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    [Testbericht] Zajo Taiga Jacket

    Zajo Taiga Jacket



    Kaufdatum: 6/2010
    Hersteller: Zajo
    Modellbezeichnung: Taiga JKT
    Modelljahr: 2010
    Unverbindliche Preisempfehlung: 79,90 €
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: gut
    Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst, Frühjahr, bedingt Winter
    Material: Toray Softshell Laminat (10000mm Wassersäule)
    Reißverschlüsse: YKK
    Gewicht: 664g in XL
    Passform: siehe unten
    Alter Testperson: 21-30
    Körpergrösse Testperson (in cm): 187
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 4

    1. Erster Eindruck
    31.07.2010

    Material und Verarbeitung:
    Bei dieser Softshell-Jacke von Zajo wurde auf das Toray Softshell-Laminat zurückgegriffen. Es besitzt eine Wassersäule von ca. 10000mm. Die Nähte der Softshell sind jedoch nicht verklebt oder versiegelt somit kann man sie nicht als vollständig Wasserdicht sondern eher als stark Wasserabweisend bezeichnen. Wie sich das Material in der Praxis schlägt wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

    Die Verarbeitung der Jacke kann durchaus als gut bezeichnet werden. Die Nähte sind außen sowie innen sauber verarbeitet. Nur wenige Nähte (2 an der Zahl) haben lose Fadenenden übrig. Die Taschen der Taiga sind nicht aus Netzstoff sondern aus stabilerem Fleece-Futter gefertigt und wirken dadurch deutlich haltbarer als die üblichen Netz-Taschen. Die Reißverschlüsse sind gut verarbeitet und leichtgängig (YKK) Punktabzug also nur für einige nicht 100%ige Nähte im Inneren.



    Ausstattung:



    Die Kapuzenlose Softshell besitzt zwei höher gelegte Außentaschen die auch bei geschlossenem Hüftgurt leicht zugänglich sind und einiges an Stauraum für GPS, Handy etc. bieten. Die YKK-Reißverschlüssen sind außen nicht zusätzlich abgedeckt oder Wasserabweisend. Weitere Taschen sind an der Taiga nicht zu finden. Die Ärmelabschlüsse sind mit Klett gut verstellbar und schließen dicht ab. Dieses Konzept zieht sich durch die komplette Jacke die sich gänzlich abdichten lässt. Sowohl an der Rückenseite des Kragens als auch am unteren Saumabschluss der Jacke befinden sich Gummizüge um den Träger der Jacke perfekt gegen Wind und Wetter abzuschotten. Auch wenn bei einer Kapuzenloser Jacke der Gummizug im Kragen gewöhnungsbedürftig ist bin ich davon absolut überzeugt. Alle Züge und Verstellmöglichkeiten sind Einhändig leicht bedienbar. Im unteren Bereich ist die Jacke Verstärkt was einem bei der Verwendung mit Rucksack sehr entgegen kommt. Die Softshell ist innen mit einem dünnen Fleece-Futter ausgestattet - Teilweise findet man auch Powerstretch-Einsätze z. B. an der inneren Vorderseite. Die Jacke ist somit für Frühjahrs und Herbsttemperaturen ausgelegt. Oder für den nordischen Sommer den die Jacke jetzt vor sich hat . Für kurze Wanderungen im Winter durch die örtlichen Wälder ist sie sicher ebenfalls geeignet. Für ambitioniertete Touren im Winter ist sie mangels Schneefang und Kapuze eher nicht geeignet.

    Schnitt und Passform:



    Die Taiga JKT fällt wie andere Zajo Produkte der aktuellen Kollektion ebenfalls etwas größer aus so dass die Jacke mir sehr gut passt und auch endlich die Ärmel mal lang genug sind. Mit 187cm bei gut 98kg liegt die Jacke angenehm an und hat noch etwas Luft die zum Beispiel mit der Alpine Jacket gefüllt werden kann.

    Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
    Die Taiga macht unterm Strich einen sehr guten Eindruck. Das eingesetzte Material ist ordentlich verarbeitet und die Jacke bietet viele gute Ausstattungsmerkmale ohne völlig Überladen zu sein. Vor allem das Design der zwei Materialzugriffs-Taschen vorne und die Verstärkung im Bereich des Hüftgurtes machen die Jacke zu einem wirklich guten Produkt. Der Preis von 79,90 € liegt absolut im Kaufhausbereich - die Qualität die man dafür erhält ist jedoch erstaunlich. Nach dem Ersten eindruck eine Jacke mit spitzenmäßigem Preis/Leistungs-Verhältnis. Der Praxis- und Langzeittest wird zeigen ob die Jacke hält was der Erste Eindruck verspricht! Ich bin gespannt!





