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  • pix
    Erfahren
    • 12.11.2007
    • 174

    • Meine Reisen

    Inlett

    Wir haben 10 Jahre alte Yeti Kunstfaserschlafsäcke mit Komfortbereich -8 Grad, die zugegebenermaßen an Loft verloren haben. Daher habe ich mich im Forum zum Thema Inlett belesen und trage mal kurz meine Gedanken vor:

    Vorteil:
    -Erhöhung der Wärmeleistung des Schlafsacks - von kaum wahrnehmbar bis max. 5 Grad Celsius
    -Schonung des Schlafsackinneren, dadurch weniger waschen und kein Verlust an Isolationsmaterial
    -in Hütten ohne Bettwäsche oft vorgeschrieben bzw. hygienischer

    Nachteile:
    -zusätzliches Gewicht
    -zusätzliches Packmass, von gering bis gewaltig

    Konkret:
    Seideninlett: Temperaturgewinn max. 3 Grad, Gewicht: etwa 140g
    Fleeceinlett: Temperaturgewinn: max. 5 Grad, Gewicht: ab etwa 300g aufwärts

    Was ich aus den Threads herausgelesen habe, ist, viele bemängeln das Verdrehen oder ‚Verwursteln‘ des Inletts im Schlafsack. Und dazu meine Frage:

    Wie schlimm ist es denn genau? Ist man mit dem Inlett so ‚verdrillt‘ dass man sich kaum noch drehen kann, schlägt das Inlett Falten, die dann in der Nacht drücken und für einen unruhigen Schlaf sorgen etc.

    Ist dieses Inlett ein halbwegs akzeptabler Kompromiss aus Gewicht/Packmaß und Wärmeisolation?

    Danke
    Kungsleden - 2010
    Nordkalottleden - 2010
    Pacific Crest Trail - Class of 2016 - Thru Hike

  • Macintechno
    Alter Hase
    • 21.08.2008
    • 2555
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Inlett

    Probier es mal aus - die einen kommen damit wunderbar klar die anderen eben nicht,.. wie das immer so ist,... grundsätzlich fühlt sich ein fleece immer wärmer an als Seide. ob du einen 10 Jahre alten kufa damit ausreichend pimpen kannst,... der wird wohl kaum noch 0°C bringen....
    Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
    Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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    • Chouchen
      Freak

      Liebt das Forum
      • 07.04.2008
      • 20009
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Inlett

      Zitat von pix Beitrag anzeigen

      Was ich aus den Threads herausgelesen habe, ist, viele bemängeln das Verdrehen oder ‚Verwursteln‘ des Inletts im Schlafsack. Und dazu meine Frage:

      Wie schlimm ist es denn genau? Ist man mit dem Inlett so ‚verdrillt‘ dass man sich kaum noch drehen kann, schlägt das Inlett Falten, die dann in der Nacht drücken und für einen unruhigen Schlaf sorgen etc.
      Das kommt wohl auch darauf an, ob Du ein eher ruhiger Schläfer bist und Dich permanent im oder mit dem Schlafsack hin und her drehst.

      Ich schlafe z.B. eher unruhig und muss in regelmäßigen Abständen während der Nacht meine Knochen neu sortieren. Weder im Fleece-Inlett noch mit Seiden-Inlett hatte ich bisher mich am Weiterschlafende störende Falten, das Verwurschteln kenne ich allerdings, wenn auch nie dramatisch. Den Vorteil an Seide finde ich, dass sie glatter ist und sich meiner Erfahrung nach leichter mitdreht als Fleece. Hat man sich allerdings doch einmal in Seide verwurschtelt, finde ich das unangenehmer als bei Fleece, ds es ein fester, unflexibler Stoff ist bei dem man sich eher wie eine festgewickelte Mumie vorkommt als im nachgiebigen Fleece.

      Zum verlinkten Meru-Teil kann ich Dir leider nichts sagen.
      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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      • Chemiker
        Erfahren
        • 10.10.2009
        • 336
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Inlett

        Hallo,
        Ich habe das verlinkte Meru Inlett und bin damit ziemlich unzufrieden. Der Schnitt ist seltsam. Oben ist es recht weit und wird dann zu den Füßen hin kegelförmig enger. Dadurch ist es mir an den Knien zu eng (enger als mein WM Apache, der ja von vielen hier als sehr eng beschrieben wird) und ich kann eigentlich nur ausgestreckt darin liegen und nicht z.B. ein Bein anwinkeln. Der Klettverschluss oben hält nicht, geht ständig auf und kratzt dann an der Schulter. Außerdem ist es ein ewiges Gewurschtel. Das kann aber auch an mir liegen, wobei ich eigentlich glaube, dass ich nicht allzu unruhig schlafe. Ich nehme an dass Seide da angenehmer ist, weil die glatter ist und besser flutscht. Bei mir kommt das Teil also nicht mehr mit auf Tour. Statt dessen schlafe ich einfach in langer Unterwäsche. Die schont den schlafsack auch, ist warm und vor allem multifunktioneller als ein Inlett, da man sie auch untertags tragen kann, wenn es kälter ist.

