Icebreaker Bodyfit Lightweight 200

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    [Testbericht] Icebreaker Bodyfit Lightweight 200

    Icebreaker Bodyfit Lightweight 200


    Kaufdatum: 2009
    Hersteller: Icebreaker


    1.
    Modellbezeichnung: „Chakra Zip“ Lightweight 200 Bodyfit, Langarm-Hemd
    Modelljahr: 2009
    Unverbindliche Preisempfehlung: 74,90€
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
    Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst bis Frühjahr
    Material: 100% Merinowolle
    Reißverschlüsse: YKK
    Gewicht: 237g in XL (Women)
    Passform und Schnitt: sehr gut, slimfit (enganliegend)

    2.
    Modellbezeichnung: „Legging“ Lightweight 200 Bodyfit,
    Hose mit langen Beinen
    Modelljahr: 2009
    Unverbindliche Preisempfehlung: 59,90€
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
    Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst bis Frühjahr
    Material: 100% Merinowolle
    Gewicht: 197g in XL (Women)
    Passform und Schnitt: sehr gut, slimfit (enganliegend)

    Alter Testperson: 40 - 50
    Körpergrösse Testperson (in cm): 165 (weiblich)
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5






    1. Erster Eindruck

    04.12.2009

    Beim Besuch auf der OutDoor2009 (Bericht) hat das Testteam auch den Stand von Icebreaker ausführlich begutachtet und konnte feststellen, dass das Angebot an hochwertiger Kleidung aus 100% Merino sehr ansprechend ist. Jedoch war die Verantwortliche für PR in einem Kundengespräch. Der Kontakt wurde zu einem späteren Zeitpunkt telefonisch hergestellt.

    Es wurde uns die Base Layer Serie empfohlen, weil sie sowohl für sportliche Aktivitäten wie Snowboarden, Skifahren oder als unterste Schicht zum Laufen und Wandern etc., als auch für die Freizeit „mal zur Jeans" bestens geeignet sind.

    Erhalten haben wir von Icebreaker ein Outfit der Bodyfit Base Layer Linie, Lightweight 200 gr/m², bestehend aus einem Longsleeve "Chakra Zip" und einer langen Hose „Legging“, jeweils in der Frauenversion (Größe XL).

    Beim Chakra Zip Langarm Shirt für Damen verwendet Icebreaker seine mittelstarke Qualität: 200g/m² Merinowolle. Es eignet sich perfekt als Basisschicht für Mountainbiking, Wandern und Wintersport. Die Icebreaker-Wolle stammt aus den Südalpen von Neuseeland, von den laut Werbung besten Merinoschafzüchtern der Welt. Sie fühlt sich besser an als gewöhnliche Wolle, juckt und kratzt nicht, ist geruchsabweisend und atmungsaktiv. Sollte das gute Stück doch einmal nass werden, wärmt es trotzdem noch besser als etwa Baumwolle.

    Neben der 200er Serie gibt es noch eine 150er und eine 260er Produktreihe.

    Auspacken:
    Die Bekleidungsstücke kamen in einem hochwertigen, grauen Schiebekarton, auf dem dreisprachig die Vorzüge der Merino-Wäsche beschrieben werden, außerdem fehlen auch Pflegehinweise und Größentabelle nicht.

    Eine nette Werbeidee ist der sogenannte „Baa-Code“: auf einem in der Seitennaht neben dem Pflegeetikett zusätzlich eingenähtem Etikett steht eine Nummer, nach Eingabe von dieser auf der Internetseite von Icebreaker kann man feststellen, auf welchen Farmen in Neuseeland die Schafe leben, deren Wolle für das Kleidungsstück verwendet wurde.

    Schon beim Auspacken fallen der weiche Griff und die angenehme fein gewebte Qualität auf.
    Vorsichtig die Werbeanhänger entfernt und gleich mal angezogen:

    Material und Verarbeitung:
    Die Qualität des Stoffes und die Verarbeitung sind über jeden Zweifel erhaben. Die Wäsche ist sehr weich, ja schon fast seidig angenehm. Die Flatlock-Nähte sehen bei beiden Teilen sehr gut aus. Keine überstehenden Stoffränder oder schiefen Nähte.

