[edit]Kanu-Informationen[/edit]

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  • tsfc
    Erfahren
    • 24.04.2003
    • 424
    • Privat

    • Meine Reisen

    [edit]Kanu-Informationen[/edit]

    [edit]der Thread hieß ursprünglich: 'suche guten Anbieter für Kayak-Kurse'[/edit]

    Bin bisher nur Zahmwasser gefahren und würde es jetzt gerne mal ein wenig flotter angehen lassen. Wer von Euch kann einen Anbieter empfehlen, der Einführungs-Kurse für leichtes WW anbietet. Erst einmal geht es mir nur darum, auf Kayaktouren auch schnellere Passage meistern zu können und ein Gefühl für die Sache zu bekommen.

    Wie habt Ihr Eure ersten Erfahrungen gesammelt?

    Gruß,
    Tom
    \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
    (victor hugo)\'

  • alaskawolf1980
    Alter Hase
    • 17.07.2002
    • 3389
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    • Meine Reisen

    #2
    Einen Kajakkurs kann ich dir gerade nicht empfehlen,...kenne zwar einige ...aber die müßte ich mit Googel nochmal raussuchen..habe gerade nicht so viel Zeit.

    Meine ersten Erfahrungen mit schnelleren Wasser: Das war eher ein Sprung ins kalte Wasser. Auf der letzten Kanutour in Kanada. Da war ich mit dem Kajak Prijon Yukon Expedition unterwegs. Und da gab es einige Stellen die waren ganz schön haarig und wäre auch beinahe umgekippt. Das große Kajak ist nicht sonderlich wendefreudig. Aber mit Steueranlage ist das schon recht angenehm. Niemals solch ein Teil ohne Steueranlage...da macht man sich kaputt!!! Die Erfahrungen waren auf der Tour zum einen mit schnellen recht tiefen Wasser aber mit sehr engen schnellen Kurven. Und zum anderen mit Felsen im Flussbett, die man manchmal erst wenige Meter vorher erspäht hatte. Zum Glück habe ich alles Heil überstanden.
    \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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    • tsfc
      Erfahren
      • 24.04.2003
      • 424
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      • Meine Reisen

      #3
      @ Alaskawolf: Danke schon mal für die schnelle Antwort. Das 'Yukon Expedition' würde ich auch am liebsten ausprobieren. Oder das 'Touryak'. Kennst Du beide?

      Kennst Du den 'Trysilelven' in Femund? Soll (außer bei Hochwasser) WW II bis stellenweise III sein. Den würden wir, zumindestens passagenweise, gerne herunterpaddeln. Soll angeblich auch für Anfänger geeignet sein, aber ich habe da so meine Bedenken...

      Gruß,
      Tom

      Ps: Hattest Du Dir das Kajak ausgeliehen?
      \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
      (victor hugo)\'

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      • alaskawolf1980
        Alter Hase
        • 17.07.2002
        • 3389
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        wenn es heißt der ist für Anfänger geeignet, dann ist der das auch. Dass kann man meistens ruhig glauben. Und an haarigen Stellen, soweit diese überhaupt auftreten, steigt man aus, und "leint" das Kajak an der Stelle vorbei.
        Meine Familie (wobei ich der Sohn bin ) wollte sich neben dem Ally ein Kajak anschaffen. Besonders deshalb, weil die Kanumiete und der Kaufpreis bei einem Privaten nach mehreren Touren gut gemacht ist. Kriterium des Kajaks war, so viel Stauraum wie nur geht!!!! Und es soll ein wenig universal sein. Also kein reines schnelles Seekajak und kein kurzes kleines Wildwasserkajak. Nach langem suchen bin ich auf das Orijon YUkon Expedition gestoßen. Der Name ist ja schon verblüffend. Ich kaufe mir ein Yukon Expedition um eine Kanutour im Yukon zu machen . Ein neues Kajak war zu teuer. Also weiter gesucht. Bis ich in Hannover jemand fand, der seines verkaufen wollte. Hingefahren, angeschaut und zugeschlagen. Das Teil hatte nur minimalste Kratzer ansonsten wie neu. Und dafür übelster Preisnachlass. Was für ein Glück!!! Wenn man sich das erste Mal über das Spezialplaste was durchgelesen hat, was Prijon benutzt und dieses spezielle Verfahren wie die Kajaks aus einem Stück gemacht werden......dann ist man so überzeugt, dass man unbedingt Prijon haben will. Glücklicherweise hatte Prijon das optimale Lastenkajak. Die meisten Expeditionen nehmen das Yukon Expedition. Habe auch viele viele Berichte gelesen wo die Teile benutzt wurden. In einer Four Season Ausgabe von Globi war sogar mal eine Grönlandtour drin, wo die beschrieben haben, dass das Kajak von eienr Welle gegen einen Felsen geschmettert wurde ohne dass das dem Kajak was ausgemacht hat. Durch solche Berichte wußte ich, das oder keines.