    2. Praxistest

    Besondere Augenmerke:
    - Klima in der Jacke beim Wandern
    - Wasserdichtigkeit
    - Rucksacktauglichkeit


    2 Wochen Schweden und 2 Wochen Nieselregen bis Starkregen - das ideale Testwetter für eine Softshelljacke. Das war 2009 auf dem südl. Kungsleden. Also dieses Jahr mit frohen Erwartungen auf zu Runde zwei. Gleicher Weg - anderer Abschnitt. Anderes Wetter. Nur an zwei tagen etwas Nieselregen - sonst trocken. Für eine Softshell oft zu warm.

    Die Taiga konnte mich die wenigen Stunden gut vor Nieselregen schützen und auch wo der Rucksack drückte oder im Bereich der nicht getapeten Nähten ist kein Wasser durchgedrungen. Da ich bei körperlicher Anstrengung schnell und stark ins Schwitzen komme war die Jacke auf die Probe gestellt - im Bereich des Rückenteil des Rucksacks ziemlich durchnässt, sonst knochentrocken. Die Jacke war also durchaus in der Lage auch hohe Mengen Feuchtigkeit abzutransportieren. Jedoch war mir in der Jacke schlichtweg zu warm was weiter zum schwitzen führte. Eine Lösung für ein Problem welches es ohne die Lösung nicht gegeben hätte?? Jein - Für Sommertouren (auch im Norden) und Temperaturen um 15°C ist die Taiga (für mich) bereits zu warm. Möglich dass dies an der durchgehenden Fleece-Fütterung lag. Für die Bevorstehende Jahreszeit gehe ich davon aus dass die Jacke sich genau wie ich wohler fühlt. Abwarten.

    Material und Verarbeitung:

    Das Material ist ordentlich und strapazierfähig, nimmt einem den gelegentlichen Ausflug gegen Bäume, Äste und Boden nicht übel und zeigt bisher keine Abriebserscheinungen. So gefällt mir das sehr gut.

    Zwei kleine Negativpunkte im Bereich der Verarbeitung. Gleich beim ersten zuziehen der Einhandgummizüge ist einer davon ausgerissen und dadurch unbrauchbar geworden. Beim genaueren Betrachten sieht man deutlich dass dieser Gummizug nur von 2 Fäden im Saum fixiert wurde. So kann das nicht halten. Eventuell ein Einzelfall in der Produktion - denn die andere Seite sitzt bisher Bombenfest. Beim weiteren Untersuchen des Gummizug-Kanals ist mir eine stelle aufgefallen bei der der Stogg zu knapp geschnitten oder zu knapp genäht wurde - so ist der Kanal auf einer Länge von ca. 40mm offen. Siehe Bilder:



    Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
    Für ein abschliessendes Fazit ist es noch zu früh. Die Jacke ist für die Frostbeulen unter uns sicher auch im etwas kühleren Sommer gut zu gebrauchen und lässt auch einen schweren Rucksack zu (wie es eine Softshell eben kann). Mir ist sie bisher etwas zu warm. Aber nach einem Blick auf das Thermometer in den letzten Tagen wird die Zeit der Jacke kommen. Die Alpine Jacket wird nun im Alltag gegen die Taiga ersetzt. Jetzt im bevorstehenden Winter wird sich die Taiga JKT dem Vergleich mit einer hochwertigen High-End-Softshell stellen müssen. Ich bin mir sicher dass sie vor allem im Bereich Preis/Leistung deutlich Punkte einfahren wird.

    Der Praxisbericht wird, wenn die Jacke ein paar Wochen kaltes Wetter auf dem Buckel hat ergänzt.






    3. Langzeittest

    Besondere Augenmerke:
    - Abrieb / Materialstrapazierung?
    - Materialermüdung im Bereich von Hüft und Schultergurten






    Hinweis der ODS-Testgruppe
    Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls Interesse, Ihre Produkte durch die outdoorseiten.net testen zu lassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.

     Dein Team der
    Zuletzt geändert von Macintechno; 24.10.2010, 13:16.
    Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
    Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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    #2
    AW: Zajo Taiga Jacket

    Praxistest eingefügt.
    Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
    Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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