[AR] Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

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  • Arno21
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    • 08.04.2011
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    • Privat

    • Meine Reisen

    [AR] Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    http://www.arno-behr.de/index.php?op...=84&Itemid=455 - Hinter diesem Link findet Ihr weitere Infos und vor allem eine interessante Bildergalerie zum Bericht

    Einige bergsteigerische- und Trekkingerfahrungen bis zu Höhen von knapp 6.000m konnten wir in den zurückliegenden Jahren ja schon sammeln (vgl. Reiseberichte). So standen wir u. a. schon in Ecuador auf dem Cotopaxi (5.900m), in Peru auf dem Pichu Pichu (5.660m), in Nepal auf den Tserge Ri (4.984m), trekkten auf „hohem Niveau“ ,also in Höhen von teilweise über 5.000m sowohl am Ramada Peak in Argentinien, wie auch in Peru, u. v. m., wissen also schon, auf was wir uns einlassen, wenn wir mit dem Gedanken spielen, im Februar 2011 (29. Jan. - 27. Feb.) die PUNA unter die Pedale zu nehmen…

    Die Puna ist eine Hochwüste im nordwestlichen Argentinien. Sie bildet eine geografische Einheit mit dem bolivianischen Altiplano und der chilenischen Atacama-Wüste. Der größte Teil der Puna ist von weiten Ebenen auf 3500-4200 m Höhe geprägt, die von den Gebirgsketten der Anden sowie von in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Tälern durchzogen werden. Die wichtigsten Einschnitte sind die Quebrada de Humahuaca in der Provinz Jujuy, sowie die Valles Calchaquìes und die Quebrada del Toro in der Provinz Salta. (Quelle Wikipedia)

    Salta als Provinz, konkret der Ort Salta könnte Ausgangspunkt für unsere Reise werden.

    Animiert von vielen Reiseberichten, speziell auch dem Blog vom Marlies & Mattias (wir lernten beide im Feb. 2010 auf der Carretera Austral kennen), aber auch der (Sehn)Sucht nach neuen Herausforderungen stöbern wir mal wieder im World Wide Web, wälzen Reiseführer, planen und diskutieren viel und … na, mal sehen!?


    R E I S E T A G E B U C H

    29. Jan. 2011

    Nachdem wir jahrelang fleissig “Meilen” gesammelt hatten, belohnten wir uns jetzt damit, dass wir unseren diesjaehrigen Flug – zumindest in eine Richtung – naemlich exakt bis Buenos Aires, „upgrateten“ und Buisiness-Class flogen. So macht sogar das Warten in Frankfurt Freude, konnte man hier - sozusagen unter „Seinesgleichen“ – in der Buisiness-Lounch gratis Essen und Trinken, etc.. Ist doch auch mal ganz schoen, wenn auch leider nur voruebergehend, zu den Priviligierten zu gehoeren!

    Die Reise an sich verlief weitestgehend stoerungsfrei, lediglich die Umsteigezeit in Buenos Aires war etwas knapp und eine gestrenge fesche Argentinierin mochte irgendwie die Verpackung unserer Raeder nicht. – Wenn man bedenkt, dass uns der Transport der Raeder pro Richtung und pro Rad 150 EURO kostet (insgesamt also 600 EURO), dann wuenschte man sich schon mal eine etwas bessere Behandlung.

    Gegen 15:00 Uhr Ortszeit trafen wir in unserem Quartier ein, ein echt schoenes Haus. – Wir bauten noch rasch unsere Raeder zusammen und machten schliesslich Sightseeing.

    Als krönenden Abschluss gönnten wir uns noch ein ordentliches Argentinisches Steak. - Es wird wohl nicht das letzte in diesem Urlaub gewesen sein...

    30. Jan. 2011

    Gut geschlafen haben wir letzte Nacht nicht gerade. Das Thermometer wollte einfach nicht tiefer, als auf etwa 25 °C fallen, zum guten Schlafen – trotz Erschöpfung und Zeitverschiebung - einfach (für uns) zu warm.

    Da am Sonntag auch hier die meisten Geschäfte geschlossen sind, konnten wir lediglich die Nahrungsmittel für die nächsten Tage besorgen, Kocherbenzin, Feuerzeuge, etc. also im Prinzip alles das, was wir im Flieger nicht befördern durften, kaufen wir halt morgen. Dann soll es endlich los gehen. Zwar werden wir der Mittagshitze nicht entfliehen können (mehr als 30 °C), aber da wussten wir ja schon vorher. Mit zunehmender Höhe wird es dann wohl schon kälter (hoffentlich nicht gleich zu kalt!).

    Wir werden jetzt anfangen das Gepäck zu richten.

    31. Jan. 2011, 68 km, 500 Hm

    Wir sind etwas nervös, frühstücken zeitig und gehen rasch einkaufen. Landkarte ist leider keine zu bekommen, evtl. beim Rausfahren an einer Tankstelle. Kocherbenzin kriegen wir auch nicht, also bleibt auch hierfür nur die Tanke. Dafür bekommen wir aber ein Feuerzeug und Batterien.

    Etwa um 11:00 Uhr verlassen wir unser Quartier, radeln zur nächsten Bank und schliesslich zu einer Tankstelle. Nafta sine Plomo, na wnn das man gut geht!?

