Patjelantaleden - Sarek 09/2010

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  • slowlyhiker
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    • 29.05.2006
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    • Meine Reisen

    Patjelantaleden - Sarek 09/2010

    Wir möchten im September wieder einmal in Lappland wandern. Den Patjelantaleden sind wir vor einigen Jahren schon mal begangen. Nun soll er uns als Einstieg und zum Einlaufen dienen, bevor wir dann in den Sarek eintauchen wollen. Geplant haben wir für die Tour derzeit 18 Tage (einschl. 3 Schlechtwettertage od. für Gipfelbesteigungen).

    Ruhe, Einsamkeit und Naturgenuss sollten im Vordergrund stehen.

    Angedachten Route:
    An- und Abreise mit dem Bus nach Ritsem bzw. Kebnats.

    RITSEM – TUOTTAR – Furten des TJÅGNÅRISJÅHKÅ – SARVESVAGGE – NIEJDARIEHPVAGGE – ALGGAVAGGE (Richtung Alggajavrre) – Furten vom ALGGAJÅHKÅ oder des ALEP SARVESJÅHKÅ – Richtung Norden zum Storra Båravárásj – Furten vom MIELLÄDNO – Furten des LÅDDEJÅHKÅ – Furten des … – GOUHPERVAGGE – über Mikkastugan ins BASTAVAGGE – Richtung Norden zum Berg SLUGGA – Furten des SIJDDOÄONO – südlich am PIETSAURE entlang – SALTULUOKTA – KEBNATS.

    Wenn die Landschaft schöner oder die Route weniger anstrengend ist, könnte die Tour auch in Suorva enden.

    Nun zu unseren eigentlichen Fragen:

    1. Spricht etwas gegen unsere Route?

    2. Könnt Ihr uns Tipps speziell zum Furten der angegebenen Gewässer geben?

    3. Mit welcher Windstärke müssten wir „üblicherweise“ rechnen? Ist September schon die Zeit der Herbststürme?

    4. Wir wollen dieses Jahr erstmals mit unserem Tatonka Orbit 2 unterwegs sein. Nachdem das komplette Zeltgestänge aufgrund eines Produktionsfehlers ausgetauscht wurde, sind wir am überlegen ob das Standardgestänge mit Ø 8,88mm für unsere Tour reicht oder ob wir es besser gegen Ø 11mm austauschen sollten (was wohl auch schwerer sein wird).

    5. Haltet Ihr den Einsatz von Gamaschen für notwendig? Aus Gewichtsgründen würden wir gerne darauf verzichten.

    6. Järven hat hier im Forum geschrieben, dass es zz. keine Straße nach Ritsem mehr gibt. Kann uns jemand sagen in welchen Bereichen die Straße weggeschwemmt wurde? Noch vor Kebnats?


    Über Eure Antworten freuen wir uns jetzt schon.

  • Fjaellraev
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    • 21.12.2003
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    #2
    AW: Patjelantaleden - Sarek 09/2010

    Die Strasse nach Ritsem ist wieder offen.
    Sijdoädno furten? Vergiss es.
    Entweder über die Brücke im Guhkesvagge oder per Boot in Rinim.
    Das ist einer der nicht quasi nicht furtbaren Flüsse im Sarek.

    Beim Miellädno würde ich die Furt entweder an den Alggajaure verlegen, dort die Boote verwenden oder die Brücke nutzen.

    Den Rest habe ich nur grob angeschaut, da ist mir auf die Schnelle nichts aufgefallen.

    Gruss
    Henning
    Es gibt kein schlechtes Wetter,
    nur unpassende Kleidung.

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    • sarek2007
      Erfahren
      • 22.08.2007
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      #3
      AW: Patjelantaleden - Sarek 09/2010

      Zitat von slowlyhiker Beitrag anzeigen
      Angedachten Route:
      ... – ALGGAVAGGE (Richtung Alggajavrre) – Furten vom ALGGAJÅHKÅ oder des ALEP SARVESJÅHKÅ – Richtung Norden zum Storra Båravárásj – Furten vom MIELLÄDNO – Furten des LÅDDEJÅHKÅ – ...
      Warum so? Spricht was dagegen, östlich des Miellädno zu bleiben? Ihr könntet Euch so 3 größere Furten ersparen, um ins Guohpervagge zu kommen. Es würde sich auch die Möglichkeit bieten über das Nasasvagge direkt zum Guohper zu laufen. Drei Punkte könnten dafür sprechen:
      1. Der untere Abschnitt des Guopervagges ist ziemlich sumpfig
      2. Der Lavdakjahka ist imo einigermaßen tief
      3. Ohne Furt des Lavdak... würde Euch auf der Südseite einiges Weidengestrüpp erwarten. (Habs gerade nochmal auf meinen Bildern nachvollzogen...)