        Das andere Prijon kenne ich zwar vom sehen her, aber habe es nie gefahren.
        Aber um deine Entscheidung etwas zu vereinfachen. Wenn du keine wochenlangen Touren mit Gepäck und ohne Versorgung machen willst ...und dagegen lieber höchstens ein paar Tage unterwegs sein willst, dann nimm das Touryak, da das Expedition kein Flitzer ist.
        Du mußt wissen was dir wichtiger ist. Das superschnelle, superbeladbare, superseitenstabile, nichtkippfreundliche usw. Kajak gibt es noch nicht. Gewisse Kriterien muß man schon außen vorlassen.

        falls noch irgendwelche Fragen sind einfach raus damit.

        kann dir auch ein gutes teilbares Paddel empfehlen wenn du magst...
        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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        • tsfc
          Erfahren
          • 24.04.2003
          • 424
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von alaskawolf1980
          wenn es heißt der ist für Anfänger geeignet, dann ist der das auch.
          das hat jemand geschrieben, der wohl schon langjährige kanuerfahrung besitzt. ich weiß nicht, ob einem da nicht der blick für die probleme eines anfängers etwas verloren geht. die bilder des flusses sahen auf jeden fall nicht so aus, wie die, die ich kenne (die lahn z.b.). außerdem jede menge steinchen im wasser :wink: . ach ja, da stand auch noch geschrieben, daß man möglichst mit leeren ww-kayaks dort runter sollte. wie gesagt, ich würde am liebsten ein 'yukon expedition' nehmen, pickepackevoll

          Dass kann man meistens ruhig glauben. Und an haarigen Stellen, soweit diese überhaupt auftreten, steigt man aus, und "leint" das Kajak an der Stelle vorbei.
          das werden wir sicherlich so machen. und wie gesagt. vorher einen ww-schnupperkurs...

          Meine Familie (wobei ich der Sohn bin ) wollte sich neben dem Ally ein Kajak anschaffen.
          ich mag kayaks lieber als kanus. aber wenn eines, dann würde ich auch mit dem ally liebäugeln.

          .....Das superschnelle, superbeladbare, superseitenstabile, nichtkippfreundliche usw. Kajak gibt es noch nicht. Gewisse Kriterien muß man schon außen vorlassen.
          haltbar- und zuverlässigkeit sind mir generell die wichtigsten kriterien, auch beim kayak. und da ich damit in den urlaub möchte und nicht auf die flucht, ist die geschwindigkeit auch nicht so entscheidend. aber das müßte ich halt mal im direkten vergleich testen. mein händler verleiht auf jeden fall das 'yukon expedition'. nach dem touryak müßte ich mal fragen....

          falls noch irgendwelche Fragen sind einfach raus damit.
          danke schön. werde gerne noch einmal auf dein angebot zurückkommen.

          kann dir auch ein gutes teilbares Paddel empfehlen wenn du magst...
          gerne. bin bisher nur mit dem paddel gepaddelt, welches mir gerade vorgesetzt worden ist. habe noch überhaupt keine ahnung, worauf es dabei ankommt. aber es geht ja auch erstmal nur um ausleihen.....

          gruß,
          tom
          \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
          (victor hugo)\'

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          • alaskawolf1980
            Alter Hase
            • 17.07.2002
            • 3389
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            also die Lahn ist kein Fluss! Das sollte schonmal vorher klar sein. DieLahn ist ein langgezogener See. Bei Strömunggeschwindigkeit von -1km/h ist das eindeutig kein FLuss.
            Also wenn man mit leeren Wildwasserkajaks da runter sollte, dann ist das kein Anfängerfluss im eigentlichen Sinne. Oder heißt dass im übertragenen Sinne, dass man sich vor Ort unbedingt welche von den vorhandenen WWKajaks ausleihen sollte. (Werbung?)

            Das Aussteigen aus einem Kajak, wenn das ufer nicht dafür voresehen ist, kann schon frustrierend sein. Aus einem Kanadier kommt man immer mit nem Sprung raus, aebr aus einem Kajak...aber bisher ging es bei mir auch immer.
            Kleine Begriffserklärung: Also nur, damit du das später vor anderen Kanufahrer weißt. Kanu=Kajak und Kanadier ; Kajak=Kajak; Kanadier =Kanadier (also die offenen Teile aus den Winnetourfilmen )

            Ja ich fahre auch lieber Kajak. Man ist schneller, nicht einseitig belastet, man kann besser "arbeiten" da man den Körper nicht ungünstig verdrehen muß, es tut den Handgelenken besser, man sitzt tausendmal bequemer, der Rücken tut einen nciht weh usw. Der große Vorteil vom Kanadier ist, das man massig Gepäck reinwerfen kann und los gehts. Beim Kajak muß man schonmal etwas überlegen, wo am besten was hinkommt, damit man das Kajak richtig belastet. Und man ist vom Volumen her, relativ eingeschränkt. Man kann keine großen bärensicheren Tonnen mitschleppen und muß sich für die Lebensmittel was anderes ausdenken. Und auch mit den Lebensmitteln muß man scih bei einer 2-Wochentour mehr einschränken. Mit einem kanadier kannman wie im Schlaraffenland leben.

