Hallo,
mitte Januar bis irgendwann Februar soll es für uns nach Lappland gehen. Angepeilt ist ein Walk von Alta nach Karasjok. Februar 2008 haben wir schon mal die Hardangervidda im Winter überquert. Die Tour war ein mindblowing Hammer, auch wenn es nicht kalt genug war. Wir hatten wohl auch einen für die Hardangervidda schlechten Winter
erwischt.
Bei der Tour kommt es uns darauf an, dass es fett kalt wird, dass wir ein bischen Nacht am Tage erleben, Nordlichter sehen, in einer geilen weissen Weite walken und zelten können, und uns (mindestens) an langen Abenden (eher auch bei mehrtägigem Zelten an schönen Stellen) einen Ast daran abfreuen können, dass man auch bei "extremen Bedingungen" in anderer aber keineswegs minderwertiger Perfektion kochen, essen, lesen und chillen kann.
Von daher nehmen wir uns immer deutlich mehr Zeit, als man für eine Tour von A nach B bräuchte. So, dass wir der Nase nach gemütlich in der Vidda sein können, und die Tour im wesentlichen im Geiste statt findet und ihr Raum-Zeit Korridor senkrecht dazu steht. B kann sich während der Tour auch verändern.
Zur Planung der Tour habe ich ein paar Fragen zur Gegend.
Wir machen die Tour mit Schneeschuhen. Ich weiss, Skier wären viel besser, aber mein Tourgefährte hat keine Lust Ski fahren zu lernen, und vermutlich wäre eine Neuanschaffung von Skiern auch zu teuer. Es setzt dann halt höhere Ansprüche an die Ruhe des Geistes, und die Auflösung von Weg und Ziel im Moment. Wenn der Körper sich langsamer bewegt, muss der Geist in der Unabhängigkeit von der Raum-Zeit halt noch weiter sein. :-)
Von der Gegend wollen wir keine Karten kaufen. Es wären zu viele. Statt dessen nehmen wir ein GPS-Gerät mit, speichern die Koordinaten von mindestens Alta, Karasjok, Kautokeino und Porsanger, und merken uns wie die Strassen um die zu durchquerende Region in etwa verlaufen. So dass wir im Notfall immer in eine Himmelsrichtung bis zu einer bekannten Strasse laufen können. (Bzw. bis zu einer von ungefähr ein bis zwei möglichen Strassen, die sich dann durch Entlanglaufen auf eine Möglichkeit reduzieren lassen.)
Dabei stellt sich die Frage: Wie dankbar ist die Gegend für einfach querfeldein los marschieren? Sind überall in der Region die Schneeverhältnisse so, dass man mit den Schneeschuhen nicht zu tief einsinkt?
Kommt man so ungefähr überall auch lang? Oder gibt es ein paar nicht überwindbare weiträumige Hindernisse, wie z.B. dichte Wälder, zu losen und tiefen Schnee in Wäldern, Gebirge; eine Hochebene fällt über lange Strecken zu steil ab; Flüsse, die so reissend sind, dass sie über lange Strecken nicht ausreichend zufriehren ...
Ideal wäre es natürlich, wenn wir einfach PI mal Daumen hoch Nase mal Kompass losmarschieren können ... und nach - sagen wir drei oder vier Wochen - irgendwo in einem Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln und nicht Alta ankommen können.
Wie viele stark windige und verschneite Tage gibt es wohl in der Zeit Januar/Februar anteilsmässig und mit welcher Varianz, bei denen es chilliger ist, das Zelt an Ort und Stelle stehen zu lassen und sich z.B. Lektüre und Speise zu widmen.
Ist das Land an manchen Stellen stark hügelig, so dass wir viel Berg auf und wieder ab laufen müssten, oder starke Umwege durch Täler, über Pässe, ... Das wäre ohne Karte schwer, weil man nie weiss, wie sich ein windendes oder langes Tal weiter entwickelt, und man eventuell oft zurücklaufen muss. Sowas sollte nach Möglichkeit von vorhinein ausschliessbar sein.