      Tilman

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: Patjelantaleden - Sarek 09/2010

        Zur Route- das ist machbar. Aber ihr werdet sehr schwere Rucksäcke haben.
        18 Tage ist schon ordentlich. Dagegen spricht nichts.
        zu 2. Das ist ganz Wetterabhängig, geht aber alles wenn man vorsichtig ist.
        Auch der Sijdoädno hat furtbare Stellen, aber nur bei niedrigem Wasserstand. Von daher würde ich darauf verzichten. Und die Sami in Rinim fragen ob sie mit dem Boot rüberfahren (die kennnen auch die Watstellen des Sijdoädno, werden aber den Teufel tun...). Wenn die dann überhaupt noch da sind. Besser wäre es das Bastavagge auszulassen und aussen herum nach Saltoluokta zu gehen.
        Zu 3. Siehe 2. Wind kann man dort immer haben, auch mal etwas härter.
        zu 4. Nimm ein ordentliches Gestänge mit.
        zu 5. Kommt auf die Stiefel an. Wenn es hohe sind keine Gamaschen, wenn "normale" halbhohe Schuhe dann Gamaschen.
        zu6. Die Strasse ist schon wieder passierbar, ich denke bis zur Saison wieder normal befahrbar. Waren eben 5 Lawinen/Erdrutsche drübergerutscht...aber die Strasse ist wichtig für Vattenfall, von daher wird die schnell repariert

        1. Der untere Abschnitt des Guopervagges ist ziemlich sumpfig
        2. Der Lavdakjahka ist imo einigermaßen tief
        3. Ohne Furt des Lavdak... würde Euch auf der Südseite einiges Weidengestrüpp erwarten. (Habs gerade nochmal auf meinen Bildern nachvollzogen...)
        Das geht. Es kann sogar sein dass da Boote der Sami liegen. Zwischen der Rentierwächterhütte und dem "Lager". Ist aber schon 25 Jahre her dass ich da das letzte Mal durch bin

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        • slowlyhiker
          Erfahren
          • 29.05.2006
          • 170

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Patjelantaleden - Sarek 09/2010

          Erst einmal Danke euch allen für die schnellen Antworten.

          Zu 1:
          Wir mögen längere Touren, auch wenn die Rücksäcke schwer sind. Allerdings sind wir dadurch auch nicht sehr schnell unterwegs. In der Vergangenheit sind wir auf Strecken wie dem Patjelantaleden im Schnitt 13,5km/Tag gegangen. Für den Sarek rechnen wir mit ca. 10km/Tag.

          Zu 2:
          @ Sarek2007: Generell spricht nichts dagegen östlich des Miellädno zu bleiben. Deinen Hinweis über das Nasasvagge ins Guggervagge zu gelangen werden wir uns merken und kurzfristig vor Ort entscheiden.

          @ Fjaellraev + Järven: Die Furtprobleme des Sijdoädno nehmen wir sehr ernst!

          @ Järven: Das Basstavagge werden wir auslassen und direkt nach Saltoluokta oder Suorva gehen.
          Welche der beiden Strecken ist den landschaftlich schöner, welche anstrengender und bitte warum?

          Zu 3+4:
          Bisher sind wir davon ausgegangen, dass unser Tatonka Orbit 2 auch Winde bis 10 Beaufort aushalten sollte (auch wenn wir diese auf unserer Tour nicht erleben wollen).
          Nur sind wir nach dem Gestängebruch (in unserer Wohnung!) doch sehr verunsichert und wissen nicht so recht wie sehr wir dem neuen Gestänge vertrauen können. Die einstigen Schwachpunkte des Gestänges (Segmentstoss am Bogenzenit, Verbindungshülsen, Gestängehärte) sind nach Auskunft von Tatonka behoben worden. Es bleibt eine gewisse Skepsis.

          Zu 5:
          @ Järven: Meine Stiefel (habe sie gerade nachgemessen) sind 22cm hoch. Ist das in deinen Augen hoch oder doch nur mittelhoch?


          slowlyhiker.

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          • Fjaellraev
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            #6
            AW: Patjelantaleden - Sarek 09/2010

            Zur Streckenwahl anstelle des Basstavagge, bis etwa zur Renvaktarstuga nach der Brücke im Guhkesvagge sind die beiden Strecken ja gleich. Den weiteren Weg nach Suorva kenne ich (noch) nicht, kann ihn also nicht beurteilen aber er ist doch eine deutlich ausgetretene Spur.
            Der Weg nach Saltoluokta rüber ist dagegen doch eher querfeldein mit individueller Spuranlage in eurer Laufrichtung habt ihr das anspruchsvollste Stück, die Ebene bevor es zum Pass zwischen Gahppo und Vuovres rauf geht, gleich am Anfang. Das ist eine rechte Blockschuttstrecke, aber danach ist die Strecke ganz angenehm zu laufen.

            Zu den Schuhen: 22cm gelten wohl als mittelhoch, hoch ist im Bereich um 30cm. Gamaschen können also sinnvoll sein, wobei ich, sofern die Regenhose unten gut abschliesst, vermutlich auch keine mitnehmen würde. Bin aber in den Gebieten nur in hohen Stiefeln unterwegs, und zugesaute Hosenbeine sind mir auf Tour eh egal.

            Gruss
            Henning
            Es gibt kein schlechtes Wetter,
            nur unpassende Kleidung.

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