            Paddel: ALso man nimmt sich ein Hauptpaddel und ein Ersatzpaddel, falls das andere doch vom Fluss weggespült wird usw. Nach langem Überlegen habe ich mir ein Carbon Line Paddel von Prijon geholt. Als ich das Teil in der Hand hatte, war mir klar, dass es das richtige ist. Der Preis scheint gesteigen zu sein. Früher war das Teil günstiger. Schau mal unter www.prijon.de Mein Carbonline hat einen Smart-Shaft. Damit kann cih das Ding teilen, jede nur mögliche Gradeinstellung vornehmen und durch die Teilung im Kajak verstauen. Wo auch sonst soll ein paddel hin? Auf dem FLug nach Kanada, waren die Paddel auch im Kajak verstaut, und vieles meiner Ausrüstung wie Zelt, Schlafsack usw. Am Flughafen in Kanada war zwar alles durchwühlt, aber das muß ja auch sein, um Bomben oder Drogen zu suchen. Ich paddle mit 90 % Paddel. Das ist am windschnittigsten. Wenn das eine Paddelblatt im Wasser ist, so schneidet das jenige in der Luft wie ein Messer nach vorne. Welche Gradeinstellung du magst mußt du selber rausfinden. Aber nur mit dem SmartShaft läßt sich das stufenlos einstellen. Die meisten billigeren Paddel haben nur eine EInstellung. Mein Ersatzpaddel ist das billigste was ich bekommen konnte. Hat 15 Euro oder so gekostet. 90 Grad Steckpaddel, logischerweise teilbar, und auch schweineschwer. Wenn du eine Kanutour machen solltest, wo du wie ich bis zu 10 Stunden am Stück paddelst (einmal hatten wir es sogar auf 14 Stunden geschafft, da wir keinen Lagerplatz gefunden haben..das ist eben richtige Wildnis), dann kauf dir ein Paddel was so leicht wie möglich ist. Die Unterschiede sind nicht sooo groß, aber bei 10 Stunden Paddeln, wirst du jedes Gramm mehr eindeutig merken. Das CarbonLine ist im gegensatz zu meinen Ersatzpaddel wie Luft in den Händen.
            \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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            • tsfc
              Erfahren
              • 24.04.2003
              • 424
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von alaskawolf1980
              also die Lahn ist kein Fluss! Das sollte schonmal vorher klar sein. DieLahn ist ein langgezogener See. Bei Strömunggeschwindigkeit von -1km/h ist das eindeutig kein FLuss.
              alter miesmachermiesepeter

              Also wenn man mit leeren Wildwasserkajaks da runter sollte, dann ist das kein Anfängerfluss im eigentlichen Sinne. Oder heißt dass im übertragenen Sinne, dass man sich vor Ort unbedingt welche von den vorhandenen WWKajaks ausleihen sollte. (Werbung?)
              nein, autor und verleiher haben wohl nix miteinander zu tun.

              ....Kleine Begriffserklärung: Also nur, damit du das später vor anderen Kanufahrer weißt. Kanu=Kajak und Kanadier ; Kajak=Kajak; Kanadier =Kanadier (also die offenen Teile aus den Winnetourfilmen )
              und noch diese (auf den ersten blick verwirrende): kanu = kanu und kajak. zumindestens im deutschen sprachraum hat der begriff 'kanu' nämlich eine doppelbedeutung, einmal als oberbegriff, ein andermal als synonym für kanadier . korrekt und sinnvoller ist es natürlich so, wie du es beschrieben hast...

              Ja ich fahre auch lieber Kajak. Man ist schneller, nicht einseitig belastet, man kann besser "arbeiten" da man den Körper nicht ungünstig verdrehen muß, es tut den Handgelenken besser, man sitzt tausendmal bequemer, der Rücken tut einen nciht weh usw. Der große Vorteil vom Kanadier ist, das man massig Gepäck reinwerfen kann und los gehts. Beim Kajak muß man schonmal etwas überlegen, wo am besten was hinkommt, damit man das Kajak richtig belastet. Und man ist vom Volumen her, relativ eingeschränkt. Man kann keine großen bärensicheren Tonnen mitschleppen und muß sich für die Lebensmittel was anderes ausdenken. Und auch mit den Lebensmitteln muß man scih bei einer 2-Wochentour mehr einschränken. Mit einem kanadier kannman wie im Schlaraffenland leben.
              die größere ladekapazität der kanadier ist schon angenehm. aber letzten endes ist mir ein entspannteres paddeln im kajak wichtiger. dieses jahr habe ich dann auch lord helmchen, der mit mir fährt, davon überzeugt, mal mit dem kajak auf tour zu gehen. und an die 170 l ladevolumen im prijon sollten auch wirklich genügen

              allerdings bekam ich heute leider die antwort des dort (femund) ansässigen verleihers, daß sie nur kanadier vermieten :-(. ich hoffe, wir können dort oben noch an anderer stelle kajaks bekommen .....

              danke für den paddeltip. vielleicht kann ich mir das carbonteil ja bei meinem händler ausleihen. direkt mal nachfragen ......

              gruß,
              tom
              \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
              (victor hugo)\'

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              • Janaek
                Erfahren
                • 26.02.2004
                • 135

                • Meine Reisen

                #8
                Servus,
                ich lese schon eine zeitlang in verschiedenen Threads mit, und da es ja sich hier dann mit dem Paddeln um mein "Spezialgebiet" handelt, hab ich mich mal registriert und klinke mich hier ein!

