Low Impact? Kleine Polemik

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    Low Impact? Kleine Polemik

    Hm, ich langweile mich gerade und habe mal spaßeshalber das Wort "Umweltschutz" hier bei der Suchen-Funktion eingegeben - 19 Treffer, wovon sich aber höchstens 1 oder 2 explizit damit befasst haben (im Rahmen von Ryan Air - ok, ich habe nicht alle durchgeschaut, aber die Titel schienen mir meist unpassend).

    Das finde ich ziemlich armselig (oder war es nur das falsche Suchwort?), da sich hier ja so wahnsinnig viele Naturfreunde tummeln. Hier werden immer lange Ausrüstungslisten, -teile, Tipps und Tricks für die Wildnis diskutiert, Lagerfeuer - und Notrufmethoden erörtert etc., dabei muss man sich doch wirklich von der Vorstellung verabschieden, mutterseelenallein nun das große Abenteuer während seiner Urlaubstage zu unternehmen. Ja, möglichst einsam, möglichst wild soll es sein, abseits des Mainstreams, wir sind ja alle so individuell - wenn ich auf einem markierten (oder meinetwegen unmarkierten wie Sarek) Wanderpfad in Nordskandinavien unterwegs bin, habe ich nicht den Eindruck, hier lauerten ungewöhnlich große "Gefahren" und ich habe auch kein Problem damit, dass mir nach der Hälfte des Tages jeweils ein paar Leute entgegenkommen. Darüber hinaus haben alle meist den gleichen Führer im Gepäck...

    Und an die unter euch, die noch "echte" Survivalabenteuer unternehmen - muss man wirklich noch über das letzte Fleckchen unberührte Erde trampeln? Abseits der Wege, denn es soll ja unzivilisiert sein? Der Natur werden doch sowieso nur noch Refugien eingeräumt - sollte man die nicht respektieren?

    Aber ich schweife ab - eigentlich dachte ich mir, man könnte mal Tipps und Tricks "Wie verhalte ich mich, so das hinterher keiner merkt, dass ich da war und auch die Birke ihre Rinde noch hat?" erörtern...

    Ich bin gespannt

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    #2
    ups

    oh, sorry, wollte eigentlich ins outdoorforum...

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    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19612
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ist eigentlich recht einfach:

      Man macht kein offenes Feuer, bringt das Heizmaterial von daheim mit und nimmt jeglichen Abfall mit. Und alles was man so nach dem Essen wieder von sich gibt wird vergraben.

      Tja, und dann gibt es noch so die Spezialfälle. So klettert man nach Möglichkeit ohne Magnesia und verwendet Klemmkeile etc. anstelle von selbstgeschlagenen Haken.

      Ich denk damit verhält man sich umweltgerecht genug. Mich jedenfalls kotzt jedes Stück Verpackung an welches es bei starkem Wind beim rumbuddeln in der Hosentasche schafft mir davon zu fliegen. Und über Zigarettenkippen am Berg könnte ich Bücher mit Wutausbrüche schreiben.

      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • boehm22

        Lebt im Forum
        • 24.03.2002
        • 8237
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hi,

        ich glaube, hier im Forum wird so wenig über Umweltschutz geschrieben - weil es für uns naturliebende Menschen meistens selbstverständlich ist, die Natur zu respektieren.
        Viele Grüße
        Rosi

        ---
        Follow your dreams.

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        • jasper

          Fuchs
          • 02.06.2003
          • 2462
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von boehm22
          ich glaube, hier im Forum wird so wenig über Umweltschutz geschrieben - weil es für uns naturliebende Menschen meistens selbstverständlich ist, die Natur zu respektieren.
          Das sehe ich genauso. Vielleicht hättest du auch einfach Naturschutz eingeben sollen. :wink: Aber ist ja eigentlich egal. Ich beschäftige mich sehr mit dem Naturschutz, vor allem praktischer Natur-und Umweltschutz. Sollte ein strittiges Thema aufkommen, melde ich mich schon zu Wort bzw. hab es getan.
          Nur glaube ich, dass fast jeder, der sich für die Natur interessiert und auch naturnahes Trekking oder Outdoorerlebnis betreibt, ein sehr offenens Auge für die Natur hat. Wer etwas schätzt, wird es nicht zerstören. Es gibt zwar immer ein paar unverbesserliche Leute, aber über die rede ich ungern.
          Außerdem muss man ja immer einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Umweltschutz und menschl. Leben (in allen Bereichen) finden, was sich halt meistens ziemlich widerspricht. Daher wird es da immer Streit über die Grenze geben.

