Eisenhaltige Ernährung

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  • -CaRsTeN-
    Fuchs
    • 11.04.2002
    • 1256
    • Privat

    • Meine Reisen

    Eisenhaltige Ernährung

    Hallo,

    wenn man besonderen Wert auf eisenhaltige Ernährung legt, so hat das Auswirkungen auf die Anzahl der roten Blutkörperchen im Körper, oder?
    Wäre es daher nicht sinnvoll, vor einer Tour auf einen hohen Berg (bei mir z. B. Kilimanjaro) im Sinne der Vorbereitung auf eine eisenhaltige Ernährung zu setzen?

    Ziel: - leichtere Akklimatisation, da die Anzahl der roten Blutkörperchen schneller aufgebaut werden kann
    - besserer Sauerstofftransport
    - etc.

    Das wäre wahrscheinlich zu einfach, oder???

    gruß
    Carsten
    http://www.bergwandern.net
    Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

  • Markus~sukraM
    Erfahren
    • 30.04.2004
    • 271

    • Meine Reisen

    #2
    Wenn das wirklich so einfach wäre, etwas Eisen und/oder Vitamin B12 gefuttert und man spart sich die Akklimatisation.

    Funktioniert aber anscheinend nicht.

    Im Extremfall kommt der Körper von alleine auf die gleiche Idee: Mehr rote Blutkörperchen.

    Ergebniss:

    Die Polyzythämie (Höhenkrankheit) wird durch zuviel rote Blutkörperchen ausgelöst. Ursache ist meist Sauerstoffmangel, wie er bei längerem Aufenthalt in hohen Bergregionen auftritt.
    Blut besteht ja nicht nur aus Roten Blutkörperchen, wenn das Verhältniss umkippt macht die Lunge Theater.

    (Eisenpräperate und CO. führen natürlich nicht zu solchen Effekten, überschüssiges Eisen wird Ausgeschieden)

    Unter http://www.m-ww.de/reisemedizin/hoehenkrankheit.html findest Du und jeder der ambitionen aufs Höhenbergsteigen hat umfassende Informationen zum Thema Blut und Höhenkrankheit.

    Kommentar


    • DerChemiker
      Dauerbesucher
      • 24.07.2003
      • 610

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Markus~sukraM
      Wenn das wirklich so einfach wäre, etwas Eisen und/oder Vitamin B12 gefuttert und man spart sich die Akklimatisation.

      Funktioniert aber anscheinend nicht.

      Im Extremfall kommt der Körper von alleine auf die gleiche Idee: Mehr rote Blutkörperchen.

      Ergebniss:

      Die Polyzythämie (Höhenkrankheit) wird durch zuviel rote Blutkörperchen ausgelöst. Ursache ist meist Sauerstoffmangel, wie er bei längerem Aufenthalt in hohen Bergregionen auftritt.
      Blut besteht ja nicht nur aus Roten Blutkörperchen, wenn das Verhältniss umkippt macht die Lunge Theater.

      (Eisenpräperate und CO. führen natürlich nicht zu solchen Effekten, überschüssiges Eisen wird Ausgeschieden)

      Unter http://www.m-ww.de/reisemedizin/hoehenkrankheit.html findest Du und jeder der ambitionen aufs Höhenbergsteigen hat umfassende Informationen zum Thema Blut und Höhenkrankheit.
      ich kann zwar nicht verstehen was dein "Ergebnis" mit deinem vorhergehenden Text zu tun hat...

      Aber:

      Ohne Mediziner zu sein: Durch erhöhte Eisenzufuhr wird meines Erachtens die Bildung roter Blutkörperchen höchstens begünstigt. Es wird nicht mehr produziert als benötigt wird. Es wäre immer noch ein geringerer Sauerstoffgehalt nötig um die Produktion zu stimulieren. Ohne Akklimatisation gehts nicht .... ausser du bist Hochleistungssportler und machst nicht mehr als Spazierengehen auf dem Berg


      Grüße,
      DerChemiker

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      • Markus~sukraM
        Erfahren
        • 30.04.2004
        • 271

        • Meine Reisen

        #4
        Im Extremfall (Normalfall=gut Akklimatisieren) kommt der Körper von alleine auf die gleiche Idee: (Und Produziert ausschließlich) Mehr rote Blutkörperchen.

