Kaufdatum: Juni 2009
Gebrauchszeitraum: 3 Wochen plus hier und da ein paar Tage
Wetter-/Klimabedingungen: Wechselhaft (Regen, Wind). Bei Sonne ziehe ich die Regenjacke meist aus.
Art des Einsatzes: Trekking
Hersteller: Mountain Equipment
Modellbezeichnung: Kabru/Morpheus
Modelljahr: 2009
Unverbindliche Preisempfehlung: 389€
Aussenmaterial: GoreTex ProShell
Reißverschlüsse: YKK, wasserabweisend an den Taschen, Haupreißverschluss mit doppelter Abdeckung (YKK)
Gewicht inkl. Größenangaben: Morpheus: 435 g lt. Hersteller (ohne Größenangabe). Die Kabru ein paar Gramm mehr. Die Küchenwaage will irgendwie nicht mehr.
Größe: L
Verarbeitungsqualität: gut
Passform: gut
Komfort: gut
Bedienung: gut
Pro-Kauf-Argument (Stärken): Günstig (für ProShell) in England, Geile Farbe, Gute Kapuze, gute Abdeckung des Reißverschlusses
Contra-Kauf-Argument (Schwächen): Kragen könnte höher sein, Geile Farbe wird schnell dreckig
Geschlecht Testperson: männlich
Alter Testperson: 26
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 4
Praxistest - Handling:
Soo da ich hier bereits viele hilfreiche Informationen über verschiedene Produkte gefunden habe, dachte ich vielleicht kann ja irgend jemand auch von meinen Erfahrungen profitieren.
Ich habe mir letzten Sommer eine ME Kabru aus England für ca. 190€ inkl. Versand geholt. Die Kabru ist identisch mit der ME Morpheus bis auf den Fakt, dass die Kabru zusätzlich PitZips besitzt. Um die Verwirrung komplett zu machen wird die Kabru häufig in Deutschland unter dem Namen Morpheus verkauft (also wenn ihr eine Morpheus mit PitZips seht.. ;).
Die Jacke war im Juli mit drei Wochen in Island bei recht mildem Wetter.
Passform:
Mir 190/81kg passt die Jacke gut mit genügend Platz für Fleece oder Isolationsweste. Die Arme sind schön lang und gehen halb über die Hände. Der Schnitt verhindert ein Hochrutschen beim Hochgreifen. Die Arme sind auch weit genug so dass die Ärmel problemlos auch über dem Fleece bis über die Ellenbogen hochgekrempelt werden können. Von der Länge geht sie mir bis knapp über den Hintern. Also irgend etwas zwischen einem technischen Schnitt und einer Wanderjacke. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen ist ein Taillienzug integriert, der Verhindert das man wie ein laufendes Zelt durch die Pampa stapft.
Zur Helmtauglichkeit der Kapuze kann ich keine Angaben machen. Aber ohne sitzt die Kapuze gut und macht jede Bewegung mit. Die Regulierung erfolgt über zwei Züge vorne und einen Volumenzug hinten. Dieser greift den Kopf sehr effektiv. Der Kragen könnte meiner Meinung nach höher sein, da er nur knapp über das Kinn reicht. Vielleicht habe ich auch einfach einen zu langen Hals, da ich bei vielen Jacken dieses Problem habe . Kragen also eher kurz leider. Die gute Abdeckung des Reißverschlusses macht diesen auch etwas steif.
Wetterschutz:
Der Regen bleibt draußen - nicht so verwunderlich bei einer Regenjacke. Der Frontreißverschluss ist sehr gut abgedeckt mit zwei überlappenden Flaps wobei der Innere noch einmal Umgenäht ist und somit eine Regenrinne bildet (siehe Foto). Komplett dicht. Alle Taschen sind mit WR-Zips von YKK ausgestattet, die auch eine ordentliche Garage oben haben. Bei WR-Zips kommt früher oder später aber immer etwas Feuchtigkeit durch (deswegen ja der Name). Daher sind alle Taschen wasserdicht und abgeklebt. Man kann darin also prima Wasser transportieren habe ich beim Reinigen festgestellt .
Die Imprägnierung ist gut. Nur da wo der Rucksack aufliegt drückt es das Wasser in das Gewebe.
Die Kapuze mit einem laminierten und drahtversteiftem Schild hält Wind und Regen gut draußen (das Ding war schließlich der ausschlaggebende Punkt warum es doch diese geworden ist. Andere Jacken mit zwei labbrigen lagen Stoff haben mich da weniger überzeugt).