    Das Gefühl beim Anziehen ist sehr angenehm, es ist in keiner Weise ein Kratzen zu verspüren, viel angenehmer und weicher, als bei meiner bisherigen Merino-Wäsche eines anderen Herstellers, die allerdings schon fast 10 Jahre alt ist und wohl zum Beginn der Merino-Verarbeitung nicht weicher zu bekommen war.

    Schnitt und Passform:


    Der Schnitt ist enganliegend, jedoch sehr passgenau und auch der weiblichen Form entsprechend. Durch die Raglan-Schultern passt sich das Bekleidungsstück sehr gut an und hat keine drückenden Nähte. Auch die Seitennaht wurde ein Stück nach Vorne bzw. nach Hinten verlegt durch einen Unterarm-Seiten-Einsatz, beginnend oberhalb des Ellbogens. Obwohl die Kleidungstücke sehr passgenau anliegen, engt nichts ein oder zwickt irgendwo. Der 20 cm lange Reißverschluß erlaubt es effektiv die Wärme zu regulieren.

    Die Hose hat einen 2 cm hohen weichen Gummibund mit sehr textilem Griff. Auch die Hose liegt sehr passgenau an, es sind keine Falten zu verspüren.

    Ich persönlich würde mir wünschen, wenn der Bund noch einen oder 2 cm höher wäre, das sollte man aber nicht verallgemeinern, da ich wohl ein wenig altmodisch bin und auch meine Hosen selten in der modischen „Hüfthöhe“ trage.

    Details:
    Bei geschlossenem Zipper ist zumindest bei mir der Kragen etwas zu sehr anliegend, deswegen lasse ich jedoch meist bei Kleidungstücken in dieser Art den Reißverschluß einen oder 2 cm offen. Es zieht deswegen auch nicht am Hals. Vermutlich könnte ich mich sogar an den engen Schnitt gewöhnen, auch weil der Zipper auf der Rückseite komplett abgedeckt ist und so nie auf der Haut zu spüren ist.

    Die Bezeichnung „Icebreaker200“ ist am linken Ärmel und am Beinabschluß sichtbar in grau/orange aufgeklebt, ansonsten ist noch das „Icebreaker“-Label in Brusthöhe eingestickt. Jedoch sind die Labels sehr dezent und nicht zu auffallend.

    Vorläufiges Fazit nach dem ersten Tragen:
    Der dünne Stoff kommt mir bei Außentemperaturen von 5 bis 10 Grad erst mal kühl vor, jedoch wärmt das Kleidungsstück sehr gut. Wenn es nach einer Stunde flottem Gehen unter der Softshell langsam durchgeschwitzt ist, so merkt man jedoch keine Nässe auf der Haut. Auch die nasse Wolle kratzt nicht. Lediglich das innen eingenähte Etikett hat ein wenig auf der Haut gerieben.

    Obwohl ich das Hemd nun bereits dreimal zum Laufen an hatte und vollgeschwitzt habe, riecht es immer noch wie frisch aus der Verpackung.






    2. Praxistest

    31.01.2010


    Durch den lang anhaltenden Winter kam die Unterwäsche bisher sehr oft zum Einsatz beim:
    Wandern mit und ohne Rucksack, Walken, Spazierengehen, Schneeschaufeln, Schlittenfahren, Schlittschuhlaufen, Schneeballschlachten, Reiten, Autofahren und ähnlichen Dingen im Alltag


    Besondere Augenmerke:

    - Wohlfühlfaktor:

    Die Wäsche kam bei den genannten Tätigkeiten zum Einsatz, mal nur eine Stunde, mal auch den ganzen Tag - bei Temperaturen zwischen ca. Plus 5° und Minus 17°.

    Bei Plus 5° , strammes Nordic Walking mit Stöcken, starker Wind und Nieselregen ist es beim Loslaufen unter der Hardshell ein wenig kühl.
    Nach einer Stunde ist die Hardshell an der Innenseite am Rücken und an den geklebten Nahtstreifen patschnaß.
    Das Icebreaker-Oberteil jedoch fühlt sich nur an den Unterarmen klamm an, Bei einem Griff an den Rücken stelle ich fest, daß dieser patschnaß geschwitzt ist, ich merke das aber gar nicht durch das Hemd.

