Gefährliche Tiere

[lonewolf67]

Hallo Leute!

Mich würde mal interessieren, wer von Euch schon mal unterwegs Begegnungen mit gefährlichen Tieren hatte - und wie er/sie dann durch sein/ihr Verhalten die Situation gemeistert hat?

Bin zwar auf Safari schon oft gefährlichen Tieren begegnet, aber fast immer nur vom sicheren Auto aus.

Freue mich auf spannende (und evtl. lustige) Geschichten!

[Nordi]

Mich und meine Reisepartner hat in Schweden mal ein Bär angebrüllt. Das war nachts, der ist dann abghauen.

[Menelaos]

Ganz süß "der Kleine" ... morgens unter der Iso ... naja, selbst schuld so offen in der Prärie!!

[lonewolf67]

hmm - wird ja interessant!

@ Menelaos - auf welchem Kontinent befand sich denn die Prärie? Nettes Foto...

[Menelaos]

Kontinent?? Naja, gute Frage ... Asien? Ich glaub ...

War in den Golanhöhen letztes Jahr.
http://www.code-foundation.de/reisen.php und Du kannst Dir alle Bilder reinziehen.

Achja, in der Nacht sind wir auch ziemlich von penetranten Hyänen gestresst worden ... im Rudel sind die ziemlich mutig, vor allem wenn kein Feuer brennt.

[Flachlandtiroler]

Die "Großen" habe ich auch "nur" aus dem Auto heraus gesehen, Zu-Fuß-Safaris sind entweder unbezahlbar oder Jahre im Voraus zu buchen
Bei Nashörnern und Elefanten war mir das ehrlich gesagt auch intensiv genug... an einem Lookout bin ich mal ein bißchen rumspaziert. beim Wegfahren habe ich dann festgestellt, daß ich die Aussicht mit 'nem Löwenmännchen geteilt hatte.
Ohne Blechkiste: Paviane, ganzes Rudel. Geier (die sind aggresiv!). Ein "zahmes" Löwen"kind", das einem anderen Touri "zum Spaß" die Jacke gefleddert hat. Wildschweine. Weniger gefährlich, aber ein ganzer Schreck war's trotzdem (für beide): Morgens steht direkt vor der Apside ein Steinbock, ähnliches auch direkt auf der Hüttenterrasse (Rif. Bobba, war ganz allein da oben). Ähnliches mit einem Rudel Hyänen am Zaun im Krügerpark (der Zaun besteht nur aus ein paar Drahseilen, ist mir ein Rätsel wieso die Tiere das respektieren) -- Taschenlampe ins Dunkle gehalten, plötzlich schauen mehr Augen heraus als herein...

Gruß, Martin

[lonewolf67]

@ menelaos: Waren sicher beeindruckende Erlebnisse. Hyänen stelle ich mir nicht gerade angenehm vor, die können verdammt gross und aggressiv werden. Siehe hier: http://www.lightfighter.net/eve/ubb....6226055295&p=1

@ Flachlandtiroler: Freue mich immer wieder über Afrikareisende... Solltest Du noch immer Interesse an einer Fuss-Safari haben, so schicke mir ruhig mal eine PN. Es gibt auch preiswertere und nicht alle sind über Jahre im voraus ausgebucht. Nur so von mir als Safari-Spezialist...

Ja, Elefanten werden auch schnell nervös - da halte ich immer Abstand. Erst recht, nachdem ich in Namibia gesehen, wie sie einen grossen 4x4 komplett zerlegen können.
Und im Etoscha habe ich ebenso die Aussicht mit mehreren Löwen geteilt. Und diese erst bemerkt, als ich wegfahren wollte. dabei waren sie keine 6 Meter entfernt. Aber perfekt getarnt!
Paviane finde ich persönlich fies - ansonsten nur 2-3 snake-encounter, bei denen beide Seiten zusahen, dass sie wegkamen.

[lonewolf67]

Upps!!! Sorry, der Link funktioniert leider nicht, wie ich gerade feststellen musste... :bash: :bash: :bash:

War ein Foto mit einer angeblich zahmen Hyäne aus Nigeria, die mit Maulkorb und Halsband spazierengeführt wird. Das Tier ist imho ein Mutant!!!!!!!!! Noch nie so eine riesige, wohlgenährte Hyäne gesehen.

