[SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

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  • NilsAc
    Gerne im Forum
    • 07.11.2009
    • 70
    • Privat

    • Meine Reisen

    [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Schweden, Norwegen
    Reisezeit: Juli/August 2009
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Grövelsjön – Svukuriset – Femundsmarka – Skedbrostugan – Rogenstugan – Storrödjärnstugan – Grövelsjön


    Hallo zusammen!

    Lese nun schon seit einigen Monaten im Forum mit und wollte mich nun mal mit einem eigenen Reisebericht einbringen.
    Zu dieser Region gibt es zwar schon den ein oder anderen Bericht, aber ich denke es könnte trotzdem noch einmal interessant sein.

    Vorbereitung:
    Mein Vetter und ich entschlossen uns im Frühjahr zusammen ne Trekkingtour zu unternehmen. Gesucht war ein Gebiet mit abwechslungsreicher Landschaft, nicht „überlaufen“ und es sollte eine Rundtour werden, um das Auto wieder erreichen zu können.
    So fiel die Wahl auf Grövelsjön als Ausgangspunkt, Wanderung durch Norwegens Femundsmarka, und auf schwedischer Seite um den Rogen herum wieder zurück.

    Ausrüstung:
    Wir benutzten mein Vaude Mark V, was für zwei Personen sehr komfortabel war, wenn man mal das Gewicht von 6kg außer Acht lässt. Für ein neues, leichteres Zelt reichte das Budget dann doch nicht mehr.
    So kamen wir jeweils auf ca. 20kg Rucksackgewicht, was sich grade auf den zahlreichen Blockfeldern als zuviel erwies und das ein oder andere Mal auch die Knie etwas schmerzen lies. Mit eurer Hilfe lässt sich das Gewicht für die nächste Tour aber bestimmt noch reduzieren.
    Auf die Trekkingstöcke würde ich auch nicht verzichten wollen, denn auf den steinigen Wegen war es wirklich sehr hilfreich sich abzustützen.
    Zusätzlich hatten wir auch noch Moskitonetze für den Kopf dabei, welche ich zwar bei sonst niemandem auf der Tour gesehen habe, aber ich war sehr glücklich so was dabei gehabt zu haben.


    Anreise:
    Zwecks Flexibilität reisten wir mit dem Auto an. Mitten in der Nacht starteten wir mit Zwischenziel Fehmarn, von wo uns die Fähre von Puttgarden nach Rodby bringen sollte. So waren wir auch schon gegen 7:30Uhr am Fährhafen und konnten nach nur wenigen Minuten warten schon an Bord. Dort erstmal aufs Aussendeck und frische Luft schnappen. Nachdem die Dieselwolken des Schiffs uns dabei nen Strich durch die Rechnung gemacht haben geht’s erstmal nach drinnen die Bierangebote im Getränkeshop bewundern.



    Nach der Fahrt durch Dänemark folgt für uns ein kleines Highlight der Anreise: Fahrt über die Öresundbrücke. Hatten sowohl die Fähre, als auch die Brückenüberfahrt im Voraus gebucht und für die Brücke einen Sender enthalten, um die automatischen (mit BroBizz gekennzeichneten) Fahrspuren benutzen zu können. Dies funktionierte auch tatsächlich.
    Der Wagen hinter uns dachte sich nur wohl leider so was wie: „Ach, der kommt auch aus Deutschland. Der weiß schon, welche Spur wir hier benutzen müssen…“ und stand dann leider noch, bis er nicht mehr im Rückspiegel zu erkennen war vor der Schranke…


    Wir fuhren dann noch den Tag weiter und übernachteten schließlich in einer netten Pension auf Höhe des Vänern-Sees.
    Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Grövelsjön. Es wurde immer waldiger und andere Autos kamen uns schließlich nur noch gelegentlich entgegen. Die Vorfreude auf die bald beginnende Wanderung sollte eigentlich stetig steigen, doch leider wurde der Himmel immer grauer bis es schließlich stundenlang wie aus Kübeln regnete.
    Bei Ankunft in der Fjällstation Grövelsjön hatte sich am Wetter noch nichts geändert und auch die Vorhersage für die nächsten Tage machten nicht gerade Hoffnung.


