Glittertind und Galdhopiggen

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  • Grashalm
    Erfahren
    • 04.01.2004
    • 323
    • Privat

    • Meine Reisen

    Glittertind und Galdhopiggen

    Ich überlege in meiner Norwegentour im Sommer dieses Jahres einen der oder die beiden höchsten Berge Norwegens zu erklimmen.

    Das ganze alleine und ohne jegliche Bergerfahrung.

    Nicht zu letzt will ich testen ob die Gipfel genug Reiz auf mich ausüben, um mich dauerhaft zu fesseln.

    Laut mehreren Quellen, sind die Gipfel bei gutem Wetter leicht begehbar.
    Trotzdem werd ich wohl mit Schneefeldern rechnen müssen.

    Sind zwangsweise bei Schneefeldern Schneeschuhe notwendig?
    Was wäre sonst noch an Ausrüstung ratsam?
    Brauch ich eine Gletscherbrille?

    Ich hatte in Erwägung gezogen, mir in einer der Hütten am Fuß eine Begleitung zu suchen.
    Ist von euch zufälligerweise im Sommer jemand in Norwegen?

    Danke für jegliche Ratschläge!
    Graßhalm!

  • Julia
    Fuchs
    • 08.01.2004
    • 1384

    • Meine Reisen

    #2
    Hei Grashalm,

    beide Gipfel sind leicht, und unter normalen Umständen mit normalen Wanderstiefeln/Bergschuhen begehbar.

    Galdhøpiggen:
    ab Spiterstulen auf durchgehend gut markiertem und teilweise sehr ausgetretenen Weg, ab Vorgipfel Svellnosi teils über Altschnee/Gletscher (auf der Route bleiben!), der im Spätsommer nach schneearmen Wintern eklig glatt sein kann. Dann ist aber normalerweise an der Abbruchkante soviel Stein freigeschmolzen, dass man überhaupt nicht auf Schnee gehen muss. 8 Stunden hoch und runter bei durchschnittlich guter Trekkingkondition.
    ab Juvasshytta: mit Führer über den Gletscher. Bergstiefel ausreichend, aber höhere und wasserdichte bzw. sehr wasserabweisende ohne viele Nähte von Vorteil, vor allem später im Sommer bei Oberwasser und nassem Schnee. 6 Stunden hin und zurück, gemütliches Tempo (Familientour), aber etwas Kraxelei zum Schluss

    Glittertind:
    am leichtesten ab Glitterheim, aber da man mit dem Auto nur bis 8 km vor Glitterheim fahren kann, ohne Räder als Tagestour heftig. Schöne Alternative: Eine Zeltnacht in Hüttennähe einschieben. Moderate Steigung bis zum östlichen Vorgipfel auf Stein, dann Gletscher. Der kann vor allem später im Sommer nach warmen Tagen (tau) und kalten Nächten (frier) eklig glatt sein. Im letzten August wurde er deshalb mit Grödeln empfohlen (können in Glitterheim geliehen/gemietet werden). 5 Stunden hoch und runter ab Glitterheim.
    ab Spiterstulen heftiger, mind. 7-8 Stunden und langweiligere und steilere Route, bis ca. 50 m vor dem Gipfel auf Stein (d.h. bei ungünstigen Gletscherverhältnissen die bessere Route)

    Schneeschuhe sind für beide Gipfel Unsinn, da wenn Schnee weich, dann mit Bergschuhen super begehbar, wenn hart Steigeisen/Grödel erforderlich/ratsam. Es sei denn Ihr geht im Vorsommer (Mai/Juni), dann Schneeschuhe evtl. sinnvoll. Skier sind aber besser (d.a. mehr Spass beim Rückweg). So früh werdet Ihr aber noch nicht ins Veodalen fahren können (Glitterheim), sondern müsst Spiterstulen als Ausgangspunkt für beide Berge nehmen.

    Schau mal auf unserer Homepage nach, da findest Du ausführliche Routenbeschreibung, Tourberichte und Bildergalerien (Link siehe unten).

    Viel Spass (ich persönlich mag den Glittertind lieber, aber der Galdhøpiggen ist nun mal höher...)

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    • Grashalm
      Erfahren
      • 04.01.2004
      • 323
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      • Meine Reisen

      #3
      Danke für die ausfürliche Antwort.
      Eure HP kenn ich eh schon fast auswendig. Meine letzten Zweifel konnte sie jedoch auch nicht beheben ;)

      Wie sieht es mit einer Sonnenbrille aus?
      Dunkler?

      Brauch man eine vernüntige Sonnenschutzbrille, oder reicht eine normale Sonnenbrille bis 1500 m, wenn man nur "kurz" rauf und wieder runter läuft?

      Ich werde wohl im Juni da sein. Das Problem ist halt, dass ich nicht vorsichtshalber irgendwas an Ausrüstung mitnehmen kann, da ich kein Auto hab. Also mit der Fähre nach Norwegen fahr und dann zu Fuß das Land durchquere.

      Gruß,
      Grashalm

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      • Julia
        Fuchs
        • 08.01.2004
        • 1384

        • Meine Reisen

        #4
        Hei,

        im Juni musst Du noch mit reichlich Schnee rechnen. Der ist dann aber in der Regel weicher (d.h. nicht gefroren) und wahrscheinlich mit Bergschuhen gut machbar. Die Routen dürften trotz einiger eingeschneiter Markierungen gut zu finden sein (Spuren).

        Eine bessere Sonnenbrille mit Seiteneinstrahlschutz dürfte ausreichen (so hoch geht die Tour ja nicht, ich hab' gar nichts anderes ).

        Erkundige Dich ggf. bei den Hütten nach den Verhältnissen auf den Routen, bevor Du losgehst :-)

        God tur!

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