Servus Folks!
Nachdem ich diesen Thread auch schon auf der anderen Seite der Macht
eröffnet habe, denke ich, dass sich hier auch noch ein Plätzchen finden wird.
Also, wie der Titel ja schon sagt:
XUL - Das erste Mal
oder:
Jetzt dreht der Laufbursche völlig durch.
Die Grenzen und Kategorien sind ja halbwegs bestimmt und dienen am ehesten
dazu eine Definitionsgrundlage für Diskussionen zu haben ohne dabei den Anspruch
an ein Dogma zu stellen.
Neben L, UL und SUL gibt es ja schließlich auch noch die Möglichkeit XUL unterwegs
zu sein. Die gängigste (und imho auch die Sinnvollste) Definition für XUL ist diese:
XUL = < 5 lbs. FSO-BW = 2268g Full Skin Out - Base Weight
Geht das überhaupt?
Klar! Diverse Mitstreiter haben es ja schließlich vorgemacht. Im letzten Jahr hatte
ich mich mal kurz an ein Setup herangewagt ohne dabei zu wirklich befriedigenden
Ergebnissen zu kommen.
Also, noch ein Versuch!
Nach einigem Rumrücken, Schieben und Reduzieren ist ein Setup mit 2139g FSO-BW
dabei herausgekommen.(Entspricht in etwa dem Gewicht meiner alten Hanwagstiefel)
Natürlich ist dieses Setup nichts für wochenlange Alpenüberquerungen oder für ein
Skandinavien Thru-Hike, aber für Mehrtagestouren im Sommer in hiesigen
Mittelgebirgen durchaus brauchbar.
Aber seht selbst:
Leider hab ich auf dem Bild das Merinoshirt vergessen. Das müsst ihr euch dazudenken. Der Pack ist mit ~ 2/5 befüllt.
In dieser Liste sind schon ein paar neue Ausrüstungsteile, die ich aber alle gut
einschätzen kann. Das größte Experiment werden zweifelsfrei die VFF Speed.
Ich wollte mich auch mal in diesen exklusiven Club der Barfußläufer wagen.
Mal schauen wie sie sich machen. Ich stelle mich auf jeden Fall auf nen guten
Muskelkater in den Waden ein.
Ich würde sogar soweit gehen und diese Packliste als XUL-Komfort bezeichnen, da
selbst diese Packliste noch weiteres Einsparpotential von sagenhaften 562g in sich
trägt.
-150g - Quilt:
Einen Quilt mit Daunenfüllung mitnehmen. Ist wohl einer der
nächsten Schritte, aber da der Quilt in diesen Fall wirklich die
einzige Isolierung ist, ist es mir dann doch angenehmer mit etwas
unterwegs zu sein was unempfindlicher gegen Feuchtigkeit ist.
-23g - Isomatte:
Die Isomatte auf 120 kürzen, würde schon gehen, aber 168 cm
fügen sich einfach so gut in den Quilt ein und ich mag es einfach
nicht mit den Beinen auf dem Pack zu liegen.
-50g - Tarp:
Das jetzige SoloTarp mit 210/150/280cm ist ein guter
Kompromiss zwischen Gewicht und Größe. Mit nem
kleineren Tarp (150/120/280cm) wird es bei fiesem
Wetter dann doch ein bisschen arg.
-74g - Tarpstangen:
Eigentlich müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn man
in hiesigen Mittelgebirgen am Abend keine Äste, Bäume …
zum Aufstellen eines Tarps findet, aber zum Testen kommen sie
diesmal mit.
-212g - Regenmantel:
Den Regenmantel daheim lassen und das Tarp als Poncho nutzen.
Das könnte ne richtig gemeine Situation werden. Man will im
Regen das Tarp aufbauen und muss sich zuvor seiner Regen-
kleidung entledigen um dann völlig durchzunässen. Nee, Nee! :no:
Aber für ne Tour mit hervorragenden Wetteraussichten durchaus
überlegenswert.
-53g - Kochset:
Das Kochset zuhause lassen und nur kalt essen.
Och Nööööö! Ein wenig Luxus darf es schon noch sein!:dead:
Dann wäre man bei 1577g = <4 lbs. FSO-BW
Aber was wäre das dann?
SXUL (Stupid Extrem Ultralight)?
Wie gesagt, das wären die weiteren Einsparmöglichkeiten.
Aber zunächst war das Ziel mal eine realistische XUL-Liste
auf die Beine zu stellen.
Ich werde das Setup mal am WE testen.
(Wahrscheinlich nehme auf die erste Tour noch ein Paar
F-Lite 230 als Backup mit falls die VFF doch zu arg werden.
Wäre ja schließlich meine erste Tour mit VFF)
Ziel der ganzen Übung?
Neue Gear ausprobieren. Und nachdem wir ja schon diverse UL
und SUL Touren unternommen haben, ist es mal wieder an der
Zeit ein Stück weiter zu gehen. Schließlich kann man ja nur über
Dinge fundiert urteilen die man selber auch wirklich ausprobiert hat.
Und auf unsere diesjährige Sommertour kommt wieder ein
wenig mehr mit.
Viel Spass!
Laufbursche
(p.s.: Und Bitte, zerreißt dieses Setup nicht gleich in der Luft,
sondern lasst euch einfach für eure eigenen Packlisten
inspirieren. Was für mich vielleicht in Ordnung geht ist für
andere möglicherweise völlig untragbar, hat aber trotzdem
seine Daseinberechtigung)
Nachdem ich diesen Thread auch schon auf der anderen Seite der Macht
eröffnet habe, denke ich, dass sich hier auch noch ein Plätzchen finden wird.