          MfG,

          Jasper
          www.backcountry-hiking.de
          ... unterwegs in der Natur

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          • Markus~sukraM
            Erfahren
            • 30.04.2004
            • 271

            • Meine Reisen

            #6
            Ich finde das Thema eigentlich recht Interessant.
            Wie sieht es mit "Wild Campen" aus?
            Wo darf ich mein Zelt aufschlagen und wo nicht? (insbesondere in den Bergen)
            "Überall sofern Du dich nicht erwischen lässt" ist sicherlich auch eine möglichkeit, allerdings keine die ich praktizieren möchte.
            Wenn Zelten irgendwo nicht erlaubt ist wird das seine Gründe haben (Wildschutz etc.) und das respektiere ich.

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            • boehm22

              Lebt im Forum
              • 24.03.2002
              • 8237
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hi Markus,

              gerade zum Thema "Wildcampen" gibt es hier um Forum viele, viele Diskussionen und sogar einen Thread in der FAQ.
              Am besten mal das Knöpfchen "Suchen" bemühen :wink:
              Viele Grüße
              Rosi

              ---
              Follow your dreams.

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              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19612
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Unabhängig von irgendwelchen Regeln mal meine Meinung:

                Ich schlafe dort wo es mir paßt bzw. dort wo ich eine günstige Stelle finde. Ich achte dabei darauf daß z.B. einem Bergbauern nicht auch noch die letzten paar qm Rasen zertrampelt werden, aber ansonsten pfeife ich eher auf gesetzliche Regelungen.
                Meines Erachtens sind nicht die "abenteuersüchtigen" Outdoorler an der Misere mit den gesetzlichen Regelungen schuld sondern diejenigen die sich einen Dreck um irgendwelchen Anstand kümmern. Für mich ist es selbstverständlich daß ich weder Blumen pflücke noch Dreck hinterlasse. Dies sehen vielleicht irgendwelche (in meinen Augen als Umweltvandalen und Prolls verschriehene) Leute anders. Und genau wegen solchen Typn gibt es Gesetze. Würde jeder seinen Dreck mit heim nehmen oder auch nur seinen Abfall von Mc Doof nicht nach dem Essen aus dem Autofenster werfen müßte man nicht so harte Regelungen treffen.

                Daher gilt auch weiterhin mein Apell: nehmt alles mit was auch vorher im Rucksack dabei war, zerstört nichts mit Absicht (man kann nicht immer verhindern daß ein Stein dort liegen bleibt wo er vorher war) und schon hat man einen großen Beitrag zur Erhaltung dessen geleistet was man mag - die Natur in der man sein Hobby ausübt.

                Alex
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • Dominik

                  Lebt im Forum
                  • 11.10.2001
                  • 9176
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Und an die unter euch, die noch "echte" Survivalabenteuer unternehmen - muss man wirklich noch über das letzte Fleckchen unberührte Erde trampeln? Abseits der Wege, denn es soll ja unzivilisiert sein? Der Natur werden doch sowieso nur noch Refugien eingeräumt - sollte man die nicht respektieren?
                  Ich glaube kaum, dass die paar echten (!) "Survivaler" ,an wirklich unberührten Flecken der Erde, schlimmere "Naturschändungen" hinterlassen, als z.B. Wanderer auf Trampelpfaden (Sarek).

                  Dom
                  Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                  • Flachlandtiroler
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29019
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Was den Niederschlag zu "Umweltschutz" hier im Forum angeht ist es vielleicht aufschlußreich, die Threads in Sachen "mit dem Auto in die Natur" u.ä. mal zu lesen -- da scheiden sich schon die Geister, da zeigt sich aber IMHO auch, daß die meisten sich wenigstens Gedanken dazu machen.
                    Beispiel: http://forum.outdoorseiten.net/viewt...4756/start.40/
                    oder http://forum.outdoorseiten.net/viewtopic.php/t.2296/
                    ...