                Also, erstmal zur eigentlichen Frage, den Kajakkursen um besser Wildwasser fahren zu lernen:
                In Deutschland sind laut dem DKV (Deutschem Kanu-Verband) im letzten Jahr bei Unfällen irgendwo um die 25 Kanuten ums Leben gekommen, als häufigste Ursache wurde Leichtsinn genannt. In der Folge ist es also extrem wichtig sich bei Wildwasserfahrten, insbesondere in einem Gebiet wo Hilfe nicht zu erwarten ist, aller Risiken bewusst zu sein um sie zu vermeiden!
                Zur Vermeidung von Risiken gehört meiner Meinung nach ab Wildwasser II, spätestens aber III, einen Schwimmweste und einen Helm zu tragen! Ich werde damit vermutlich einigen Wanderfahrern auf den Schlips treten, aber mir hat insbesondere mein Helm schon mehr als ein Mal meinen Kopf gerettet!
                Was allerdings vermutlich noch wichtiger ist, und damit endlich zur Frage nach den Kajakkursen, ist mit Hirn zu fahren! Mann kann an der Oberfläche des Wassers die Gefahren die unter ihr lauern (Steine, Verblockungen) erkennen und vermeiden! Dazu gehört allerdings eine gewisse Erfahrung, der mit dem Grad des Wildwassers steigen sollte...
                Und ich bin mir nicht sicher ob ein Kajakkurs dir dann hilft, wenn du alleine, ohne einen Lehrer unterwegs bist! Schaden tut ein solcher Kurs sicherlich nicht, aber wenn man auf sich alleine gestellt ist, dann ist das doch noch etwas sehr anderes!
                Ich möchte dir deine Idee nicht madig machen, Wildwasserpaddeln rockt definitiv und auch das Naturerlebnis ist beeindruckend!
                Wenn du jemanden kennst der auf wildwasser erfahren ist, wäre es am besten mit dieser Person auf Touren zu fahren und dich an das Thema langsam ranzutasten, den mit einer geeigneten Führung ist es einem relativen Neuling durchaus möglich einen zweier oder dreier Fluss zu bezwingen!
                Aber um deinen geplanten Fluss näher beurteilen zu können wären ein paar Bilder oder Ausschnitte aus dem Flussführer (falls es einen gibt) sehr hilfreich! Gibt es da im Netz was?
                Ansonsten kann ich dir evtl mit dem Material noch weiterhelfen, und auch auf die Gefahr hin das dass überheblich klingt, über einige typische Anfängerfehler, die wenn man sie abstellt eine Menge Potential freisetzen, kann ich dir gern was sagen!
                Sag einfach Bescheid, ansonsten nochmal Hallo an alle,
                Jan
                -\"Fighting for peace is like fucking for virginity!\"-

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                • Hirsei
                  Gerne im Forum
                  • 27.09.2003
                  • 91

                  • Meine Reisen

                  #9
                  was das paddel angeht solltest du dir hier auf jeden fall gedanken machen. ich denke das bei so einer unternehmung das paddel fast eine größere bedeutung hat als das boot. ich würde dir wärmstens ein empfehlen eine schränkung zwischen 55-35 Grad zu wählen weil es viel viel schonender für die handgelenke ist. eine überlegung wert währe sicher das costa von robson

                  http://www.robsonpaddle.de/paddel/paddel_d.html

                  hat bestimmt ein gutes preis-leistungsverhältnis

                  viel spaß mit den wilden wassern
                  matthias

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                  • tsfc
                    Erfahren
                    • 24.04.2003
                    • 424
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Janaek
                    Servus,
                    ich lese schon eine zeitlang in verschiedenen Threads mit, und da es ja sich hier dann mit dem Paddeln um mein "Spezialgebiet" handelt, hab ich mich mal registriert und klinke mich hier ein!
                    Schön!

                    Also, erstmal zur eigentlichen Frage, den Kajakkursen um besser Wildwasser fahren zu lernen:
                    In Deutschland sind laut dem DKV (Deutschem Kanu-Verband) im letzten Jahr bei Unfällen irgendwo um die 25 Kanuten ums Leben gekommen, als häufigste Ursache wurde Leichtsinn genannt. In der Folge ist es also extrem wichtig sich bei Wildwasserfahrten, insbesondere in einem Gebiet wo Hilfe nicht zu erwarten ist, aller Risiken bewusst zu sein um sie zu vermeiden!
                    Zur Vermeidung von Risiken gehört meiner Meinung nach ab Wildwasser II, spätestens aber III, einen Schwimmweste und einen Helm zu tragen! Ich werde damit vermutlich einigen Wanderfahrern auf den Schlips treten, aber mir hat insbesondere mein Helm schon mehr als ein Mal meinen Kopf gerettet!
                    Der Autor des Buches, dem ich die Tourentips entnommen habe, hat im WW auch Helm und Weste angelegt. Das wäre für mich eine Selbstverständlichkeit. Woran es hapert, ist einfach die Erfahrung, von der Du sprichst. Das ein Risiko bei WW-Fahrten dabei ist, weiß ich allein durch die Lektüre verschiedener Bücher etc.. Das würde mir in der konkreten Situation aber nicht weiterhelfen, da ich zwar in der Theorie weiß, was man tunlichst unterlassen sollte, diese Dinge aber in der Praxis nicht (oder zu spät :wink: ) erkennen würde.

                    Was allerdings vermutlich noch wichtiger ist, und damit endlich zur Frage nach den Kajakkursen, ist mit Hirn zu fahren! Mann kann an der Oberfläche des Wassers die Gefahren die unter ihr lauern (Steine, Verblockungen) erkennen und vermeiden! Dazu gehört allerdings eine gewisse Erfahrung, der mit dem Grad des Wildwassers steigen sollte...
                    Und ich bin mir nicht sicher ob ein Kajakkurs dir dann hilft, wenn du alleine, ohne einen Lehrer unterwegs bist! Schaden tut ein solcher Kurs sicherlich nicht, aber wenn man auf sich alleine gestellt ist, dann ist das doch noch etwas sehr anderes!
                    Ja, das glaube ich auch. Die Erwartung, die ich an einen Kurs stelle, ist demnach auch nicht die, danach überall fröhlich hinunterfahren zu können, sondern die Erkenntnis meiner Grenzen. Ich möchte erst einmal ein Gefühl dafür bekommen, was es überhaupt bedeutet, in etwas schnelleren Gewässern unterwegs zu sein. Und natürlich soll es auch ein Anfang sein, mit dem Ziel, dazu zu lernen und weiter zu kommen.

