Poncho auf Island?

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  • Kai
    Erfahren
    • 14.06.2004
    • 209

    • Meine Reisen

    Poncho auf Island?

    Moin!
    Eine große Frage treibt mich um, zu der ich gerne mal eure Meinung hören wollte.
    Ich hab bei meiner letzten Wandertour in Lappland sehr gute Erfahrungen mit einem BW-Poncho gemacht (Träger und Rücken vom Rucksack bleiben trocken) und hatte eigentlich geplant eine deutlich leichtere Version mit auf meinen Island-Tripp zu nehmen. (Mit Rödelriemen um den Körper und Rucksack gegen den Wind)

    Nu ist mir bei meinem königlichen Hof Lieferanten dringend abgeraten worden.
    Argument: Island hat sehr starken Wind
    Poncho ist Flatterkram, Dadurch laut, Wetter so wechselhaft dass man kaum mit dem Umziehen nach kommt...
    Alternativen: Inliner (Kräftige Mülltüte in Rucksack), Regenhülle

    Tja, wat nu?
    Hat jemand da schon Erfahrungen gesammelt?
    Kai

  • Jens
    Fuchs
    • 09.06.2002
    • 1575

    • Meine Reisen

    #2
    Ich habe auf meiner Islandtour im September 1999 Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h gehabt - mit einem Poncho ist man da sicherlich aufgeschmissen. Ich hatte die ganze Zeit eine Gore-Tex-Jacke getragen und einen Regenschutz über dem Rucksack. Dass sich allerdings Sonnenschein und Regen im 5-Minuten-Rhytmus abwechseln kann ich allerdings nicht bestätigen.

    Jens
    - - - User out of order - - -

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    • Kai
      Erfahren
      • 14.06.2004
      • 209

      • Meine Reisen

      #3
      mhmmm....
      Damit steht es nun drei zu eins gegen den Poncho
      (Dreimal abgeraten /
      einmal positive Erfahrung laut einer Poncho Käuferin im Globehotter Forum)

      Dann muss wohl doch meine Jack Wulf dafür herhalten und ich mit nassen Trägern leben

      Danke
      Kai

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      • Haiko
        Erfahren
        • 12.02.2003
        • 401

        • Meine Reisen

        #4
        Moin²,

        ich rate Dir dazu, Dich auf Dein (Bauch-)Gefühl zu verlassen und es so zu machen, wie Du es für richtig hältst. Wenn Du gute Erfahrungen mit dem Poncho gemacht hast, dann nimm ihn einfach mit.

        Bei meiner Laugavegur-Tour ist mir auch ein Franzose begegnet, der mit einem Regenschirm gewandert ist. Alle anderen haben ihn ausgelacht nach dem Motto "Ein Regenschirm ist doch völlig nutzlos auf Island!". Aber er war mit dem Regenschirm und bei Nieselregen (ja, auch das gibt's dort) glücklich. Und das ist doch wichtig, oder?

        Ahoi,
        Haiko

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        • Kai
          Erfahren
          • 14.06.2004
          • 209

          • Meine Reisen

          #5
          Moin
          ich bin wieder da und der Urlaub ist leider schon zu ende
          Der Vollständigkeit halber will ich meine Erfahrungen hinterlassen.
          Meine Regenausrüstung bestand aus:
          Inliner im Rucksack
          Regenhose
          Regenjacke
          Poncho
          Wanderstiefel mit Gore-Tex

          Ich hab an den Rand des Poncho Knöpfe und kurze schnüre genäht, so dass es möglich ist ihn als Regenhülle für den Rucksack zu verwenden.
          Zusammen mit einem Rödelriemen läßt er sich sturmsicher befestigen.
          In den drei wochen war dies einmal bei der Passüberquerung zwischen Pörsmörk und Skogar notwendig. Drei mal habe ich ihn bei starken Regen und absoluter Windstille getragen.
          Einmal haben wir unsere Rucksäcke drunter verstaut, während wir uns bei Regen ohne Rucksäcke die Gegend angeguckt haben.
          Bei dieser Gelegenheit und zum Beispiel im verregneten Reykjavik war ich froh nicht nur den Poncho als Regenschutz dabei zu haben. Sieht schon ein bißchen blöd aus, mit so einem Ding durch die Stadt zu laufen 8)
          Auch Zeltaufbau ist bei Regen in Regenjacke deutlich einfacher.
          Das dazu.
          Kai

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          • luke
            Erfahren
            • 13.11.2003
            • 113

            • Meine Reisen

            #6
            ich selbst benutze keinen poncho. goretex-jacke und einen inliner für den rucksack. entweder den kram im rucksack in einen plastiksack bzw. plastiksäcke einpacken oder einen seesack mit rollverschluss verwenden. ich habe mir vor einiger zeit einen seesack von ortlieb zugelegt und bin sehr zufrieden damit. ist natürlich schwerer als plastiksäcke, dafür muss ich mir auch nie sorgen darum machen, ob irgendetwas nass wird (mein rucksack ist schon bei mässigem regen überfordert und lässt recht viel wasser durch). diese ortlieb-säcke gibt es in einer grösse (xl-short), welche ideal als inliner geeignet ist. gewicht: etwa ein halbes kilo, dafür aber eine richtig sorgenfreie lösung. der sack geht nie kaputt (wie z.b. plastiksäcke manchmal und lässt sich auch sonst (z.b. mountainbiketouren etc) verwenden.

            zum thema rucksack-aussenhülle oder inliner gibts hier im forum schon einige threads. wie du vielleicht gemerkt hast, gehöre ich zur inliner fraktion

            gruss
            luke

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            • Dieter

              Dauerbesucher
              • 26.05.2002
              • 533
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Drei mal habe ich ihn bei starken Regen und absoluter Windstille getragen.
              Tja kann passieren. Gestern wurden in Skaftafell auch 29,1 °C gemessen. Schön, daß Du gute Erfahrungen gemacht hast. Ich bevorzuge in Island alles was nicht flattern kann. Ein isl. Bekannter von mir, Karl "Umbrella" Gunnasson, ist ein Minimalist und macht schon mal Hochlanddurchquerungen mit einem nur 12 kg Rucksack und ohne Zelt. Sein Markenzeichen: ein Regenschirm
              Er sagt: "I don't know whether it is usefull - but I love it"

              In diesem Sinne,

              Dieter

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