                    Die Argumentation "die Massen bewirken erst die Umweltzerstörung" und "ich bin individuell, das schadet der Umwelt nichts" ist ein bißchen oberflächlich, wenn man sich z.B. die Anzahl Benutzer hier ansieht. Outdoor ist halt im Trend.

                    Gruß, Martin
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • Zaza
                      Erfahren
                      • 02.11.2003
                      • 284

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Wie wär's damit, auf Flugreisen zu verzichten? Ebenfalls auf Autofahrten, ganz besonders, wenn man allein unterwegs ist. D.h.: Für Freizeitfahrten soweit wie möglich auf öffentliche Verkehrsmittel zurück greifen.

                      Dabei ist mir allerdings klar, dass wir in dieser Hinsicht in der Schweiz in einer privilegierten Position sind (tadellose und aufeinander abgestimmte Zug- und Busverbindungen)...

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                      • Flachlandtiroler
                        Freak
                        Moderator
                        Liebt das Forum
                        • 14.03.2003
                        • 29019
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Zaza
                        Dabei ist mir allerdings klar, dass wir in dieser Hinsicht in der Schweiz in einer privilegierten Position sind (tadellose und aufeinander abgestimmte Zug- und Busverbindungen)...
                        Das Privileg will aber erstmal bezahlt werden -- auch mit Halbtax finde ich SBB & Co. unverhältnismäßig teuer. Vielleicht relativiert sich das für einen Einheimischen mit CH-typischem Durchschnittseinkommen, aber als Feriengast...
                        Fernflieger wurden hier ja auch schon abgeschlachtet , s. og. Thread.

                        Noch'n Umwelt-Thread: http://forum.outdoorseiten.net/viewtopic.php/t.2364/
                        Meine Reisen (Karte)

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                        • Corton
                          Forumswachhund
                          Lebt im Forum
                          • 03.12.2002
                          • 8593

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Markus
                          Wie sieht es mit "Wild Campen" aus?
                          Wo darf ich mein Zelt aufschlagen und wo nicht? (insbesondere in den Bergen)
                          Schau mal da

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                          • Flachlandtiroler
                            Freak
                            Moderator
                            Liebt das Forum
                            • 14.03.2003
                            • 29019
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Corton
                            Zitat von Markus
                            Wie sieht es mit "Wild Campen" aus?
                            Schau mal da
                            Mit "Wild campen" sieht es aus:

                            (Danke, Thorsten )
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              Hm, vielen Dank, aber das ist mir noch zu wenig. Man macht es sich doch viel zu einfach zu sagen: Ich respektiere die Natur und pass schon auf.

                              Zu den "Grundsatzfragen": Wie ist das mit meinem "Lebenskontingent"? Wie viele Flüge im Jahr kann ich für mich vertreten - muss es immer das Fernziel sien? Was ist mit privatem Abgashandel - wenn ich mit einer 300-Euro-Goretexjacke durch die Gegend laufe (auf das mir die Natur ja nichts anhaben kann , könnte ich dann nicht auch 50 Euro mehr als kleine Kompensation zahlen? Wäre eine Verzichtsübung nicht mal anzuraten?

                              Und die "Tipss und Tricks: Das man Müll mitnimmt, ist ja nun wirklich ein alter Hut (finden tut man ihn trotzdem - seltsam) - wenn ich ihn finde - wie wäre es, ihn mitzunehmen? Vielleicht liegt es an meiner Begriffsstutzigkeit, aber ich komme nicht immer von allein auf so gute Gedanken! Deshalb hätte ich gern mehr davon.
                              Auf Zigarettenkippen kann man sicherlich nicht oft genug hinweisen...

                              Was ist mit den Löchern, die die Heringe verursachen? Zutreten, so lassen, auffüllen, was weiß ich?
                              Gehe ich besser hintereinander oder nebeneinander - abhängig vom Untergrundd?! Achte ich darauf, wo ich meine Stöcke hinsetze?
                              ...?