        Blut besteht ja nicht nur aus Roten Blutkörperchen, wenn das Verhältniss umkippt macht(, unter anderem) die Lunge Theater.

        (Ergebniss

        Die Polyzythämie (Höhenkrankheit) wird durch zuviel rote Blutkörperchen ausgelöst. Ursache ist meist Sauerstoffmangel, wie er bei längerem Aufenthalt in hohen Bergregionen auftritt.

        (Eisenpräperate und CO. führen natürlich nicht zu solchen Effekten, überschüssiges Eisen wird Ausgeschieden.)

        "Jein"

        Die Zufuhr von zuviel Eisen kann Beschwerden im Magen-Darm-Bereich auslösen, ...
        (http://www.novamex.de/nnb/vitaminspu.../spureise.html)

        Etwas unglücklich Formuliert und unvollständig, sorry 8)

        Kommentar


        • DerChemiker
          Dauerbesucher
          • 24.07.2003
          • 610

          • Meine Reisen

          #5


          Das war ja gar nicht direkt mein Problem... ich meinte nur, dass das "Ergebnis: Zitat:

          Die Polyzythämie (Höhenkrankheit) wird durch zuviel rote Blutkörperchen ausgelöst. Ursache ist meist Sauerstoffmangel, wie er bei längerem Aufenthalt in hohen Bergregionen auftritt."

          nichts mit "Eisen und man spart sich die Akklimatisierung" zu tun hat.
          Das Wort "Ergebnis" störte mich einfach


          Viele Grüße,
          DerChemiker, der im Moment noch keine rostigen Nägel kaut :wink: :wink:

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          • DerChemiker
            Dauerbesucher
            • 24.07.2003
            • 610

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Markus~sukraM
            Im Extremfall (Normalfall=gut Akklimatisieren) kommt der Körper von alleine auf die gleiche Idee: (Und Produziert ausschließlich) Mehr rote Blutkörperchen.
            Akklimatisieren ist eigentlich nicht mehr als rote Blutkörperchen zu produzieren, oder? :-) Und auf die Idee kommt der Körper sobald der Sauerstoffgehalt sinkt. Ein gut trainierter Sportler wird ohne direkte Akklimatisierung natürlich mehr leisten können als ein untrainierter, auch da er bereits mehr rote Blutkörperchen besitzt. Er unterschreitet immer noch sein eigenes Level. (Level welches er auf normaler Höhe hätte.)

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            • Ilja
              Erfahren
              • 04.07.2002
              • 263

              • Meine Reisen

              #7
              Hi, zusammen,

              nur eine schnelle Antwort: wie schon gesagt, wird der Körper durch eines hohes Eisenangebot *fähig*, mehr rote Blutkörperchen zu bilden. Aber den Anreiz muss es dann schon noch geben (z.B. Höhenaufenthalt). Und BTW: Polyzythämie ist nicht die Höhenkrankheit, sondern ganz allgemein eine Krankheit mit zuviel Blut. Wie die Höhenkrankheit auf schlau heisst, weiß ich im Moment leider nicht.

              Bis denne,

              Ilja
              --

              www.ilja-osthoff.de

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              • -CaRsTeN-
                Fuchs
                • 11.04.2002
                • 1256
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Also ist es durchaus sinnvoll, wenn ich in den Alpen ein bisschen auf eisenhaltige Ernährung achte, da ich dann schneller rote Blutkörperchen bilden kann, was der Akklimatisation förderlich ist.

                Dass ich die Akklimatisation dadurch nicht ersetzen kann, ist mir eigentlich klar :wink:

                Ciao
                CArsten
                http://www.bergwandern.net
                Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

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                • Flachlandtiroler
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 14.03.2003
                  • 29019
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  @Carsten: Was Du suchst ist sowas wie "EPO-Doping", Erythropoietin ist rezeptfrei und von führenden TdF-Radlern empfohlen...
                  Akklimatisation ist was anderes (Muskelumbildungen, hormonelle Anpassung, was weiß ich), aber die kannst Du in fünf Tagen eh' nicht erreichen. Fit sein, langsam gehen ("pole, pole"), viel trinken, that's it.