    Egal! Erstmal gefragt, wo wir das Auto parken können (An der Strasse einige hundert Meter unterhalb der Fjällstation) und wo wir Angelkarten für meinen Vetter kaufen können (Für den See Grövelsjön in der Fjällstation; für die norwegischen Seen bei einem auch deutsch sprechendem Sven Eric an der Sjöstugan direkt am Ufer des Grövelsjöns; für die Seen Hävlingen und Rogen konnten wir in Grövelsjön keine Angelkarten kaufen, die gibt es wohl in Käringsjövallen nördlich vom Rogen zu kaufen, was wir allerdings nicht mehr gemacht haben.)

    Nachdem wir das erledigt hatten und uns in der Fjällstation in die Trekkingklamotten geworfen haben ging es gegen 18Uhr schließlich los.
    Es hatte aufgehört zu regnen und wir wollten nur einige Kilometer den Wanderweg östlich des Grövelsjöns entlang wandern und an der erstbesten Stelle unser Zelt aufschlagen. Wir wanderten vielleicht eine Stunde den Berg hinauf, vorbei an einem Norweger mit seinem Sohn, die wir in der Fjällstation getroffen haben und auch nur ihr Zelt für die erste Nacht aufbauen wollten.
    Dies taten wir dann ebenfalls kurz hinter der norwegischen Grenze. Den, trotz dichter Bewölkung, tollen Ausblick auf Grövelsjön genossen wir dann auch noch beim Abendessen mit den dick belegten Broten vom Frühstücksbuffet. Nachträglich wäre es sicher ganz gut gewesen einen etwas bzw. überhaupt windgeschützten Platz auszusuchen…




    Leider begann es dann auch wieder zu regnen und auch heftig zu winden, sodass wir uns ins Zelt zurückgezogen und uns dort erst einmal eingerichtet haben.

    Der folgende Tag sollte ebenfalls noch sehr nass werden, aber zum Glück sollte es so nicht für die ganze Tour bleiben.

    Tschüss
    Zuletzt geändert von NilsAc; 02.06.2016, 18:13. Grund: Bilder-Links aktualisiert

  • Ranger
    Erfahren
    • 15.12.2004
    • 435
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

    Hallo und Willkommen hier im Forum!!!

    Ein sehr schöner Einstand! Ich habe letzten September eine einwöchige Kanutour am Rogen und in den Seen im Hinterland gemacht und bin schon gespannt wie es weiter geht!

    Gruß
    Robert
    Gruß
    Robert

    www.roberthaasmann.com

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    • Mika Hautamaeki
      Alter Hase
      • 30.05.2007
      • 3979
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      #3
      AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

      Moin, die Route, die ihr gemacht habt ist außerordentlich schön, auch wenn ich nicht nach Svukuriset gegangen wäre und stattdessen das Grötadalen als Weg genommen hätte. Wieso habt ihr euer Zelt nicht direkt am See hinter der Brücke über den Fluß aufgestellt? Dort ist es windgeschützt und man hat die Schutzhütte, in der man kochen kann.

      Freu mich auf die Fortsetzung!
      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
      A. v. Humboldt.

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      • plasmoid
        Erfahren
        • 08.02.2009
        • 241
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        #4
        AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

        ich glaub wir sind exakt die gleiche strecke gegangen ;) bei uns war nur strahlender sonnenschein ;)

        habt ihr auch den mount el gahogna bestiegen ;)=?

        bis dann

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        • Fjaellraev
          Freak
          Liebt das Forum
          • 21.12.2003
          • 13981
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

          Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
          Moin, die Route, die ihr gemacht habt ist außerordentlich schön, auch wenn ich nicht nach Svukuriset gegangen wäre und stattdessen das Grötadalen als Weg genommen hätte.
          das ist doch gerade das Schöne in der Region, es gibt auf kleinem Raum viele verschiedene schöne Routen.
          Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
          Wieso habt ihr euer Zelt nicht direkt am See hinter der Brücke über den Fluß aufgestellt? Dort ist es windgeschützt und man hat die Schutzhütte, in der man kochen kann.
          Wieso sie es nicht gemacht haben weiss ich natürlich nicht, aber ich weiss wieso ich es nicht gemacht hätte
          1. Doch wenigstens ein paar Kilometer machen bevor man das Zelt aufbaut.
          2. Auf dem Kahlfjäll hat man in aller Regel deutlich weniger Mücken.
          Mein Zeltplatz in der Ecke lag sogar noch ein bisschen weiter, aber wir kamen da auch von Valdalen her, gibt echt schöne Plätze da oben.
          Bin schon gespannt wie es weiter geht.

