Schreckhorn u. Lauteraarhorn

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Becks
    Freak

    Liebt das Forum
    • 11.10.2001
    • 19609
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schreckhorn u. Lauteraarhorn

    Dummdidei, ich hab da so ne Idee, vielleicht hat dazu jemand Infos zu den Gipfeln und/oder Routen:

    Schreckhorn / Lauteraarhorn als Überschreitung, und zwar über folgende Route(n):

    Tag 1 rauf zur Schreckhornhütte von Grindelwald aus. Entweder dort übernachten oder weiter R. Schreckhorn watscheln und dort biwakieren.

    Tag 2 - Schreckhorn / Schreckhornsattel
    Wenn alle Stricke reißen über den Normalweg rauf, ansonsten durch die Südwand rauf.
    Es existieren zwei ähnlich schwere Routen:
    1) Zentralrippe der Südwand (5 h, SS-). Nicht 100%ig näher beschrieben, laut Lit. "bester Gneis, logische Route, objektiv sicher (kein Steinschlag)" - was sich imo toll anhört.

    2) Südpfeiler.
    5-6 h, "Große hochalpine Klettertour". Hier ist die Schlüsselstelle mit V- angegeben.

    Dann rauf auf das Schreckhorn und runter zum Schrecksattel. Biwak irgendwo wo dort machbar.

    Tag 3 - Verbindungsgrat zum Lauteraarhorn rüber (4-5 h vom Schrecksattel, Stellen IV) und über einer der Routen (z.B. der Normalanstieg) runter zur Schreckhornhütte

    Tag 4 - Abmarsch.

    Schwierigkeiten sehe ich vor allem im Biwak Tag 2/3 - da muß das Wetter mitspielen und irgendwo sollte noch etwas Schnee als Wasserquelle vorhanden sein. Tag 2 ist garantiert derbe aber wenn man sich den Abstieg spart hat man genügend Luft um sich an einer herberen Stelle auch mal Zeit zu lassen.

    Kennt jmd. die Route oder Teile davon ?

    Alex
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

  • Flachlandtiroler
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
    • 28955
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Schreckhorn u. Lauteraarhorn

    Zitat von Becks
    Dummdidei, ich hab da so ne Idee, vielleicht hat dazu jemand Infos zu den Gipfeln und/oder Routen:
    Schreckhorn / Lauteraarhorn als Überschreitung
    Bringen wir mal ein bißchen Farbe in den Thread...


    Steiler Zahn das...
    Gesamtüberblick der Überschreitung

    Zur Schreckhornhütte gehe ich auch nochmal, aber außer vielleicht dem Strahlegghorn ist da nix zu holen für Flachlandtiroler

    Viel Erfolg, Martin
    Meine Reisen (Karte)

    Kommentar


    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19609
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      http://www.kletterwebbi.de/html/schreckhorn.html

      Da da ham welche die Tour gemacht

      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

      Kommentar


      • Michael Boos
        Erfahren
        • 22.10.2003
        • 331

        • Meine Reisen

        #4
        Das packst Du mit Deiner Alpinerfahrung - schau, wie Du erwähnst, das Wetter an und geniess es!

        Kommentar


        • Zaza
          Erfahren
          • 02.11.2003
          • 284

          • Meine Reisen

          #5
          Acuh wenn's der Hüttenwart nicht besonders schätzen dürfte...gut biwakieren lässt sich bei der Ruine der ehem. Strahlegghütte: 651.150/157.820

          Kommentar


          • Michael Boos
            Erfahren
            • 22.10.2003
            • 331

            • Meine Reisen

            #6
            ... und dann sparst Du Dir gleich noch etwa eine Stunde für den kommenden Tag.

            Kommentar


            • Becks
              Freak

              Liebt das Forum
              • 11.10.2001
              • 19609
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Thx für den Hinweis. Werd mir mal demnext die Karte besorgen (war ja klar, liegt mal wieder in einem Eck wo ich noch keine hab) und mir das Ganze genauer betrachten.

              Als ich rumgestöbert habe bin ich zudem über eine Route am Eiger gestolpert (SO-Wand). Aber darüber hab ich im Netz rein gar nix gefunden. Mit der hab ich zuerst geliebäugelt, war mir aber nicht klar wie die die Tour entsprechend interessant weiterführen hätte können.