Schon mal Danke für jegliche Antwort und
viele Grüße
Sebastian
mitte Januar bis irgendwann Februar soll es für uns nach Lappland gehen. Angepeilt ist ein Walk von Alta nach Karasjok. Februar 2008 haben wir schon mal die Hardangervidda im Winter überquert. Die Tour war ein mindblowing Hammer, auch wenn es nicht kalt genug war. Wir hatten wohl auch einen für die Hardangervidda schlechten Winter
erwischt.
Bei der Tour kommt es uns darauf an, dass es fett kalt wird, dass wir ein bischen Nacht am Tage erleben, Nordlichter sehen, in einer geilen weissen Weite walken und zelten können, und uns (mindestens) an langen Abenden (eher auch bei mehrtägigem Zelten an schönen Stellen) einen Ast daran abfreuen können, dass man auch bei "extremen Bedingungen" in anderer aber keineswegs minderwertiger Perfektion kochen, essen, lesen und chillen kann.
Von daher nehmen wir uns immer deutlich mehr Zeit, als man für eine Tour von A nach B bräuchte. So, dass wir der Nase nach gemütlich in der Vidda sein können, und die Tour im wesentlichen im Geiste statt findet und ihr Raum-Zeit Korridor senkrecht dazu steht. B kann sich während der Tour auch verändern.
Zur Planung der Tour habe ich ein paar Fragen zur Gegend.
Wir machen die Tour mit Schneeschuhen. Ich weiss, Skier wären viel besser, aber mein Tourgefährte hat keine Lust Ski fahren zu lernen, und vermutlich wäre eine Neuanschaffung von Skiern auch zu teuer. Es setzt dann halt höhere Ansprüche an die Ruhe des Geistes, und die Auflösung von Weg und Ziel im Moment. Wenn der Körper sich langsamer bewegt, muss der Geist in der Unabhängigkeit von der Raum-Zeit halt noch weiter sein. :-)
Von der Gegend wollen wir keine Karten kaufen. Es wären zu viele. Statt dessen nehmen wir ein GPS-Gerät mit, speichern die Koordinaten von mindestens Alta, Karasjok, Kautokeino und Porsanger, und merken uns wie die Strassen um die zu durchquerende Region in etwa verlaufen. So dass wir im Notfall immer in eine Himmelsrichtung bis zu einer bekannten Strasse laufen können. (Bzw. bis zu einer von ungefähr ein bis zwei möglichen Strassen, die sich dann durch Entlanglaufen auf eine Möglichkeit reduzieren lassen.)
Dabei stellt sich die Frage: Wie dankbar ist die Gegend für einfach querfeldein los marschieren? Sind überall in der Region die Schneeverhältnisse so, dass man mit den Schneeschuhen nicht zu tief einsinkt?
Kommt man so ungefähr überall auch lang? Oder gibt es ein paar nicht überwindbare weiträumige Hindernisse, wie z.B. dichte Wälder, zu losen und tiefen Schnee in Wäldern, Gebirge; eine Hochebene fällt über lange Strecken zu steil ab; Flüsse, die so reissend sind, dass sie über lange Strecken nicht ausreichend zufriehren ...
Ideal wäre es natürlich, wenn wir einfach PI mal Daumen hoch Nase mal Kompass losmarschieren können ... und nach - sagen wir drei oder vier Wochen - irgendwo in einem Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln und nicht Alta ankommen können.
Wie viele stark windige und verschneite Tage gibt es wohl in der Zeit Januar/Februar anteilsmässig und mit welcher Varianz, bei denen es chilliger ist, das Zelt an Ort und Stelle stehen zu lassen und sich z.B. Lektüre und Speise zu widmen.
Ist das Land an manchen Stellen stark hügelig, so dass wir viel Berg auf und wieder ab laufen müssten, oder starke Umwege durch Täler, über Pässe, ... Das wäre ohne Karte schwer, weil man nie weiss, wie sich ein windendes oder langes Tal weiter entwickelt, und man eventuell oft zurücklaufen muss. Sowas sollte nach Möglichkeit von vorhinein ausschliessbar sein.
Schon mal Danke für jegliche Antwort und
viele Grüße
Sebastian
Kommentar