    Die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel, als wir durch das Verkehrsgetümmel versuchen auf die Ruta 9 zu kommen. Wir sind gestresst, genervt und die Kondition lässt auch sehr zu wünschen übrig. – Nach nur 10 km die erste Pause. Wir inhallieren `nen ganzren Liter Cola und radeln dem ersten Anstieg entgegen. Nach ungefähr 37 km sollte ein Campingplatz kommen. Wir entdecken sogar das Hinweisschild und fahren dann genial vorbei. Da Zurückfahren extrem kontraproduktiv ist, bleibt nur die Flucht nach vorne.

    Es folgt der erste Pass (Abra de la sierra, 1.600 m) und eine fast autofreie Serpentinenstrasse durch üppige Vegitation. – Dennoch werden die Beine immer schwerer und uns geht das Wasser aus. Trotzdem kämpfen wir uns irgendwie durch bis zum Camping Turistico la Cienage und bauen unser nagelneues Zelt (Hilleberg, Saivo) auf. Gerade noch rechtzeitig, denn jetzt folgt ein heftiges, mehrere Stunden andauerndes Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen. Das Zelt hält dicht(!!!), aber ich traue mich (noch) nicht, in der Abside zu kochen, folglich ist „kalte Kueche“ angesagt. – Es kühlt etwas ab, wir versuchen zu schlafen.

    01. Feb. 2011, 45 km, 650 Hm

    Am Morgen regnet es immer noch leicht, also bauen wir nass ab und sind gegen 9:00 Uhr wieder auf der Ruta 9. Erneut begann es heftig zu regnen und wir fühlten uns auf der gut ausgebauten Schnellstraße mit unseren Rädern ganz und gar nicht wohl, ganz im Gegenteil! Manche Buss-, bzw. LKW Fahrer ignorierten uns einfach und suchten anscheinend Körperkontakt.

    Nach etwa 45 km erreichten wir den nächsten Campingplatz in Yala. Es regnet immer noch ...

    02. Feb. 2011, 64 km, 1.100 Hm

    Am Morgen hört es auf zu regnen, die Sonne zeigt sich wieder und zwar, gleich als wolle sie schnell die Regentage vergessen machen, bzw. kompensieren. Also sofort wieder extrem heiss. – Es war demnach (für uns) viel zu heiss, als wir die ersten 700 Hm heftige Steigung bewältigen mussten. Die Rampe wollte überhaupt nicht enden. Erst nach diversen km, also kurz vor Purmamarca wurde es etwas flacher. Wir hatten bis zum Tagesziel (Maimara) mehr als 1.000 Hm bewältigt. – Entsprechend platt waren wir dann auch, als wir das Zelt auf einem einfachen Campingplatz (Ziegelslitt) aufstellten. Zum Abendessen gab es Mitgebrachtes.

    03. Feb. 2011, 54 km, 600 Hm

    Obwohl wir sehr erschöpft waren, klappte es mit dem erholsamen Schlaf leider nicht. Bis morgens um 4:00 Uhr wurde auf dem Campingplatz lautstark gefeiert.

    Um 8:30 Uhr waren wir wieder auf den Rädern. Sehr schnell wurde es sehr, sehr heiss! Gut dass wir „nur“ 53 km und knapp 600 Hm bewältigen mussten, ehe wir Humahuaca (2.936m) am frühen Nachmittag erreichten. Der erste Eindruck vin dem etwa 6.000 Einwohner zählenden, sehr staubigen Ort war zunächst eher negativ. Auch der Zeltplatz war alles andere, als einladend. – Wir zogen es folglich vor, in ein Hotel zu ziehen, um u. a. zu relaxen und vor allen Dingen zu duschen.

    Am Abend mischten wir uns unter die hier zahlreich vorhandenen Touristen zwecks Sightseeing und Abendessen (wir müssen uns immer noch daran gewöhnen, dass „man“ hier in der Regel erst so gegen 22:00 Uhr Essen geht).

    04. Feb. 2011

    „Gammeltag“! – Wir bringen die erste Wäsche zum Waschen, besichtigen Oberammergauer Handwerkskunst an der Kirche, sowie die Kirche selbst.

    Das Wetter ist heute durchwachsen, morgens Regen (Jacke anziehen!) und am Nachnittag wieder sonnig. – Sobald hier die Sonne mal scheint, wird es gleich extrem heiss. – Bis zum Abendessen vertreiben wir uns die Zeit, indem wir uns wieder unter die heute längst nich so zahlreichen Besucher mischen.

    05. Feb. 2011, 78 km, 500 Hm

    Wir brechen zeitig auf, verlieren aber sogleich einen Speichenmagneten (Tachoantrieb) und versuchen 30 Minuten lang selbigen wiederzufinden, leider ohne Erfolg.

    Wir fahren nun erst einmal wieder die Ruta 9 zurück, d. h. wir brauchen es eigentlich nur rollen zu lassen. Es ist frisch, wir ziehen die Jacken an. – Nach etwa 45 km talwärts erreichen wir Tilcara. Nun biegen wir ab, um hier Pucara (eine teilweise rekonstruierte „Festung“ der vorspanischen, andienen Bevoelkerung) zu besichtigen. Ein sehr, sehr lohnender Entschluss!!

