Garmin Oregon 450t
Hersteller: Garmin
Modell: Oregon 450t
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: 479 Euro
Das Oregon 450t ist eines der neuen Outdoor GPS-Handgeräte von Garmin. Das "t" steht hierbei für eine topographische Europakarte im Maßstab 1:100000, die bereits vorinstalliert ist.
Da es bereits den ein oder anderen ausführlichen Testbericht inklusive technischer Daten zum 450t gibt (siehe hier) möchte ich mich bei diesem Test nach einer kleinen Vorstellungsrunde des Gerätes auf einige wenige Punkte vor allem beim Praxiseinsatz beschränken, die für mich von Bedeutung waren.
Für eine Beschreibung aller Möglichkeiten und Funktionen, die das 450t bietet würde ich wohl an die Zeichenbegrenzung eines Forumsbeitrages stoßen
Warum ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge schreibe... dazu später mehr.
1. Erster Eindruck
Aufbau:
Der Aufbau des Garmin 450 wirkt sehr robust und hochwertig. Das große Touchscreen-Display auf der Vorderseite ist in das Gerät versenkt, wodurch auch durch das Auflegen auf der Displayseite der Display selbst vor Kratzern geschützt sein sollte. Auf der Rückseite befindet sich ein leicht bedienbarer Verschlussmechanismus, an dem auch die Halterung befestigt werden kann (Mitgeliefert wird eine Halterung an einem Karabiner). Auf der rechten Seite befindet sich dann auch schon der einzigte Druckknopf an diesem Gerät. Unten am Gerät findet man den USB Anschluss, der durch eine stabile Gummiabdeckung vor Schmutz und Regen geschützt ist. Im Innern des Gerätes findet man dann den MicroSD Steckplatz, sobald man die Batterien entfernt hat. Eine dicke Gummierung um das Batteriefach sorgt dafür, dass auch hier weder Schmutz noch Wasser hinein gelangen kann.
Alles in allem machen die verwendeten Materialien und die Verarbeitungsqualität einen sehr hochwertigen Eindruck.
Das Hauptmenü:
Kommen wir zu dem Punkt, an dem ich sicherlich mehrere Seiten schreiben könnte. zu Beginn habe ich schon erwähnt, dass ich die Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe. Mir kommt es so vor, als ob das Oregon bis auf Pizzabacken so ziemlich alles kann.
Ich möchte zunächst einfach einmal alle Hauptmenüpunkte aufzeigen und dann auf ein paar davon genauer eingehen.
Folgende 27 Hauptmenüpunkte stehen also zur Verfügung:
Karte / Kompass / Reisecomputer / Zieleingabe / Trackmanager / 3D-Ansicht / Einstellungen / Höhenprofil / Drahtlos freigeben / Geocaches / Routenplaner / Bildbetrachter / Wegpunktmanager / aktive Route / Wegpunkt markieren / Profiländerung / Sonne&Mond / Flächeberechnen / Kalender / Wecker / Jagt&Angeln / Rechner / Peilen&Los / Stoppuhr / Mann über Bord / Where I go / Position mitteln
Erste Reaktion: "Oh je... Wie soll man da bloß durchblicken?"
Die Antwort darauf kam relativ bald. Indem ich alles einfach mal durchprobiert habe bin ich schnell dahinter gekommen, was die einzelnen Punkte wirklich bedeuten und vor allem habe ich recht schnell die Funktion gefunden, mit der man die Hauptmenüpunkte umsortieren kann. Innerhalb von einer knappen halben Stunde hatte ich mir das Menü des Oregon also genau so sortiert, dass ich die Funktionen, die ich wirklich nutze (vielleicht 6 oder 7) auf den ersten beiden Seiten des Hauptmenüs hatte.
Diese Sortierfunktion ist meiner Meinung nach ein absolutes Muss bei dieser Menge an Hauptmenüpunkten.