                    Und wenn mir so ein Kurs aufzeigt, daß die beabsichtigte Tour mich vollkommen überfordern würde, dann hat er schon ein wichtiges Ziel erreicht.

                    Nachdem, was Du geschrieben hast, sinken meine Neigungen, mich in die Fluten zu stürzen, sowieso schon beträchtlich :wink: . Vor allem, weil mein Partner ebenfalls keine Erfahrungen besitzt.

                    Ich möchte dir deine Idee nicht madig machen, Wildwasserpaddeln rockt definitiv und auch das Naturerlebnis ist beeindruckend!
                    Wenn du jemanden kennst der auf wildwasser erfahren ist, wäre es am besten mit dieser Person auf Touren zu fahren und dich an das Thema langsam ranzutasten, den mit einer geeigneten Führung ist es einem relativen Neuling durchaus möglich einen zweier oder dreier Fluss zu bezwingen!
                    Momentan kenne ich keine Person, die dafür in Frage käme. Aber mal schauen....

                    Und wie schon angedeutet: ich bin über jegliche Hilfe von Praktikern dankbar, auch wenn sie mir meine Idee madig macht! Dafür steigen die Chancen, daß dies nicht meine letzte Tour wird, ganz beträchtlich

                    Aber um deinen geplanten Fluss näher beurteilen zu können wären ein paar Bilder oder Ausschnitte aus dem Flussführer (falls es einen gibt) sehr hilfreich! Gibt es da im Netz was?
                    Der Fluß heißt Trysilelven und besitzt unterschiedlich schwierige Passagen:

                    - Reisebericht zu dem Gebiet (mit Photos)
                    - Hier auch noch ein Kurzbericht des Autors, dessen Buch ich oben schon erwähnt habe.
                    - [edit]weitere Photos[/edit]

                    Ansonsten kann ich dir evtl mit dem Material noch weiterhelfen, und auch auf die Gefahr hin das dass überheblich klingt, über einige typische Anfängerfehler, die wenn man sie abstellt eine Menge Potential freisetzen, kann ich dir gern was sagen!
                    Sag einfach Bescheid, ansonsten nochmal Hallo an alle,
                    Jan
                    Keine falsche Bescheidenheit. Ich freue mich wirklich über jeden Tip, den ich bekommen kann!

                    Vielen Dank schon mal,
                    Tom
                    \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                    (victor hugo)\'

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                    • tsfc
                      Erfahren
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                      • 424
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                      #11
                      @ hirsei: auch Dir schon mal Danke für Deinen Tip. Link ist abgespeichert und wenn es soweit ist, komme ich gerne noch einmal darauf und Dich zurück!

                      Gruß,
                      Tom
                      \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                      (victor hugo)\'

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                      • alaskawolf1980
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                        #12
                        also das mit der Schwimmweste versteht sich von selber. Such dir eine aus, in der relativ gut paddeln kannst. Nimm die Daumen und fahre unter die Schulterparty der Schwimmweste, danach ziehe sie hoch....die Schwimmweste sollte sich nicht sehr hoch ziehen lassen und bis zur Nase oder Mund ziehen lassen...übersetzt würde das bedeuten, dass man beim Kentern im Wasser mit der Schwimmweste nicht klar kommt. Sie muß passen und darf nicht nach oben rutschen. Ich weiß etwas komisch erklärt, aber ich denke du weißt was ich meine.

                        Das beste ist immer, wenn man langsam die Schwierigkeit der Flüsse steigert die man paddelt. So lernt man auch besser und schonender die Zeichen der Wasseroberfläche zu deuten und erkennt Gefahren unter Wasser mit der Zeit schneller. Wenn man auf einem langsam fließenden Fluss mal einen Stein streift ist das dann nicht so fatal, wie in einem rasant fließenden Fluß.


                        habe mir gerade den Link von dir angeschaut......meine Güte. Fahr den FLuss bloß nicht!!!! Da ist nichts mit Anfänger!!! Ich glaube das haste anhand der Fotos auch schon bewerten können. Dann mach lieber eine Tour auf zusammenhängenden Seen, falls du nichts anderes findest.
                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                        • tsfc
                          Erfahren
                          • 24.04.2003
                          • 424
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                          #13
                          Zitat von alaskawolf1980
                          also das mit der Schwimmweste versteht sich von selber. Such dir eine aus, in der relativ gut paddeln kannst. Nimm die Daumen und fahre unter die Schulterparty der Schwimmweste, danach ziehe sie hoch....die Schwimmweste sollte sich nicht sehr hoch ziehen lassen und bis zur Nase oder Mund ziehen lassen...übersetzt würde das bedeuten, dass man beim Kentern im Wasser mit der Schwimmweste nicht klar kommt. Sie muß passen und darf nicht nach oben rutschen. Ich weiß etwas komisch erklärt, aber ich denke du weißt was ich meine.
                          Danke, wieder etwas dazugelernt

                          ....habe mir gerade den Link von dir angeschaut......meine Güte. Fahr den FLuss bloß nicht!!!! Da ist nichts mit Anfänger!!! Ich glaube das haste anhand der Fotos auch schon bewerten können. Dann mach lieber eine Tour auf zusammenhängenden Seen, falls du nichts anderes findest.
                          Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen. WW gibt es dann halt erst einmal nur in einem Kurs.