    Beim Verlassen von Tilcara „entdecken“ wir soger noch eine – zugegen sehr rudimentäre – Fahrradwerkstatt ... und erhalten einen alten, gebrauchtenn aber funktionierenden Speichenmagneten.

    Die Weiterfahrt bis zum Abzweig nach Purmamarca gestaltet sich jetzt schwierig, da heftiger Gegenwind aufkommt. Nach dem Abzweig ist der Wind zwar weg, dafür steigt es aber wieder kräftig. Wir quälen uns noch etwa 3 km - wieder bei Gluthitze – aufwärts und erreichen endlich Purmamarca. Laute Misik und jede Menge Menschen erwarten uns hier, man feiert (ausgelassen, augiebig und lange). – Wir suchen uns ein Zimmer, gehen einkaufen und bummeln.

    06. Feb. 2011, 22,5 km, 1.000 Hm

    Wir sind früh startklar (7:30 Uhr), nachdem wir zusätzlich zum ohnehin schweren Gepäck auch noch zehn 1,5 Literflaschen Wasser auf den Rädern verstaut hatten. – Sofort beginnt es wieder kontinuierlich zu steigen. Da es bedeckt ist, kommen wir erst mal relativ gut voran, etwa bis auf eine Höhe von 3.350 m. Es beginnt jetzt wieder zu regnen, wir haben langsam weiche Kniee und beschliessen es für heute gut sein zu lassen.

    Die Möglichkeiten hier an der Pass-Straße ein Zelt aufzustellen, sind relativ gering, man muss nehmen was kommt. Folglich errichten wir bei inzwischen strömendem Regen das Zelt wenige Meter abseits der Straße auf einem Gemisch aus Kies, Sand, Lehm und diversen Rinnsalen. Wahrhaft kein Vergnügen! Besonders der feine, nasse Sand nervt. Gegen Abend läßt der Regen nach.

    Ungewohnt für uns ist die Tatsache, dass wir Trinkwasser rationiern müssen, denn vorraussichtlich bis übermorgen haben wir keine Chance, irgendwie an frisches Wasser zu kommen. Um 21:30 Uhr versuchen wir zu schlafen.

    07. Feb. 2011, 70 km, 800 Hm

    Wir sind (mal wieder) früh wach. Das hat mehrere Gründe: Da wir dicht an der Strasse zelten, und die Brummifahrer bekanntlich hier Frühaufsteher sind; da wir nervös wg. unseres ersten 4.000ender Passes sind und schliesslich, weil unsere beiden Isomatten seit dem Schotter-Campingplatz in Purmamarca konrinuierlich Luft verlieren.

    Beim ersten Sonnenlicht sitzen wir also auf den Rädern, folgen den unzähligen Kehren und Sepentinen der Passstrasse aufwärts (spätestens alle 100 Hm machen wir Pause) und merken, dass die Luft dünner wird. – Ein Pass mit einer Höhe von 4.160 m flösst uns schon einen gewaltigen Respekt ein und läßt so manchen Schweisstropfen (auch wegen der schwer beladenen Raeder) über Stirn und Rücken fliessen.

    Die Passhöhe (Cuesta de Lipan) an sich ist unspektakulär, wir treffen lediglich wenige Auto-Touristen und eine Souvernierverkäuferin. – Ein Schweizer Ehepaar (unterwegs mit einem zum Wohnmobil umgebauten MAN-Truck) spendiert uns fast zwei Liter Wasser. Danke! - Nach ein paar Fotos und kurzer Erholungspause lassen wir die Räder bis zur Salina Grande (3.400 m) rollen. Eine riiesige schneeweisse Fläche liegt nun vor uns, ein wahrhaft grandioser Anblick. Wir können es uns nicht verkneifen, mit den Rädern ein paar Ehrenrunden auf der spiegelglatten Salzfläche zu drehen. Nur die unbeschreibliche Hitze dämpft etwas unseren Übermut.

    Wir radeln schliessslich – ohne nennenswerten Höhengewinn – weiter und suchen uns nach ca. 70 km einen Schlafplatz auf einer Höhe von knapp 3.450 m mitten in der Pampa.

    08. Feb. 2011, 44,5 km, 500 Hm

    Unser Nachtquartier war ganz schön sandig und es stürmte auch zeitweise heftig (das Zelt sah aus wie ein paniertes Schnitzel). Insofern gestaltete sich auch das Kochen recht problematisch, zumal ich es immer noch nicht wagte – wegen der ziemlich flachen Absiden – im neuen Zelt (Hilleberg Saivo) mit dem Benzinkocher (MSR Drgonfly) zu hantieren.

    Wir waren wieder früh (dann ist es nämlich noch nicht so warm) auf den Rädern, hatten wir doch die Quebrada Mal Paso (3.850 m) vor uns. Kein wirklicher Pass, sondern ein sehr anstrengendes ständiges Auf und Ab. – Der Vortag steckte uns doch noch ganz schön in den Knochen.
    Nach gur 45 km erblickten wir endlich Susques (3.650 m) und fanden auch schnell ein ansprechendes Quartier. – Erst mal rasch den Staub der Vortage abduschen (Wasser war bekanntlich sehr knapp) und uns auf dann auf einen Pausentag freuen.