Körperklima:
Ich reguliere die Temperatur lieber über hochgekrempelte Ärmel als über PitZips. Irgendwie friere ich schnell wenn kühle Luft direkt in die Jacke strömt. Durch die weiten Ärmel funktioniert das gut. Die Atmungsaktivität ist auf typischem GoreTex-Niveau. Wenn man nichts macht, dann bleibt man trocken. Wer aber denkt einen anstrengenden Anstieg trocken zu beenden ist da etwas schief gewickelt. Es wird etwas klamm aber nicht unangenehm. Sobald Pause gemacht wird, bekommt die Membran das wieder in den Griff.
Verarbeitung/Haltbarkeit:
Keine Abnutzung an den Auflagestellen des Rucksacks zu erkennen. Meine Farbe (Butterscotch aka Gelb) wird natürlich schnell dreckig. Einmal waschen hat sie bisher schadlos überstanden. DWR ließ sich problemlos mit dem Bügeleisen wieder reaktivieren.
Die Nähte sind sauber ausgeführt und abgeklebt. Die Stoffdurchgänge für die Züge sind mit Ösen verstärkt - schön da die sonst gerne ausfransen. Warum man darauf beim Saumzug verzichtet hat ist mir aber nicht klar?? Da ist der Stoffdurchgang mit einer doppelten Naht gesichert. Schaut ok aus aber eine Öse hätte mir da besser gefallen.
Sonstiges
Maaann sind die Klettverschlüsse aggressiv. Sitzt zwar bombenfest aber beim an- und ausziehen verbinden sich die Ärmelabschlüsse garantiert mindestens einmal mit der Reißverschlussabdekung. Naja vielleicht besser als zu schwach. Die Kordelzüge für den Saum sind etwas schwach. Mit der Zeit rutscht der Zug unten also langsam durch. Die Einhandbedienung brauch man dann auch einmal alle ein oder zwei Stunden. Die wiederum funktioniert gut - ohne das man sich die Jacke halb vom Leib reißt. Die Druckknöpfe für die vorderen Kapuzenzüge sind in die Jacke eingearbeitet (ungefähr auf Höhe des Knopfes s. Foto). Auswechseln unterwegs ist da sicher nicht so prickelnd. Soll angeblich besser aussehen . Kapuze lässt sich mittels Klett in einen gut schützenden Kragen verwandeln (Auf dem Foto der Innenseite zu erkennen die gelbe Lasche mit ME-Logo).
Die drei Taschen sind sehr groß. Die beiden unteren werden leider ein bisschen vom Hüftgurt überdeckt. Da also nicht unbedingt die Schokolade rein.
Gebrauchszeitraum: 3 Wochen plus hier und da ein paar Tage
Wetter-/Klimabedingungen: Wechselhaft (Regen, Wind). Bei Sonne ziehe ich die Regenjacke meist aus.
Art des Einsatzes: Trekking
Hersteller: Mountain Equipment
Modellbezeichnung: Kabru/Morpheus
Modelljahr: 2009
Unverbindliche Preisempfehlung: 389€
Aussenmaterial: GoreTex ProShell
Reißverschlüsse: YKK, wasserabweisend an den Taschen, Haupreißverschluss mit doppelter Abdeckung (YKK)
Gewicht inkl. Größenangaben: Morpheus: 435 g lt. Hersteller (ohne Größenangabe). Die Kabru ein paar Gramm mehr. Die Küchenwaage will irgendwie nicht mehr.
Größe: L
Verarbeitungsqualität: gut
Passform: gut
Komfort: gut
Bedienung: gut
Pro-Kauf-Argument (Stärken): Günstig (für ProShell) in England, Geile Farbe, Gute Kapuze, gute Abdeckung des Reißverschlusses
Contra-Kauf-Argument (Schwächen): Kragen könnte höher sein, Geile Farbe wird schnell dreckig
Geschlecht Testperson: männlich
Alter Testperson: 26
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 4
Praxistest - Handling:
Soo da ich hier bereits viele hilfreiche Informationen über verschiedene Produkte gefunden habe, dachte ich vielleicht kann ja irgend jemand auch von meinen Erfahrungen profitieren.
Ich habe mir letzten Sommer eine ME Kabru aus England für ca. 190€ inkl. Versand geholt. Die Kabru ist identisch mit der ME Morpheus bis auf den Fakt, dass die Kabru zusätzlich PitZips besitzt. Um die Verwirrung komplett zu machen wird die Kabru häufig in Deutschland unter dem Namen Morpheus verkauft (also wenn ihr eine Morpheus mit PitZips seht.. ;).
Die Jacke war im Juli mit drei Wochen in Island bei recht mildem Wetter.