                          Aber noch eine Frage aus Interesse. Kann man (ein Könner) mit nem vollbeladenen Yukon Expedition da runter paddeln?

                          Schönen Gruß,
                          Tom
                          \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                          (victor hugo)\'

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                          • alaskawolf1980
                            Alter Hase
                            • 17.07.2002
                            • 3389
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                            #14
                            ja! Denn der Könner wird vor einer Stromschnelle die er von weitem nicht bewerten kann anhalten, austeigen, sich das Teil anschauen und dann entscheiden, ob er durchfährt, oder ob er am Rand leint. Könner sind nicht Leute die alle Stromschnelle befahren. Aus Sicherheit leinen auch Könner lieber mal.

                            Noch ein Tip für deine Paddeltour: Im Kajak (auch im kanadier oder Kanu ) benutzt man wie jeder weiß einen Spritzschutz. Mir wurde immer der Neoprenschutz empfohlen, weil der besser anliegt. Glücklicherweise habe ich aber doch eine aus Nylon gekauft. Also die Teile, die so Hosenträger haben, und eher locker unten herum sind. Denn die meiste Zeit während des Wanderpaddelns braucht man den Spritzschutz nicht bis unter die Ahcslen ziehen. Da sind die Nicht-Neoprendinger genial. Die kann man schön weitstellen und um den Bauch herum locker liegen lassen. Diese Spitzdecken sind auch unter der Rubrik Wasserwandern aufzufinden. Komischerweise haben mir manche Leute in Fachgeschäften trotzdem die Neoprendinger für Wasserwandern andrehen wollen.

                            schau mal unter
                            http://www.prijon.de/

                            dort unter Ausrüstung - Spritzdecken - Wandern - und auf der Seite gaaanz unten die Nylon-Spritzdecke schwarz gelb.
                            Ich finde die ist genial! Perfekt für Wanderfahrten. Und in die Bauchtasche stopfe ich immer so viele Schokoriegel für den tag wie es nur geht .
                            \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                            • tsfc
                              Erfahren
                              • 24.04.2003
                              • 424
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                              #15
                              Zitat von alaskawolf1980
                              ja! Denn der Könner wird vor einer Stromschnelle die er von weitem nicht bewerten kann anhalten, austeigen, sich das Teil anschauen und dann entscheiden, ob er durchfährt, oder ob er am Rand leint. Könner sind nicht Leute die alle Stromschnelle befahren. Aus Sicherheit leinen auch Könner lieber mal.
                              auch dies werde ich mir merken

                              .... dort unter Ausrüstung - Spritzdecken - Wandern - und auf der Seite gaaanz unten die Nylon-Spritzdecke schwarz gelb.
                              Ich finde die ist genial! Perfekt für Wanderfahrten. Und in die Bauchtasche stopfe ich immer so viele Schokoriegel für den tag wie es nur geht .
                              ich würde mir gerne mal die 'permium deck' anschauen. der Reisverschluß macht in meinen augen sinn. was meinst du (ihr)?

                              tom

                              ps: welche kriterien sind bei einer schwimm- / rettungsweste wichtig? wo genau ist der unterschied zwischen den beiden?
                              \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                              (victor hugo)\'

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                              • alaskawolf1980
                                Alter Hase
                                • 17.07.2002
                                • 3389
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                                #16
                                Das Premium deck ist wie ich finde eine sehr sinnvolle Sache. Auf meinen bisher 2 langen Touren mit dem Kajak (das Teil habe ich ja noch nicht so lange...vorher entweder Ally oder Feststoffkanadier (diesen gemietet) benutzt) habe ich gemerkt, wie nervig es sein kann, immer wieder diese Spritzdecke im Sitzen um den Süllrand zu machen. Den SPritzschutz den ich habe, kann man zwar oben herum sehr locker machen , also die Cordel weit auf machen, aber selbst dann kommt man nur mit Mühe und Not heraus, wenn man das Teil am Süllrand belassen will. Und reinsetzen ist dann fast ein Beinbruch. Da kippt das Kajak schnell. Wenn man sich mal kurz was anschauen will, wenn man mal für kleine Königskanuten muß, wenn man Mittagsrast macht oder zum Beinevertreten....es gibt viele situationen um mal kurz auszusteigen und sei es nur für eine Minute. Da ist dieses Premiuim Deck einfach nur genial.!!!! Da du das Teil auf deiner Tour sicherlich nicht hat, wirste das ja selber noch zu spühren bekommen.
                                Das schlimmste was es gibt, ist übrigends beim Yukon Expedition den Lukendeckel draufzuziehen. (macht man es es über Nacht regnet, oder zum Flughzeugtransport). Alleine bricht man sich da fast die Finger. Das Ding flutscht öftmal bei diesem Versuch runter und kommt einen entgegengepfiffen. Wie ich das Teil hasse. Am besten geht das zu Zweit.