    09. Feb. 2011

    Pausentag! – Nach dem (in Argentinien meist sehr schlichten) Frühstück „entdeckten“ wir Susques, besichtigten die vermutlich älteste Kirche Argentiniens, erkundigten uns bei der Polizei nach dem geeignetsten Weg für die Weiterfahrt und frischten unsere Vorräte auf.

    10. Feb. 2011, 50 km, 635 Hm

    Die Polizei hatte vorgeschlagen, für die Weiterfahrt nach San Antonio de los Cobres die Ruta 40 zu benutzen (man hat hier in der jüngsten Vergangenheit die Nummerierung der Straßen etwas verändert). Ein km hinter Susques dann der Abzweig zur Ruta 40. Ab hier was Schluss mit Asphalt, Naturstraße war angesagt. Es hatte in der Nacht geregnet, folglich waren alle Furte (Bachdurchquerungen) – es gab davon auf der Strecke reichlich – wasserführend, schlammig oder zumindest versandet. Es gab den ganzen Tag lang ausser uns so gut wie keine Fahrzeuge. Nicht ohne Grund, wie wir später noch leidlich feststellen durften. Also war jede Bachdurchquerung Pionierarbeit. – Zweimal hat es mich geschmissen und die Räder sahen aus, als hätten sie tagelang im Schlamm gelegen.

    Bei ansonsten gutem Wetter, stetig leicht ansteigend, kamen wir zunächst nach Huancar. Hier gönnten wir uns sogar noch ne Cola. Weiter gimg der Ritt (Ripio) – die Straße war jetzt trockener, nur der Sand machte uns zu schaffen – bis wir links Pastos Chicos entdeckten. Wir liessen den Ort links liegen und suchten uns ausser Sichtweite des Dorfes einen Platz fürs Zelt. Es war mal wieder extrem heiss. Wir sind jetzt auf etwa 3.900 m, der Wind bläst böig, das Zelt steht mangels geeigneter Deckung ziemlich ungeschützt. Aber Herr Hilleberg hat ja behauptet, dass das dem Zelt wenig ausmacht. Er muss es ja wissen ....!

    11. Feb. 2011, 56 km, 888 Hm

    Wir haben trotz der Höhe einigermassen gut geschlafen. Wir schliessen daraus, dass unserer Akklimatisation. bzw. Höhenanpassung gute Fortschritte macht. Nach der üblichen Morgenroutine (Aufstehen, Morgentoilette, Tee u. Kaffee kochen, Frühstücken, Sachen packen, Zelt abbauen, Räder beladen – alles in etwa 100 Minuten) machen wir uns bei strahlend blauem Himmel auf den Weg gen Süden.

    Nach knapp 20 km erreichen wir Puesto Sey. Wir kaufen u. a. Trinkwasser und fahren bald weiter. Da wir für diesen Teilabschnitt über keinerlei Informationen bzgl. der Route verfügen – lediglich eine grossmasssäbige Landkarte besitzen – werden wir von dem nun vor uns liegenden Pass förmlich überrascht. Die Steigung will überhaupt kein Ende nehmen. Wir müssen immer häufiger Pausen einlegen, uns neu motivieren. Hinter jeder Biege hoffen wir, es geschafft zu haben, doch mitnichten.

    Nach stundenlanger Quälerei – die Straße ist in miserabelem Zustand, immer wieder müssen wir Bäche durchqueren – sind wir endlich bei einer Höhe von 4.460 m angelangt und beginnen mit der Talfahrt. Die Freude ist aber nur von kurzer Dauer, denn dann wird der – inzwischen sehr, sehr schmale Fahrweg erst richtig schlecht. Wir befinden uns bald in einer Schlucht und suchen verzweifelt nach einem geeigneten Platz für unser Zelt. Bei einer Höhe von etwa 4.200 m werden wir findig. Es ist spät geworden. Einige Meter von uns entfernt hat sich ein PKW-Fahrer festgefahren und gibt auf, will übernachten. Wir bieten den beiden Touristen unsere Hilfe an.

    12. Feb. 2011, 21 km, 165 Hm

    Ein von unten kommender Kleinlastwagen hat die beiden Touristen noch am Abend „gerettet“, so dass wir wieder ganz alleine waren. Auch bei dieser Höhe hat es mit dem Schlafen einigermassen geklappt. Wir schlafen sogar etwas länger, warten auf die Sonne, denn in der Nacht hat es sich bis zur Nullgradgrenze abgekühlt.

    Dann ging die Gruselabfahrt weiter. Es verlangt schon einiges an Fahrradakrobatik, um hier im Sattel zu bleiben! – Nach einigen Kilometern dann ein weiteres Highlight der Tour, vor uns das berühmte Viaducto la Polvorilla, eine ca. 68 m hohe Stahl-Eisenbahnbrücke, eine Meisterleistung der Ingenieurskunst. Die Brücke wir von Zeit zu Zeit noch befahren.

