Hardanger Vidda erste Oktober Woche

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  • Jürgen
    Erfahren
    • 12.01.2004
    • 342

    • Meine Reisen

    Hardanger Vidda erste Oktober Woche

    Hallo zusammen,

    wollte in der ersten Oktober Woche solo durch die Hardanger Vidda.

    Meine Frage ist, mit welchen Witterungsbedingungen ich zu dieser Jahreszeit dort rechnen muß?

    Vielen Dank!
    Jürgen
    Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!

  • Thor
    Gerne im Forum
    • 07.10.2003
    • 71
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    mit allem

    nee, ernsthaft - war letzten sommer da, wettertechnisch haben wir eigentlich alles gehabt - vom strahlenden sonnenschein bis zum übelsten Unwetter, was uns fast das Zelt zerissen hat.
    Auch wenn ich nicht so der meteorologische Experte bin (wenns denn überhaupt richtig geschrieben ist ) glaub ich doch, dass man da auf jeden fall mit feuchtem Wetter rechnen muss - aber würds einem was ausmachen, würd man ja auch nicht hinfahren, oder?

    Nachts wurds halt manchmal auch ein bisschen a****kalt - gerade bei ner kohte ziehts ja ganz gern mal unten durch...
    Abwerfen:
    Die Fußfesseln der Gewohnheit
    Die Lasten der Routine
    Die Sklaverei des festen Heims
    - Ilija Trojanow, "Nomade auf vier Kontinenten"

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    • boehm22

      Lebt im Forum
      • 24.03.2002
      • 8237
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hi,
      also im Oktober liegt wohl wieder eine komplette Schneedecke und die Sommerbrücken sind schon weg.

      Ich war im Juli vor 2 Jahren dort und hab sogar da in den höheren Lagen Schneeschauer erlebt.
      Viele Grüße
      Rosi

      ---
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      • Julia
        Fuchs
        • 08.01.2004
        • 1384

        • Meine Reisen

        #4
        Die Sommerbrücken sind alle weg - ergo muss man Bäche und Flüsse durchwaten. Schneefall ist an der Tagesordnung - ob der aber nun liegenbleibt oder an wärmeren Tagen (die es im Oktober auch noch mal geben kann) vorübergehend noch mal verschwindet, ist schwer zu sagen. Kann beides passieren.

        Wir sind letzten Oktober (zweites Wochenende) über den Besseggen gegangen und dabei teilweise waden- bis knietief durch den Schnee gestapft. Das war zwar auf 1400-1750 m Höhe, aber die feste Schneegrenze ging bei 900 Metern in Jotunheimen.

        Ausgesetzte, windige Partien werden freier sein, aber in den Senken kann der Schnee schon metertief liegen.

        Die Frage ist wohl eher, ob man dann schon Skilaufen kann als ob man noch wandern kann. Und auf ernsthafte (Schnee)stürme muss man vorbereitet sein

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        • Jürgen
          Erfahren
          • 12.01.2004
          • 342

          • Meine Reisen

          #5
          Hallo,

          vielen Dank! Hört sich ja ziemlich vielversprechend an!

          Wie habt ihr es denn mit der Orientierung gemacht? Waren die Steinhaufen und Flecken noch zu sehen? Wie groß war die Gefahr, unter den Schneeflächen kleinere Seen zu übersehen und einzubrechen?

          Habt ihr Schneeschuhe mitgenommen, oder war das nicht notwendig?

          Weißt Du noch ungefähr, wann es hell bzw. dunkel wurde, d.h. wieviel Stunden einem zum Gehen bleiben?

          Gruß
          Jürgen
          Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!

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          • boehm22

            Lebt im Forum
            • 24.03.2002
            • 8237
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hei Jürgen,

            laut Wetteronline.de für Geilo: Auf den Link "GEO" klicken, dann passendes Datum eingeben.
            Am 1. Oktober ist Sonnenaufgang um 7.33 Uhr und Sonnenuntergang um 17.58 Uhr
            Viele Grüße
            Rosi

            ---
            Follow your dreams.

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            • Julia
              Fuchs
              • 08.01.2004
              • 1384

              • Meine Reisen

              #7
              Hei Jürgen,

              wir kannten das Terrain. Der Weg zum Veslefjell hoch war teilweise noch zu sehen, oben sind wir dann einfach der Nase nach weitergegangen. Den Grat runter ergibt er sich ja von selbst.
              Zurück entlang des Bessvatnet war es schwieriger. Auch da war die Routenwahl an sich kein Problem (einen Weg gibt es da ja eh nicht), denn die wurde durch das Seeufer vorgegeben. Aber unter dem (sehr losen und deshalb gar nicht tragenden) Schnee gab es Gröll und Boden von variierender Qualit- und Stabilität. Nicht selten "fanden" wir Löcher zwischen den Steinen unter dem Schnee, und brachen dann erst mal noch tiefer durch. Ein mooriges Stück war nur halb gefroren, da haben wir uns dann etwas nasse Füsse geholt. Die Bessåe haben wir auf Steinen gefurtet (die Sommerbrücke war natürlich weg), was aber wegen des geringen Wasserstandes um die Jahreszeit gar kein Problem war.

