Um mal wieder etwas Nützliches im Forum einzubringen, wollte ich mal etwas über das Exped Tarptent berichten. Ich benutze es schon seit einigen Jahren und bin von den Möglichkeiten die einem vom Tarptent offeriert werden immer wieder beeindruckt. Montag bis Mittwoch war ich im Harz mit meiner Freundin wandern. Da ich ein paar nette Bilder vom Tarptent in Aktion machte, werde ich sie mit hereinstellen. Das Tarp von Exped bietet einem viele Variationsmöglichkeiten im Aufbau. Für Winterkonditionen stelle ich es immer wie eine Art Tipi gegen einen Baum, an dem es auch hochgezogen wird. Gegenüberliegend wird dann noch eine Leine von einem anderen Baum durch die Lasche auf der Mitte der Plane gezogen. So gewinnt man nochmals erheblich an Innenraum. Die Grundfläche des Tarps ist dann bei 2,4 * 2,2 Meter. Hier hat man ausreichend Platz für zwei Personen + Gepäck. An der Baumseite befindet sich eine Druckknopfleiste auf jeder Planenseite, so kann man das Tarp über Nacht ganz schließen. Dieses Mal hatten wir es doch etwas kälter. Beim Kochen hatten wir dann ein kleines Kondenzproblem. Durch den Frost hatten wir eine nette Eishöhle über Nacht bekommen. Hier konnte ich auch gleich das erste Mal meinen neuen FF Widgeon mit Eventhülle antesten. Endgeiler Winterschlafsack, mehr will ich nicht äußern, um nicht zu weit abzudriften. Im Frühjahr/Sommer/Herbst benutze ich es auch als offenes Halbdach, wobei die Seiten dann etwas herunter gezogen werden. Auf dieser Weise haben wir darunter sch6n 05t fünf Personen geschlafen. Dieses bei einem heftigen Gewitter, wobei keiner nass geworden ist. Ein großer Vorteil des Tarps ist sein geringes Gewicht von nur 1,2 Kg. Man schleppt aber jedes Mal noch einen Poncho oder eine Plane als Boden mit. Hierdurch relativiert sich dann oftmals der Gewichtsvorteil gegenüber dem Zelt. Bei deftigen Winteraktionen hat es viele Nachteile gegenüber dem Zelt. Es braucht auf jeden Fall immer Wald bzw. Bäume. Allein stehend ist es doch etwas wackelig mit Ästen aufgebaut im Wind. Bei meinen nächsten Wintertouren im Harz werde ich aber mal wieder ein Zelt nutzen. Es ist doch einfacher zu handhaben und ich habe am Magdeburger Weg eine exponierte Klippe entdeckt, auf der ich unbedingt mal nächtigen möchte. Hier drauf findet aber man gerade ein kleines Zelt platz und es windet dort immer etwas zarter. Den Preis für das Tarptent von momentanen 180 Euronen finde ich aber schon reichlich happig. Dieses ist wohl auch der Grund für die geringe Verbreitung des Tarptents. Hat man das Geld erstmal herausgehauen und den ersten Schmerz verdaut, fängt das Tarptent aber an einen mit seinen Vorzügen zu entschädigen. Abschließend möchte ich als Fazit das Tarptent all jenen empfehlen, die im klassischen Sinn dem Waldläufertum frönen und genau wissen in was für eine Region ( Bäume wichtig ) sie gehen.
Falls jemand im Forum auch Erfahrungen mit dem Tarptent hat, wäre es schön wenn er seinen Senf noch dazu schreibt!
Matthias
Falls jemand im Forum auch Erfahrungen mit dem Tarptent hat, wäre es schön wenn er seinen Senf noch dazu schreibt!
Matthias
Kommentar