                                noch ein kleiner Tip : Verstaue möglichst wenig AUsrüstung dort, wo du drin sitzt. Wenn dir das Teil durch Unachtsamkeit mal vollläuft ist das eine riesen Sauerei. Du fragst dich wie das Kajak volllaufen kann..?? Stell dir ein kleines Kiesufer vor, was recht Steil 50 cm hoch ansteigt. Und genauso steil geht es im Wasser abwärts, sodass es schnell tief wird. AUssteigen klappt noch. Aber wenn man dann die Kajakspitze etwa auf das Ufer zieht und kurz losläßt, dann dreht sich diese ganze Teil wie eine SPindel herum (weil nur die Spitze aufliegt) und der ganze Raum wo man drinsitzt ist randvoll mit Wasser.....echt dumme Sache!! Das ist mir während eines Sturmes mit übelsten Regen passiert und weit und breit keine Stelle in Sicht, wo man ein Zelt aufbauen könnte. Das Kajak , so windschnittig es auch ist, wurde ohne Paddeln den Fluss hinaufgeweht. Da konnte man nur am Ufer abwarten.

                                Noch eine Sache: Kajak ist auf eienr Tour besser als ein Kanadier, weil man bei übelsten Regen mit der Spritzdecke unter der Regenjacke absolut geschützt ist. Die Beine bleiben trocken..einfach alles bleibt trocken. Im Kanadier ist man dem Regen schutzlos ausgeliefert. Da werden die Oberschenkel schnell nass und der Rest weicht auch ganz langsam durch. irgendwann steht Wasser im Boot und die Schuhe weichen durch. Die Ausrüstung (soweit man kein Geld für Ortliebsäcke oder ähnlich hat) ist dann irgendwann klitschenass.
                                \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                                • tsfc
                                  Erfahren
                                  • 24.04.2003
                                  • 424
                                  • Privat

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                                  #17
                                  sodele: ich finde, daß dank der vielen Informationen das Topic des Threads etwas unzulänglich geworden ist und benenn ihn einfach mal um!

                                  bis später,
                                  tom
                                  \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
                                  (victor hugo)\'

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                                  • Janaek
                                    Erfahren
                                    • 26.02.2004
                                    • 135

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                                    #18
                                    @tsfc: Also nachdem ich mir die links angeschaut habe und den Reiseberricht gelesen, würde ich dir von dem Fluss auch eher abraten. Bei eine Kenterung mit anschließendem Schwimmengehen wirst du zwar ans Ufer kommen, ob dein Material das allerdings durchsteht ist zu bezweifeln!
                                    Was allerdings positiv ist, ist das es laut dem Berricht einen DKV Flussführer gibt, in den Dingern sind nämlich alle Stromschnellen und bekannten Hindernisse aufegführt und die sind meist wirklich eine große Hilfe!
                                    Und im übrigen, dass
                                    An einer solchen Stelle ist es dann passiert: 2 Boote sind mit ihrer Besatzung abgesoffen. Glücklicherweise steckten Karin, Sonja, Simon und Bernd den Sturz ins ungefähr 4 Grad kalte Wasser eisern und ohne Versetzungen weg. Die 2 Boote nahmen die Sache aber nicht so locker - eines war leicht beschädigt und eines war ein Totalschaden....
                                    ist genau die Art von Leichtsinn die ich meine! Man kann als blutiger Anfänger sehr viel Spaß beim paddeln haben, aber man muss es ja auf solche Erlebnisse nicht anlegen!
                                    So, und jetzt noch ein paar hoffentlich nützliche Tipps:
                                    - Als Anfgänger neigt man dazu wenn es brenzlich wird das paddel aus dem Wasser zu nehmen und in die Luft zu halten ( T-Stellung). Das ist allerdings genau falsch! Je heftiger das Wasser desto mehr muss man arbeiten um das Boot manövrierfähig und agil zu halten! Also wenn man in die richtig dicke Supe kommt : Nach vorne legen und paddeln was das Zeug hält! Wenn man sich Bilder von guten Paddlern auf wildem Wasser anschaut, wird man niemals sehen das sie das Paddel aus dem Wasser heben!
                                    - Kenterungen sind in 90% der Fälle die Folge von falschem legen im Boot. Man sollte sein Boot immer so legen das die Strömung, wo auch immer sie herkommt, unter das Boot fließen kann und niemals auf das Oberschiff drücken kann, heißt also immer von der Strömung weg legen
                                    - auch wenn du gegen Steine oder andere Hinderisse gedrückt wirst, immer zum Hinderniss hinlegen, die Strömung muss unter deinem Boot ablaufen können!
                                    - Das Wasser ist fast immer stärker als du! Deswegen niemals gegen das Wasser anfahren sondern versuchen sich die Kraft des Wassers zum erreichen deines Ziels zunutze zu machen!
                                    - Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste, das brauch ich dir vermutlich nicht zu sagen, aber wenn ich mir diesen Reisebericht durchlese kann man es wohl nicht oft genug betonen : Lieber einmal zu viel aussteigen und schauen als einmal zu wenig!
                                    - Zum Material: Wenn du das Geld für ein Prijonpaddel investieren möchtest, dann leg lieber ein bisschen was drauf und schau mal bei lettmann vorbei, ich fahre seit zwei Jahren ein Ergonom Pro, das gibts auch als Touringversion, echter hightech, Handgelenkschonend und stabil, ausserdem leicht!
                                    - und last, aber auf keinen Fall least, die erste Weisheit die man in jedem Kurs, Verein, etc. lernt : Mensch vor Material, ein neues Boot kann man kaufen, ein Mensch ist nicht zu ersetzen!