Das Hauptmenü selbst lässt sich auf zwei verschiedene Weisen "blättern". Zum einen kann man die beiden Pfeiltasten am unteren Ende des Touchscreens verwenden. Als Alternative hierfür lässt sich das Menü des Oregon wie bei einem iPhone mit den Fingern nach links und rechts verschieben. Nur leider nicht ganz so sicher. Maßgeblich erschweren tut diese Fingerverschiebung vor allem das nach innen versetzte Display. Was also zum einen Vorteile bringt (weniger Kratzer auf dem Display) behindert zum anderen die flüssige Bedienung des Touchscreens, wenn man mit dem Finger darauf (vor allem von links nach rechts) schieben oder ziehen möchte.
Zur Verdeutlichung des ganzen hier ein kleines Video:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Hauptmenüpunkt Einstellungen:
Bei diesem Hauptmenüpunkt geht es einem zunächst einmal wie beim Hauptmenü selbst. Eine Fülle an Untermenüpunkten möchte einem fast erschlagen. Aber auch hier musste ich feststellen, dass sich die Dinge recht schnell selbst erklären, wenn man einfach mal ein wenig damit herumspielt.
Folgende 17 Untermenüpunkte der "Einstellungen" stehen also zur Verfügung:
System / Anzeige / Karte / Tracks / Zurücksetzen / Einheiten / Uhrzeit / Positionsformat / Richtung / Höhenmesser / Geocaches / Routing / Marine / Fitness / Hauptmenü / Profile / Systeminfo
Beim Punkt "Hauptmenü" lässt sich wie oben beschrieben das Hauptmenü umsortieren. Der Punkt "Fitness" lies dann auch sogleich mein Herz ein wenig höher schlagen, da ich gerade für's Biken immer einen Polar Pulsmesser trage und mich schon darauf gefreut habe, den Pulsmesser mit dem GPS zu verbinden. Leider funktioniert diese Funktion nur mit Garmin Pulsmesser. Einerseits natürlich nachvollziehbar... andererseits aber dennoch schade.
Weitere Hauptmenüpunkte:
Der Reisecomputer liefert die erwarteten und bekannten Daten, ebenfalls mit der Möglichkeit, die Datenfelder nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen. Gerade für's Biken fand ich auch die schnelle Umschaltmöglichkeit auf größere Zahlen sehr vorteilhaft. Das Oregon 450 ist das erste GPS, das ich nutze, welches einen magnetischen Kompass hat und gerade bei der Orientierung mit GPS und Karte im Stand macht sich dieser Vorteil bemerkbar.
Die Geocaching Funktion hat ebenso wie die Fitnessfunktion eine freudige Vorerwartung ausgelöst. Einfach Geocaches aus dem Internet herunterladen und loslegen.... oder eben auch nicht. Die zusätzlichen Informationen zu den Caches (und ohne die geht es nun mal oft nicht) bekommt man nur mit auf das GPS geladen, wenn man sich eine kostenpflichtige Premium Membership bei geocaching.com holt. Wieder mal Pech gehabt
Eine Satelliten Informationsseite (mit Empfangsstärke) suchte ich leider vergebens beim Oregon. Schade eigentlich. Auch wenn der direkte Nutzen nicht unbedingt groß ist, schaue ich bei meinem eTrex doch immer mal wieder drauf um die Empfangsqualität zu überprüfen.
Die Kartenfunktion des Oregon 450 gefällt mir sehr. Man kann hier wählen, ob man die Karteninformationen wie gewohnt in einfachem 2D dargestellt haben möchte, oder ob man mit Schattierungen eine dreidimensional wirkende Kartendarstellung nutzen möchte. Beide Darstellungsarten lassen sich ausreichend flott verschieben und zoomen. Ein weiteres kleines Video als Beispiel:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Als völlig ungeeignet und überflüssig empfinde ich hingegen die 3D-Kartendarstellung. An sich gesehen sicherlich ein interessantes Feature, allerdings scheitert diese gute Idee an der fehlenden Rechengeschwindigkeit des Oregon. Auch hier ein kleines Video dazu. Der Bildaufbau und die Navigation ist dementsprechend langsam, dass ich diese Funktion nur ein einziges Mal versucht habe zu verwenden und sie dann frustriert aufgegeben habe.
