Kurztest Trekkingstiefel Salewa BISON/YAK/FAWN/GAYAL

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    [Testbericht] Kurztest Trekkingstiefel Salewa BISON/YAK/FAWN/GAYAL

    Kaufdatum: Mai 2010
    Hersteller: Salewa
    Modellbezeichnung: YAK/BISON
    Modelljahr: 2010
    Unverbindliche Preisempfehlung: 229,95€/199,95€
    Aussenmaterial: Nubuk-Leder
    Innenmaterial: Leder/Kunststoff
    Sohle: Vibram
    Alter Testperson: 34
    Körpergrösse Testperson (in cm): 186 cm
    Gewicht Testperson (in kg): 112 kg
    Geschlecht Testperson: männlich
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3


    Vorwort

    Ich habe sehr breite, sehr quadratische Füße und deshalb große Probleme passendes Schuhwerk zufinden (Mondopoint-Größe 270/110!). Nachdem ich schon alles, was in den Läden von Meindl, Hanwag und Lowa (was anderes scheint es da nicht zu geben...) so vorhanden ist, erfolglos anprobiert hatte, wurde ich in einem Test der Zeitschrift "OUTDOOR" auf die Salewa YAK/GAYAL (Herren/Damen Modell) aufmerksam - Link Testbericht OUTDOOR -. Zitat OUTDOOR: "Wem Hanwag und Meindl zu schmal sind, sollte hier einsteigen."
    Und die Schuhe gibt es sogar in extra weit! Zitat Salewa HP: "Für die Personen, die etwas mehr Freiraum brauchen, gibt es unsere weite Schnittform, die im Zehenbereich 4mm mehr Platz bietet." - HURRA DIE RETTUNG NAHT! -

    Also ran ans Telefon und alle Händler von der Salewa-HP nördlich des Weißwurst-Äquators angefragt... keiner hatte die Schuhe auf Lager! Aber es gibt ja den Online-Versandhandel. Allerdings konnte ich auch hier nur einen Händler finden, der die Schuhe in "weit" liefern konnte, zumindest teilweise. So kam es, dass ich einen BISON in GB 9 weit und einen YAK in GB 9,5 weit bestellte und geliefert bekam (FAWN ist das BISON-Damenmodell). Der BISON soll etwas leichter sein als der YAK.

    Begutachtung

    Die Schuhe unterscheiden sich funktionell anscheinend nur durch die Sohle.
    Sonstige unterschiede:
    BISON: Kunststoff-Innerfutter und -Knöchelpolster, sehr weiche, geformte Einlage (quasi nutzlos)
    YAK: perforiertes Leder-Innenfutter und Leder-Knöchelpolster, stabile gut geformte Einlage

    Die Verarbeitung ist sehr gut bis auf die Lasche. Diese hat eine unschön ausgefaserten Rand, da die Teile ohne einschlagen direkt auf einander genäht wurden.

    Nette Funktion bei beiden: Schnürsenkel-Klemmen im Vorderfussbereich; damit lässt sich dieser Bereich fester schnüren.

    Bilderreihe BISON:


    Bilderreihe YAK:


    Anprobe

    Beide:

    Voller Vorfreude auf viel "Freiraum" habe ich beide anprobiert... und die Ernüchterung erfolgte prompt. Der BISON in GB 9 war generell zu klein, aber auch bei dem YAK wollte keine rechte Freude aufkommen. Der Schuh ist breiter als breite Meindl/Hanwag-Modelle, aber leider nur im Fußballenbereich. Für quadratische Füße ungünstig läuft er wie die meisten Schuhe "spitz" zu, ist also eher für griechische/ägyptische Fußform geeignet.
    Die Schuhe sind sehr steif und die Sohlen (ja beide!) sehr hart. Abrollen finden selbst bei meiner recht großen Masse quasi nur über die Sohlenform und nicht über den Fußballen statt. Allerdings fand ich dies nicht negativ, nur ungewohnt. Man kann so sehr gut laufen. Die Schuhe sollen aber nach Aussage des o.g. Test beim "Einlaufen" deutlich weicher werden. Als Socken hatte ich Falke TK2.

    YAK:

    Sehr gut finde ich die Ausformung der Fußsohle, besonders im Mittelteil. Dies verleiht einem zusätzlichen Halt beim Bergablaufen, man muss die Schnürung nicht so fest anziehen. Hier macht sich auch die stabile Einlegesohle bezahlt. Diese gibt einem auch einen sehr guten Halt im Fersenbereich.
    Das Lederfutter finde ich sehr angenehm, da die Socken bein Anziehen daran nicht "haken" und nicht verrutschen.

    BISON:

    Die Ausformung ist deutlich geringer ausgeprägt. Dies kommt u.U. Leuten mit flachen Füßen zu gute, ich fand es im Vergleich zum YAK eher ungünstig. Da die Einlegesohle sehr weich ist, fühlt sich der Fuß nicht so gut "fixiert" an wie im YAK.
    Für das Futter gilt genau das Gegenteil, wie beim YAK. Es ist im Vergleich zu anderen Kunststofffuttern, die ich kenne, irgendwie "flauschig" und weniger glatt, so dass die Stoppwirkung am Socken noch größer wird. Der Socken zieht sich gegen die Zehen.

    Fazit

    Die Schuhe liegen qualitativ auf dem gleichen Niveau wie Meindl, Hanwag und Co. Wer eine breite, griechische/ägyptische Fußform hat sollte Sie unbedingt mal anprobieren, wenn er sie denn bekommt. Da der YAK nur 30,-€ mehr kostet, würde ich diesen wählen. Die Sohlen dürften sich nicht viel nehmen, und für den BISON müsste ich ohnehin noch gute Einlegesohlen kaufen.
    Da ich die Schuhe wieder zurückgesendet habe, kann ich leider keine Langzeiterfahrung liefern.

    Viele Grüße
    vom Pelztier
    Zuletzt geändert von Pelztier; 01.06.2010, 09:55. Grund: Formular fehlt

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    #2
    AW: Kurztest Trekkingstiefel Salewa BISON/YAK/FAWN/GAYAL

    Irgendwie fehlt das Formularfeld, vielleicht kann ich das noch einfügen.

    Kommentar

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