          Gruss
          Henning
          Es gibt kein schlechtes Wetter,
          nur unpassende Kleidung.

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          • NilsAc
            Gerne im Forum
            • 07.11.2009
            • 70
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

            Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
            Wieso habt ihr euer Zelt nicht direkt am See hinter der Brücke über den Fluß aufgestellt? Dort ist es windgeschützt und man hat die Schutzhütte, in der man kochen kann.
            Hallo!

            Jep haben auch mal kurz drüber nachgedacht direkt in der Nähe der Schutzhütte am See zu campen, aber ich denke uns packte dann doch die Lust nach der langen Anreise endlich loszuwandern. Beim nächsten Mal mit ebenfalls schlechter Wettervorhersage würde ichs aber so machen, wie von dir vorgeschlagen.

            Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
            Moin, die Route, die ihr gemacht habt ist außerordentlich schön, auch wenn ich nicht nach Svukuriset gegangen wäre und stattdessen das Grötadalen als Weg genommen hätte.
            Durchs Grötadalen würde ich auch gerne mal! Warum wir uns für den anderen Weg entschieden haben schreib ich gleich mal

            Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
            Mein Zeltplatz in der Ecke lag sogar noch ein bisschen weiter, aber wir kamen da auch von Valdalen her, gibt echt schöne Plätze da oben.
            Glaub ich gerne! Leider wars bei uns richtig verregnet. Hast du ein Foto, wie es da oben bei gutem Wetter ausschaut? Würd mich interessieren

            So jetzt schreib ich noch was!

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            • Fjaellraev
              Freak
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              • 21.12.2003
              • 13981
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

              Zitat von NilsAc Beitrag anzeigen
              Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
              Mein Zeltplatz in der Ecke lag sogar noch ein bisschen weiter, aber wir kamen da auch von Valdalen her, gibt echt schöne Plätze da oben.
              Glaub ich gerne! Leider wars bei uns richtig verregnet. Hast du ein Foto, wie es da oben bei gutem Wetter ausschaut? Würd mich interessieren
              Komischerweise habe ich von da oben nur ganz wenige Bilder und keine Landschaftsaufnahme wie es um unseren Zeltplatz herum aussah (Und das obwohl wir das Zelt recht früh aufgebaut haben), das erste entsprechende Bild ist ein Blick auf Sylen im Abstieg...

              Gruss
              Henning
              Es gibt kein schlechtes Wetter,
              nur unpassende Kleidung.

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              • NilsAc
                Gerne im Forum
                • 07.11.2009
                • 70
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                Komischerweise habe ich von da oben nur ganz wenige Bilder und keine Landschaftsaufnahme wie es um unseren Zeltplatz herum aussah (Und das obwohl wir das Zelt recht früh aufgebaut haben), das erste entsprechende Bild ist ein Blick auf Sylen im Abstieg...

                Gruss
                Henning
                Schade Henning; dann muss ich wohl nochmal da hoch

                Erster richtiger Tag: Oberhalb Grövelsjön nach Svukuriset (ca. 25km)

                Hier gibt es leider nur wenig Fotos, da die Kameratasche doch nicht so wasserdicht war, wie gedacht und deshalb in den Rucksack musste.

                Die Nacht war ziemlich windig und regnerisch, aber wozu hat man schließlich ein Geodät dabei! In der Nacht haben wir trotzdem noch ein paar Abspannleinen am Zelt angebracht.
                Als es am nächsten Morgen dann immer noch nicht besser war überlegten wir, ob wir abwarten oder einfach durch den Regen weiterziehen. Die Entscheidung fiel auch schnell aufs Weitermarschieren.

                Also nach dem Frühstück und dem interessanten morgendlichem „Toilettengang“ bei Regen und Sturm packten wir unseren Kram weg und uns selbst in unsere Regenklamotten ein.
                Der Zeltabbau ging erstaunlich gut, was ich bei dem Wind nicht gedacht hätte und so konnten wir endlich aufbrechen!