              Alex
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

              Kommentar


              • Michael Boos
                Erfahren
                • 22.10.2003
                • 331

                • Meine Reisen

                #8
                z.B. über die Eigerjöcher noch auf den Mönch und dann über dessen SW-Grat hinab bis zum obern Ende des untern Felsteils und von dort die Südwand direkt zum Jungfraujoch runter - der wohl eleganteste, kürzeste und schnellste Abstieg (jedenfalls im Winter. und Frühling, solange unten durchgehend Schnee vorhanden ist).

                Kommentar


                • Flachlandtiroler
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 14.03.2003
                  • 28955
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Michael Boos
                  z.B. über die Eigerjöcher noch auf den Mönch und dann über dessen SW-Grat hinab bis zum obern Ende des untern Felsteils und von dort die Südwand direkt zum Jungfraujoch runter
                  Nur 'n bißchen wenig Platz zum Biwakieren da...
                  (Bild von Eiger Südwand)

                  Gruß, Martin
                  Btw., es gibt doch mittlerweile einen Talanstieg direkt von Alpiglen über den Mittellegigrat. Wie alpin ist eigentlich dieser "Hüttenzustieg"? Die empfehlen natürlich einen Bergführer...
                  Meine Reisen (Karte)

                  Kommentar


                  • Michael Boos
                    Erfahren
                    • 22.10.2003
                    • 331

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Mögliche Biwakplätze:
                    Eiger-Gipfelgrat (sehr schöne Aussicht mit Sonnenunter-/aufgang)
                    Unteres und Oberes Eigerjoch (im Schnee guten Platz zubereiten)
                    Mönch Gipfel
                    Mönch SW-Grat auf 3875 m etwas nach N queren auf fantastisches Felsband: spektakulärer Platz!
                    Mönch SW-Grat direkt vor Beginn des untern Felsteils
                    Auf dem Plateau vor dem Stollenloch zum Jungfraujoch (achtung: da kurvt manchmal ein Pistenfahrzeuch rum ...)

                    Talanstieg von Alpiglen: sozusagen eine Via Ferrata (also genauer: teilweise mit Ketten versicherter Zugang zu einer neuern Hütte auf Eiger-Ostegg ). Auf der von Dir angegebenen Webpage empfiehlt man bergführer den "ungeübten Berggängern". Die Route ist nicht allzuschwierig, aber alpin. Mögliche Tour: Tag 1: Hüttenweg Ostegg, Tag 2: zur Mittellegihütte, Tag 3: Mittellegigrat ...

                    Kommentar


                    • Flachlandtiroler
                      Freak
                      Moderator
                      Liebt das Forum
                      • 14.03.2003
                      • 28955
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Michael Boos
                      Talanstieg von Alpiglen: sozusagen eine Via Ferrata (also genauer: teilweise mit Ketten versicherter Zugang zu einer neuern Hütte auf Eiger-Ostegg ). Auf der von Dir angegebenen Webpage empfiehlt man bergführer den "ungeübten Berggängern". Die Route ist nicht allzuschwierig, aber alpin. Mögliche Tour: Tag 1: Hüttenweg Ostegg, Tag 2: zur Mittellegihütte, Tag 3: Mittellegigrat ...
                      Danke, Tag 1 ist damit klar; Tag 3 ist wohl ein bißchen viel für'n Flachlandtiroler, wäre aber interessant zu wissen was Tag 2 für Ansprüche stellt (in meinem alten Auswahlführer steht nichts dazu). Wenn's zwei Tage bis zur Mittellegi braucht, aber nur 3-4h für Tag 1, dann muß es wohl ein längeres Unterfangen sein...

