Cumulus Alaska 1300 PQE

[bAEddA]

Bewertung der Verarbeitungsqualität: gut
Passform: sehr gut
Komfort: sehr gut
Alter Testperson: 20-30
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5

Kaufdatum: 19.11.2009
Gebrauchszeitraum: -
Wetter-/Klimabedingungen: -
Art des Einsatzes: -
Hersteller: Cumulus
Modellbezeichnung: Alaska 1300
Modelljahr: 2009
Unverbindliche Preisempfehlung: 248.26 EUR bzw. 255 EUR bei PQE
Bewertung der Verarbeitungsqualität: gut
Garantie: 36 Monate
Konstruktionsart: H-Kammern
Vorgesehener Einsatzbereich: Nordskandinavien Winter
Temperaturbereich: -25 Grad
Aussenmaterial: Pertex Quantum Endurance
Innenmaterial: Pertex Quantum
Füllung-Daune: 1300g 680 cuin Daune (92/8)
Reißverschlüsse: YKK 175 cm
Kordelzüge: gut
Gewicht inkl. Größenangaben: 2022g (inkl. Packsack 53g) bei max 185 (190 laut Hersteller, wäre jedoch eng)
Packmaß (H*L*B): 40*23*23
Verteilung der Füllung: Oberseite mit etwas mehr Daune als Unterseite
Passform: gut
Komfort: sehr gut
Bedienung: ausreichend (RV klemmt teilweise)
Handling: befriedigend
Pro-Kauf-Argument (Stärken): -Preis-Leistung!<br />
-Extrawünsche möglich
Contra-Kauf-Argument: -RV klemmt gerne<br />
-max. Körpermaße -5cm
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 183
Körperstatur Testperson: 73kg
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5

Das ist mein erster Eindruck des Schlafsackes. Ich werde ihn diesen Winter insgesamt sieben mal für mehrere Tage im Einsatz haben (allerdings nie mehr als 7 Tage), zwischen Alpen (ca. 3000Hm) und nördl. des nördl. Wendekreises Ende Dezember.

Die Vollmasse von 1970g von Cumulus konnte ich recht genau bestätigen (1969g ohne Packsack). Die Daune ist sehr gut, die Verarbeitung (bis auf das Manko am RV) auf den ersten Blick auch.
Durch den Wärmekragen und doppelte RV Abdeckung (sehr prall!) erscheint er sehr gut. Der RV ist leider sehr lang. Hier hätte ich mir einen kürzeren gewünscht, was leider nicht möglich war.

Kapuzenpassform ist meines Erachtens sehr gut gelungen und passt für den Mundatmer perfekt.

An den Schultern ist der Sack für mein Empfinden etwas zu breit. Hier hätte man 5-10cm einsparen können.

Von der Körpergröße sollte man 5cm abziehen.

Der Packsack hat keine Riemen, ist jedoch von der Größe her relativ gut getroffen.

Im Lieferumfang enthalten sind:
Schlafsack
Aufbewahrungsbeutel
Packsack

[Chrisk]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Hi,

kurze Frage:

Ist beim Alska die Unterseite auch schmaler als die Oberseite, hat also schon aus diesem Grund ein geringes Volumen?

Es geht um die Frage der Menge des Overfills im Rückengereich...

...näheres dazu hier.

Danke und Grüße
Christoph

[bAEddA]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Die Unterseite ist tatsächlich schmäler geschnitten als die Oberseite. Daher ergibt sich schonmal ein geringeres Volumen.
Ober- und Unterseite sind auch getrennt, man kann die Daune also nicht von oben nach unten oder andersrum schütteln.
Ein Overfill auf der Unterseite kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Hier wird die Daune doch eh durch das Körpergewicht zusammengedrückt und entfaltet kaum ihre Wärmeleistung... Dann lieber das Gewicht der Daune dort einsparen.
Aber zu dem Thema gibt es ja auch andere Meinungen.

[Harry]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Ein Overfill auf der Oberseite kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Hier wird die Daune doch eh durch das Körpergewicht zusammengedrückt und entfaltet kaum ihre Wärmeleistung..

Du meinst auf der Unterseite oder nicht. Dort liegt man doch auf den Daunen.
Also ist die Cumulus Daunenverteilung schon sinnvoll oder weniger?
Wenn man sich nicht gerade mit dem Sack im Kreis dreht.

[bAEddA]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Klar mein ich Unterseite! Sorry...