                Der Weg führte uns erst noch ein Stück bergauf, wobei uns zwei weitere, genau wie wir beide, in Gore-Tex vermummte Gestallten entgegenkamen. Nur die Beiden hatten den Wind und damit auch den Regen im Rücken. Wir wurden direkt frontal getroffen, sodass auch schon schnell das erste Wasser durch die Jacke drang.
                Übrigens: Für die nächsten paar Stunden waren die Zwei auch die einzigen Lebewesen, die wir zu Gesicht bekommen haben!
                Von der Landschaft dort oben war leider nicht viel zu erkennen; Alles war ziemlich in den Wolken. Der Weg war allerdings leicht zu gehen; nicht übermäßig steinig und breit ausgetreten.


                Nach kurzer Zeit ging es bergab nach Sylen mit Blick auf den sturmgepeitschten Grövelsjön.
                Man ist dort oben wirklich schon recht hoch!
                Der Abstieg führt uns auch durch Wald, wobei uns die ersten Steinansammlungen begegnen. Beim Überqueren über den nassen Fels ist Vorsicht geboten, doch es klappt ohne Probleme.


                (sorry, die Kamera war echt schon ziemlich feucht und beschlagen, weshalb die Fotos auch alles andere als scharf geworden sind)

                In Sylen stehen wir dann schließlich vor der Frage, ob wir nordwärts durch das Grötadalen oder westwärts in Richtung Ronsjön wandern. Wir entscheiden uns für den westlichen Weg, in der Hoffnung am Ronsjön etwas vom Weg abweichen und am östlichen Teil unser Zelt aufstellen zu können. Im Westlichen Teil ist, wenn ich mich richtig erinnere, das Angeln nicht erlaubt und wir haben die Hoffnung für besseres Wetter am nächsten Tag noch nicht aufgegeben.

                So geht es also erstmal wieder hoch. Es hat aufgehört zu regnen und auch die Sicht wird wieder besser! Das Gelände wird nun sehr steinig. Sieht wirklich beeindruckend aus!

                Am Ronsjön angekommen wird uns klar, dass Zelten hier wohl nicht möglich ist. Viel zu viel Wind peitscht auch über diesen See und windschützende Bäume sind nur sehr wenige vorhanden.
                So setzen wir uns erst einmal auf die Veranda eines der zahlreichen Privathütten und beratschlagen bei einem Nudelfertiggericht über unsere Möglichkeiten. Durchnässt, wie wir sind entscheiden wir doch bis nach Svukuriset zu wandern und dort in der Hütte zu übernachten. Eigentlich wollten wir heute zwar nicht so lange wandern, aber es wird wohl das Beste sein und außerdem sind wir noch recht fit. So brechen wir also nach ca. einer Stunde wieder auf und hinterlassen die Veranda der Hütte natürlich genau, wie wir sie vorgefunden haben!

                Es geht nun einige Kilometer über sehr steinigen Untergrund leicht bergauf. Immer wieder halten wir an sich als Sitzgelegenheit anbietenden Steinen an und blicken zurück auf die „wilde“ Landschaft.
                Hierbei schlägt das Wetter auch wieder um und es peitscht uns wieder Regen und Sturm ins Gesicht. Die Sicht fällt auf vielleicht 100 Meter, sodass man immer wieder größere Steinblöcke für Mensch oder Tier hält.

                Schließlich geht es bergab Richtung Svukuriset, wobei man wieder in bewaldetes Gebiet kommt. Hier haben sich sämtliche Wege in Bäche verwandelt, was das Vorwärtskommen nicht unbedingt beschleunigt.
                Nachdem wir nun seit dem Morgen niemanden mehr gesehen haben steht plötzlich ein deutsch sprechender Norweger mit seiner Tochter direkt hinter uns. Ob der uns durch die riesigen Rucksäcke als Deutsche erkannt hat???
                Nach dem Schreck erzählen wir noch kurz ein wenig mit ihnen.
                Die beiden haben nen kleinen Spaziergang von Svukuriset aus gemacht und verschwinden auch schnell wieder dorthin mit Hinweis darauf, dass es gleich Abendessen gibt.
                Wir erreichen die Hütte kurz nach ihnen und nehmen uns auch ein Zimmer. Auf das Dinner wird verzichtet und stattdessen viel Münzgeld für die warme Dusche umgetauscht.