Passform:
Mir 190/81kg passt die Jacke gut mit genügend Platz für Fleece oder Isolationsweste. Die Arme sind schön lang und gehen halb über die Hände. Der Schnitt verhindert ein Hochrutschen beim Hochgreifen. Die Arme sind auch weit genug so dass die Ärmel problemlos auch über dem Fleece bis über die Ellenbogen hochgekrempelt werden können. Von der Länge geht sie mir bis knapp über den Hintern. Also irgend etwas zwischen einem technischen Schnitt und einer Wanderjacke. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen ist ein Taillienzug integriert, der Verhindert das man wie ein laufendes Zelt durch die Pampa stapft.
Zur Helmtauglichkeit der Kapuze kann ich keine Angaben machen. Aber ohne sitzt die Kapuze gut und macht jede Bewegung mit. Die Regulierung erfolgt über zwei Züge vorne und einen Volumenzug hinten. Dieser greift den Kopf sehr effektiv. Der Kragen könnte meiner Meinung nach höher sein, da er nur knapp über das Kinn reicht. Vielleicht habe ich auch einfach einen zu langen Hals, da ich bei vielen Jacken dieses Problem habe . Kragen also eher kurz leider. Die gute Abdeckung des Reißverschlusses macht diesen auch etwas steif.
Wetterschutz:
Der Regen bleibt draußen - nicht so verwunderlich bei einer Regenjacke. Der Frontreißverschluss ist sehr gut abgedeckt mit zwei überlappenden Flaps wobei der Innere noch einmal Umgenäht ist und somit eine Regenrinne bildet (siehe Foto). Komplett dicht. Alle Taschen sind mit WR-Zips von YKK ausgestattet, die auch eine ordentliche Garage oben haben. Bei WR-Zips kommt früher oder später aber immer etwas Feuchtigkeit durch (deswegen ja der Name). Daher sind alle Taschen wasserdicht und abgeklebt. Man kann darin also prima Wasser transportieren habe ich beim Reinigen festgestellt .
Die Imprägnierung ist gut. Nur da wo der Rucksack aufliegt drückt es das Wasser in das Gewebe.
Die Kapuze mit einem laminierten und drahtversteiftem Schild hält Wind und Regen gut draußen (das Ding war schließlich der ausschlaggebende Punkt warum es doch diese geworden ist. Andere Jacken mit zwei labbrigen lagen Stoff haben mich da weniger überzeugt).
Körperklima:
Ich reguliere die Temperatur lieber über hochgekrempelte Ärmel als über PitZips. Irgendwie friere ich schnell wenn kühle Luft direkt in die Jacke strömt. Durch die weiten Ärmel funktioniert das gut. Die Atmungsaktivität ist auf typischem GoreTex-Niveau. Wenn man nichts macht, dann bleibt man trocken. Wer aber denkt einen anstrengenden Anstieg trocken zu beenden ist da etwas schief gewickelt. Es wird etwas klamm aber nicht unangenehm. Sobald Pause gemacht wird, bekommt die Membran das wieder in den Griff.
Verarbeitung/Haltbarkeit:
Keine Abnutzung an den Auflagestellen des Rucksacks zu erkennen. Meine Farbe (Butterscotch aka Gelb) wird natürlich schnell dreckig. Einmal waschen hat sie bisher schadlos überstanden. DWR ließ sich problemlos mit dem Bügeleisen wieder reaktivieren.
Die Nähte sind sauber ausgeführt und abgeklebt. Die Stoffdurchgänge für die Züge sind mit Ösen verstärkt - schön da die sonst gerne ausfransen. Warum man darauf beim Saumzug verzichtet hat ist mir aber nicht klar?? Da ist der Stoffdurchgang mit einer doppelten Naht gesichert. Schaut ok aus aber eine Öse hätte mir da besser gefallen.
Sonstiges
Maaann sind die Klettverschlüsse aggressiv. Sitzt zwar bombenfest aber beim an- und ausziehen verbinden sich die Ärmelabschlüsse garantiert mindestens einmal mit der Reißverschlussabdekung. Naja vielleicht besser als zu schwach. Die Kordelzüge für den Saum sind etwas schwach. Mit der Zeit rutscht der Zug unten also langsam durch. Die Einhandbedienung brauch man dann auch einmal alle ein oder zwei Stunden. Die wiederum funktioniert gut - ohne das man sich die Jacke halb vom Leib reißt. Die Druckknöpfe für die vorderen Kapuzenzüge sind in die Jacke eingearbeitet (ungefähr auf Höhe des Knopfes s. Foto). Auswechseln unterwegs ist da sicher nicht so prickelnd. Soll angeblich besser aussehen . Kapuze lässt sich mittels Klett in einen gut schützenden Kragen verwandeln (Auf dem Foto der Innenseite zu erkennen die gelbe Lasche mit ME-Logo).
Die drei Taschen sind sehr groß. Die beiden unteren werden leider ein bisschen vom Hüftgurt überdeckt. Da also nicht unbedingt die Schokolade rein.
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