Die Daunenverteilung von Cumulus erscheint mir durchaus sinnvoll. Nahanny zB befüllt die Säcke auf der Unterseite mit mehr Daune als auf der Oberseite, um trotz Quetschung auf eine angemessene Isolierung zu kommen. Das halte ich aber, wie gesagt, für recht dämlich. Dann lieber eine gute extra Isolierung nach unten besorgen, die man sowieso braucht.
Nach meinem Geschmack könnte die Verteilung Oben > Unten sogar noch stärker ausfallen, so dass ich einen Overfill nur auf der Oberseite empfehlen würde, nicht auf der Unterseite.
Aber wie gesagt, darüber herrscht keine Einigkeit...

[Chrisk]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Danke für die Auskunft.

Nun denn, welche Verteilung der Befüllung des Schlafsackes man bevorzugt, hängt von den eigenen Schlafgewohnheiten ab. Also z.B., ob man eher auf dem Rücken oder auf der Seite schläft. Rückenschläfer werden mit dem Aufbau der Cumulusschlafsäcke so, wie ab Werk angeboten, prima zurecht kommen.

Seitenschläfer (wie ich) kommen dann damit zurecht, wenn es nicht so kalt ist, dass die Kaputze nicht geschlossen werden muss. Dann kann man sich im Schlafsack drehen.

Spätestens wenn es so kalt wird, dass man die Kaputze schließt, ist damit aber Schluss. Immerhin will ich die Nase da haben, wo das Atemloch ist... Dann wird's, wenn man auf der Seite liegt, unangenehm kalt an den Nieren...habsch alles schon erlebt...

Fazit: Mir kommt kein Schlafsack mehr ins Haus, der nicht auch am Rücken kuschelig warm ist!

Kurzum: Einigkeit kann darüber gar nicht herschen, denn jeder schläft halt anders - damit ist "oben" und "unten" bei jedem anders definiert. Somit macht bei dem einen Sinn, was bei der anderen Unsinn ist.

Und dann: Wenn das Unterteil tatsächlich auch beim Alska schmaler ist als das Oberteil, kann ich mir die von Cumulus angegebenen Mengen für Overfill nur erklären, wenn sie die Kaputze zum Unterteil zählen. Dann kämen die Mengenangaben wohl wieder hin.

Christoph

[provisorium]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Nahanny zB befüllt die Säcke auf der Unterseite mit mehr Daune als auf der Oberseite, um trotz Quetschung auf eine angemessene Isolierung zu kommen. Das halte ich aber, wie gesagt, für recht dämlich

Woher stammen die Infos denn? Ich kann sagen, die Aussage trifft nicht zu. Meine Oberseiten ist nicht weniger befüllt als die Unterseite.

Zum Thema Ober- und Unterseite unterschiedlich stark befüllt: Der Drops ist nämlich dann gelutscht, wenn du dich mit deinem Schlafsack drehst. Ein Bsp.: Ich habe im Winter und im Hochgebirge einige Nächte damit zugebracht, mich gegen die Zeltwand zu legen. Bei Temperaturen unter 0C wird die Sache dann sehr schnell kalt am Rücken. Was machst du, wenn du im Biwak nur sitzen und nicht liegen kannst? Oder wenn du in der Embryostellung liegen musst, weil es dir körperlich nicht sehr gut geht?

Ich denke, die unterschiedlichen Füllmengen machen mehr Stress als sie Vorteile bringen.

Anm.: War jetzt etwas OT, die Vorstellung deines Schlafsacks finde ich trotzdem sehr schön. Vielen Dank!

Viel Glück mit dem neuen Schlafsack.

[bAEddA]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Woher stammen die Infos denn?

Von Nahanny direkt. Ich hatte vor einem Jahr mal etwas E-Mail Verkehr mit ihnen wegen ihrem "Nahanny EXTREME". Da habe ich nach der Befüllung gefragt und folgende Antwort erhalten:
"- The bottom part of the sleeping bag has a little more down than the top part."

[o0Pascal0o]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Was heisst denn PQE?
Was würde es kosten den Schlafsack schmaler machen zu lassen? Sowas bieten die doch an.
Stimmen die -32 Grad C. Komfortemperatur, die die angeben?: http://www.schlafsack-cumulus.de/Ala...lafsack,8.html

Vielen Dank

Pascal

[Ponki]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

guck in dem anderen Thread nach. Da hab ichs grade reingeschrieben!

[bAEddA]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Was heisst denn PQE?

Pertex Quantum Endurance.
Standartmäßig wird der Alaska komplett aus Pertex Microlight hergestellt. Ich wollte lieber Endurance auf der Außenseite. Dh ich habe nicht den ganz "normalen" Alaska.

[o0Pascal0o]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Ist damit die Wasserabweisende Außenhülle gemeint, die man für 10€ Aufpreis bekommt?
Was ist der Unterschied zur Standardausführung?

