Taschenöfen

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  • maxlpapi
    Anfänger im Forum
    • 28.12.2010
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    [Testbericht] Taschenöfen

    So, nachdem ich nun lange genug von diesem Forum profitiert habe möchte ich nun auch einmal meine Erfahrungen weiter geben.
    Es geht um 3 Verschiedene Taschenöfen und zwar:

    1, Peacock Benzinofen http://www.globetrotter.de/de/shop/d...1c3a3442c19a36

    2, Herbertz Benzinofen http://www.globetrotter.de/de/shop/d...?mod_nr=137381

    3, Sanyo eneloop Kairo http://www.globetrotter.de/de/shop/d...1c3a3442c19a36

    zuerst einmal: Für den jeweiligen Einsatzzweck sind alle 3 Öfen bestens geeignet, der Testzeitraum bezog sich auf Oktober 2010 bis Februar 2011, Die Benzinöfen waren täglich im Wechsel im Einsatz, Jeweils 2 Stück (für beide Taschen) Peacock sowie 2 Stück Herbertz. Die Benzinöfen wurden aus wirtschaftlichen Gründen mit Kocherbenzin befeuert, was die Funktionalität beider Marken jedoch in keinster Weise beeinträchtigte. Die Sanyo wurden täglich benutzt, ( einen besonderen Dank an meinen Hund, der sich hier zeitweise als "Testperson" unentgeltlich zur Verfügung stellte.)

    1, Peacock Benzinofen:

    Er kam mit einem Messbecher, einer Tasche im umweltfreundlichen Pappkarton.

    In mehreren Foren hatte ich gelesen, dass sich das Säckchen als sehr anfällig erwies. Dies war bei meinen beiden nicht der Fall, hier hatte der Hersteller offenbar reagiert und eine stabile Taschen mit Klettverschluss anstatt den Zugbändern geliefert.
    Die Bedienung ist relativ einfach, den mitgelieferten Messbecher quer zum Ofen auf diesen aufstecken, bis zur ersten oder zweiten Markierung mit Benzin auffüllen, längs zum Ofen drehen und der Ofen befüllt sich selbstständig ohne über zu laufen oder zu kleckern. Mit einer Markierung Benzin brannte der Ofen ca. 5 Stunden, bei einer Max. Befüllung mit 2 Messbechern, also 4 Markierungsstrichen sollten also ca 20 Std. möglich sein. (Wurde aber nicht getestet.) In der Beschreibung steht, dass der Ofen nach dem befüllen und vor dem Anzünden ca. 1 - 2 Minuten stehen gelassen werden soll, dies erwies sich in der Praxix jedoch als Schwierig, weil der Ofen einen runden Boden hat und somit nicht von alleine steht. Das anzünden bereitete keine Schwierigkeiten, mit Streichholz oder Feuerzeug zündete er ständig zuverlässig und ging auch nie aus.

    2, Herbertz

    Hier sah die Sache schon etwas anders aus. Geliefert wurde er mit einem Stoffsäckchen, dass 1. nur halb so dick war wie das des Peacok und 2. das berühmte Zugbändchen hatte, das nach einer Woche seinen Dienst quittierte, außerdem bekam es erste Auflösungserscheinungen. Hier musste meine Tochter eine alte Jeans opfern, damit meine Frau in Heimarbeit eine neue Tasche nähen konnte. Herzlichen Dank an dieser Stelle

    Die Befüllung geschah direkt aus der "Feuerzeugbenzinflasche" jedoch ebenfalls mit Kocherbenzin, wobei der Tank nicht die Füllmenge wie der Peacock aufwies. Die Brenndauer war dementsprechend kürzer, hier war im wahrsten sinne des Wortes nach ca. 6 Stunden der Ofen aus. Ansonsten gleiche Prozedur wie beim Peacock, nach der Befüllung ca. 1 - 2 Minuten stehen gelassen (wobei dieser bauartbedingt selbst steht) und mit Zündholz oder Feuerzeug in Betrieb genommen. Die Heizleistung war bei beiden Öfen gleich. Die Befüllung erweist sich jedoch mit zunehmender Zeit als immer schwieriger, da sich anscheinend die Watte im Tank an der Oberfläche verhärtet und deshalb nicht mehr so schnell das Benzin aufnehmen kann so dass der Ofen beim befüllen gerne überläuft und der Befüllvorgang wesentlich länger dauert als beim Peacock. Kann sein dass man die Watte ihrgendwie wieder "lockerzupfen" kann, habe ich aber nicht probiert. Auch ging mir der Ofen einige male aus und musste neu befeuert werden, jedoch ohne zu Tanken, am Sprit lag es also nicht. Ich vermut hier sie Ursache im Jeanssäckchen, da dies immer bei Temperaturen unter 7 Grad minus auftrat und ich irgendwo gelesen habe, dass diese Öfen eine gewisse "Betriebstemperatur" benötigen. Sicher bin ich mir hier jedoch nicht. Auch scheint mir bei diesem Ofen nun langsam der Brennerkopf seinen Geist auf zu geben. Diese bekommt man aber in der Bucht zum 1 - Euro Preis.

