Ausrüstungsbewertung

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  • Shorty66
    Alter Hase
    • 04.03.2006
    • 4883
    • Privat

    • Meine Reisen

    Ausrüstungsbewertung

    Ich hatte das in dem spannenden XUL-Thread von Laufbursche schonmal angesprochen:
    Zur Zeit gibt es zur Einteilung und zum Vergleich der Ausrüstung eigentlich nur einen ausgreiften Ansatz, nämlich das Gewicht der Grundausrüstung (baseweight) zu vergleichen. Die UL-Fans haben zusätzlich zur baseweight-einteilung wohl noch einige einteilungen die dann auch Verbauchsgegenstände mit einbeziehen, was jedoch fehlt ist eine Bewertung der Einsatzfähigkeit der Ausrüstung:
    Ist die ausrüstung so knapp bemessen, dass ich täglich in den supermarkt muss und jeder Notfall durch Rettungskräfte abgedeckt ist oder kann man mit der Ausrüstung problemlos bei Expedtionen fern jeder Zivilisation und ohne organisierte Rettung bestehen?

    Natürlich lassen sich solche Einsatzbereiche etwas schlecht in Kategorien zwängen da man im Gegensatz zum Gewicht keine einfachen skalaren Größen vergleicht.

    Um diese Kategorien nun halbwegs sauber abzuklären ist dieser Thread da. Hier würde ich gern diskutieren welchen Anforderungen eure Ausrüstung gewachsen ist und welches Gewicht sie hat.

    Ich schlage folgendes Schema vor:

    Ausrüstungsgewicht:
    Tourenlänge: (bspw. 1 Übernachtung, 1Woche, 1Monat)
    Temperaturbereich: (bspw. 10°C bis -15°C)
    Wetter: (bspw. beständig, stürmisch, Schneefall, Hitze)
    Technische Anforderungen: (bspw. Flachland-Fernwanderung, Mittelgebirge, Hochtour, Langlauf-Skitour)


    Dann könnten wir als nächsten schritt verschen die entsprechenden Ausrüstungen zu kategorisieren, so dass man später sagen kann: "Meine Ausrüstung ist R2-A1-UL" was dann soviel heißt wie "Sie taugt für einwöchige Alpentouren ohne Gletscherberührung und wiegt unter 10lbs" .

    Man sollte vermutlich zwei Kategorien zusätzlich zum Gewicht nutzen:
    Das Risikopotential der Tour und
    Die Länge/Autonomität der Tour

    (das hier ist natürlich nur ein Vorschlag und sollte vermutlich noch angepasst werden)

    R0 (Spaziergang im Park)
    R1 (Mittelgebirge, abseits der Wege)
    R2 (Alpen, anspruchsvolles Gehgelände)
    R3 (Hochtour, Gletscher und komplizierte Rettung)

    A0 (0 Übernachtungen)
    A1 (2 Übernachtungen, häufige Versorgungsmöglichkeit)
    A2 (6 Übernachtungen, mäßige Versorgungsmöglichkeit)
    A3 (13+ Übernachtungen, seltene Versorgungsmöglichkeiten)

    Ich gehe davon aus, dass solche Angaben auch zu weniger polemisierten Diskussionen über UL Ausrüstung führen könnten da dann nicht mehr das Argument gebracht wird, dass die Ausrüstung für allerlei nicht tauglich sei wofür sie garnicht konzipiert ist.

    Ich mags Dinge in Schubladen zu stecken
    φ macht auch mist.
    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

  • strauch
    Fuchs
    • 20.09.2009
    • 1372
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Ausrüstungsbewertung

    Hi Shorty,

    harter Ansatz, finde ich gut ich bin gespannt ob man das eingegrenzt bekommt. Ich denke aber das die länge und Nachversorgung der Tour draußen bleiben sollte. Indem man einfach den Verbrauch komplett weg lässt. Sonst wird es einfach zu unübersichtlich. Gut es hat vielleicht noch Auswirkung auf die Wechsekleidung, aber ob eine oder 2 Wochen, ich würde die gleiche Ausrüstung mitschlören.
    Nur ich sehe die Vergleichbarkeit wieder verschwinden wenn es zuviele Parameter gibt. Die Temperatur Einbeziehung finde ich gut das kombiniert, Region und Jahreszeit.
    Genauso wie eine Alpintour anders verläuft als eine im Mittelgebirge.
    http://www.right2water.eu/de