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
2. Praxistest
Ich hatte ein paar Tage zeit das Oregon sowohl beim Wandern, als auch beim Biken zu verwenden. Obwohl ich solch ein Gerät sicherlich nicht auf eine Wintertour mitnehmen würde (Touchscreen bei Kälte, schlechte Bedienbarkeit mit dicken Handschuhen) muss ich ehrlich zugeben, dass mich die Kartendarstellung und vor allem die intuitive Bedienung (sobald man sich das Hauptmenü sortiert hat und ein wenig mit dem Gerät gespielt hat) überzeugen konnten.
Wirklich bewusst geworden ist mir der Komfortunterschied vor allem, als ich nach Rücksendung des Gerätes zu Garmin wieder auf mein "altes" Garmin Legend HCx umgestiegen bin. Da liegt doch eine kleine Welt dazwischen. Vor allem, wenn man Funktionen wie Wegpunkte setzen, Routen erstellen, o.ä. nutzt. Das ist mit dem Oregon 450 einfach deutlich unkomplizierter.
Als einzigen großen Kritikpunkt im Praxiseinsatz habe ich die die schlechte Displayablesefähigkeit bei Sonneneinstrahlung empfunden. Gerade beim Biken konnte ich während der Fahrt bei Sonneneinstrahlung fast gar nichts mehr von der Karte erkennen. Das Hochsetzen der Hintergrundbeleuchtung und vor allem die Darstellung der Karte als reines 2D (also ohne Schattierungen) haben hier etwas geholfen. Dennoch hätte ich mir eine etwas bessere Ablesefähigkeit auch bei direkter Sonneneinstrahlung gewünscht.
Nachdem ich das Gerät mal ein paar Tage auf dem Schreibtisch liegen hatte, musste ich bei der nächsten Wanderung den Kompass neu kalibrieren. Woran das lag, kann ich nicht nachvollziehen. Nach der Neukalibrierung funktionierte der Kompass aber wieder einwandfrei.
Fazit:
Das Garmin Oregon 450 ist, vor allem im direkten Vergleich zu meinem eTrex Legend HCx, ein deutlich Sprung nach vorne in Punkt Bedienerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Funktionsumfang. Gerade die Verwendung des eTrex nach dem Praxistest hat mir das verdeutlicht.
Der riesige Funktionsumfang erschlägt einem sicherlich zum Anfang, lässt sich aber durch ein wenig Herumspielen und vor allem durch die Sortierfunktion des Hauptmenüs gut in den Griff bekommen. Der erste Umstieg, gerade wenn man ein eTrex gewöhnt ist, braucht allerdings ein bisschen Zeit.
Für den harten Wintereinsatz ist das Gerät sicherlich nicht so gut geeignet, auf Grund des Touchdisplays und der eher schlechten Bedienbarkeit mit Handschuhen. Hier würde ich dann mein Legend HCx oder das 60 CSx vorziehen.
Alles in allem bin ich bis auf die verbesserungswürdige Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung doch sehr zufrieden mit dem Oregon. Zwar gibt ein einige Funktionen, die ich persönlich nicht nutze (Sonne&Mond, Jagt&Angeln, ...) und die ein oder andere Funktion, die unausgereift/unbrauchbar ist (3D-Karte), aber dennoch bietet das Oregon 450 mir und sicherlich den meisten anderen GPS-Nutzern so ziemlich alle Möglichkeiten, die man sich wünschen kann.