Bei dem Besitzer wird garantiert nicht eingebrochen und er kann mit Sicherheit auch ohne störendes Hundegebell aus der Nachbarschaft einschlafen. Schliesslich ist die Hyäne wie bereits erwähnt offensichtlich gut genährt. :wink:

[Traeuma]

hmmm...
bin auf meiner Schottland Tour im April auf nem Waldweg wilden Kühen (Highland Cattle, siehe mein Avatar) und nem schwarzen, gefährlich aussehenden Stier begegnent (der hat mich auch die ganze Zeit angestiert) und hab dann 45 Minuten damit verbracht, durch den sau dichten Wald zu krichen und mich durch zu kämpfen um diese Gruppe zu umgehen. Am abend hab ich in ner Bothe dann ein Pärchen aus Belgien und 3 Engländer getroffen und denen erzählt, dass ich da ziemlich gefährlichen Tierchen begegnet bin. Die ham gesagt, dass sie denen auch begegnet sind und ganz einfach 2 Meter an denen vorbei gelaufen sind. Hatte zu dem Zeitpunkt leider schon erzählt, wie ich mich heldenhaft (und vor allem umsonst!) ne dreiviertel Stunde durch das Unterholz gekämpft hatte.
Hab mich dann erstmal in den anderen Raum verdrückt, und gewartet, bis das Gelächter aufgehört hat

[Ilja]

Hm, ich habe mal ein paar Sommer in den amerikanischen Rockies gearbeitet. Da ist man "alle Naselang" Bären und Elche begegnet. War auch meistens harmlos. Manchmal musste ich halt einen kleinen Umweg laufen

[Shirkan]

hmmm...
bin auf meiner Schottland Tour im April auf nem Waldweg wilden Kühen (Highland Cattle, siehe mein Avatar) und nem schwarzen, gefährlich aussehenden Stier begegnent ....

lol Träuma!!!
Ich hab die auch erlebt, liegen einfach mitten auf den Wegen,
bin sogar in 1Metern Entfernung daran vorbei!

Gefährliche Tiere bin ich noch nicht begnetet
In Irland mußte ich auch wieder durch ne Herde von Kühen.
Eigentlich bin ich anscheinend gefährlicher für Tiere als umgekehrt, so manches schwerhörige Schaf hat so manch ein Stunt einlegen müssen um vor mir zu fliehen. Ein Schaf hat sich fast in nem Weidezaun aufgehängt!
(aber nicht das wir uns falsch verstehen, ich hab meistens sogar gewartet, damit die Wollkugeln reißaus nehmen konnten)

[Alpenkönig]

Vielbegangener trail im Djungel in Ostafrika. Unten auf dem Weg ich, oben in den Baumkronen toben Mantelpaviane. Plötzlich bin ich nicht nur vom Schweiß naß, sondern von der rektalen Entleerung eines Sch...pavians. Zum Glück sind die ja Pflanzenfresser, aber duschen musste ich doch baldmöglichst. Seitdem hasse ich Affen!

[Julia]

Auf einem wenig begangenen Seitentrack des Overland Tracks huschte eine Tigerschlange vor uns durchs Gras. Die ist aber ganz brav und ganz fix abgehauen...

[lonewolf67]

@ julia

Auch meine Erfahrung mit Schlangen: sie suchen schnell das Weite und meiden den Menschen.

By the way: ein Riesen-Kompliment für die tolle Webseite! Tolle Fotos, gelungenes Design und sehr praxisbezogen ohne Schnickschnack.

Und bei den ganzen schönen Norröna-Produkten bekomme ich feuchte augen. "will auch haben"

[alaskawolf1980]

Schlangen: in Malaysia habe ich im Regenwald mehrere große Schlangen gesehen...die sieht man oft nicht, weil sie zwischen Steinen oder unter Büschen liegen. Unangenehmes Gefühl, wenn man dann über so einen Hang voller STeine und Felsbrocken laufen muß.


Tarantel: in Costa Rica habe ich im Regenwald eine Tarantel im Zimmer gehabt. Die wurde mit dem Besen rausgekehrt. Der BEsitzer der meinte, dass es völlig normal ist, wenn Schlangen und Taranteln in die Räume kommen. Und das haben wir auch schnell mitbekommen, dass die sder Wahrheit entspricht.

Bär: Grizzly und Schwarzbär in Kanada gesehen. Zum Glück waren alle Bären von der "Hilfe-Da-Kommt-Ein-MEnsch-Ich-Werd-Mich-Mal-Aus-Dem-Staub-Machen-Sorte"

Löwen, Leopardfamilie: Löwen und Leoparde habe ich in Kenia gesehen. Diese jedoch vom sicheren Auto aus

Nilpferde: Die sind extrem gefährlich. Es sterben mehr Leute in Afrika durch Nilpferdangriffe als durch Raubkatzen. Ich habe die in Kenia an einem Fluss gesehen. Eine Gehminuten von der Unterkunft entfernt.