                Wir haben zu zweit ein 4-Bett-Zimmer bekommen und breiten so erst einmal unsere nasse Ausrüstung aus, bevor die Dusche begutachtet und dann auch bald geschlafen wird.


                (Haupthaus mit Rezeption und Speiseraum)


                (hier war unser Zimmer im 1. Stock links)



                (und so sahs drinnen aus)

                So, am nächsten Tag wird das Wetter spitze und es gibt auch wieder Fotos!

                Bis dann
                Gruss
                Nils
                Zuletzt geändert von NilsAc; 02.06.2016, 18:23. Grund: Foto Links aktualisiert

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                • plasmoid
                  Erfahren
                  • 08.02.2009
                  • 241
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                  lol.. ist ja echt nett ;) genau da waren wir auch bei strahlendem wetter ;))))))))

                  da vorne steht ja noch so ein trampolin... wir hatten dort viel spaß --- war bei euch auch so ein hübsches mädel an der rezeption?

                  das arme hübsche mädel an der rezeption.. wir hatten sie ziemlich verwirrt.. naja ;)))) telefonnummer hatten wir nicht bekommen (falls sie uns überhaupt verstanden hat ;)

                  wenigstens hatten wir - obwohl es kein essen mehr gab - so nen komischen fischburger bekommen.. war preiswert und nach 7 tagen maggi eine willkommene abwechslung..
                  sind wohl die tour entgegengesetzt gegangen

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                  • NilsAc
                    Gerne im Forum
                    • 07.11.2009
                    • 70
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                    Zitat von plasmoid Beitrag anzeigen
                    da vorne steht ja noch so ein trampolin... wir hatten dort viel spaß --- war bei euch auch so ein hübsches mädel an der rezeption?
                    Hi!

                    Ne, bei uns war da so ein Kerl an der Rezeption. Der hat sich auch um das Frühstück gekümmert; sonst haben wir keine anderen Angestellten mehr wahrgenommen.
                    Ihr hattet dann wirklich die gleiche Tour, wie wir; nur in besser!

                    Jetzt wo du es sagst kann ich mich auch wieder an das Trampolin erinnern. Das war allerdings von ner Horde Kinder in Beschlag genommen worden.

                    Gruss
                    Nils

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                    • Mika Hautamaeki
                      Alter Hase
                      • 30.05.2007
                      • 3979
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                      In dem Fall hätte ich wohl auch die Hütte in Svukuriset gewählt (hab ich auf der einen Tour sogar mal drüber nachgedacht, bin dann aber doch weiter bis über den Stor Svuku-Pass rüber, da waren die Wege auch Bäche).
                      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                      A. v. Humboldt.

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                      • Prachttaucher
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                        • 21.01.2008
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                        #12
                        AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                        Bin auch gespannt wie´s weitergeht, bei Bedarf könnte ich auch mal nach Schönwetterbildern suchen. Habe ein paar sehr schöne Zeltbilder nach Svukuriset. Bei mir war auch ein Jüngling dort. Es gab Kaffee und Kuchen.

                        Gruß Florian

                        P.S. Vielleicht könnte man ja Bilder vom Hüttenpersonal machen ? Im folgenden hatte ich eher ältere Herren.

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                        • NilsAc
                          Gerne im Forum
                          • 07.11.2009
                          • 70
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                          #13
                          AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                          22. Juli: Svukuriset bis zum ersten Zeltplatz in der Femundsmarka (ca. 11km)