    Weiter geht unsere Fahrt abwärts, jetzt häufig durch tiefen Sand (zun Glück nur ein Sturtz!), bis wir auf die Ruta 51 kommen. Wenige Kilometer weiter auf perfektem Ripio und der staubige Ort San Antonio de los Cobres liegt vor uns. Wir fanden ein passabeles Quartier am Stadtrand und duschten uns erst einmal die zentimeterdicke Staubschicht vom Körper. Den anschliessenden Ortsbummel trübte leider der heftige Wind, der uns schaufelweise Dreck in die Augen blies...!

    13. Feb. 2011, Ruhetag

    Immerhin waren wir die einzigen Gäste im Hotel (Hosteria de las Numbes), was uns aber durchaus nicht störte ..! Abendessen hatten wir auch dort eingenommen.

    Nach dem Frühstück holten wir unsere Wäsche ab, die wir am Vortag – nach langem Suchen – bei einer winzigen Wäscherei (Frau mit Waschmaschine) abgegeben hatten, versuchten am einzigen Automaten des Ortes Geld abzuheben, was aber misslang, da der Automat leer war und schauten anschließend auf dem Sportplatz (wenig Ähnlichkeit mit dem, was wir uns darunter vorstellen) zu, wie zwei Mädchenmannschaften der Region ein spannendes Match austrugen. Sie spielten recht ambitioniert und flott und das auf einer Höhe von etwa 3.800 m(!). – Alle Achtung!

    Danach frischten wir unsere Vorräte auf und informierten uns zum Thema Bergbau (ist hier sehr aktuell wg. einer – inzwischen stillgelegten - nahen Mine, bzw. extra hier gebauter Bergarbeitersiedlungen.

    Abendessen wieder im Hotel.

    14. Feb. 2011, 70 km, 750 Hm

    Gut ausgeschlafen, machten wir uns - bei zunächst gutem Wetter - bald auf den staubigen Weg (Ruta 51). Der Abra Blanca, ein etwa 4. 080 m hoher Pass, war die erste Herausforderung des Tages. Ripio und Staub erschwerten das Unterfangen. Ein stillgelegter Bahnhof am Wegesrand weckte unsere Neugierde und verschaffte uns gleichzeitig eine Verschnaufpause.

    Kurz vor der Passhöhe dann wieder Asphalt, endlich! Schon waren wir oben. – Jetzt kann es ja eigentlich nur noch bequem stundenlang bergab rollen – dachten wir, doch weit gefehlt! Ein extrem heftiger und böiger Gegenwind wusste das zu verhindern. So kamen wir nur sehr allmählich tiefer und hatten leider auch nicht so den richtigen Blick für die hier wirklich grandiose, felsige Landschaft. Wir durchfuhren wieder eine enge Quebrada, was allerdings zur Folge hatte, dass weder links noch rechts der Straße Platz gab, das Zelt aufzustellen. So mussten wir uns gegen den Wind bis auf unter 3.000 m herunter kämpfen, ehe wir an einer aufgelassenen Straßenbaustelle – unweit der Rute – aufbauen konnten. Ab und an grüßten uns vorbei fahrende Brummis.

    15. Feb. 2011, 65,4 km, 180 Hm

    Den Umständen entsprechend gut geschlafen und beim Starten etwas getrödelt (auf die Sonne gewartet). Eine junge, allein radelnde Australierin kam kurz auf einen Plausch vorbei..

    Weiter ging die Fahrt talwärts, anfangs sogar ohne Gegenwind. Nach etwa 40 km war dann allerdings Schluss mit lustig. Naturstraße, Ripio und Staub verlangten wieder unsere ganze Aufmerksamkeit, zumal das Tal jetzt wieder sehr eng wurde, die Straße noch schmaler und holpriger und die LKW`s uns irgendwie nicht wahrnehmen wollten. Bis auf eine Höhe von ca. 1.500 m ging es abwärts, dann trafen wir in Campo Quijana ein. Auch die Australierin trafen wir hier wieder. Wir konnten ihr mit einem Ersatzteil (Pumpengummi) aus unserem MSR-Kochersortiment aushelfen.

    Der Campingplatz, den wir ausgewählt hatten, ist Teil des hiesigen Schwimmbades. Es gibt Rasen und warme Duschen. Wirklich komfortabel!

    Die nachmittägliche Ortsbesichtigung war portemonnaiseschonend, da wegen der Mittagshitze die meisten Geschäfte von 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr geschlossen sind. Das ändert sich aber mit Einbruch der Dämmerung schlagartig, plötzlich „tobte“ hier das Leben. Als absolutes Highlight des Tages sei das gut gebratene Steak erwähnt, welches wir uns zur Feier des Tages gönnten.

    16. Feb. 2011, 68 km, 850 Hm

    Scheinbar hatten sich alle Hunde des Ortes – es gibt hier Unmengen davon – in der Nacht am Campingplatz verabredet, um hier hiern jährlichen Bell-Wettbewerb abzuhalten. Trotz aller Liebe zur Kreatur, war das dann doch etwas schlafstörend…!

