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    • 13.04.2010
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    Sierra Stove

    Einleitung

    Kaufdatum: ca. 2003
    Hersteller: zzstove
    Modellbezeichnung: Sierra
    Modelljahr: ca. 2003
    Unverbindliche Preisempfehlung: 57$
    Gewicht: 510g
    Verarbeitungsqualität: befriedigend
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3

    Der Sierra Stove ist ein batteriebetriebener Hobokocher. Ich besitze den Sierra Stove schon sehr lange. Vor etlichen Jahren hatte Globetrotter diesen mal im Programm. Durch unzureichende Marktkenntnis fand ich die Idee so genial einen Kocher mit Holz zu betreiben, dass ich ihn mir damals gekauft hab. Mit der Zeit lernt man natürlich dazu und einige Nachteile des Kochers wurden offensichtlich, so dass er lange Zeit, als jugendlicher Fehlkauf abgetan, im Schrank verbracht. Neulich hab ich ihn mal wieder rausgeholt um ihn in mal nüchtern mit anderen Hobokochern (ich hab auch den Künzi) zu vergleichen.

    Beschreibung
    Der Sierra Stove besteht aus 2 Teilen. Zum einen der Brennkammer und zum anderen dem Standfuß mit Ventilator. Über ein kurzes Kabel ist dieser mit einem Batteriekasten verbunden, an dem man auch die Leistung des Ventilators in 2 Stufen regulieren kann. Für den Transport passt der Standfuß in die Brennkammer. Die Luft wird von unten in die Brennkammer eingeblasen, durchströmt die mehrlagige Wand des Kochers, wird dadurch vorgeheizt und gelangt durch ringförmige Öffnungen am Boden in die Brennkammer. Der ganze Kocher ist aus dünnen Metallblech gearbeitet das durch Vernietung und Pressungen zusammengehalten wird. Er wiegt mit Batterie 510 g.

    Für den Kocher existiert noch diverses Zubehör, wie Windschutz, Grillaufsätze und passgenaue Töpfe und Pfannen. Ich besitz aber nur den reinen Kocher. Vor allem ein Windschutz ist aber wie bei jeden Kocher zu empfehlen. Hier müsste ich selber mal was bauen. Das Zubehör kann man sich auf der Herstellerseite anschauen.






    Einsatz
    Der Aufbau des Kochers geht sehr einfach. Der Standfuß wird aus der Brennkammer genommen und unten in die Brennkammer eingeklemmt. Nun wird Zunder in die Brennkammer gelegt, entzündet, der Ventilator auf höchste Stufe gestellt und Brennmaterial nachgelegt. Dieses darf aufgrund der kleinen Brennkammer aber nicht zu groß sein. Nach, im Vergleich zu anderen Hobokochern, kurzer Zeit hat man dadurch ein starkes Feuer in der Brennkammer. Nun kann ein Topf aufgesetzt werden und mit dem Kochen begonnen werden. Zum Nachlegen von Brennstoff muss der Topf immer leicht angehoben werden. Insgesamt erreicht der Kocher trotz der sehr kleinen Brennkammer eine recht hohe Leistung und lässt sich im Vergleich zu anderen Hobos sehr gut in drei Stufen regulieren. Hat man noch etwas Glut im Hobo, so lässt sich das Feuer durch nachlegen von Holz wieder sehr schnell in Gang bringen. Man hinterlässt keine Spuren auf dem Boden und kann ihn somit auch auf einem Tisch betreiben und die Rauchentwicklung ist im Vergleich zu anderen Hobos sehr gering. Der Ventilator ist leider recht laut. Die Standsicherheit des Hobokochers mit einem Liter Wasser und Topf wirkt erst mal ziemlich wackelig. Die Erfahrung zeigte aber, das der Kocher trotz des leichten Schaukelns recht sicher steht.






    Fazit
    Der Kocher hat verglichen mit anderen Hobos kontruktive Nachteile. Er ist abhängig von Batterien und aufgrund der Elektronik defektanfällig. Zudem ist er recht schwer und die Vorbereitung des Holzes ist aufgrund der kleinen Brennkammer aufwendiger. Beim Kochen selber ist er durch die Reguliermöglichkeit anderen Hobokochern überlegen. Den Hauptvorteil seh ich bei dem Kocher aber darin, dass er in heimischen Gefilden noch am ehsten als Kocher statt als offenes Feuer durchgeht. Das Feuer hat keinen Kontakt zum Erdboden und durch die geringe Rauchentwicklung ist man unauffälliger als mit anderen Hobokochern. Man muss zwar immer ausreichend Batterien dabei haben, diese sind aber immer noch leichter als eine äquivalente Menge eines Flüssigbrennstoffes wie Benzin oder Spiritus.
    Zuletzt geändert von lexa; 23.12.2010, 11:22.
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