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    • Shorty66
      Alter Hase
      • 04.03.2006
      • 4883
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Ausrüstungsbewertung

      Meine Ausrüstung würde ich folgendermaßen Einordnen:


      Ausrüstungsgewicht: 4kg (base pack weigt)
      Tourenlänge: 2 Wochen
      Temperaturbereich: +20 bis -10°C
      Wetter: Leichte Stürme, Schneefall, Regen
      Technische Anforderungen: Alpenwanderung, Hochtour mit zusätzlicher technischer Ausrüstung
      φ macht auch mist.
      Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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      • Shorty66
        Alter Hase
        • 04.03.2006
        • 4883
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Ausrüstungsbewertung

        Jau, das habe ich auch schon überlegt.
        Hast schon recht, dass sich die Länge und autonomie der Tour am ehesten auf die Verbauchsgüter auswirkt.
        Lassen wir das also erstmal raus bzw. vielleicht bezieht man die die entfernung zur zivilisation einfach in die Risikobewertung mit ein.

        Ernsthaftigkeit der Tour:

        R0 (Spaziergang)
        R1 (...)
        R2 (Mittelgebirge)
        R3 (Mittelgebirge abseits der Wege)
        R4 (...)
        R5 (Schweres Gehgelände, Hilfe in 1 Tagesmarsch)
        R6 (...)
        R7 (Hochtour)
        R8 (HT mit Eiskletterei)
        R9 (...)
        R10 (Solo-Expedition)
        φ macht auch mist.
        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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        • Shorty66
          Alter Hase
          • 04.03.2006
          • 4883
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Ausrüstungsbewertung

          Neuer Vorschlag von Dani aus dem XUL-Thread:
          Man könnte zur bewertung der Schwierigkeit einfach zu bewährtem greifen und bspw. die SAC-Wanderscala verwenden:
          http://www.sac-cas.ch/fileadmin/pdf/Ausbildung/Merkblaetter/SAC_Wanderskala.pdf

          Entsprechende Skalen gibt es von verschiedenen Seiten, da müsste man sich wohl nur noch für eine entscheiden.

          Man könnte darüber nachdenken die bspw. die SAC Skala noch um eine Zeltplatzbewertung zu erweitern.
          φ macht auch mist.
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          • derSammy

            Lebt im Forum
            • 23.11.2007
            • 7412
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Ausrüstungsbewertung

            SO IN DER ART ???

            R0 (Spaziergang)
            R1 (...) Ausgedehnte Wanderung > 5Std. im "Zivilisierten Gelände"
            R2 (Mittelgebirge)
            R3 (Mittelgebirge abseits der Wege)
            R4 (...)
            R5 (Schweres Gehgelände, Hilfe in 1 Tagesmarsch)
            R6 (...)Alpines Gelände > 2500m (Alpen) auf Markierten Steigen und Pfaden
            R7 (Hochtour)
            R8 (HT mit Eiskletterei)
            R9 (...) Expeditionsähnliches Bergsteigen (Anden, Nepal, Kaukasus) > 5000m in einer Gruppe
            R10 (Solo-Expedition)

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            • heron
              Fuchs
              • 07.08.2006
              • 1745

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Ausrüstungsbewertung

              Ich würde auch noch hinzufügen:

              geplante oder bewährte Ausrüstungslisten.

              OT: Wow - ich plane grade meine R10 - A3 - Packliste
              Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
              Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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              • Lotta
                Dauerbesucher
                • 17.12.2007
                • 929

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Ausrüstungsbewertung

                Vielleicht sollte man R0 / R1 die Bezeichnung Fernwanderweg und/oder Pilgerweg zuteilen?
                Spaziergang und ausgedehnte Wanderung klingt arg nach Tagestour (oder war das so beabsichtigt?)...

                Liebe Grüße
                Lotta

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                • Shorty66
                  Alter Hase
                  • 04.03.2006
                  • 4883
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Ausrüstungsbewertung

                  Die "R-Bewertung" war nur ein grober schnellschuss um die Idee zu verdeutlichen.
                  Was wir daraus machen ist noch vollkommen offen.