    Folglich waren wir relativ früh wieder auf den Rädern, steuerten Richtung Cachi. Prima, erst ging`s mal wieder rund 20 km abwärts. Wir kamen bestens voran, verpassten in El Carril leider (oder zum Glück?) einen Abzweig zur Rita 33 und handelten uns so einen kleinen Umweg (Ripio) ein. Bis auf 1.200 m hatten wir uns runter geschafft, ehe es auf der nun inzwischen „gefundenen“ Ruta 33 wieder anfing stetig zu steigen. Nach 10 km – wir sind jetzt schon wieder auf 1.500m – beginnt es bergig zu werden. Die Landschaft um uns herum ist eher tropisch, auch die Temperaturen. Asphalt und Naturstraße wechseln ständig, die Strecke folgt – ohne Brücken – konsequent dem Bachbett des Rio Malcante. Die Landschaft ist gigantisch. Kein Wunder, dass diese Ecke ein beliebtes Touristenziel ist. – Mühsam schaffen wir uns Meter um Meter höher, bis uns bei einer Höhe von ca. 2.000 m endgültig die Puste ausgeht. – Wir finden ein idyllisches Plätzchen am Wegesrand, wo wir unser Zelt aufschlagen und mehr oder weniger ungestört die Nacht verbringen können.

    17. Feb. 2011, 45 km, 1.200 Hm

    Es folgte einer der schwersten Etappen unserer gesamten Runde (und das gleich im doppelten Sinne, was wir aber – zum Glück – noch nicht ahnten).

    Nachdem wir den Umständen entsprechend gut geschlafen hatten, uns am Morgen nochmals der grandiosen Umgebung erfreuten, brachen wir bald auf. Schon nach nur wenigen Kilometern gab es eine erste Einkehrmöglichkeit (wie schon berichtet, dieses ist eine beliebte Touristenstrecke), die wir auch gleich mal ansteuerten. – Wir tranken Kaffee, kauften noch mal 4 Liter Wasser und tratschten mit den Touristen, die mit kleinen Tourbussen so nach und nach hier eintrafen. Schon ein Kilometer weiter die nächste Einkehrmöglichkeit, die wir aber jetzt ignorierten.

    Auf den nächsten nur etwa 20 Kilometern mussten wir ab jetzt bis auf eine Höhe von 3.370 m „klettern“, also 1.300 Höhenmeter überwinden. – Das Wetter verschlechterte sich, ebenso der Straßenbelag! Wir kamen immer langsamer voran, mussten spätestens alle 100 Hm eine Pause einlegen. Eine vorbei kommende Chilenische Motorradgruppe würdigte unsere Leistung mit einem lauten, anfeuernden Hupkonzert.

    Gegen 14:00 Uhr hatte die Qual endlich ein Ende, wir bestaunten den Mühlstein auf der Passhöhe (Questa del Obispo, Piedra del Molino). Die folgenden 20 km schafften wir, ohne auch nur einmal treten zu müssen.

    Bei einer Höhe von 2.900 m, also etwa am Abzweig nach Cachi, beschlossen wir am Wegesrand unser Zelt aufzustellen und uns an den hier zahlreich wachsenden Kakteen zu erfreuen.

    18. Feb. 2011, 39 km, 200 Hm

    Es hat mehr oder weniger die ganze Nacht leicht geregnet und gewindet. Wegen des feinen Sandes all around gleicht unser Zelt eher einem panierten Schnitzel, denn einer komfortablen mobilen Behausung. Ganz zu schweigen vom Footprint!

    Etwas später als „normal“ machten wir uns auf die Sättel. Die folgenden 10 Kilometer ging es wieder leicht aufwärts (bis auf etwa 3.000 m), dann eine lange Abfahrt, quasi bis Cachi. Inzwischen lachte uns auch wieder die Sonne.

    Unser erster Cabans-Versuch schlug fehl, da wir nicht reserviert hatten (!). Beim zweiten Versuch – einem kleinen Hotel – hatten wir dagegen Glück. – Nach gründlichster Körper- und Ausrüstungspflege platzierten wir uns in ein kleines Straßencafe und machten Urlaub.

    Nachdem wir auch noch die eine oder andere Kultureinlage absolviert hatten, beschlossen wir den Tag bei Wein und Steak. – Wie schon bemerkt, URLAUB !!!

    19. Feb. 2011, Ruhetag

    20. Feb. 2011, 44 km, 950 Hm

    Wir haben am Morgen Cachi talwärts verlassen, um nach etwa 20 Kilometern auf einer der ganz wenigen Brücken die Talseite zu wechseln und in nordöstlicher Richtung – jetzt aber auf anderem Weg – wieder den Piedra de Molino anzusteuern und via dieser Route dann nach weiter Richtung Salta zu fahren.

    Schon auf den ersten 20 km hinter Cachi hatten wir wegen der Regenfälle der letzten Nacht viele Probleme mit der noch teilweise überfluteten Naturstraße und verschlammtem Furten. Sogar die Schuhe mussten wir ausziehen, um die Räder durch die Bäche schieben zu können und um nicht gleich wieder mit nassen Schuhen weiter fahren zu müssen. Das war aber noch alles gar nichts gegen die nun folgenden 20 Kilometer gen NE. Eine fast nicht mehr benutzte Naturstraße – es gibt eine Asphalt-Alternative (auf der wir nach Cachi gefahren waren) – folglich auch nicht mehr gewartete Straße. Nicht nur Ripio und permanente Steigung machten uns zu schaffen, sondern teilweise auch total verschlammte Passagen. Die Räder ließen sich vor Dreck kaum noch bewegen, ganz zu schweigen zu fahren.