                              Ich finde, es könnte nicht schaden, über diese vermeintlich kleinen Dinge nachzudenken (und daraus eine Wissenschaft zu machen). Ich ärgere mich immer mal wieder über mich selbst, wenn ich z.B. wieder einen Bogen um die Matschstelle gemacht habe - die Schuhe halten das sicherlich aus, also warum eine neue Spur legen? Solche Dinge kommen mir viel zu wenig zur Sprache, und ich glaube nicht, dass sie sooo selbstverständlich sind, da kennt ja jeder Beispiele aus seinem Urlaub - aber es sind ja immer die anderen.

                              Kommentar


                              • david0815
                                Fuchs
                                • 14.12.2003
                                • 1432

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Ich ärgere mich immer mal wieder über mich selbst, wenn ich z.B. wieder einen Bogen um die Matschstelle gemacht habe - die Schuhe halten das sicherlich aus, also warum eine neue Spur legen?
                                also ich hab dafür immer meinen fliegenden Teppich dabei!

                                Aber mal im ernst:

                                Über Zeltheringe braucht man sich wirklich keine Gedanken machen, erhöht sogar die Bodenluft und ist damit gut für den humosen Oberboden.

                                Und durch den Dreck laufen oder nicht: Ich lauf ganz gerne mal durch Schlamm, das konserviert meine Schuhe. Aber Spuren legen auch Tiere, und die sogar noch viel mehr und tiefere (siehe Huftiere,...) dagegen sind deine Abdrücke nicht weiter schlimm. Pfade gibt´s auch natürliche, und so kleinräumlich ist das auch in Ordnung.

                                Zum Müll: Ich handhabe es so, dass wenn ich draußen bin immer ein Stück Müll mitnehme und entsorge. Wenn´s mich besonders stört (Gipfel und andere exponierte Stellen) auch mal mehr.

                                und das mit dem Abgashandel versteh ich net. Kühe produzieren weit mehr Methan als ich.

                                mfg

                                David

                                Kommentar


                                • Markus~sukraM
                                  Erfahren
                                  • 30.04.2004
                                  • 271

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  @winnetoux,

                                  deine Kritik zielt darauf ab wie man sich als jemand der Outdoor unterwegs ist verhält.
                                  Outdoor ist man in der Natur und muß sich entsprechend mit ihr auseinandersetzen, sich ihr
                                  anpassen, sich einfügen.
                                  Ob ich nun auf ausgetretenen Pfaden marschiere oder mir meinen Weg selber suche macht in meinen Augen nur ein geringen Unterschied aus.
                                  Wie ich gegebenes nutze allerdings einen recht großen:
                                  Ist ein Weg vorhanden und jemand hat, aus welchen Gründen auch immer, abgekürzt und das ist für mich ersichtlich welchen Weg nutze ich da, den Ursprünglichen oder die Abkürzung?
                                  Schlage ich mein Zelt auf der vorhandenen grünen Wiese auf, gehe ich wenn ich keine geeignete Stelle finde noch ein wenig weiter oder Planiere ich mir einen Zeltplatz in die Botanik?
                                  Tut es mein kleiner Gaskocher oder muß es unbedingt das rustikale Lagerfeuer sein?.....

                                  Outdoor setze ich mich intensiv mit der Natur auseinander und lerne sie zu respektieren, würde manch einem mal ganz gut tun die Natur hautnah zu erleben....

                                  Ich trenne meinen Müll, nutze mal das Fahrrad anstatt das Auto, spare Strom und Wasser...

                                  Und die Wirtschaft / Politik?
                                  Da werden fleissig mit brachialer Gewalt Skipisten planiert, Forststraßen in den Berg gesprengt, Autobahnen Aus.- oder Neu gebaut, Kulturwälder effektiv Bewirtschaftet, Gewerbegebiete mitsamt passender Infrastruktur angelegt....
                                  Alternativen gäbe sicherlich:
                                  Warum Wald roden wenn mich im Winter auf einer verschneiten Almwiese von Natur aus kein Baum beim Skifahren stört?
                                  Warum die Autobahnen ausbauen wenn spätestens nachdem regelmäßig an 333 Tagen im Jahr Stau herscht die Leute sich alternativen wie die Bahn suchen bzw. der Güterverkehr Schiffe?....