                      Gruß, Martin
                      Meine Reisen (Karte)

                      Kommentar


                      • Michael Boos
                        Erfahren
                        • 22.10.2003
                        • 331

                        • Meine Reisen

                        #12
                        na, Du willst aber viel wissen hoh:

                        Also versuch ichs mal: nachdem der Weg zur und die Ostegg-Hütte selber erst wenige Jahre existieren, gibt der alte Auswahlführer kaum was Brauchbares dazu her. Der normale Zustieg zur Mittellegihütte geht vom Stollenloch Station Eismeer her mehr oder weniger direkt hoch. Den langen Grat östlich der Mittellegihütte lässt man dabei vollständig aus. Von der Ostegghütte her kommend überschreitet man diesen. Der ist nicht einen Tag lang. Aber nach Grindelwald anreisen und aufsteigen zur Ostegghütte und dann gleich weiter zur Mittellegi überfordert wohl die meisten Bergsteiger. Daher diese Aufteilung. Und wenn man dann noch nicht optimal akklimatisiert ist, schläft man beim gemächlichern Tempo auch besser auf der Mittellegi (oder dann eben in den Eigerjöchern oder dann auf der Mönchsjochhütte). ABer von Zürich aus sollte es schon möglich sein für rasche trainierte Alpinisten, am selben Tag anzureisen und aufzusteigen direkt durch bis zur Mittellegi - dann wird man einigermassen geschafft sein!

                        Kommentar


                        • Flachlandtiroler
                          Freak
                          Moderator
                          Liebt das Forum
                          • 14.03.2003
                          • 28955
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Michael Boos
                          na, Du willst aber viel wissen hoh:
                          Je mehr Geheimnis die Grindelwalder Bergführer (verständlicherweise) um Ihre beiden Hütten machen, desto interessanter wird's IMHO. Eine wirklich schöne, wenig schwierige (?) Tour, die _nicht_ überlaufen ist, sozusagen ein Ge***m*ip?

                          Gruß, Martin
                          Meine Reisen (Karte)

                          Kommentar


                          • Michael Boos
                            Erfahren
                            • 22.10.2003
                            • 331

                            • Meine Reisen

                            #14
                            ich bin alles andere als ein Grindelwaldner und
                            <geständnis>habe die ostegg-Überschreitung selber noch nicht gemacht </geständnis>
                            Ob es ein Geheimtip ist, kann ich nicht beurteilen; ein Freund meinte, es sei schön. Vielbegangen in Gesamtlänge ist sie nicht, genausowenig wie der Mittellegi. Direkt vom Eiger runter zur Scheidegg ist halt schon ein Hatscher von >2'000m Höhe. Und allein diese Länge scheidet bereits "Spreu vom Weizen" 8)
                            Vergleichs mit dem Peuterey Integrale: den Noire-Südgrat klettern viele, aber die Gesamttour schon einige weniger.

                            Kommentar


                            • Flachlandtiroler
                              Freak
                              Moderator
                              Liebt das Forum
                              • 14.03.2003
                              • 28955
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ist zwar immernoch offtopic, lohnt aber wohl keinen eigenen Thread: Der "komplette" Mittellegigrat zum Eiger paßt wohl ganz gut zu dem Vergleich, den Michael mit Peuterey / Peuterey Integrale zog (*snief*):

                              Zitat von chris gibson im JG Forum
                              I've phoned my friend whose done the lower part which interests you. He intended to make the hut from the valley in one day, but found the route finding quite hard (despite it being a ridge)and was all but benighted. He reports some of the rock to be technically harder than what's above the hut. It was loose (He suggests through lack of traffic) and he says that he wouldn't recommend it to anyone! You will find complete descriptions in older guidebooks. Newer guidebooks do not include this section for all the reasons mentioned above.
                              kompletter Thread ebd.

                              Gruß, Martin
                              Meine Reisen (Karte)

                              Kommentar


                              • Michael Boos
                                Erfahren
                                • 22.10.2003
                                • 331

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Schau, da sind die persönlichen Beurteilungen sehr unterschiedlich. Matterhorn hat Urgestein, Eiger ist Kalk. Einer klettert überwiegend Plaisirrouten, für ihn wird der untere Mittellegi ein absoluter Geschirrladen und Bruch sein; der andere macht nichts anderes als derartiges (klassisch alpines) Gelände durchstreifen - für ihn ist das nicht besonders schwierig.