    Bei einer Höhe von knapp 2.800 m war es aus mit der Kondition (und der Moral), wir bauten unter oder besser neben einem riesigen Kaktus unser Zelt auf. Temperaturen so zwischen 12 °C – 15 °C und leichter Nieselregen machten die Situation auch nicht gerade angenehmer.

    21. Feb. 2011, 47 km, 650 Hm

    Ein sehr ereignisreicher Tag! – Es hatte die ganze Nacht geregnet, am Morgen ließ der Regen etwas nach. Wir bauten nass ab und brachen auf. Noch weitere 6 Kilometer der katastrophalen Naturstraße bis zum „rettenden“ Abzweig (Asphalt) lagen vor uns, machten uns ganz schön zu schaffen.

    Aber auch das geht einmal vorbei. Wieder auf Asphalt (Cuesta del Obispo), haben wir erst mal die Räder vom gröbsten Schlamm befreit und wieder einen Blick für die wunderschöne Landschaft gehabt. Wir sind jetzt wieder auf knapp 3.000 m – unweit unserer Übernachtungsstelle vom 17. Feb. – haben „nur noch“ etwa 300 Hm bis zum Paß vor uns und dann sollte es fast bis Salta rollen …..

    Von vorne kommen uns Monika & Jonathan – ein Schweizer Paar – auf ihren schwer bepackten Rädern entgegen. Wir legen eine Plausch-Pause ein, stellen fest, dass wir gemeinsame Bekannte in der Schweiz haben. Jetzt kommt Nebel auf, das Wetter wird, je höher wir kommen, immer schlechter. Der Mühlstein ist kaum auszumachen, die Sicht beträgt jetzt weniger al 50 m! – Wir sehen zu, dass wir über die höchste Stelle kommen, hoffen auf besseres Wetter auf der anderen Seite. Doch mitnichten, das Wetter wird eher noch trüber, die abschüssige (Natur)Straße schlammig und rutschig. Immer mehr kleine Erdrutsche und Geröllabgänge verengen oftmals die Strecke. Wir radeln (besser bremsen) höchst konzentriert und angespannt (schließlich geht es auf der einen Seite des Weges immer sehr steil runter) Meter um Meter talwärts. Dann plötzlich vor uns ein Stau. Eine Gröll-Lawine hat die Straße endgültig unpassierbar gemacht. Kein Durchkommen, nicht mal mit den Rädern, geschweige denn mit einem der etwa 5 hier wartenden Autos. Wir sind inzwischen pitschnass bis auf die Haut, zittern (nicht nur vor Kälte). Angeblich soll Hilfe unterwegs sein …!

    Ein französisches Touristenpaar mit Auto bietet uns ein trockenes Plätzchen im Auto an. Wir warten gemeinsam. Nach einiger Zeit erscheint ein Radlader, ebnet provisorisch eine Durchfahrt. Die Autos setzen die Fahrt fort. Auch wir können unsere Räder mit einigem Kraftaufwand durch das knietiefe, immer noch stark strömende Wasser und das Geröll schieben.


    Doch die Freude währt nicht lange. Kaum sind wir drüben, kommen uns die ersten der gerade erst rüber gefahren Autos schon wieder entgegen. Etwas tiefer sei die Situation noch viel, viel schlimmer. Gerade sei ein PKW mit vier Insassen abgestützt, drei von ihnen sofort tot.


    Für uns ist zurück keine wirkliche Alternative, wir wollen runter, nur weg hier. Wir fahren also bis zum nächsten Muhrenabgang. Die Situation, die sich uns hier bietet, ist gespenstisch. Dort wo ursprünglich die Straße war, gibt es einen tosenden Wasserfall und herunterstützendes Geröll. Es regnet immer noch. Wenige Leute stehen ratlos herum oder sitzen in ihren Autos. Auch der Radlader ist inzwischen eingetroffen, kann aber nichts machen. Ein französisches Pärchen (Marion & Aurel) unterwegs mit einer Enduro (KTM), gesellt sich zu uns, kommt auch nicht weiter.

    Alle Bilder auf dieser Seite stammen von Marion & Aurel

    Ein paar mutige Männer, darunter Aurel, klettern die verschlammte Böschung ab, bergen den Überlebenden mit einer Plane. Der junge Man hat lange im Wasser gelegen, ist unterkühlt. Er wird in eine Kleinbus zwischengelagert, denn an ein Krankenwagen o. ä. ist in dieser Situation überhaupt nicht zu denken.

    Als die Wassermassen etwas weniger werden, wage ich einen Versuch, durch das immer noch stark strömende Wasser die andere Seite zu erreichen, indem ich knietief durch Geröll und Wasser wate. Das Wasser führt immer noch kleine Steine mit, die mir gegen die Beine prasseln. – Mein Versuch endet erfolgreich. Aurel, der mein Tun beobachtet hat, bietet mir an, gemeinsam die Räder durch das Chaos zu schieben. Ich akzeptiere dankend.

    Wir können als einzige die Talfahrt fortsetzen, müssen aber weitere „Bäche“ durchqueren und unendlich vielem Geröll auf der Straße ausweichen. Einige Zeit später treffen wir auf Polizei, die am Straßenrand warten, da sie nicht hochfahren können. Wir informieren sie über die Situation, soweit sie nicht schon per Telefon anderweitig informiert worden sind. Bald kommt uns auch ein Krankenwagen entgegen.