                  Ich hab mich hier mal kurz Danis idee angenommen und die SAC tabelle um Zeltplatzbedingungen erweitert:
                  SAC mit Zeltplatzbeispiel



                  Ich mag wie heron das in ihrer aussage umgesetzt hat, genau so stelle ich mir das vor.

                  Nochmal zur Autonomie-bewertung: Sollen wir die machen oder eher lassen und in die Risikobewertung einfließen lassen?


                  @ Sammy: ja so in der art. Ich finde die SAC bewertung aber sehr gelungen da sie sich gut auf die technischen Anforderungen bezieht. Die kann man ja noch erweitern.
                  φ macht auch mist.
                  Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                  • heinz-fritz
                    Dauerbesucher
                    • 27.06.2007
                    • 912
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Ausrüstungsbewertung

                    Dann eine Matrix A0-A3 und R0-R10 basteln und 44 verschiedene Ausrüstungen parat halten
                    Planung und Ausrüstungsoptimierung in allen Ehren, aber irgendwann sollte man einfach mit dem rausgehen, was man hat.
                    Bloß kein UL Bier.

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                    • Shorty66
                      Alter Hase
                      • 04.03.2006
                      • 4883
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Ausrüstungsbewertung

                      Könnte man so machen. Oder man freut sich darüber, dass die eigene Ausrüstung so vielseitig ist, dass sie 50% der matrix abdeckt. Dann wird auch das Gewicht wieder relativiert.
                      φ macht auch mist.
                      Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                      • Libertist
                        Fuchs
                        • 11.10.2008
                        • 2064
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Ausrüstungsbewertung

                        Was mich bei der Kategorisierung des Anspruchs einer Tour bisher stört, ist, dass es so scheint, als sei eine Tour umso schwieriger, je höher sie stattfindet. Tatsächlich muss das nicht der Fall sein: es gibt sehr schwierige Touren unter 2000 Höhenmetern (schon mal 50 Kilometer durch die Tundra in der weglosen Wildnis Kanadas oder Alaskas marschiert?) und Höhenwege in den Alpen, die ich auch vergleichsweise unerfahrenen Personen empfehlen könnte.
                        Regelmäßige Updates auf Facebook: Outventurous || Galerie und Weltkarte gibt's auf der Outventurous Webseite.

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                        • Lotta
                          Dauerbesucher
                          • 17.12.2007
                          • 929

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Ausrüstungsbewertung

                          Planung und Ausrüstungsoptimierung in allen Ehren, aber irgendwann sollte man einfach mit dem rausgehen, was man hat.
                          Meistens macht man das ja auch!!
                          Vielleicht hat der ein- oder andere aber noch nicht alle Ausrüstungsgegenstände, oder möchte die eigene Ausrüstung noch optimieren. Dann macht es Sinn, wenn man in der "passenden Packlisten-Kategorie" nachschauen kann

                          Ich finde die Idee gut!!

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                          • derSammy

                            Lebt im Forum
                            • 23.11.2007
                            • 7412
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Ausrüstungsbewertung

                            Zitat von Libertist Beitrag anzeigen
                            Was mich bei der Kategorisierung des Anspruchs einer Tour bisher stört, ist, dass es so scheint, als sei eine Tour umso schwieriger, je höher sie stattfindet. Tatsächlich muss das nicht der Fall sein: es gibt sehr schwierige Touren unter 2000 Höhenmetern (schon mal 50 Kilometer durch die Tundra in der weglosen Wildnis Kanadas oder Alaskas marschiert?) und Höhenwege in den Alpen, die ich auch vergleichsweise unerfahrenen Personen empfehlen könnte.
                            Hast Recht ...

                            aber ich denke zunächst sollte die Einteilung ja eher möglichst viele hier erreichen die eben

                            vom Spaziergang vor der Tür bis in die Alpen unterwegs sind

                            Wer 50 KM durch Alaska marschieren will, der (so hoffe ich) holt sich seinen überlebens-wichtigen-tips nicht hier !!

