Daunenmenge für Winterschlafsack

[Andre84]

Moin,
die Planungen für die anstehende Wintertour durch den Harz gehen weiter. Dannach wird sich zeigen, wos hin geht.
Angedacht war bisher erst einmal nen günstigen KuFa Schlafsack anzuschaffen (Lestra Arctic Extrem). Nun hat sich herausgestellt, dass die für meine Körpergröße (knapp 1,90m) zu kurz ist. Zu dem macht nen bisschen mehr Platz in nem Winterschlafsack schon Sinn.
Zudem haben sich meine Finanzen ein wenig verbessert und ich bin doch wieder mit den Daunensäcken von Cumulus am liebäugeln. Sind schon geil die Dinger und für rund 100€ mehr könnte ich nen Alaska 900 bzw. 1100 erwärben.
Kontakt mit Cumulus habe ich schon aufgenommen - dieses mal hats auch geklappt

Nur bin ich noch nicht ganz entschlossen, zu welchem Model ich greifen soll:
Temps laut Cumulus: -17°C // -24°C
Wobei die Temps ja mit Vorsicht zu genießen sein sollen.
Subjektiv würde ich zum 1100 tendieren, um einfach mehr Reserven zu haben.

Was meint ihr?


Besten Dank
MFG André

[Buck Mod.93]

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Welche Temperaturen erwartest du denn im Harz?

Ich war im Winter mit einem WM Apache dort und der hat nicht annähernd soviel Daune.

[Andre84]

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Auf (-10)-(-12)°C möchte ich mich schon einstellen. Laut Wetteronline.com lagen im Rückblick die Temps für den vergangenen Temeratur in diesem Bereich.
Da man bei den Tempangaben von Cumulus ja nen paar Grad abziehen sollte könnte der Alaska 900 ja noch reichen.
Nach nem erschöpften Tag weißt ich dann aber nicht mehr obs noch reicht.

Der Apache hat auch bessere Daunen 850 cuin meine ich. Da brauchste dann auch auch weniger von, oder irre ich mich da?

Der nächst kleinere wäre dann der Myst.Traveller mit 700gr. und -10°C wobei mir das dann doch zu wenig ist.

[Andre84]

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Oder vielleicht auch nochmal ne andere Frage:
mal abgesehen von Gewicht und Packmaß, hätte dein Schlafsack, der wärmer ist, als er eigentlich sein müsste gravierende Nachteile? Ich schwitze vielleicht nen bisschen mehr - das kann ich aber dann durch nen VBL vom Schlasa abhalten.
Ansonsten?

[Prachttaucher]

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Ich würde dort lieber meinen Antelope dabei haben wollen. Zu berücksichtigen ist auch der Loftverlust bei Feuchtigkeit. Reserve ist deshalb besser, aber es hängt natürlich sehr vom eigenen Kälteempfinden ab.

Einen Nachteil hast Du vergessen : Der Preis, aber das ist relativ. Wenn Du sonst noch einen zweiten kaufen mußt, weil er nicht reicht.

[Mondsee]

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Bis zu welchem Temperaturbereich hast du Erfahrungen mit dem Antelope? Gerade weil er ja weniger Füllmenge hat traue ich mich noch nicht so wirklich ran.

[Reusenmann]

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Weniger Füllmenge als was? Und woran traust du dich nicht? Ich habe mit einem Antelope SDL in langer 200er Merinowäsche im VBL zu zweit im Keron 3 bei -29,5°C Aussentemperatur angenehm geschlafen, das ganze nach einem durchschnittlich anstrengenden Tag (ca. 20km Langlauf mit Pulka) bei normalem/durchschnittlichem Kälteempfinden.

Ein Antelope ist im Harz imo allemal genug, vorausgesetzt, du machst ihn nicht nass durch Biwak etc.

Grüsse, Reuse

[Mondsee]

AW: Daunenmenge für Winterschlafsack

Der SDL ist identisch mit dem MF bis auf die Außenhaut? Oder irre ich mich da?

[lina]

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Aktuelle meinige (Frostbeulen- )Kombi ist Antelope MF + Carinthia Explorer Top.
Etwas kühler wäre Antelope MF + Cocoon Overbag.

Hat den Vorteil, dass die Kufa-Tüte nass werden kann (Taupunkt-Verlagerung), wobei die Daunen trocken bleiben.

[Reusenmann]

AW: Daunenmenge für Winterschlafsack

Der SDL ist identisch mit dem MF bis auf die Außenhaut?

Richtig, und die macht vll 2-3°C Unterschied, SDL hält wärmer.

LG Reuse

[lina]

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Ist aber auch wasserdampf-un-durchlässiger?

[Reusenmann]

AW: Daunenmenge für Winterschlafsack

Richtig! Aber egal im Fall einer VBL-Benutzung...und auch sonst würde ich im Winter immer zu ner Tüte mit Wasserabweisender/dichter Aussenhaut greifen. Allein schon wegen des Rauhreifs, der Atemfeuchte im Zelt. Die Kombi mit Overbag ist mir für n Rucksack zu schwer.

LG Reuse

[Mondsee]

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Die Wintertour kann also kommen, sobald der Winter hier denn auch angekommen ist. Nach sooo einem langen Spätsommer!

[Ponki]

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Im Übrigen macht dir Cumulus auch gerne nen Kompromiss zwischen dem 900er und 1100, wie z.B. bei meinem 900er mit 100g Overfill:
http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=37835

[Prachttaucher]

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@ Mondsee : Ich gehöre auch zu den Frostbeulen. Bisher habe ich nicht mehr Kälteerfahrung mit dem Antelope als bis knapp unter den Gefrierpunkt. Da reicht er mir auch gut und hat noch deutlich Reserven, allerdings möchte ich´s manchmal von unten her wärmer haben. Mein erster Test verlief nicht so toll. Deshalb gibt´s jetzt noch eine Down-Mat.

der eine friert, der andere schwitzt unter den gleichen Bedingungen

[Mondsee]

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@Prachttaucher: Danke für den Link... Fazit - es geht doch nichts über Selbsttests, um das eigene Wärmeemfinden zukünftig richtig kalkulieren zu können... wenn ich blos die Zeit hätte.

[Prachttaucher]

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OT: Wenn ich auf einige im Forum gehört hätte, hätte ich mir den Antelope wohl nie gekauft - irgendwo stand mal man könnte den nur bei Temperaturen unter -5 Grad einsetzen. Hab´mich dann aber an Järven´s Empfehlung (für September in Lappland) gehalten, weil ich dachte, der muß es wissen. Und für mich hat´s gepaßt.

[Andre84]

AW: Daunenmenge für Winterschlafsack

Besten Dank Leute, ist doch immer wieder verlass auf euch.
Dachte schon, dass das mit dem Thread nix mehr wird.

Nach dem ich nun die ganzen Antworten gelesen habe, denke ich werde ich mich wohl wirklich für den 1100 entscheiden.
Der Schriftverkehr mit Cumulus verlief bisher auch ohne Probleme und recht zügig innerhalb max eines halben Tages war die Antwort immer da.

[Andre84]

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@Ponki: hast du Pertex Endurance nur im Kopf/Fußbereich oder komplett? Wie ist das mit der Dampfdurchlässigkeit? Was kostet das extra?

Generell: wenn ich auf der Toiur nen VBL mit BW Bivybag benutze, würdet ihr dann trotzdem auch zum Endurance-Außenstoff raten?