    Bei Minus 5° und starkem Wind trage ich das Hemd unter der Winter-Softshell. Ich bin recht flott unterwegs und spüre mit der Hand am Rücken, daß dieser feucht ist - am Hemd ist nichts zu bemerken, es ist warm genug.

    Bei Minus 17° ohne Wind und sonnig trage ich die Garnitur unter einer Mammut Champ Hose und als unterste Schicht unter einem Polartec100-Pullover und der Winter-Softshell. Trotz der Kälte fühle ich mich warm genug gekleidet.
    Erstmals bin ich froh, daß der Halsabschluß schön eng anliegt, da ich darüber noch den Zip-Hals-Abschluß des Pullovers und ein Buff-Tuch habe. Die drei Schichten engen am Hals nicht ein.

    Ich fühle mich am Oberkörper warm und angenehm, kann auch keine Schweißnässe bemerken. Nichts kühlt aus.
    Auch die Beine bleiben warm, lediglich am Hintern ist es ein wenig kühl, liegt wohl an der enger anliegenden Hose.
    Bei Pausen bis 5 Minuten bleibt genug Wärme erhalten, es wird mir nicht kalt - bei längeren Pausen spüre ich ein leicht klammes Gefühl an den Unterarmen. Der Rumpf bleibt warm und trocken.

    Auch nach mehreren Stunden in der Kälte fühle ich mich wohl und angenehm.

    Die Hose trägt sich bei Temperaturen unter Null sehr angenehm, die Wärmeregulierung ist so gut, daß ich nicht ins Schwitzen komme und der feine Stoff trägt auch unter einer engeren Jeans nicht auf.


    Die beiden Innen-Etiketten, die beim ersten Tragen auf der nassen Haut gescheuert hatten, sind nun wohl durch die Benutzung weicher geworden. Ich spüre sie nicht mehr, weder nass noch trocken habe ich ein Problem mit diesen.

    Ansonsten bin ich positiv überrascht vom Tragegefühl der Icebreaker-Garnitur. Egal ob trocken oder nass - die Wäsche trägt sich immer angenehm weich auf der Haut, ich verspüre nie ein Kratzen oder Jucken.


    Tragekomfort mit Rucksack:

    Die oben genannten Feststellung habe ich auch mit leichtem Tagesrucksack gemacht. Obwohl die Träger auf den Schultern aufliegen und es unter dem Rückenpolster schneller zum Schwitzen kommt, spüre ich keine Nässe auf der Haut.
    Die flachen Nähte der Raglanschultern machen keinerlei Probleme mit den Schulterträgern.


    Wärmeregulierung durch den Zip:

    Ich bin positiv überrascht, wie effektiv ich mit dem Reißverschluss die Wärme des Oberkörpers regulieren kann
    Meist starte ich mit komplett geschlossenem Zip und öffne den dann unterwegs halb oder auch ganz, oder schließe diesen bei Pausen wieder.

    Der Reisverschluss läuft immer noch sehr leicht und präzise, er hat noch nie geklemmt und die sauber verarbeitete Abdeckung an der Innenseite trägt sich angenehm auf der Haut.


    Geruchsfaktor nach ein paar Tagen:

    Auch nach 5 Tagen Dauertragen hat das Unterhemd noch keinen unangenehmen Geruch, ich könnte es unterwegs jederzeit noch länger anziehen.


    Leiert der Stoff bei (Schweiß-)Nässe aus, pillt der Stoff - Optik:

    Die Wäsche hat auch jetzt noch die gleiche angenehme Passform, wie neu aus der Verpackung. Die Ellbogen und Knie sind jetzt im Stoff ein wenig ausgeformt und modelliert, aber die beiden Wäscheteile sind nicht ausgeleiert.
    Auch beim schweißtreibenden Einsatz gibt es keine Veränderung der Form.


    Die Optik der Teile ist jetzt nicht mehr so seidig und glatt, wie neu aus der Verpackung. Die Oberfläche hat sich ein bisschen verändert, ist etwas "wolliger" geworden. Ganz leichtes Fusseln an den Unterarmen, jedoch kann man das noch nicht als "Pillen" bezeichnen, dazu ist es so fein und gleichmäßig.
    Besonders an Stellen wo der Stoff reibt, z.B. unter den Achseln, fällt dieser positive Effekt auf - auch dort kein Pillen.