              Alles in allem nicht weiter tragisch, da wie gesagt bekanntes Gelände und schönstes Wetter (keinerlei Orientierungsschwierigkeiten). Bilder hier: http://www.etojm.com --> Bildergalerie --> Jotunheimen --> Besseggen (Direktlink funktioniert irgendwie nicht). Wir waren mir normalen Bergschuhen unterwegs. Schneeschuhe haben wir nicht, wir machen im Winter alles mit Skiern. Wir waren 8 Stunden unterwegs, von 10.00 bis 18.00 Uhr, und da ging die Sonne unter. Es ist dann natürlich noch eine Weile Dämmerung, bevor das Licht ganz ausgeht.

              Wenn Du zu dieser Jahreszeit in die Vidda willst, solltest Du Schneeschuhe dabeihaben und Dich ganz auf Deine eigenen Orientierungs- und Geländeeinschätzungsfähigkeiten verlassen. Karte, Kompass, GPS. Vergiss die Wege oder folge ihnen nur der Richtung nach in etwa.

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              • DerWanderer
                Anfänger im Forum
                • 26.02.2002
                • 15

                • Meine Reisen

                #8
                Hallo,

                war auch schon um die Zeit in der HdV. Wettertechnisch kann man da ganz plötzlich im Schnee stehen (im Regen natürlich auch).
                Ansonsten ist Ende September Anfang Oktober aber relativ schönes (mal ein Regen Tag ist nicht gleich schlechtes Wetter für mich) und stabiles Wetter (meine Erfahrung vielleicht hab ich auch einfach Glück dann aber schon über Jahre :-))) )




                >Wie habt ihr es denn mit der Orientierung gemacht? Waren die >Steinhaufen und Flecken noch zu sehen?
                Du soltest eine gehörige Portion Orientierungsinn mitbringen! Und auf jeden Fall jeden Abend genau wissen wo Du bist. Hab es schon erlebt, das man(n) am nächsten Morgen aufsteht, alles ist weiss einschliesslich Himmel und man NULL Sicht hatt; zumindest keine, die einem gestattet irgendwelche Geländepunkte anzupeilen bzw. sich daran zu orientieren.
                Da hilft dann wirklich nur noch nach Karte un Kompass gehen! Aber dazu musst Du eben erstmal Deinen Standort wissen ....



                >Wie groß war die Gefahr, unter den Schneeflächen kleinere Seen zu >übersehen und einzubrechen?
                Kommt auf die Schneehöhe an und darauf ob es vorher kalt genug war, so das die Seen auch schon zugefroren waren. Das hab ich aber noch nicht erlebt (also nicht um die Zeit in der HdV).
                Was aber durchaus immermal wieder passiert, das Du in irgendein Sumpfloch stampfst (Murphys Gesetz), die man sowieso unter den Grassbuckeln kaum sieht und mit Schnee darauf gleich garnicht mehr. Aber meist bringt die Wut die Füsse wieder zum trocknen Shit happens!


                >Habt ihr Schneeschuhe mitgenommen, oder war das nicht notwendig?
                Nein braucht man noch nicht wirklich, es liegt ja nicht plötzlich ein halber Meter Schnee

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                • Jürgen
                  Erfahren
                  • 12.01.2004
                  • 342

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo,

                  und vielen Dank für die Infos. Die Bildergalerie habe ich mir angesehen. Grandios!

                  Schneeschuhe wären vermutlich bei einer Fünf-Tages-Tour mit Zeltübernachtung eine wichtige Sicherheitsreserve. Die halb mit Schnee überdeckten Felsen, zwischen denen häufig ziemlich tiefe Felsspalten liegen, habe ich auf einer Dovrefjell - Tour (Snoehetta) schon zur genüge kennen gelernt. Wirklich unangenehm. Als Solo-Tour sieht das ganze wie ein wirkliches Abenteuer aus.

                  Die Ortsbestimmung halte ich auch für enorm wichtig. Könnte mir von einem Kumpel ein GPS ausleihen. Ansonsten ist meine Orientierung ziemlich gut. Die Karten sind auch kein Problem (ein guter Freund lebt in Oslo). Ich merke, es fängt so langsam an zu kribbeln. . . .

                  Werde mal in mich gehen und in Ruhe überlegen . . . und natürlich meine Süße fragen, ob sie mich ziehen läßt. :wink:

                  Gruß
                  Jürgen
                  Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!

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