        Grüße

        P.S.:
        Zitat von pix
        Seideninlett: Temperaturgewinn max. 3 Grad, Gewicht: etwa 140g
        Fleeceinlett: Temperaturgewinn: max. 5 Grad, Gewicht: ab etwa 300g aufwärts
        Wenn das so ist, nehm doch einfach zwei Seideninletts. Macht ein Grad mehr und 20g weniger ;)

        Besser gesagt, ich bezweifle so einen hohen Isolationsgewinn durch ein dünnes Seideninlett.

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        • Monika
          Fuchs
          • 04.11.2003
          • 2051
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Inlett

          Ich hatte bisher ein preiswertes Seideninlett von Blackbear (damals die Billigmarke von Globi) und mittlerweile ein Cocoon. Letzteres ist irgendwie vom Stoff her angenehmer - ich mag mein Inlett gerade im Sommer als leichten Schlafsack. Ich nutze ihn zudem zur Schonung des Schlafsacks und als Hüttenschlafsack - ob es wirklich 5 GRad wärmeleistung bringt mag ich nicht sagen.
          Mit Falten oder verdrillen habe ich keine Probleme, obwohl ich ein sehr unruhiger Schläfer bin.

          Monika

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          • Andre84
            Dauerbesucher
            • 13.05.2009
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Inlett

            Moin,
            hab ebenfalls das Meru Inlett. Für den Preis machste nichts falsch. Hatte es letztes Jahr auf ne 10 Tägigen Tour durch Rätikon mit dabei und nehme es auch sonst immer mit wenn ich in Hostels, Jugendherbergen oä penne und die Bettwäsche mir nicht zusagt
            Klar gibts leichteres, Wärmeres aber für den Preis nicht. Wobei es nicht sonderlich warm ist. Im Sommer meist mit der Decke drüber - naja vielleicht nen paar Grad, aber genau sagen kann ichs nicht.
            Das Verwurschteln und verdrehen haben ich nicht als Probelm empfunden. Das geht schon irgendwie - schlafen auch zeitzweise recht unruhig und hatte noch nie Probs damit.

            Gruß André
            ... Like a hobo from a broken home
            Nothing’s going to stop me ...

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            • mikromeister
              Anfänger im Forum
              • 24.05.2009
              • 25
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Inlett

              Ich bin ein ganz großer Fan von Inlets aus Fleece und habe schon einige genäht.

              Das ist so ungefähr das einfachste an Nähprojekt das man sich denken kann und das Ergebnis ist besser als alles was man kaufen kann.
              Bei absolut konkurrenzfähigem Preis.

              Hier meine Erfahrungen:
              0,7x2,3m ist eine gute Länge für 1,75cm Körpergröße. Die Länge darf ruhig sehr, wirklich sehr reichlich sein, weil man dann den Sack bequem über den Kopf ziehen kann und trotzdem nicht unten anstößt.

              Ein Reissverschluss oben oder ein Einstiegsschlitz sind völlig überflüssig, liegen immer da wo man es nicht brauchen kann oder kratzen.

              Sehr angenehm ist dagegen ein seitlicher Fußschlitz von 40cm Länge, ca. 20cm über dem Fußende beginnend.
              Ist es heiss, kann man die Füße rausstrecken.
              Ist es kalt schließt sich der Schlitz problemlos von selber.
              Sitzt man abends noch draussen dient der Sack als kuschelige Decke und die Schuhe kann man unten rausstrecken.

              Gummizug oder Kordel am oberen Rand ist genau so überflüssig wie es das zu Hause an der Bettdecke wäre.

              Als Material geht schon das billigste Fleece für 5 EUR/m.
              Sehr angenehm aber natürlich nicht so warm ist ein dünnes Inlet aus microfleece.
              Das Non plus ultra ist Polartec Power stretch, weil es recht dick ist und dabei leicht und super elastisch.

              Je elastischer das Inlet ist, umso angenehmer ist das Umdrehen.
              Allerdings ist das Verdrehen auch mit Billigfleece kein echtes Problem.

              Beim Nähen gehe ich immer so vor:
              Fleece doppelt auf dem Boden auslegen. Das ergibt bei 1,4 - 1,6m Breite einen Schlafsack von 70-80 cm.
              Der unterste Meter wird links und rechts um je 10cm konisch nach unten geschnitten und die Ecken ca. 5cm abgerundet.
              Oben bleibt der Sack gerade.
              Nähen mit Zickzackstich wegen der Elastizität.
              Einsäumen ist überflüssig.

              Sollte der Sack noch zu lang sein, schneide ich ihn erst dann am oberen Rand ab, wenn ich schon eine Nacht drin verbracht habe und sicher weiss dass er zu lang ist.
              Meistens verschätzt man sich und dann ist gut wenn man noch nichts abgeschnitten hat.

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