Feuerameisen: Im Regenwald von Venezuela (oder war es Costa Rica??) gesehen. Ein Biss von den Tierchen hat die gleiche Wirkung wie ein Faustschlag aufs Auge.

Pfeilgiftfrösche: Im Regenwald von Costa Rica gesehen und auch auf der Hand gehabt. Diese können nur gefährlich werden, wenn man offene Wunden hat. Kommt man mit der Wunde an die haut des Frosches kommt es zur Vergiftung. (Thema Pfeilspitzengift der Indianer)

Unidentifizierbares Insekt in Costa Rica: Eine Art Fliege hat mir ein kleines Stück Fleisch aus dem rechten Oberarm herausgerissen. Danach hatte ich wahrhaftig eine kleine Mulde an der Stelle, weil das Mistvieh genug Zeit hatte das rauszubeissen. Dieser Stechende Schmerz kam ganz langsam. Und als ich bemerkte, dass ich da was unter dem T-Shirt-Armel sitzen habe war es auch schon zu spät. (So schnell habe ich nie wieder in meinem Leben ein T-Shirt vom Leib gerissen )

blutleckende Fledermäuse (für den Menschen nicht gefährlich) waren in Venezuelas Regenwald. Zum Leidwesen der einen Katze in der Unterkunft dort. Die hatte viele Wunden, welche so nass und eidrig waren. Wenn die Katze sich im Wald herumtreibt kommen die Fledermäuse und lecken an den Wunden. (Ich liebe zwar Katzen, aber ich fand das überhaupt nicht lecker als diese Wundenübersähte Katze sich immer an mich kuscheln wollte )

3 Wölfe habe ich in Kanada gesehen. Aber die gehören nicht in die Sparte gefährliche Tiere. Auch wenn es auf der Welt immer noch alte Bauern und Jäger gibt, die das glauben.

so im Moment fällt mir nichts weiter ein...ich werde es ergänzen, wenn ich mich an weitere Begegnungen mit Getier erinnere

[tsfc]

OT:

@ julia

....

By the way: ein Riesen-Kompliment für die tolle Webseite! Tolle Fotos, gelungenes Design und sehr praxisbezogen ohne Schnickschnack.
....

Ich schließe mich an: wirklich einmalig gut und informativ (lerne gerade die 'Rondane-Seiten' auswendig :wink: )!!!

Gruß,
Tom

[MaMa]

Ein Skorpion hatte es sich mal nachts in meiner Hosentasche gemütlich gemacht und mich morgens beim Anziehen dann in den Finger gestochen. Zuerst schlief der Finger ein, dann Hand und Unterarm. Von der Indianerin, der die Hütte gehörte, erfuhr ich dann, das die Biester recht harmlos seien und das Gefühl im Laufe der nächsten beiden Tage zurückkommen werde. so wars dann auch, aber das waren mit die längsten Tage im Leben...

[alaskawolf1980]

@julia: Respekt für diese Seite. Da bleiben einem vor Erstaunen die Worte weg.

[Jakob]

gröland, wo sich moschusochse und eisbär gute nacht sagen

hatten in nordost-grönland(scoresbysund) eine nicht so nette begegnung mit einem moschusochsen. er dachte wohl das wir in sein revier eindringen wollen und kam immer näher auf uns zu gerannt bis er doch noch abdrehte und das weite suchte. hatte in dem moment echt schiss und unsere einzige rettung wäre die waffe gewesen die wir wegen der eisbären dabei hatten.

noch mal ne frage:
fahre diese jahr nach spitzbergen und suche nach objektiven meinungen zur wirklichen gefahr durch eisbären

der jakob

[Rantanplan]

Nur so aus "zweiter Hand": Ein Freund von mir hat vor einiger Zeit ein halbes Jahr lang in Longyearbyen "überwintert" ... und wenn ich mich recht erinnere, meinte er, dass die Einheimischen die Eisbären-Gefahr sehr ernst nehmen, zumal es ja genug tödliche Zwischenfälle gab. Also sollte man das als "Fremder" mindestens ebenso ernst nehmen.

Dein Moschusochse mochte vielleicht nur nicht dein After-Shave ... aber für einen Eisbär bist du nur eine Mahlzeit, also stehen die Chancen schlechter, dass er abdreht. Nun, es ist nicht so, dass auf jedem Berg in Svalbard ein Eisbär nach Fressen Ausschau hält, von daher wird man wahrscheinlich sogar gar keinen zu Gesicht bekommen, aber andererseits laufen doch genug auf den Inseln herum. :wink:

Vielleicht einfach mal vor Ort nachfragen ...