Also, wie der Titel ja schon sagt:
XUL - Das erste Mal
oder:
Jetzt dreht der Laufbursche völlig durch.
Die Grenzen und Kategorien sind ja halbwegs bestimmt und dienen am ehesten
dazu eine Definitionsgrundlage für Diskussionen zu haben ohne dabei den Anspruch
an ein Dogma zu stellen.
Neben L, UL und SUL gibt es ja schließlich auch noch die Möglichkeit XUL unterwegs
zu sein. Die gängigste (und imho auch die Sinnvollste) Definition für XUL ist diese:
XUL = < 5 lbs. FSO-BW = 2268g Full Skin Out - Base Weight
Geht das überhaupt?
Klar! Diverse Mitstreiter haben es ja schließlich vorgemacht. Im letzten Jahr hatte
ich mich mal kurz an ein Setup herangewagt ohne dabei zu wirklich befriedigenden
Ergebnissen zu kommen.
Also, noch ein Versuch!
Nach einigem Rumrücken, Schieben und Reduzieren ist ein Setup mit 2139g FSO-BW
dabei herausgekommen.(Entspricht in etwa dem Gewicht meiner alten Hanwagstiefel)
Natürlich ist dieses Setup nichts für wochenlange Alpenüberquerungen oder für ein
Skandinavien Thru-Hike, aber für Mehrtagestouren im Sommer in hiesigen
Mittelgebirgen durchaus brauchbar.
Aber seht selbst:
Leider hab ich auf dem Bild das Merinoshirt vergessen. Das müsst ihr euch dazudenken. Der Pack ist mit ~ 2/5 befüllt.
In dieser Liste sind schon ein paar neue Ausrüstungsteile, die ich aber alle gut
einschätzen kann. Das größte Experiment werden zweifelsfrei die VFF Speed.
Ich wollte mich auch mal in diesen exklusiven Club der Barfußläufer wagen.
Mal schauen wie sie sich machen. Ich stelle mich auf jeden Fall auf nen guten
Muskelkater in den Waden ein.
Ich würde sogar soweit gehen und diese Packliste als XUL-Komfort bezeichnen, da
selbst diese Packliste noch weiteres Einsparpotential von sagenhaften 562g in sich
trägt.
-150g - Quilt:
Einen Quilt mit Daunenfüllung mitnehmen. Ist wohl einer der
nächsten Schritte, aber da der Quilt in diesen Fall wirklich die
einzige Isolierung ist, ist es mir dann doch angenehmer mit etwas
unterwegs zu sein was unempfindlicher gegen Feuchtigkeit ist.
-23g - Isomatte:
Die Isomatte auf 120 kürzen, würde schon gehen, aber 168 cm
fügen sich einfach so gut in den Quilt ein und ich mag es einfach
nicht mit den Beinen auf dem Pack zu liegen.
-50g - Tarp:
Das jetzige SoloTarp mit 210/150/280cm ist ein guter
Kompromiss zwischen Gewicht und Größe. Mit nem
kleineren Tarp (150/120/280cm) wird es bei fiesem
Wetter dann doch ein bisschen arg.
-74g - Tarpstangen:
Eigentlich müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn man
in hiesigen Mittelgebirgen am Abend keine Äste, Bäume …
zum Aufstellen eines Tarps findet, aber zum Testen kommen sie
diesmal mit.
-212g - Regenmantel:
Den Regenmantel daheim lassen und das Tarp als Poncho nutzen.
Das könnte ne richtig gemeine Situation werden. Man will im
Regen das Tarp aufbauen und muss sich zuvor seiner Regen-
kleidung entledigen um dann völlig durchzunässen. Nee, Nee! :no:
Aber für ne Tour mit hervorragenden Wetteraussichten durchaus
überlegenswert.
-53g - Kochset:
Das Kochset zuhause lassen und nur kalt essen.
Och Nööööö! Ein wenig Luxus darf es schon noch sein!:dead:
Dann wäre man bei 1577g = <4 lbs. FSO-BW
Aber was wäre das dann?
SXUL (Stupid Extrem Ultralight)?
Wie gesagt, das wären die weiteren Einsparmöglichkeiten.
Aber zunächst war das Ziel mal eine realistische XUL-Liste
auf die Beine zu stellen.
Ich werde das Setup mal am WE testen.
(Wahrscheinlich nehme auf die erste Tour noch ein Paar
F-Lite 230 als Backup mit falls die VFF doch zu arg werden.
Wäre ja schließlich meine erste Tour mit VFF)
Ziel der ganzen Übung?
Neue Gear ausprobieren. Und nachdem wir ja schon diverse UL
und SUL Touren unternommen haben, ist es mal wieder an der
Zeit ein Stück weiter zu gehen. Schließlich kann man ja nur über
Dinge fundiert urteilen die man selber auch wirklich ausprobiert hat.
Und auf unsere diesjährige Sommertour kommt wieder ein
wenig mehr mit.
Viel Spass!
Laufbursche
(p.s.: Und Bitte, zerreißt dieses Setup nicht gleich in der Luft,
sondern lasst euch einfach für eure eigenen Packlisten
inspirieren. Was für mich vielleicht in Ordnung geht ist für
andere möglicherweise völlig untragbar, hat aber trotzdem
seine Daseinberechtigung)
Kommentar