    Die Nähte sind weiterhin in Ordnung, es haben sich keine Fäden gelöst, keine Naht geöffnet - wunderbar, nur eine Stelle fällt mir auf: Die Flachnaht am rechten Ellbogen hat sich ein ganz klein wenig aufgedrösselt, sie ist immer noch fest vernäht, aber es hängen ein paar 3 bis 4 mm lange Fusseln dran.


    Waschen und Trocknen:

    Bisher habe ich die Wäsche nur mit der Hand gewaschen, nur kurz ausgedrückt und quasi tropfend im Bad aufgehängt, nach ca. 30 Stunden war sie komplett trocken. Im Freien wäre es besser, da der Wind oder Sonne besser trocknen.
    Die Handwäsche war jedoch ausreichend, um die Teile wieder frisch und angenehm zu bekommen, erst beim nächsten Mal werde ich dann mit der 40°-Wäsche in den Maschine waschen, aber ob ich dann den Trockner benutzen werde, weiß ich noch nicht.



    Vorläufiges Fazit:

    Die Icebreaker Bodyfit Lightweight 200 Wäsche trägt sich angenehm, sieht immer noch gut aus und kann in einem großen Temperatur-Bereich eingesetzt werden.




    3. Langzeittest


    27.03.2010



    Aufgrund des langen Winters hatte ich jetzt oft Gelegenheit die Icebreaker Wäsche beim Wandern oder Sport zu benutzen.

    Trotz mehrmaliger Wäsche in der Maschine, hat sich der Stoff seit Januar kaum mehr verändert.
    Die Oberfläche ist nicht mehr so seidig weich und glatt wie ganz zu Beginn, jetzt ist der Stoff sehr fein wollig und weich.

    Die ganz leichte Fusseln und Pillen hat sich trotz regelmäßiger Benutzung bisher kaum verstärkt. Die Nähte sind auch weiterhin alle in Ordnung.

    Bei Maschinenwäsche konnte ich feststellen, daß das frischgewaschene Kleidungstück ein ganz klein wenig enger war, nach ein bis zweimaligen Tragen hat sich das jedoch wieder am Körper angepasst. Sehr erfreulich ist es, daß sich auch nach der Wäsche die Passform insgesamt nicht geändert hat, die Ärmel sind immer noch ausreichend lang, die Rückenlänge ist nicht geschrumpft.

    Nach der Wäsche in der Maschine waren die Icebreaker-Teile allein durch das Schleudern bereits sehr trocken. so habe ich nie den Wäschetrockner benutzt, ein Tag auf der Leine reichte zum Trocknen.

    Was ich jedoch wieder feststellen mußte, bei Handwäsche kann man die Teile nicht so sehr auswringen, und so dauert es verhältnismäßig lange, bis die Wäsche wieder trocken ist, das könnte auf Tour an windstillen Tagen ein kleines Problem werden.


    Jetzt im beginnenden Frühling konnte ich feststellen, daß die 200er Icebreaker-Wäsche sehr stark wärmt. Bei milden 15° mit leichtem Wind unter einer dünnen Softshell getragen war mir das Oberteil schnell zu warm.

    Auch bei sehr sportlicher Betätigung kann es schnell mal zu warm werden.


    Fazit:

    Die 200er Icebreaker Bodyfit Wäsche ist ideal als unterste Bekleidungschicht an kalten Tagen. Und da spielt sie auch Ihren großen Trumpf aus:
    Auch nach mehreren Tagen ununterbrochenem Tragen gibt es keinen unangenehmen Geruch.


    Für mich ist die Icebreaker Kombination eine Wohlfühlwäsche für die kalte Jahreszeit.





    Hinweis der ODS-Testgruppe
    Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls Interesse, Ihre Produkte durch die outdoorseiten.net testen zu lassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.

     Dein Team der
    Viele Grüße
    Rosi

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    #2
    AW: Icebreaker Bodyfit Lightweight 200

    Praxistest eingefügt.
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      #3
      AW: Icebreaker Bodyfit Lightweight 200

      Langzeittest eingefügt.
      Viele Grüße
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