Hinweis der ODS-Testgruppe
Hersteller: Garmin
Modell: Oregon 450t
Modelljahr: 2010
Unverbindliche Preisempfehlung: 479 Euro
Das Oregon 450t ist eines der neuen Outdoor GPS-Handgeräte von Garmin. Das "t" steht hierbei für eine topographische Europakarte im Maßstab 1:100000, die bereits vorinstalliert ist.
Da es bereits den ein oder anderen ausführlichen Testbericht inklusive technischer Daten zum 450t gibt (siehe hier) möchte ich mich bei diesem Test nach einer kleinen Vorstellungsrunde des Gerätes auf einige wenige Punkte vor allem beim Praxiseinsatz beschränken, die für mich von Bedeutung waren.
Für eine Beschreibung aller Möglichkeiten und Funktionen, die das 450t bietet würde ich wohl an die Zeichenbegrenzung eines Forumsbeitrages stoßen
Warum ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge schreibe... dazu später mehr.
1. Erster Eindruck
Aufbau:
Der Aufbau des Garmin 450 wirkt sehr robust und hochwertig. Das große Touchscreen-Display auf der Vorderseite ist in das Gerät versenkt, wodurch auch durch das Auflegen auf der Displayseite der Display selbst vor Kratzern geschützt sein sollte. Auf der Rückseite befindet sich ein leicht bedienbarer Verschlussmechanismus, an dem auch die Halterung befestigt werden kann (Mitgeliefert wird eine Halterung an einem Karabiner). Auf der rechten Seite befindet sich dann auch schon der einzigte Druckknopf an diesem Gerät. Unten am Gerät findet man den USB Anschluss, der durch eine stabile Gummiabdeckung vor Schmutz und Regen geschützt ist. Im Innern des Gerätes findet man dann den MicroSD Steckplatz, sobald man die Batterien entfernt hat. Eine dicke Gummierung um das Batteriefach sorgt dafür, dass auch hier weder Schmutz noch Wasser hinein gelangen kann.
Alles in allem machen die verwendeten Materialien und die Verarbeitungsqualität einen sehr hochwertigen Eindruck.
Das Hauptmenü:
Kommen wir zu dem Punkt, an dem ich sicherlich mehrere Seiten schreiben könnte. zu Beginn habe ich schon erwähnt, dass ich die Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe. Mir kommt es so vor, als ob das Oregon bis auf Pizzabacken so ziemlich alles kann.
Ich möchte zunächst einfach einmal alle Hauptmenüpunkte aufzeigen und dann auf ein paar davon genauer eingehen.
Folgende 27 Hauptmenüpunkte stehen also zur Verfügung:
Karte / Kompass / Reisecomputer / Zieleingabe / Trackmanager / 3D-Ansicht / Einstellungen / Höhenprofil / Drahtlos freigeben / Geocaches / Routenplaner / Bildbetrachter / Wegpunktmanager / aktive Route / Wegpunkt markieren / Profiländerung / Sonne&Mond / Flächeberechnen / Kalender / Wecker / Jagt&Angeln / Rechner / Peilen&Los / Stoppuhr / Mann über Bord / Where I go / Position mitteln
Erste Reaktion: "Oh je... Wie soll man da bloß durchblicken?"
Die Antwort darauf kam relativ bald. Indem ich alles einfach mal durchprobiert habe bin ich schnell dahinter gekommen, was die einzelnen Punkte wirklich bedeuten und vor allem habe ich recht schnell die Funktion gefunden, mit der man die Hauptmenüpunkte umsortieren kann. Innerhalb von einer knappen halben Stunde hatte ich mir das Menü des Oregon also genau so sortiert, dass ich die Funktionen, die ich wirklich nutze (vielleicht 6 oder 7) auf den ersten beiden Seiten des Hauptmenüs hatte.
Diese Sortierfunktion ist meiner Meinung nach ein absolutes Muss bei dieser Menge an Hauptmenüpunkten.