                                Derjenige, welcher Dir die Auskunft erteilt hat, stieg vorgängig auch die Courtes. Das ist von mir aus gesehen kein Vergleich - ich bin die mal gegangen, da haben wir vom Einstieg bis zum Gipfel keinen Fels berührt. Und Grat gibz dort erst zuoberst - einen aus Firn.

                                Es gilt also: die rein klettertechnischen Schwierigkeiten auseinanderzuhalten von der Schwierigkeit ordentlich zu sichern und von der Exponiertheit bei teilweise mässiger Felsqualität. Im alpinen Bereich ist aber der Fels paktisch immer brüchig. Und am Eiger ist das nicht anders.

                                Wenn Du Routine hast in alpinem Gelände (das übersetzt sich direkt in Sicherheit beim Begehen desselben; gemeint ist damit also Gelände, wo Du nicht dauernd und ausschliesslich an Bohrhaken sichern kannst, sondern ganz im Gegenteil: selten überhaupt Haken vorhanden sind und Du grundsätzlich am verkürzten Partieseil gleichzeitig gehen wirst), dann wird der Grat nicht übermässige Anforderungen an Dich stellen.

                                HTH

                                Kommentar


                                • Flachlandtiroler
                                  Freak
                                  Moderator
                                  Liebt das Forum
                                  • 14.03.2003
                                  • 28955
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von Michael Boos
                                  HTH
                                  Jo, das hilft -- danke! Was Du ansprichst ist mir unter dem Schlagwort "Ernsthaftigkeit" geläufig. Trotzdem finde ich die Annahme ziemlich kraß, daß jemand in Eis & ("gutem") Fels in den höchsten Graden klettert (TD+ und ED stand da) und sich dann über ein bißchen Gebrösel in vielleicht II. oder III. Grad echauffieren soll. So ganz ohne wird das also nicht sein.
                                  Ich nehme aus der Diskussion mit, daß man zur Ostegg-Hütte durchaus mal eine Tageswanderung machen kann, von da zur Mittellegihütte aber mindestens abschnittsweise seilschaftsmäßig geklettert werden muß, wenn auch eher leichter als am eigentlichen Mittellegigrat. Obwohl wenn ich was Sichern angeht einigermaßen skrupellos bin -- von Klettern verstehe ich als Flachlandtiroler nix .

                                  Gruß, Martin
                                  Meine Reisen (Karte)

                                  Kommentar


                                  • Becks
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 11.10.2001
                                    • 19609
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zu dem Thema mußte mal Thorben befragen

                                    Solang der Fels sehr gut ist - kein Problem - aber am Balmhorn eine Schutthalde queren, das hat ihn ganz schön Nerven gekostet.

                                    Ich seh das auch so wie Michael. Wer gewohnt ist in bombensicherem Fels zu klettern wird erstmal ganz schön schluckenwenn er eine Schutthalde erklimmen darf. Wenn das Gefühl für den sicheren Untergrund fehlt ist es dann sehr schnell aus mit dem Vertrauen in den Halt.

                                    Alex
                                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                                    Kommentar


                                    • Michael Boos
                                      Erfahren
                                      • 22.10.2003
                                      • 331

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Es gibt hervorragende englische Alpinisten. Ich habe aber schon andere erlebt, die einfach nicht vorwärts kommen im klassischen Alpinbrösel. Deren teilweise riesige Rucksäcke tragen das ihre dazu bei.

                                      Jemand kann in Plaisirrouten "ED" klettern - das heisst eigentlich nichts bezüglich seinem alpinen Gehvermögen. Es hat auch kaum was mit Eis- oder Firnkletterkünsten zu tun.

                                      Kommentar


                                      • Zaza
                                        Erfahren
                                        • 02.11.2003
                                        • 284

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Am letzten W/e war ich mit einem sehr erfahrenen Alpinisten auf Tour. Als wir einen tollen Blick auf Schreckhorn und Lauteraarhorn hatten, schwärmte er von diesem Verbindungsgrat vor. Er wies dabei insbesondere auf die Länge der Tour hin: Als 2er-Seilschaft mit tadelloser Kondition brauchten sie vom Aarbiwak nach Grindelwald 15 Stunden. Im übrigen sei die Überschreitung zum Schreckhorn anspruchsvoller, interessanter und ungebräuchlicher.

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X