                            es sein den es gibt einen Globi-link dafür

                            Kommentar


                            • Sarekmaniac
                              Freak

                              Liebt das Forum
                              • 19.11.2008
                              • 10958
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Ausrüstungsbewertung



                              Meine Wintertouren wären dann in etwa:

                              WUL R11 20 + G/tow

                              WUL= Winter UL
                              R11= Schwierigkeitsgrad.
                              20+= Lange unterwegs.
                              G= Gourmet
                              tow=take on weight. D.h. ich nehme dabei zu.
                              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                              (@neural_meduza)

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                              • khyal
                                Lebt im Forum
                                • 02.05.2007
                                • 8195
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Ausrüstungsbewertung

                                Zitat von heinz-fritz Beitrag anzeigen
                                ...Planung und Ausrüstungsoptimierung in allen Ehren, aber irgendwann sollte man einfach mit dem rausgehen, was man hat.
                                Stimme ja 100% mit Dir ueberein und ich bin ja auch lieber mit einer R3AB2-XE-1-Ausruestung in R3AB3-Gelaende unterwegs , als zuhause zu bleiben und uber Ausruestung rumzutheoretisieren......aber jeder hat seine Hobbies, der Naechste bearbeitet nach der Tour wochenlang seine Fotos, der Uebernaechste ist sowieso die meiste Zeit mit seinem Outdoor-Blog oder Reiseberichten beschaeftigt und Andere (z.B. ich ) sind halt statt dessen draussen unterwegs...

                                In viele Sachen, die geschrieben werden, sind gute Informationen enthalten, viele Reiseberichte lese ich mit Freude, die tollen Fotos haben mich motiviert, mich "tiefer" mit den Moeglichkeiten meiner Kamera auseinanderzusetzen usw und das was ich fuer mich fuer nicht hilfreich halte (oder manchmal auch fuer Zeitverschwendung oder Bloedsinn ) brauche ich ja nicht zu lesen...solange es jemand Spass macht / fuer jemand hilfreich ist, ist es doch Klasse...

                                Gruss

                                Khyal
                                www.terranonna.de

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                                • strauch
                                  Fuchs
                                  • 20.09.2009
                                  • 1372
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Ausrüstungsbewertung

                                  Ganz im Sinne des Ultraleichts müssen wir abspecken, also nicht soviele Infos. IMHO reicht die Angabe um was für eine Tour es sich handelt dazu aus.
                                  http://www.right2water.eu/de

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                                  • heinz-fritz
                                    Dauerbesucher
                                    • 27.06.2007
                                    • 912
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                                    #18
                                    AW: Ausrüstungsbewertung

                                    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                    Stimme ja 100% mit Dir ueberein und ich bin ja auch lieber mit einer R3AB2-XE-1-Ausruestung in R3AB3-Gelaende unterwegs , als zuhause zu bleiben und uber Ausruestung rumzutheoretisieren......aber jeder hat seine Hobbies, der Naechste bearbeitet nach der Tour wochenlang seine Fotos, der Uebernaechste ist sowieso die meiste Zeit mit seinem Outdoor-Blog oder Reiseberichten beschaeftigt und Andere (z.B. ich ) sind halt statt dessen draussen unterwegs...
                                    Klar, ich habe mich v.a. wegen Ausrüstungsfragen hier im Forum angemeldet. Aber irgendwann geht's dann doch etwas sehr ins Detail. Dennoch fehlt mir, weil's doch nicht das gleiche ist wie beim Essen, eine Kategorie, die die Versorgung mit Whisky und Weißbier abdeckt
                                    Bloß kein UL Bier.

                                    Kommentar


                                    • Shorty66
                                      Alter Hase
                                      • 04.03.2006
                                      • 4883
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Ausrüstungsbewertung

                                      Zitat von strauch Beitrag anzeigen
                                      Ganz im Sinne des Ultraleichts müssen wir abspecken, also nicht soviele Infos. IMHO reicht die Angabe um was für eine Tour es sich handelt dazu aus.
                                      Stimmt, abspecken ist der sinn des Threads. Denn die aussagen um was für eine tour es sich handelt sind meist der subjektiv gefärbt und lassen oft nur ungenaue rückschlüsse zu:

                                      "Wer in den Alpen UL unterwegs ist ist bescheuert."
                                      - Das liest man doch häufiger hier obwohl es in den alpen sicher viele touren gibt für die ich auch XUL vernünftig fänd.