                                    Das hört sich vermutlich wieder ziemlich übervorsichtig an, aber ich fahre hauptsächlich Slalom auf Wildwasser bis Stufe IV und bin in Wildwasserbooten in Östereich auch schon biss zu knackigem WW V gegangen, und war dabei wirklich kein Kind von Traurigkeit, hab schon zwei Slalomboote ordentlich zerlegt und bin auch nicht übervorsichtig! Aber es ist nunmal ein Sport mit relativ hohem Gefahrenpotenzial, und dieses Potentials muss man sich bewusst sein um lange Spass am Sport zu haben!
                                    Moralapostel Jan schließt seine Belehrung ab :wink:

                                    @alaskawolf1980 : die werden dir die Neoprenspritzdecken nahegelegt haben, weil sie im Algemeinen etwas teurer und etwas empfindlicher sind als Nicht-Neoprendecken! Der Vorteil des Neoprens liegt einfach darin, das die Decken einen höheren Wasserdruck aushalten, etwas dichter sind, und enger am Oberkörper anliegen! Wir fahren beim Slalom nur Neopren, allerdings denk ich ist das das andere Material (wie auch immer das heißt, ich weiß es einfach nicht), für Wanderfahrten wirklich sinnvoller/bequemer/haltbarer ist!

                                    Was mich als letztes noch interessieren würde: Beherrscht ihr die Eskimorolle? Die ist nämlich in jedem Fall ein guter Garant für Sicherheit...
                                    -\"Fighting for peace is like fucking for virginity!\"-

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                                    • alaskawolf1980
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                                      • 17.07.2002
                                      • 3389
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                                      #19
                                      @Janek: Die Eskimorolle kann ich noch nicht. Habe mich vor dem Kauf dieses kajaks mit der Eskimorolle theoretisch beschäftigt. kam aber nie dazu die mal irgendwo zu üben. Wir haben hier nicht gerade Gewässer vor der Haustür. Außerdem ist das mit einem großen Wanderkajak ein klein wenig anders. Auch wenn ich es könnte, so ist das riesige Yukon Expedition nicht dafür ausgelegt soviel ich weiß. Boote die hohe Kippstabilität haben, lassen sich logischerweise besonders ungünstig für eine Eskimorolle drehen. Und wenn man sich dieses Teil mit voller Tourenausrüstung vorstellt, dann ist es klar, dass man dieses Elefantenbaby um nichts in der Welt rumbekommt. Das sind dann etliche Kilos...unbewegbar! Habe auch schon oft im Netz gelesen, dass dies einige mal probiert haben...und bisher habe ich von niemanden gelesen , der das Teil vollgepackt drehen konnte.

                                      Janek hat es schon richtig gesagt. Wenn du gegen einen großen Stein prallst oder einen Baumstamm, dann versuche es zu vermeiden, dich instinktiv von dem Hidnernis wegzulehnen, weil du einen Schreck bekommen hast. Sowohl ein Kanadier als auch ein Kajak, laufen dann durch die Strömung voll. Wenn es irgend möglich ist, zum Hindernis hinlehnen. Klar denkt man in dieser Situation, dass die Strömung einen dann umwirft. Aber das ist nicht so. Du glaubst gar nicht wie schnell eine nicht allzustarke Strömung so ein Boot um einen Stein oder Baumstamm wickeln kann. Und wenn du in irgendeiner abgelegenen Gegend unterwegs bist, das Boot um einen Stein gewickelt ist und du mit deiner Ausrüstung am Ufer hockst und der nächste Ort 200 Kilometer Luftlinie entfernt ist, ....kann es lebensgefährlich werden.
                                      (uppsssjetzt fang ich auch schon an Moralapostel zu werden )

                                      Kauf dir "Bill Mason: Der Canadier..die Kunst des Kanufahrens"
                                      ISBN 3-9803812-0-X Gatz Verlag.

                                      Hat zwar viel mit Kandiertechnik zu tun. Aber da geht es auch um allgemeine Sicherheitsdinge. Wie man die Flussoberfläche lesen soll, damit man auf Gefahren unter Wasser schließen kann (sogar ein Übungsteil zum selbertesten dabei)..und und und. Auch wenn du Kajak fahren willst, so lernst du viel darüber, wie man ein Paddelboot in Wildwasser zu steuern hat. Das kann man alles auf ein kajak ummünzen. Da wird gezeigt, wie man mit einem Paddelboot in was für Strömungen in unterschiedlichen Situationen einzufahren hat. Da ist es egal ob es um Kanadier oder Kajak geht. Lernen können beide Seiten was daraus. ich weiß gerade nicht ob es noch die deutsche Ausgabe gibt oder ob die den Druck eingestellt haben. Ich habe meines in Top Zustand bei Ebay oder bei Amazon gebraucht bekommen. Einfach mal suchen. Wird immer mal wieder angeboten.
                                      \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                                        • 26.02.2004
                                        • 135

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Schaut euch das mal an:
                                        Bilderserie Eskimorolle
                                        haben wir Spasseshalber mal beim Hallentraining gemacht, ist ganz interessant find ich!

                                        Das bin übrigens nicht ich!

                                        @alaskawolf: Das das mit den Wanderkajaks und der Rollerei sonne Sache ist hatte ich mir auch schon gedacht, wir fahren bei uns im Winter mit geschlossenen Rennbooten Ausdauertraining, und die Dinger sind auch lang und schmal mit dem Schwerpunkt weit oben, und damit ist es auch sauschwer zu rollen, obwohl die >10kg wiegen...
                                        -\"Fighting for peace is like fucking for virginity!\"-

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