    3, Sanyo

    Dies ist kurz geschildert, Batterien (Enelops) sind dabei und können mit dem mitgelieferten Ladegerät im Taschenofen geladen werden. (Batteriepflege ist hier nicht das Thema.)

    Der Ofen hat 2 Temperatureinstellungen, wobei ich die Max. Einstellung selten benötigt habe. Die Heizdauer auf der 1. Stufe beträgt ca. 2 Stunden mit den Enelops, dann müssen die Öfen wieder an die Steckdose, oder die Batterien getauscht werden.

    Die Heizdauer konnte ich mit anderen Akkus ( Varta ready2use 2100 mAh ) nicht nachvollziehen, die waren nach ca. 1 Stunde bereits leer.

    Wenn die Akkus leer sind, schaltet sich der Ofen aus, eine Batteriestandswarnung o.ä. ist nicht vorhanden.

    Eingeschaltet wird der Ofen oben über einen kleinen Knopf, der leicht im Gehäuse versenkt ist, bei mir hat sich hier die Heizstufe ein paar mal von selber verstellt. Ansonsten Multiknopf, 1 Stufe - 2 Stufe - aus. Es gibt eine Kontrollleuchte neben dem Einschaltknopf 1 Stufe = gelb, 2. Stufe = rot und beim ausschalten leuchtet sie grün (= Akkus OK ) oder blinkt grün (= Akkus laden ) jedoch ist bereits nach ca. 10 Min. gebrauch auf der 1. Stufe der "Blinkmodus" an, so dass hier keine wirkliche Aussage über den Akkustand gemacht werden kann.

    Fazit:

    Bei den Benzinern konnte ich keinen Geruch feststellen, weder beim Peacock, noch beim Herbertz. Diese Öfen heizen meiner Meinung nach um so besser, je besser die Jacken? Tasche isoliert ist und die Wärme hält. Sind sie nicht in einer warmen Tasche fällt die Heizleistung sehr schnell ab. Hier ging der Herbertz auch öfters aus. Ansonsten würde ich zu dem Peacock tendieren, da meiner Meinung nach die Ausstattung und die längere Brenndauer den höheren Preis rechtfertigt. Ohne die Säckchen scheinen beide Öfen nicht zu funktionieren. Die Sanyo hatten hier keine Probleme, die konnte ich in den Schnee legen, einschalten und kurz darauf taute es. Hier gefiel mir auch besser, dass man die Öfen aus- und wieder einschalten konnte (ich weis bei den Benzinern geht´s auch, ist halt umständlicher) und kommt bei der Tante oder beim Sonntagsbraten nicht so gut wenn man erst mit den Benzinköpfen hantiert. Übrigens fangen hier dann beide leicht zu riechen an.

    Also, wer die Öfen nur gelegentlich nutzt und mit der Heizleistung von ca. 2 Stunden leben kann für den sind die Sanyo bestimmt die bessere weil einfacher Wahl. Mit den entsprechenden Akkus lässt sich die Heizdauer ja notfalls verlängern. Für jemanden wie mich, der 2 Öfen täglich ca. 8 - 10 Stunden nutzt, führt kein Weg an den Benzinern vorbei. Wobei ich hier keine Kaufempfehlung abgeben möchte, da jeder seine Vor- und Nachteile hat.
    Zuletzt geändert von maxlpapi; 25.02.2011, 15:32. Grund: Linnks eingefügt
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  • Atze1407
    Fuchs
    • 02.07.2009
    • 2425
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    #2
    AW: Taschenöfen

    Ich habe mir den Peacock Benzinofen auch zugelegt, und kann das mit der Brenndauer voll bestätigen. Ich habe ihn beim Forumstreffen in Erkner am Sonnabend angezündet, und bis Sonntagnachmittag spendete er angenehme Wärme.

    Das etwas stärkere Säckchen ist auch angebracht, denn es wird sehr heiß.

