Wintertour Zelt Heringe

[Holger]

Wenn ihr auf einer Wintertour ein Zelt aufbaut verwendet ihr doch auch neben den normalen Schneeheringen eure Skistöcke. Jetzt habe ich mich mal gefragt was stabiler ist die Heringe oder die Skistöcke also was plaziere ich an den wichtigsten Stellen.

Holger

[Mecoptera]

Hmmmm... Hab mir sagen lassen (noch nicht ausprobiert!) das stabilste sei ein mit Schnee gefüllter und eingegrabener Zeltpacksack (oder auch vom Schlafsack, etc.). Aufgrund des hohen Aufwandes (Eingraben + Schnee ausschütteln) wohl nur bei Sturm sinnvoll...

Ansonsten dürfte bei festem Flachschnee wohl noch ein großer Hering besser halten, aber bei Tiefschnee...

Gerade bei Schnurbefestigung in der Mitte des Herings/Stocks und anschliessendem Horizontalen verbuddeln im Schnee hält der Stock aufgrund des Größeren Gleitwiederstandes durch Schnee natürlich besser.

Im Zweifelsfall einfach selber mal vor Ort ausprobieren.

[Christoph1972]

Also, ich würde kleine Jutebeutel mit Schnee füllen und sie vergraben. Das ist ne bombenfeste Sicherung. Wiegt nicht viel und man kann auch noch was in die Beutel packen.


Christoph

[Nicht übertreiben]

Meine Skistöcke verwende ich eigentlich nie. Für die wichtigen Stellen die Ski und ansonsten Schneehäringe (emtweder normal oder quer vergraben)

Bisher hat sich auch bei Sturm >11 nichts gelockert.

Thorben

[volker]

Lange Schneehäringe und Ski haben bisher alles ausgehalten...
In lockerem Schnee hat komprimieren und ordentlich festtreten gut funktioniert! Die Dinger frieren dann ziemlich schnell fest und sitzen super!
Volker

[bad-ass-mofo]

Schneehäringe

Ergänzung zu Volkers Beitrag:
Man sollte evtl. darauf achten, daß die Häringe Löcher haben damit sie besser festfrieren.
Ernie

[david0815]

ich nehm die Heringe immer quer in der MItte und verbuddel sie. Dann festtreten und durch das Festfrieren wird das wie Beton! Manchmal ist das morgens kaum abzubauen. Da freut man sich wenn man ne Eisaxt dabeihat!

[ToP]

Eigentlich geht da alles, habe sogar mal ne 0,5L Plasteflasche genommen, weil unerwartet schnee kam - und für den Rest kleine Flache Steine - hat den Sturm überstanden und war fast nicht mehr rauszukriegen. Meine Stöcke würde ich aber nicht verenden, denn die lassen bei bestimmten Eventualitäten (Bruch) nicht ersätzen, außerden braucht man dann noch eine Tüte für die Handschlaufe, damit die nicht zu Stein wird - und da kann ich gleich 2 Häringe mehr mitnehmen.

Torsten

[Elch_Q]

Also ich weiss nicht ob den Link schon jemand gepostet hat oder aus gutem Grund darauf verzichtet wurde.
Ich hab es noch nicht ausprobiert aber die Idee erschien mir zumindest sehr vernünftig. Zumindest kann man es sich ja mal angucken:

http://www.saloon12yrd.de/index.html/aid.49/

[Michael Boos]

Hmm - extra Schneeheringe mittragen? Ich nehm (wie b ereits erwähnt) den Zeltsack, stopf etwas Schnee rein, fädel ihn durch die Zeltschlaufe, darüber noch was Schnee in den Sack und dann vergraben unter der Zeltecke und festtreten. Dasselbe an ner andern Zelt ecke mit dem Schlafsacksack. Diese Schneeanker reisst Dir kein Sturm raus und Du kannst beruhigt

[ToP]

@Michael

Leider brauchen die meisten Zelte, vor allem, wenn sturm aufkommt mehr als 2 Leinen und was machsdt du dann? Extrasäcke? und nebenbei, meine schlafsackhülle mache ich doch nicht nass

Fragen über Fragen

Torsten

[Michael Boos]

@ToP:
Gehst Du allein zelten? Dann eben einen oder zwei weitere Stofsäcke mittragen - ca 40 gr. zusätzlich.

Schnee ist nicht nass, wenn es kalt ist. Vor dem Aufräumen von Zelt und Schlafsack den Schnee ausklopfen, und die Sachen in die trockenen Säcke versorgen. Ich hatte noch nie ein Nässeproblem damit.

Deine Fragen rühren vom Nic htwissen - geh und versuchs, da nützt die Diskussion hier allein kaum. Ich habe damit gesamthaft mehrere Monate gezeltet.. Ein besseres System muss mir erst noch jemand zeigen.

[ToP]

Nungut, wenn der Schnee immer -10 °C oder kälter ist, ok, aber das ist so selten der Fall, leider

Und allein vom Anfassen und Abklopfen schmilzt etwas Schnee - und nebenbei, auch mein Rucksack wird feucht, wenn ich ihn in den schnee stelle - da nehme ich doch für 200 g mal ein paar Schneehering mit.

Und zum Abspannen, brauche ich mindestens 4 gute Befestigungen, eher 8.

Aber die Methode ist ja im Prinzip genau richtig - habe sie mit gefundenen flachen Steinen und Plasteflaschen gemacht. Aber ich pesönlich habe meine Schlafsackhülle lieber im Zelt als Beutel für die Klamotten.

Da fällt mir ein, kleine leichte Fallschirme extra gebaut sind doch sicher sehr leicht und ideal? - muß mal überlegen

Torsten

[Michael Boos]

Dazu brauchts nicht erst -10° zu sein, damit es gut funktioniert.

[ToP]

Ich meine die -10°C nicht, damit das funktioniert, sondern damit nichts nass wird, bei Schneetemperaturen von -3 bis -5 und Pappschnee bleibt es sicher nicht wirklich trocken, aber im Mittelgebirge ist das mit der Schneefeuchtigkeit noch mal anders als in den Hochlagen. Und Im tiefen Winter anders als zu Winterbegin, wenn es gerade frisch geschneit hat.

Ich sage ja auch überhaupt nichts gegen die Methode, sondern nur, dass ich fast nie meinen Schalfsackbeutel in den Schnee eingraben würde.

Trosten - der von der Eingarbemethode trotzdem überzeugt ist