Das Hauptmenü selbst lässt sich auf zwei verschiedene Weisen "blättern". Zum einen kann man die beiden Pfeiltasten am unteren Ende des Touchscreens verwenden. Als Alternative hierfür lässt sich das Menü des Oregon wie bei einem iPhone mit den Fingern nach links und rechts verschieben. Nur leider nicht ganz so sicher. Maßgeblich erschweren tut diese Fingerverschiebung vor allem das nach innen versetzte Display. Was also zum einen Vorteile bringt (weniger Kratzer auf dem Display) behindert zum anderen die flüssige Bedienung des Touchscreens, wenn man mit dem Finger darauf (vor allem von links nach rechts) schieben oder ziehen möchte.
Zur Verdeutlichung des ganzen hier ein kleines Video:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Hauptmenüpunkt Einstellungen:
Bei diesem Hauptmenüpunkt geht es einem zunächst einmal wie beim Hauptmenü selbst. Eine Fülle an Untermenüpunkten möchte einem fast erschlagen. Aber auch hier musste ich feststellen, dass sich die Dinge recht schnell selbst erklären, wenn man einfach mal ein wenig damit herumspielt.
Folgende 17 Untermenüpunkte der "Einstellungen" stehen also zur Verfügung:
System / Anzeige / Karte / Tracks / Zurücksetzen / Einheiten / Uhrzeit / Positionsformat / Richtung / Höhenmesser / Geocaches / Routing / Marine / Fitness / Hauptmenü / Profile / Systeminfo
Beim Punkt "Hauptmenü" lässt sich wie oben beschrieben das Hauptmenü umsortieren. Der Punkt "Fitness" lies dann auch sogleich mein Herz ein wenig höher schlagen, da ich gerade für's Biken immer einen Polar Pulsmesser trage und mich schon darauf gefreut habe, den Pulsmesser mit dem GPS zu verbinden. Leider funktioniert diese Funktion nur mit Garmin Pulsmesser. Einerseits natürlich nachvollziehbar... andererseits aber dennoch schade.
Weitere Hauptmenüpunkte:
Der Reisecomputer liefert die erwarteten und bekannten Daten, ebenfalls mit der Möglichkeit, die Datenfelder nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen. Gerade für's Biken fand ich auch die schnelle Umschaltmöglichkeit auf größere Zahlen sehr vorteilhaft. Das Oregon 450 ist das erste GPS, das ich nutze, welches einen magnetischen Kompass hat und gerade bei der Orientierung mit GPS und Karte im Stand macht sich dieser Vorteil bemerkbar.
Die Geocaching Funktion hat ebenso wie die Fitnessfunktion eine freudige Vorerwartung ausgelöst. Einfach Geocaches aus dem Internet herunterladen und loslegen.... oder eben auch nicht. Die zusätzlichen Informationen zu den Caches (und ohne die geht es nun mal oft nicht) bekommt man nur mit auf das GPS geladen, wenn man sich eine kostenpflichtige Premium Membership bei geocaching.com holt. Wieder mal Pech gehabt
Eine Satelliten Informationsseite (mit Empfangsstärke) suchte ich leider vergebens beim Oregon. Schade eigentlich. Auch wenn der direkte Nutzen nicht unbedingt groß ist, schaue ich bei meinem eTrex doch immer mal wieder drauf um die Empfangsqualität zu überprüfen.
Die Kartenfunktion des Oregon 450 gefällt mir sehr. Man kann hier wählen, ob man die Karteninformationen wie gewohnt in einfachem 2D dargestellt haben möchte, oder ob man mit Schattierungen eine dreidimensional wirkende Kartendarstellung nutzen möchte. Beide Darstellungsarten lassen sich ausreichend flott verschieben und zoomen. Ein weiteres kleines Video als Beispiel:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Als völlig ungeeignet und überflüssig empfinde ich hingegen die 3D-Kartendarstellung. An sich gesehen sicherlich ein interessantes Feature, allerdings scheitert diese gute Idee an der fehlenden Rechengeschwindigkeit des Oregon. Auch hier ein kleines Video dazu. Der Bildaufbau und die Navigation ist dementsprechend langsam, dass ich diese Funktion nur ein einziges Mal versucht habe zu verwenden und sie dann frustriert aufgegeben habe.