                  Gruß, Martin
                  Meine Reisen (Karte)

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                  • Corton
                    Forumswachhund
                    Lebt im Forum
                    • 03.12.2002
                    • 8593

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Flachlandtiroler
                    Was Du suchst ist sowas wie "EPO-Doping", Erythropoietin ist rezeptfrei und von führenden TdF-Radlern empfohlen...


                    http://www.radsport-news.com/news/epo.htm - mit dem Zeug fliegt Carsten den Kili hoch.

                    "Manche Radsportler puschten ihre Hämatokritwerte (feste Bestandteile im Blut, d.h. vor allem rote Blutkörperchen) so hoch, dass das Blut kaum noch durch die Arterien fließen konnte. Es sind Fälle überliefert von Radprofis, die während einer großen Rundfahrt nachts mehrmals aufstehen mussten, um Gymnastik zu treiben, um das Blut in Wallung zu halten."



                    Corton

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                    • Christian Wagner
                      Fuchs
                      • 28.02.2002
                      • 1305

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Bei normal ernährten, gesunden(!) Menschen reichen die Eisenvorräte für Monate. Extra viel Eisen zu essen, nur weil man nächste Woche in die Berge geht dürfte gar nichts bringen.
                      Auch dauerhafte, eisenreiche Ernährung, ist zwar normalerweise unschädlich, bringt aber aus schon genannten Gründen nix.
                      Auf von Eisentabletteneinnahme ist ohne vorliegenden Eisenmangel wegen der Nebenwirkungen abzuraten.

                      My 0,02, Christian
                      Gruß, Christian
                      ______________
                      "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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                      • -CaRsTeN-
                        Fuchs
                        • 11.04.2002
                        • 1256
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ok,
                        ihr habt mich überzeugt :wink: Dachte mir schon, dass das zu einfach wäre, aber fragen kostet nix

                        Ciao
                        Carsten
                        http://www.bergwandern.net
                        Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

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                        • Schoolmann
                          Fuchs
                          • 10.10.2003
                          • 1336
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ich bin da wohl Laie, aber Ziel ist es doch auch die O2 Bindungsfähigkeit an die Erythrocyten zu erhöhen, denn die nimmt mit zunehmender Höhe ab. Der Körper kompensiert es durch Bildung neuer Erythrocyten (schneller gehts natürlich mit Epo --> höheres Risiko füür SChlaganfall etc) und durch bessere O2 Bindung an die Hämgruppen der Erythrocyten. Und das kann man halt nur durch Höhentraining. Also so oft wie möglich in die Berge, ich glaube (??) 1800m reichen da schon aus, um die 02 Sättigung zu erhöhen. ICh glaube es gibt auch einen Spruch: Train LOW, Sleep High! Wer es genau nachlesen möchte, im Taschenatlas Physiologie von Stefan Silbernagl, Agamemnon Despopoulos Thieme Verlag steht die Physiologie von Höhentraining oder einfacher verständlich im Buch Sportmedizin von Peter Markworth.

                          Stefan
                          www.nordland-virus.de

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                          • Flachlandtiroler
                            Freak
                            Moderator
                            Liebt das Forum
                            • 14.03.2003
                            • 29019
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Schoolmann
                            Also so oft wie möglich in die Berge, ich glaube (??) 1800m reichen da schon aus, um die 02 Sättigung zu erhöhen. ICh glaube es gibt auch einen Spruch: Train LOW, Sleep High!
                            Schau nochmal nach, das heißt climb (bzw. train) high, sleep low.
                            Die Reizschwelle, ab der der Körper Maßnahmen zur Akklimatisierung anlaufen läßt ist individuell verschieden, liegt aber laut dem Vortrag eines Höhenmediziniers so zwischen 2500 und 3000 Metern. In geringeren Höhen erfolgt nur Adaption, d.h. temporäre Anpassung (von Atem- und Pulsfrequenz usw.) ohne nachhaltige Gewöhnung.

                            Gruß, Martin
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Schoolmann
                              Fuchs
                              • 10.10.2003
                              • 1336
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ich schrieb ja, das ich Laie bin, hatte den Spruch auch nur fetzenhaft im Kopf. Du hast Recht, so rum ist auch logischer! Habe die Bücher zur Zeit auch nicht hier, da ich nicht in HH bin.

                              LG

                              Stefan
                              www.nordland-virus.de

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