                          Die Nacht hab ich geschlafen, wie ein Stein. Beim Aufstehen gibt es direkt Grund für gute Laune: Die Sonne strahlt und nur ein paar harmlose Wölkchen sind zu sehen. Außerdem sind alle Klamotten wieder gut getrocknet. Rüber ins Haupthaus geht’s zum Frühstück, wo wir uns zu dem Norweger und seiner Tochter von gestern setzen. Das Buffet lässt keine Wünsche offen und von diesem leckeren selbstgebackenen Brot träume ich jetzt noch.
                          Es liegen auch extra Tüten für Brote zum mitnehmen bereit, was wir auch gerne ausnutzen. Beim „auschecken“ an der Rezeption zahlt man dann für die mitgenommenen Brote, aber zu wirklich mehr als fairen Preisen!
                          Nach dem Packen der Rucksäcke erzählen wir draußen noch mit einem anderen Norweger, der aufgrund der Wettervorhersage sein Zelt zuhause gelassen hat und nun eine reine Hüttentour unternimmt. Die meisten Gäste scheinen auch nicht Richtung Rogen durch die Femundsmarka zu wandern, sondern Richtung Haugen und Rovollen.

                          Der Weg führt nun erst durch ein wenig Wald, wobei man schon einen schönen Blick auf dem Femund hat. Zu unserer Rechten können wir nun auch den Stor Svuku sehen, der tags zuvor noch komplett in den Wolken verschwunden war.
                          Nach ein oder zwei Kilometern verlassen wir das bewaldete Gebiet und können so noch tollere Ausblicke genießen. Einige kleine Bäche laden zum trinken und rasten ein. Mücken sind heute trotz des nur geringen Windes kein Problem.





                          Der Weg führt über kleinere Steinfelder und auch die ersten Renntiere lassen sich blicken!
                          Nachdem die Wege nach Haugen und Rovollen abgezweigt sind bietet sich ein schöner Ausblick: Zur linken sieht man noch den Femund und zur rechten kann man schon den Rogen in der Ferne erkennen. Direkt vor einem liegt die Femundsmarka. In der Ferne sieht man noch ein wenig Schnee auf höheren Bergen.




                          Nun geht es bergab und es gibt eine kleine Überraschung: Mitten im steinigen, baumlosen Gebiet gibt es eine Art Oase! Ein kleiner Bach fließt durch diese bewaldete Insel und auch gute Zeltplätze sind vorhanden. Wir ziehen allerdings weiter, denn die gekaufte Angelkarte soll ja auch genutzt werden.



                          Wir folgen dem hier gut ausgetretenen Weg, der allerdings auf einmal stark abknickt und man dadurch schon fast wieder auf den Stor Svuku schaut. Bevor wir die Karte konsultieren können kommt schon ein älterer Herr von seiner winzigen Hütte zu uns herüber und schickt uns zurück.
                          Wir ziehen an einer größeren privaten Hütte vorbei und kurz nach dieser rechts vom Weg ab. Dort sind schon einige Feuerstellen zu sehen und auch ein guter Zeltplatz nahe beim See ist schnell gefunden. Beim Angeln hatte mein Kollege heute kein Glück, dafür sind viele Rentiere zu beobachten!






                          Gegend Abend beginnt es doch wieder leicht zu regnen, sodass im Zelt nur noch etwas gequatscht, gelesen und die Strecke für den nächsten Tag auf der Karte bewundert wird.

                          Nils
                          Zuletzt geändert von NilsAc; 02.06.2016, 18:38. Grund: Fotos neu verlinkt

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                          • Prachttaucher
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                            • 21.01.2008
                            • 11905
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                            #14
                            AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                            Schön den Weg nochmals zu gehen...

                            "Mitten im steinigen, baumlosen Gebiet gibt es eine Art Oase! Ein kleiner Bach fließt durch diese bewaldete Insel und auch gute Zeltplätze sind vorhanden."

                            Auf der norwegischen Karte steht auch "Oasen" oder so. Ich hatte ein Stück weiter gezeltet. Mal sehn ob ich zu Hause ein Bild finde - für mich war das der erste Abend und traumhaft schön mit der Aussicht und Abendsonne.

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                            • Nordstroem
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                              • 05.10.2008
                              • 63
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                              #15
                              AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                              Hi,

                              schöner Bericht.

                              ich bin gespannt auf Euren nächsten Tag und fange schon einmal mit an zu leiden.

                              Die RogenRunde bin ich in 2007 anders herum gegangen und genau diese Etappe war echt grausam. Kein Wind, jede Menge Sonne und Moskitos gross wie Spatzen. Je schneller ich ging desto mehr schwitzen und desto mehr Moskitos.