[Ponki]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Jepp ist es!

[Ponki]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Der "normale" Alaska hat eine Aussenhülle aus Pertex Microlight. Das ist etwas dicker als das Quantum und nur wasserabweisend imprägniert. Insgesamt vom Material her robuster.
Das Pertex Quantum Endurance ist dünner (ich glaub 40g/qm), also relativ empfindlich. Dafür aber mit einer Wasserdichten Membran (Endurance) auf der Innenseite laminiert. Dadurch wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv. Die Nähte sind bei den Schlafsäcken aber nicht getaped, d.h. in den direkten Regen solltest du dich damit nicht legen. (was bei 1300gr daunen aber auch ziemlich warm werden dürfte. Da wirds dann hoffentlich ordentlich scheien )

[konamann]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

für leute, die es dicht und stabiler wollen bietet cumulus auch das normale pertex endurance an (ohne Quantum).
hab meinen 1100er mit PQE aussen und innen im kopfbereich bestellt, im kopfbereich wurde aus versehen das normale pertex endurance eingebaut (natürlich gegen rabatt) und man merkt schon einen unterschied in der ganzen stoffstruktur und dicke.


zum test: kann ich leider wenig beitragen bis jetz, da -10 grad nun wirklich keine adäquaten testbedingungen geben alles probeschlafen war mit halb offenem schlafsack verbunden bis jetz.

[ThomasA]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Hat jetzt mal jemand Erfahrungen im richtigen Winter sammeln können? Bisher ist der Testbericht ja nur auf Verarbeitung und Paßform, aber nicht auf Wärme erstellt.

[bAEddA]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

"Ja", ich habe ihn "getestet":

-25 bis -31 Grad in Finnland im Urlaub, ohne wesentliche körperliche Belastung die Tage zuvor und mit mehr als genug Essen: Da habe ich geschwitzt.
(2 Nächte)

-15 Grad im Gebirge nach zwei-drei anstrengenden Tagen (> 1000Hm pro Tag bei Schnee): Problemlos geschlafen, aber auch nicht mehr geschwitzt.
(auch 2 Nächte; die beiden Nächte davor waren etwa -8 bis -12 Grad, also etwas wärmer, ausserdem der Körper noch nicht so ausgezehrt. Da habe ich dann auch wieder stark evaporiert )

Beides sind keine Expeditionserfahrungen. Daher in keinster Weise ein "Härtetest"

[Algren]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Ich hab mir den gleichen schlafsack jetzt mal auch bestellt und wollte fragen ob du immernoch mit dem schlafsack zufrieden bist?

früße algren

[Ayahua]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Hallo, bin auf der Suche nach einen Expeditionstauglichmen Schlafsack über den Threat gestoßen.
Gibts seit den letzten Posts neue Erkenntnisse? Bräuchte ihn für Khan Tengri= viel kalt bis -30 Grad - im Zelt evtl. -20 Grad.
Und ich friere eher schnell

[Ranger]

AW: Cumulus Alaska 1300 PQE

Ich habe mir den Schlafsack für meine Sarek Tour diesen Winter gekauft. Ich wollte eine wasserdichte Hülle und nach einigen Mails mit Cumulus habe ich mich für Pertex Endurance in schwarz entschieden. Laut Cumulus hat der Schlafsack dann weniger als 10g mehr als in der Standartausführung. Nachgewogen habe ich ihn nie! Das Material ist sehr robust und die Verarbeitung finde ich gut. Wie schon bekannt kann man die Details sicher schöner lösen. So klemmt der Reisverschluss sehr leicht und die Kordelfixierungen der Kapuze haben sich bei mir wenn ich mich bewegt habe auch immer wieder mal etwas geöffnet.
Mit der Kapuze bin ich anfangs gar nicht klar gekommen und habe sie schon als Fehlkonstruktion abgestempelt. Allerdings habe ich mich daran gewöhnt und empfinde sie mittlerweile als voll ok!
Der Wärmekragen ist gut gefüllt und man kann ihn schön rund um den Hals zuschließen.

Ich bin 1,85m groß und habe ziemlich genau darin Platz. 1,90 m wie vom Hersteller angegeben stelle ich mir schon fast zu eng vor...

Ich hatte Temperaturen zwischen -10°C bis -23°C und da war mir immer schön warm. Habe immer im VBL und mit langer Unterwäsche geschlafen. Der Schlafsack hat also noch deutliche Reserven.

Ich bin zufrieden mit dem Schlafsack! Besonders das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Details können andere Hersteller sicher besser, kosten aber dann schnell einmal fast doppelt so viel.