12yrd]

Also ich sag immer, solange man noch auf dem Weg steht braucht man nicht mal ne Karte. Aber Nebel und sonstiges können das u.U. recht schnell ändern. Insofern würde ich in jedem Fall ne Karte und einen Kompass mitnehmen (und wissen wie man damit umgeht). GPS ist sicher unnötig.

Sal-

[ogi]

Mal einige Überlegungen :

Du willst ins Gebirge für 2 Wochen im Sommer, zum wandern, nichts technisches.
Du planst mit einem 75 + 20l Rucksack. Warum ?

Ich habe noch niemand getroffen, der absichtlich große und schwere Rucksäcke schleppt. schon gar nicht im Gebirge. Vielleicht bist Du eine Ausnahme ?

Überleg Dir vielleicht, pb Du in so einer Hüttenreichen Gegend überhupt ein Zelt brauchst. Wenn Du Neuling bist, unterschätze nicht das bergaufwandern mit einem 30 Kg 95 Liter Rucksack.

Wenn es denn unbedingt ein Zelt sein muß, achte aufs Gewicht. Da ihr unterwegs wahrscheinlich Verplegung fassen könnt, reicht wohl im Sommer bei Touren solcher Art ein 65 + 10 Liter Rucksack.
Gewichtsmässig würde ich aufpassen, nicht weit über 20 Kg allinklusiv zu kommen ( mit Wasser und Essen )

Ich schau immer, so wenig wie möglich dabei zuhaben. Auf diese Weise lässt sich oft besser Gewicht sparen als durch allen High - Tech Krempel.

[Nammalakuru]

Du planst mit einem 75 + 20l Rucksack. Warum ?
Ich habe noch niemand getroffen, der absichtlich große und schwere Rucksäcke schleppt. schon gar nicht im Gebirge. Vielleicht bist Du eine Ausnahme ?

Also ich finde das i.O. - letztenendes ist es ja ein 75L Rucksack den man da trägt. Und da dieser neu gekauft wird sollte er sicherlich noch mehr Touren mitmachen. Bei den hohen Preisen muss man imho keinen auf die Tour maßgeschneiderten Rucksack kaufen.

Schließe mich ogis Meinung an: Um die 20kg sind schon ein erstrebenswertes Gewichtsziel. Drüber hinaus hat man wohl weniger Freude beim Wandern. Kommt natürlich auch auf deine Statue und Verfassung an

Überleg Dir vielleicht, ob Du in so einer Hüttenreichen Gegend überhaupt ein Zelt brauchst.

Wäre ne Überlegung wert, denke ich auch. Evtl. reicht ja auch ein leichter Biwaksack für den Notfall. Wobei die Hütten natürlich auch ein Kostenfaktor sind. Wie gesagt ne Überlegung wert.

Nam

[ogi]

Ich glaub das Problem ist, dass ein Rucksack meist vollgepackt wird.

Ich persönlich empfinde 65 Liter als mein maximum, mit dem ich mich gerne noch bewege. Wenn es ganz hart kommt, müssen halt aussen Lasten ran.

Ein relativ kleiner Rucksack zwingt einen, nur die notwendigen Dinge einzupacken. Später ist man dann froh. Und mit 65 Liter plus Erweiterung sollten 99 % der Touren für Normalsterbliche ( außer Winter im Norden und extrem technische Touren) machbar sein.

Ein weiterer Vorteil ist sicherlich, daß je größer das Volumen so kleiner das Angebot. Warum wohl ?

@ Nammalakuru
Haben Dir zwar sicherlich schon viele gesagt, trotzdem :
Eine sehr schöne und informative Seite von Dir.