                              Da war ich froh den Wald hinter mir zu lassen und gleich hinter der Baumgrenze mein Zelt aufzuschlagen.

                              Hälsingar
                              Nordstroem

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                              • Prachttaucher
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                                • 21.01.2008
                                • 11905
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                                #16
                                AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                                Zitat von Nordstroem Beitrag anzeigen
                                Hi,
                                ich bin gespannt auf Euren nächsten Tag und fange schon einmal mit an zu leiden.
                                Ich weiß was Du meinst... Wenn die Steine dann auch noch naß sind

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                                • NilsAc
                                  Gerne im Forum
                                  • 07.11.2009
                                  • 70
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                                  #17
                                  AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                                  23.Juli: Weiter durch die Femundsmarka bis zur Brücke über den Röa (ca. 9km)


                                  Hallo zusammen!

                                  Wie Nordstroem und Prachttaucher schon geschrieben haben hat es dieser Teil der Strecke wirklich in sich. War trotz der wenigen Kilometer wirklich anstrengend und meine Knie schmerzten am Abend auch ein wenig.
                                  Ich mach einfach mal weiter.

                                  Heute war geplant nur ein wenig weiter zu wandern, um noch einmal die Angelkarte auszunutzen. Ab dem Röa wäre diese schon nicht mehr gültig gewesen.
                                  Nach begutachten der Karte entschieden wir uns bis zum Storfisktjörnane zu wandern, wo zwischen zwei größeren Seen nur ein kleines Stück Land zu sein schien. Zu der Stelle dann später mehr…

                                  Die Nacht gab es nur wenig Regen und am Morgen schien sich das Wetter noch nicht ganz entschieden zu haben, wie es denn nun heute werden würde. Vom Stor Svuku zogen dunkle Wolken auf und so entschlossen wir loszuwandern und soviel, wie möglich vom noch klaren Himmel auszunutzen.


                                  Der Weg geht nun parallel zum See (heißt der wie der Fluss, der ihn speist, Grotan?) durch dichten Wald, ein kurzes Stück auch über Planken über Sumpf. Bald ist der Abfluss des Sees erreicht, der sich in einige kleinere Arme aufteilt, wobei wir über den letzten davon noch selbst einen Stamm legen müssen.







                                  Von nun an verläuft der Weg immer abwechselnd hoch und wieder runter. Auf den „Gipfeln“ hat man schöne Blicke auf den Stor Svuku. In den „Tälern“ ist oft Sumpf und entsprechend viele Mücken umschwärmen uns auch auf einmal. Ich habe hierfür diese Fjällräven-Kappe mit angenähtem Moskitonetz, was dazu führt, dass ich alle paar Meter das Netz von den Ohren wegziehe; die Viecher stechen mir die sonst noch total kaputt! Nachdem ich an den Händen das erste Blut sehe, kommen auch noch die Handschuhe aus dem Rucksack – auch wenn es eigentlich viel zu warm dafür ist…
                                  Mein Vetter hatte so ein Jack Wolfskin Hemd mit irgendeinem Anti-Mücken-Stoff an; was auch wirklich gut geholfen hat. Ich schwitzte dagegen in der Softshell Jacke.




                                  Ab und zu konnte man abseits des Weges einen der Hügel erklimmen und ganz oben bei ein wenig Wind den Mücken entkommen. Versuchte man jedoch an einem der Bäche etwas zu trinken wurde es unerträglich.
                                  Viele dieser Bäche waren nur von verrotteten Stämmen oder Brettern überbrückt, wodurch wir oft nach einer anderen schmalen Stelle zum drüber springen suchen mussten. Auch war der Weg teils recht steinig, sogar einige Blockfelder waren dabei.