    Bei benutzung im Schlafsack, machten sich der unangenehme Benzingeruch bemerkbar, so das ich den Taschenofen entfernte.

    Ansonsten ist an dem Taschenofen bis auf den Preis, nichts auszusetzen.Ich werde mir auch noch einen Zweiten zulegen.

    Gruß
    Atze
    Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
    Abraham Lincoln

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    • vatersay
      Erfahren
      • 05.01.2009
      • 118
      • Privat

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      #3
      AW: Taschenöfen

      Bei meinen 2 SANYO Taschenöfen habe ich DREI Stufen, GELB-blink, ROT-blink und DAUERROT (Turbomodus) Grün-blink zum ausschalten. Die VARTA Ready-to-use halten bei mir deutlich länger als eine Stunde im kleinsten Modus, wenn auch keine zwei Stunden.

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      • latscher
        Dauerbesucher
        • 15.07.2006
        • 819
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Taschenöfen

        Hallo,

        danke für den Test, klingt für mich sehr interessant.

        Darf ich zwischenfragen, was ihr mit diesen Dingern macht?

        Steckt man sich wirklich brennende Benzinfackeln in die Taschen, Handschuhe oder in den Schlafsack? Kann ich mir nicht vorstellen. Als wirkliche Heizung kenne ich bisher nur die "Chemische". Entweder knicken (lassen sich im Wasserbad reaktivieren) oder aufreissen (gehen nur einmal). Sind die Benzinöfen dafür ein Ersatz?

        Danke.

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 30679
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Die sind besser, einfach aufgrund der Wärmeleistung und der Brenndauer. Ohne Peacock könnte ich im Winter nicht richtig arbeiten, hatte schon alles durch. die Taschen sind immer schön warm, passieren kann nix und man erspart sich aufkochen und sowas. Ist der Ofen aus, ist er sofort wieder einsetzbar. Ich lasse ihn im Schnitt 8 Stunden brennen und wenn ich ihn vergesse, ist er irgendwann aus, no problem.

          Nachtrag: Und die Wärme lässt sich auch regulieren. Ist der Ofen ungeschützt, kühlt er ab. Ist er gut eingepackt, wird er richtig heiß. Auch bei Minustemperaturen. Muss man sich anfangs dran gewöhnen, dass er keinen (Luft)Zug braucht, um zu brennen, im Gegenteil.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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            #6
            AW: Taschenöfen

            Zitat von latscher Beitrag anzeigen
            Darf ich zwischenfragen, was ihr mit diesen Dingern macht?

            Steckt man sich wirklich brennende Benzinfackeln in die Taschen, Handschuhe oder in den Schlafsack? Kann ich mir nicht vorstellen. Als wirkliche Heizung kenne ich bisher nur die "Chemische". Entweder knicken (lassen sich im Wasserbad reaktivieren) oder aufreissen (gehen nur einmal). Sind die Benzinöfen dafür ein Ersatz?
            Das sind keine Benzinfackeln. Das Benzin verdampft und wird in Gasform im Brennergeflecht ohne Flamme verbrannt. Durch die Erhitzung des Taschenofens wird der Benzin erhitzt und verdampft noch schneller, dadurch brauchen Benzintaschenöfen eine Weile bis sie ihre Temperatur haben. Der Ofen ist aus wenn der Benzin restlos verdampft ist. Den normalen Benzin-Taschenofen "schaltet" man aus in dem der Brennerkopf kurz abgezogen wird. Das Benzin verflüchtigt sich aber weiter. Wenn das nicht beschleunigt werden soll nimmt man sie zum abkühlen dann aus dem Beutel. Die chemischen Handwärmer sind irgendwie kein richtiger Ersatz für Benzinöfen. Ich hatte bisher leider noch keinen chemischen Handwärmer der sich durch aufkochen mehrmals erfolgreich reaktivieren ließ dabei wäre das für Touren auf denen sowieso Wasser gekocht wird unkompliziert und gut.