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
2. Praxistest
Ich hatte ein paar Tage zeit das Oregon sowohl beim Wandern, als auch beim Biken zu verwenden. Obwohl ich solch ein Gerät sicherlich nicht auf eine Wintertour mitnehmen würde (Touchscreen bei Kälte, schlechte Bedienbarkeit mit dicken Handschuhen) muss ich ehrlich zugeben, dass mich die Kartendarstellung und vor allem die intuitive Bedienung (sobald man sich das Hauptmenü sortiert hat und ein wenig mit dem Gerät gespielt hat) überzeugen konnten.
Wirklich bewusst geworden ist mir der Komfortunterschied vor allem, als ich nach Rücksendung des Gerätes zu Garmin wieder auf mein "altes" Garmin Legend HCx umgestiegen bin. Da liegt doch eine kleine Welt dazwischen. Vor allem, wenn man Funktionen wie Wegpunkte setzen, Routen erstellen, o.ä. nutzt. Das ist mit dem Oregon 450 einfach deutlich unkomplizierter.
Als einzigen großen Kritikpunkt im Praxiseinsatz habe ich die die schlechte Displayablesefähigkeit bei Sonneneinstrahlung empfunden. Gerade beim Biken konnte ich während der Fahrt bei Sonneneinstrahlung fast gar nichts mehr von der Karte erkennen. Das Hochsetzen der Hintergrundbeleuchtung und vor allem die Darstellung der Karte als reines 2D (also ohne Schattierungen) haben hier etwas geholfen. Dennoch hätte ich mir eine etwas bessere Ablesefähigkeit auch bei direkter Sonneneinstrahlung gewünscht.
Nachdem ich das Gerät mal ein paar Tage auf dem Schreibtisch liegen hatte, musste ich bei der nächsten Wanderung den Kompass neu kalibrieren. Woran das lag, kann ich nicht nachvollziehen. Nach der Neukalibrierung funktionierte der Kompass aber wieder einwandfrei.
Fazit:
Das Garmin Oregon 450 ist, vor allem im direkten Vergleich zu meinem eTrex Legend HCx, ein deutlich Sprung nach vorne in Punkt Bedienerfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Funktionsumfang. Gerade die Verwendung des eTrex nach dem Praxistest hat mir das verdeutlicht.
Der riesige Funktionsumfang erschlägt einem sicherlich zum Anfang, lässt sich aber durch ein wenig Herumspielen und vor allem durch die Sortierfunktion des Hauptmenüs gut in den Griff bekommen. Der erste Umstieg, gerade wenn man ein eTrex gewöhnt ist, braucht allerdings ein bisschen Zeit.
Für den harten Wintereinsatz ist das Gerät sicherlich nicht so gut geeignet, auf Grund des Touchdisplays und der eher schlechten Bedienbarkeit mit Handschuhen. Hier würde ich dann mein Legend HCx oder das 60 CSx vorziehen.
Alles in allem bin ich bis auf die verbesserungswürdige Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung doch sehr zufrieden mit dem Oregon. Zwar gibt ein einige Funktionen, die ich persönlich nicht nutze (Sonne&Mond, Jagt&Angeln, ...) und die ein oder andere Funktion, die unausgereift/unbrauchbar ist (3D-Karte), aber dennoch bietet das Oregon 450 mir und sicherlich den meisten anderen GPS-Nutzern so ziemlich alle Möglichkeiten, die man sich wünschen kann.
Hinweis der ODS-Testgruppe
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