                                      Deshalb die idee einer einheitlichen Kategorisierung. Ich gebe dir aber recht, dass diese Kategorisierung so minimal wie möglich sein sollte um nicht vollständig im Abkürzungssumpf zu versinken oder neue User abzuschrecken.

                                      Deshalb denke ich zur zeit, dass die einordnung in die SAC Wanderskala ganz passend ist. Ich schlage nun vor die einordnung der Zeltplätze noch etwas zu verfeinern - meine Vorschläge sind ja nur Ansätze:

                                      Bewertung | Zeltplatz
                                      T1 Wiesen, Lichtungen
                                      T2 Waldboden, teils felsig
                                      T3 oft felsig, teils exponiert
                                      T4 meist exponiert, felsig, knapper Platz
                                      T5 schlecht zugänglich, klein, felsig, exponiert. Teils Schnee/Eis
                                      T6 Höchst exponiert, sehr klein, felsig, schwer zugänglich. Teils Sicherung notwendig, teils Schnee/Eis

                                      Hier nochmal die Gewichtsskala die bereits Anwendung findet:

                                      XUL <5lbs FSO = <2,25kg mit allem was man am Körper trägt (extrem-ultraleicht)
                                      SUL <5lbs = <2,25kg (super-ultraleicht)
                                      UL <10 lbs = <4,5kg (ultraleicht)
                                      L <20lbs = <9kg (leicht)
                                      T <30lbs = <14g (traditionell)
                                      H >30lbs = >14kg (schwer)

                                      Ausser XUL sind alle Kategorien auf das Rucksackgewicht bezogen, also das Gewicht des Rucksacks mit allem was am Rucksack dranhängt.
                                      Verbrauchsgüter werden grundsätzlich nicht mitgerechnet um unterschiedliche Verbräuche und Tourenlängen nicht berücksichtigen zu müssen.

                                      In verbindung mit der Wege und Erfahrungsbewertung der SAC Skala sollte man dann bei der angabe von bspw T3-UL ganz gut abschätzen können wozu die ausrüstung taugt bzw. gedacht ist.
                                      Hat noch jemand vorschläge für eine bessere Zeltplatzeinteilung in Anlehnung an die SAC Skala (T1-T6)?


                                      Die Dauer und abgeschiedenheit in die Bewertung einfließen zu lassen halte ich nun doch für unnötig - das verkompliziert die sache nur unnötig.
                                      Zuletzt geändert von Shorty66; 02.07.2010, 15:39.
                                      φ macht auch mist.
                                      Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                                      • khyal
                                        Lebt im Forum
                                        • 02.05.2007
                                        • 8195
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Ausrüstungsbewertung

                                        Zitat von Shorty66 Beitrag anzeigen
                                        ...
                                        T1 Wiesen, Lichtungen
                                        T2 Waldboden, teils felsig
                                        T3 oft felsig, teils exponiert
                                        T4 meist exponiert, felsig, knapper Platz
                                        T5 schlecht zugänglich, klein, felsig, exponiert. Teils Schnee/Eis
                                        T6 Höchst exponiert, sehr klein, felsig, schwer zugänglich. Teils Sicherung notwendig, teils Schnee/Eis
                                        ...
                                        Die Dauer und abgeschiedenheit in die Bewertung einfließen zu lassen halte ich nun doch für unnötig - das verkompliziert die sache nur unnötig.
                                        Also ich haette ja keinen Bock auf Tour zu gehen, wenn ich von vornherein, wuesste, wo ich genau penne...in 90% der Faelle, in denen ich bis jetzt mit Rucksack auf Tour war, habe ich einen netten Mix an Zeltplaetzen t1-t5 gehabt...und wenn man schon sowas macht, muss imho auch die Dauer und Abgeschiedenheit mit einfliessen lassen, denn je laenger ich unterwegs bin und je abgeschiedener die Gegend ist, umso mehr Sicherheitsreserven muss ich einplanen.

                                        Gruss

                                        Khyal
                                        www.terranonna.de

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