            Mein Fazit würde etwas anders ausfallen. Ich habe seit mehreren Jahren drei Herbertz Taschenöfen, einen Peacock und einen Relags. Am liebsten wäre mir der Herbertz mit dem dünneren Beutel der bei Herbertz dabei ist weil die dickeren die schon geringere Heizleistung von Peacock, Zippo und Relags noch weiter verringern, dieser aber mit Klettverschluß (weil sicherer und praktischer als Schnürung). Dazu noch die Dosierkanne von dem Relags/Zippo weil die für Unterwegs besser ist als der Peacock-Trichter oder die Befüllung mit Benzinflasche und die weniger anfälligen Brennerköpfe. Die Brennerköpfe kann man ohne Probleme untereinander tauschen. Peacock Ersatz-Brennkopf ist mit 9,95 Euro teuer, der Zippo mit 11,95 Euro sogar teuerer. Die Brennerköpfe von Relags und MT-Plus kosten 2-4 Euro lassen sich genau so leicht entzünden und sind ebenfalls nicht so anfällig und langlebiger wie die Herbertz-Standard Brennerköpfe. Der Peacock ist seinen erhöhten Preis wert. Er ist tadellos verarbeitet und hat gutes Zubehör. Der beste Kompromiss für mich ist ein Relags weil er günstiger und baugleich mit dem Zippo ist. den Zippo Handwarmer finde ich zu teuer. Baugleich und mit gleichem Zubehör sollte der Mil-Tec Professional oder Plus Taschenofen sein, dieser ist nochmal paar Euro günstiger und nur 2-3 Euro teuerer als der Herbertz. Wer schon einen Herbertz hat und mit Dauer und Heizleistung zufrieden ist der kann ihn mit einem besseren Brennerkopf ausrüsten und die Schnürung durch einen Klettverschluß ersetzen. Wenn es sehr kalt ist gebe ich dem Herbertz den Vorzug. Den Klettverschluss muss ich mir noch nähen. Schnürung geht gar nicht.
            Zuletzt geändert von ; 19.03.2011, 04:56.

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            • lutz-berlin
              Freak

              Liebt das Forum
              • 08.06.2006
              • 12441
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              #7
              AW: Taschenöfen

              Taschenöfen gibt es auch mit Holzkohle

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              • mimose
                Erfahren
                • 28.11.2007
                • 204

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Taschenöfen

                Zitat von lutz-berlin Beitrag anzeigen
                Taschenöfen gibt es auch mit Holzkohle
                Servus

                Hab´ ich am Anfang auch gehabt. Die sind absolut nicht zu empfehlen.

                1. Ungenügende Wärmeleistung gegenüber Benzinöfen
                2. Keine Möglichkeit zum Abstellen, ausser man wirft den glühenden Kohlestab komplett raus.
                3. Kohlestäbchen sind anscheinend hygroskopisch und lassen sich, wenn sie nicht hermetisch trocken aufbewahrt werden, mit der Zeit immer schlechter anzünden.
                4. Anzündevorgang dauert zu lange, da Kohle angeglüht sein muss. Mach das mal mit ein bischen Wind. Auch hier sind die Benziner klar im Vorteil.
                5. Macht man das Teil nach Gebrauch etwas unachtsam auf oder bei Wind, ist alles voller Asche.
                6. Zumindest bei mir sind die zwischendurch immer mal wieder ausgegangen.
                7. Sind alle Kohlestäbe aufgebraucht, ist Essig. Feuerzeugbenzin gibt´s in jedem Supermarkt.
                8. Die Stäbe können leicht brechen, was sie im Rucksack auch gerne tun und sind dann nur schwer an einem Stück nutzbar.
                9. Man hat nach Berührung "Kohlefinger".


                Gruß m
                Zuletzt geändert von mimose; 19.03.2011, 08:38.
                Es gibt keine schlechte Kleidung,
                nur unpassendes Wetter.

                www.europaferienwerk.de

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                • Gast-Avatar

                  #9
                  AW: Taschenöfen

                  Zitat von mimose Beitrag anzeigen
                  1. Ungenügende Wärmeleistung gegenüber Benzinöfen
                  Das kann ich nicht nachvollziehen. Es besteht die Möglichkeit 1-2 Kohlestäbchen auf 1-2 Seiten anzuzünden. Die Wärmeleistung variiert dabei stark und ist auch mit einem Kohlestäbchen nicht geringer als mein Peacock oder die vergleichbaren Benzin Taschenöfen. Die Kohlestäbchen kann man Luft- und Wasserdicht, bruchsicher transportieren. Die Kohle Taschenöfen haben wie alle anderen auch ihre Vor und Nachteile.

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                  • maxlpapi
                    Anfänger im Forum
                    • 28.12.2010
                    • 13
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Taschenöfen

                    Für die kohledinger bin ich ihrgendwie zu doof hab 4 oder 5 davon rumliegen aber die gehen bei mir immer aus.
                    B
                    Täglich erhöht sich zwangsläufig die Liste derer, die mich am Popo lecken können.

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