                                  So kamen wir nur langsam voran, doch irgendwann erreichten wir das Südende des Storfisktjörnane (? auf der Fjällkarte direkt oberhalb des Schriftzuges Klotthatjornane). Hier ist der Boden zum ersten Mal seit heute Morgen eben und nur wenig steinig. Die vielen Feuerstellen sprechen auch dafür, dass hier oft gecampt wird. Wir machen aber nur Rast und gehen weiter zu der von uns ausgesuchten Stelle

                                  Dort angekommen sieht es allerdings ganz anders aus, als gedacht:
                                  Das Stück Land zwischen den Zwei Seen ist ein Hügel, der sich steil aus dem zur linken liegenden See erstreckt, sodass der Weg, nur vielleicht 30cm Breit, direkt am Hang und fast auf Wasserhöhe verläuft. Einige große Felsen liegen genau auf diesem Weg und das Klettern über diese sorgt für ein wenig Nervenkitzel und böse Gedanken, wie man mitsamt dem schweren Rucksack direkt auf den Grund des Sees rutscht.
                                  Außer einem nassen Fuß passierte aber nichts, nur zelten konnten wir hier definitiv nicht.


                                  (das ist das Ende der Hang-Passage; links über die Felsen geht der Pfad. Im Hintergrund wieder der Stor Svuku)

                                  Also gingen wir noch weiter, bis wir kurz vor der Brücke über den Röa eine kleine Halbinsel sahen, auf der wir das Zelt wunderbar aufstellen konnten. Der Platz war wirklich klasse; durch die exponierte Lage praktisch im See gab’s ein wenig Wind und dadurch nur wenig Mücken und mein Vetter konnte auch noch wunderbar angeln.




                                  (Heringe gingen hier zwar schlecht in den Boden, aber gibt ja genug Steine hier in der Gegend)

                                  Dies tat er auch sofort nach dem Zeltaufbau, während ich ein wenig die Gegend erkundete und mir schon einmal die Brücke ansah. Auf der anderen Seite war einer der Pfosten umgeknickt, wodurch die Brücke ein wenig schief hing. Sah abenteuerlich aus.



                                  (Die Brücke würde noch schräger hängen, wenn sie nicht auf der anderen Flussseite auf einem Stein im Wasser aufliegen würde)

                                  Das Abendessen wurde dann auch erfreulicherweise durch einen fetten Fisch ergänzt; der war zwar nach unserem kläglichen Feuer noch ein wenig roh, aber ich denke frischeres Sushi hatte ich noch nie. War wirklich lecker und so hat sich die Investition mit der Angelkarte auf jeden Fall gelohnt.





                                  Also Fazit:
                                  Anstrengende Strecke, aber auch wirklich schön!
                                  Haben auch den ganzen Tag keine anderen Leute mehr getroffen und außer Moskitos leider auch keine Tiere mehr.

                                  So das wars für heute!

                                  Tschüss
                                  Nils
                                  Zuletzt geändert von NilsAc; 21.03.2020, 12:16. Grund: Fotos nochmal neu verlinkt

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                                  • Fjaellraev
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                                    • 21.12.2003
                                    • 13981
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                                    Ja der Abschnitt ist wirklich teilweise recht nahrhaft, wir sind ihn in der Gegenrichtung gelaufen von der Hütte zu der ihr gleich nach der Brücke kommt bis Oasen.
                                    Die Brücke sieht schon seit Jahren so aus und scheint einigen Leuten wirklich nicht geheuer zu sein, obwohl sie nur etwas schräg ist ohne dass ihre Stabilität beeinträchtigt wäre...

                                    Gruss
                                    Henning
                                    Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                    nur unpassende Kleidung.

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                                      #19
                                      AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                                      IMHO ist die Oase einer der schönsten Zeltplätze, die es gibt. Ich bedauere es sehr, dass ich damals nicht dort geblieben, sondern weitergegangen bin. Zumal ich keine Angel dabei hatte.


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                                      • Prachttaucher
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                                        • 11905
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [SE][NO] Grövelsjön, Femundsmarka, Rogen

                                        @Nat Bergtroll : Schönes Bild von schönem Platz (seufz). Ich hatte in 3 Tagen nur 1 bis 2 mal Leute getroffen. Dummerweise auch da, obwohl ich gerne dort gezeltet hätte. Eigentlich war´s aber gut, da der alternative Zeltplatz für mich noch schöner war :
                                        ..

                                        @NilsAc : Schöner Platz vor der Brücke, dort hatte ich auch gezeltet. Ein bißchen auch aus Respekt, die schiefe Brücke wollte ich abends nicht mehr machen.
                                        Zuletzt geändert von Prachttaucher; 10.11.2009, 23:21.

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