    Völlig verdreckt und ziemlich entnervt schaffen wir es endlich bei einer Höhe von gut 2.000 m wieder die Einkehrmöglichkeit, die wir von der Hinfahrt bereits kannten, zu erreichen und uns hier einzuquartieren. Einige Zeit später kamen auch Marion & Aurel. – Wir verbrachten den Abend gemeinsam, verarbeiteten das Erlebte.

    22. Feb. 2011, 75,5 km, 400 Hm

    Nicht sonderlich gut nach all den Geschehnissen geschlafen. Aber am Morgen schien wieder die Sonne. Wir startetetn zur letzten Etappe.

    Es war nicht zu fassen, wie viel Steine und Erde auf der Straße lagen. Alle paar Hundert Meter war die Böschung runter gekommen oder die Straße unterspühlt. – Wie wir erst später erfuhren, war der Pass anschließend für mehrere Tage nicht oder nur eingeschränkt passierbar. Irgendwie beäugte man bei der weitern Abfahrt immer noch misstrauisch die Böschung mit der Befürchtung, es könnten weiter Erdrutsche folgen. …


    Weiter geht die Abfahrt – jetzt auf guter Straße, vorbei an Tabakplantagen nach Chicoana, das wir nach etwa 40 Kilometern erreichen. Nochmals 35 Kilometer – jetzt wieder ansteigend – und wir sind auf dem uns von der Herfahrt bekannten Campingplatz (Schwimmbad) in Campo Quiano. Wir bauen das Zelt auf und starten mal wieder `ne Säuberungsaktion.


    23. Feb. 2011, 31 km, 00 Hm

    Die letzte Nacht (in diesem Urlaub) im Zelt. Dieses Mal haben sogar die Hunde ein Einsehen mit unserer lädierten Moral und bellen nur sehr verhalten. – Wir warten die ersten Sonnenstrahlen ab, ehe wir endlich aus dem Zelt kriechen und zusammen packen.

    Da es nur noch etwa 30 km bis Salta sind – dann auch noch überwiegend bergab – haben wir heute keine Eile, lassen es langsam angehen. Die Sonne gibt mal wieder ihr bestes, als wir die verkehrlich gut erschlossene Peripherie von Salta erreichen. Ist erst mal wieder etwas ungewohnt, dieses Verkehrsgetümmel, aber irgendwie mogeln wir uns durch, erreichen unversehrt Carpe Diem, unser komfortables Quartier. – Nach gründlicher Rekultivierung unserer selbst und Reinigung des Equipments machen wir noch knapp zwei Tage „Urlaub“ in Salta, treffen Marion & Aurel noch mal zum gemeinsamen Abendessen, gewöhnen uns allmählich wieder an das Stadtleben …!

    Am Samstag, den 26. Februar 2011 treten wir die Heimreise an.

    Arno & Brigitte
    Zuletzt geändert von Arno21; 10.07.2012, 13:52. Grund: Link ändern
    "Eigentlich bin ich ganz anders, nur komm ich so selten dazu."

    Ödön von Horváth

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    #2
    AW: Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

    Super Bericht, nur die Bilder kann ich leider nicht sehen, dabei wären die wirklich das Salz iun der Suppe nachdem was ich so lese.

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    • Arno21
      Anfänger im Forum
      • 08.04.2011
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      #3
      AW: Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

      Halo shorst,

      ich muss hier mit dem Editieren erst noch ein wenig üben! - Zu den Bildern gelangst Du u. a. wenn Du den Link am Anfang des Berichte anklickst, oder den hier:http://www.arno-behr.de/bilder/index.php?showcat=42

      Gruss
      Arno
      "Eigentlich bin ich ganz anders, nur komm ich so selten dazu."

      Ödön von Horváth

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      • thefly
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        #4
        AW: Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

        OT:
        Zitat von Arno21 Beitrag anzeigen
        ...
        ich muss hier mit dem Editieren erst noch ein wenig üben!
        ...
        schau mal ob dir das: http://www.outdoorseiten.net/wiki/Bilder weiter hilft -- grüße Fred

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        • O_l_i
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          #5
          AW: Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

          Puh, krasse Erfahrung. Schon ohne Bilder eindrücklich zu lesen..
          Sehr lesenswert!
          Oli
          .

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          • n70tester
            Gerne im Forum
            • 25.01.2011
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            #6
            AW: Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

            1. melde dich bei www.photbucket.com an
            2. lade die Bilder hoch
            3. Copy & Paste in outdoorseiten und schon bist der King

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            • Arno21
              Anfänger im Forum
              • 08.04.2011
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              #7
              AW: Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

              Vielen Dank für die hilfreichen Tipps! - Obwohl erst neu in diesem FORUM, bin ich doch schon absolut begeistert ...
              "Eigentlich bin ich ganz anders, nur komm ich so selten dazu."

              Ödön von Horváth

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              • Gast-Avatar

                #8
                AW: Fahrrad-Trekking in der Puna und den Quebradas

                ein echt spannender und klasse Bericht. Danke - und übe bitte mit den Fotos weiter.

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