In der Theorie zur Lawinenauslösung existiert u.a. die Idee von Hotspots, also Punkte in einem Hang die labiler als der Rest sind. Für sich alleine gelassen sind sie nicht stark genug um eine Lawine auszulösne, also die Schneemassen so zu destabilisieren daß der Hang abgeht. Berührt man jedoch den "richtigen" Hostspot oder eine Reihe davon geht das Brett ab.
Genau gesagt destabilisiert man durch den Kontakt die Schneedecke soweit daß sich der Bruch der tragenden Schicht vom Hotspot aus über einen Bereich des Hanges verteilt und einen Bereich davon abrutschen läßt. Dafür spricht daß die Abrißkante sehr selten genau an dem Punkt liegt an dem man sich befindet (man also den Hang durch eine Spur absägt) sondern sich oberhalb der eigenen Stelle befindet.
Soweit die Theorie, klingt auch imo vernünftig.
Kann es aber auch sein daß ein solcher Hotspot außerhalb des Bereichs liegt der abrutscht, ich also einen Punkt berühre und ein Bereich abgeht der sich außerhalb der eigenen Spur befindet ?
Konkreter Fall: Flüelapaß, bei der Abfahrt von Pischahorn / Gorihorn-Region. Da LWS 3 haben wir uns strikt an Bereiche gehalten die <30° steil sind und zudem auf Ausritte neben die Aufstiegsspur verzichtet. Sicherheitsabstände waren eh klar, ebenso das abwechselnde Abfahren (einer steht an sicherer Stelle und beobachtet den zwoten der sich in dessen Sichtkreis bewegt).
Wir kamen von oben auf eine Kuppe gefahren, dort mußte ich wegen des difusen Lichts erstmal den Weg suchen. Direkte Fahrt über die Kante in den Hang rein erschien mir zu gefährlich, also habe ich den Hang über eine Kante seitlich befahren und traf dort auf die Aufstiegsspur die unterhalb der Kuppe entlanglief. Dort durfte meine Freundin warten und ich fuhr parallel zur Aufstiegsspur unter der Kuppe durch. Nachdem ich ihn gequert hatte hielt ich an, meine Freundin machte sich so langsam für die Abfahrt bereit und dann gings rund. Zuerst dachte ich "jetzt kommt aber ne derbe Fönböe" da es wie bei starkem Wind rauschte. Ein Blick nach schräg und schaute nach schräg zeigte jedoch daß da Schnee rutschte. Etwa 50 cm unterhalb der oberen Kante an der Kuppe (auf der wir noch vor 5 min standen) hatte sich ein Schneebrett auf etwa 30 m Breite gelöst und rutschte in meine Richtung. Meine Freundin stand an einer sicheren Position, nur ich stand minimal ungünstig. 1 m auf den Skiern weitergerutscht dann stanbd ich in einer sicheren Zone und konnte zugucken wie 1 m hinter mir das Brett gemütlich zu Tal rutschte.
Nu die Frage: Der Bereich der abging war außerhalb (oberhalb) des Bereichs in dem wir uns aufhielten und bewegten. Ich kann also keinen Hotspot im Hang selbst berührt haben. Von dem Brett wurde die Aufstiegsspur auf etwa 30 m weggespült, die Spur lag aber ebenfalls selbst nicht im Bereich des abgerissenen Bretts.
Seltsam seltsam, hat dazu jemand ne Idee, denn Spontanauslösung ist zwar auch drin aber daß wir da gerade so spontan in der Nähe standen halte ich für einen seltsamen Zufall.
Ach ja - die Tour ist selbst war cool. Schöne Gegend, nur drehten wir schon vor dem eigentlichen Ziel (einem Paß zw. Pisch- und Gorihorn) um da ich dem Steilhang dort überhaupt nicht traute.
Alex
Genau gesagt destabilisiert man durch den Kontakt die Schneedecke soweit daß sich der Bruch der tragenden Schicht vom Hotspot aus über einen Bereich des Hanges verteilt und einen Bereich davon abrutschen läßt. Dafür spricht daß die Abrißkante sehr selten genau an dem Punkt liegt an dem man sich befindet (man also den Hang durch eine Spur absägt) sondern sich oberhalb der eigenen Stelle befindet.
Soweit die Theorie, klingt auch imo vernünftig.
Kann es aber auch sein daß ein solcher Hotspot außerhalb des Bereichs liegt der abrutscht, ich also einen Punkt berühre und ein Bereich abgeht der sich außerhalb der eigenen Spur befindet ?
Konkreter Fall: Flüelapaß, bei der Abfahrt von Pischahorn / Gorihorn-Region. Da LWS 3 haben wir uns strikt an Bereiche gehalten die <30° steil sind und zudem auf Ausritte neben die Aufstiegsspur verzichtet. Sicherheitsabstände waren eh klar, ebenso das abwechselnde Abfahren (einer steht an sicherer Stelle und beobachtet den zwoten der sich in dessen Sichtkreis bewegt).
Wir kamen von oben auf eine Kuppe gefahren, dort mußte ich wegen des difusen Lichts erstmal den Weg suchen. Direkte Fahrt über die Kante in den Hang rein erschien mir zu gefährlich, also habe ich den Hang über eine Kante seitlich befahren und traf dort auf die Aufstiegsspur die unterhalb der Kuppe entlanglief. Dort durfte meine Freundin warten und ich fuhr parallel zur Aufstiegsspur unter der Kuppe durch. Nachdem ich ihn gequert hatte hielt ich an, meine Freundin machte sich so langsam für die Abfahrt bereit und dann gings rund. Zuerst dachte ich "jetzt kommt aber ne derbe Fönböe" da es wie bei starkem Wind rauschte. Ein Blick nach schräg und schaute nach schräg zeigte jedoch daß da Schnee rutschte. Etwa 50 cm unterhalb der oberen Kante an der Kuppe (auf der wir noch vor 5 min standen) hatte sich ein Schneebrett auf etwa 30 m Breite gelöst und rutschte in meine Richtung. Meine Freundin stand an einer sicheren Position, nur ich stand minimal ungünstig. 1 m auf den Skiern weitergerutscht dann stanbd ich in einer sicheren Zone und konnte zugucken wie 1 m hinter mir das Brett gemütlich zu Tal rutschte.
Nu die Frage: Der Bereich der abging war außerhalb (oberhalb) des Bereichs in dem wir uns aufhielten und bewegten. Ich kann also keinen Hotspot im Hang selbst berührt haben. Von dem Brett wurde die Aufstiegsspur auf etwa 30 m weggespült, die Spur lag aber ebenfalls selbst nicht im Bereich des abgerissenen Bretts.
Seltsam seltsam, hat dazu jemand ne Idee, denn Spontanauslösung ist zwar auch drin aber daß wir da gerade so spontan in der Nähe standen halte ich für einen seltsamen Zufall.
Ach ja - die Tour ist selbst war cool. Schöne Gegend, nur drehten wir schon vor dem eigentlichen Ziel (einem Paß zw. Pisch- und Gorihorn) um da ich dem Steilhang dort überhaupt nicht traute.
Alex
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