                                  Ich denke Umwelt.- und Naturschutz sollte man erstmal da hinterfragen wo der Schuh am gewaltigsten drückt...

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                                  • Julia
                                    Fuchs
                                    • 08.01.2004
                                    • 1384

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    winnetoux:

                                    Ich nehme immer Müll mit, wenn ich welchen sehe, sofern er nicht zu umfangreich ist.

                                    Und ich achte auch darauf, nicht auf Pflanzen zu treten, wenn es einen Stein daneben gibt.

                                    Ansonsten verweisen wir auf unserer Homepage auch auf den Minimum Impact Code, auf den meiner Meinung nach nicht genug verwiesen werden kann.

                                    Aber das Hauptproblem sind meiner Meinung nach nicht die Trekker, die in Sarek und Co unterwegs sind - wer so was macht, hat schon einen Bezug zur Natur und verhält sich entsprechend.
                                    Das Schlimmste sind die Tagesausflügler, und das betrifft meistens gleichzeitig die beliebtesten und meistgegangenen "Prestigerouten" (mal eben mit der Gondel auf die Berge hoch; bzw. in Norwegen den Besseggen, Galdhøpiggen und Co.). Dort findest Du den meisten Müll, denn das sind Leute, die eben nicht weiter drüber nachdenken, wenn sie Schokoladenpapier wegschmeissen anstatt es in die Hosentasche zu stecken. Und hier würde es meiner Meinung nach helfen, wenn auf solchen Routen Patoulliern eingesetzt würden, die die Abfallsünder mit Bussgeldern belegen (wie in Singapur ). Nur wer bezahlt das?

                                    Der grösste Umweltsünder in Norwegen ist eh das Militär. Wenn man im südöstlichen Dovrefjell unterwegs ist, kommt einem das . Und rund um die Hütten, gern die bedienten (komfortsuchende Bergtouristen sind meist auch die weniger umweltbewussten). Und das gilt in Norwegen ebenso wie in den Pyrenäen oder Alpen...

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                                    • drops
                                      Erfahren
                                      • 05.04.2003
                                      • 418

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      @ winnitoux
                                      umwelt und naturschutz fängt nicht im urlaub an. wenn du deinen müll schön brav mitnimmst und darauf achtest der natur keine bleibenden schäden zu schlagen kannst du eigentlich nicht viel falsch machen... achte im hygienebereich darauf das die von dir verwendeten produkte biologisch abbaubar sind.
                                      viel wichtiger ist der doch der tägliche umweltschutz...
                                      muss ich im winter in der wohnung wirklich 25 grad raumtemperatur haben? muss ich mein auto immer so hochtourig fahren? kann ich evtl. nicht auch die entfernung mit dem rad zurück legen? wie stark belasten meine einkäufe die umwelt sowohl in herstellung, verarbeitung, transport als auch später bei der entsorgung. muss der computer ständig laufen? wieviel strom braucht mein kühlschrank, herd, kühltruhe? wie hoch ist mein täglicher wasserverbrauch und warum? brauch ich wirklich einen neuen computer? was passiert mit dem ganzen elektroschrott?
                                      ich persönlich versuche eher im täglichen leben etwas umweltfreundlicher zu leben als mir gedanken drüber zu machen ob mein zelthering den boden nachhaltig zerstört...
                                      an deinem argument mit dem fliegen ist etwas dran. aber das wurde schon lang und breit durchgekaut. im endeffekt muss das jeder für sich selbst entscheiden...
                                      You will find adventure or adventure will find you...

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                                      • Peppermint Patty
                                        Erfahren
                                        • 14.07.2003
                                        • 112
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von Julia
                                        Und hier würde es meiner Meinung nach helfen, wenn auf solchen Routen Patoulliern eingesetzt würden, die die Abfallsünder mit Bussgeldern belegen (wie in Singapur ). Nur wer bezahlt das?
                                        DAS würde ja von der Höhe der Bussgelder abhängen!

                                        Grüssle

                                        Patty

                                        P.S.: Super Homepage!

                                        Kommentar

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