Was pack ich in den Affen?

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  • Der Pfadfinder
    Anfänger im Forum
    • 21.01.2004
    • 23

    • Meine Reisen

    Was pack ich in den Affen?

    Moin ihr Lieben!
    Hebe mir vor Kurzem einen Affen zugelegt. Jetzt möchte ich eine ca. 1-wöchige Wandertour machen. Wer Kann mir sagen, was ich am besten einpacke, denn das Platzangebot in einem Affen ist doch eher beschränkt.
    Der Pfadfinder

  • mamaguru
    Erfahren
    • 23.06.2003
    • 452

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Was pack ich in den Affen?

    Zitat von Der Pfadfinder
    Wer Kann mir sagen, was ich am besten einpacke, denn das Platzangebot in einem Affen ist doch eher beschränkt.
    Hmm... irgendwie komme ich mit deiner Frage »nicht klar«, denn du schrubst:

    Zitat von Der Pfadfinder
    Ich bin Pfadfinder und Halte mich deswegen in Outdoorsachen für recht bewandert. Bin auch schon mehrere Male zu Fuß in Schweden unterwegs gewesen. Was in meiner Ausrüstung nie Fehlt, sind folgende Sachen: [...] Allgemein gilt "so viel wie nötig, so wenig wie möglich". [...] Alles Klar? Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir, ich kann euch eine kleine Packliste zuschicken.
    gruß
    boris
    Beschwerde WARUM WIRD BEI EBAY SOVIEL GELOGEN
    Antwort der Zustand der Ware entspricht genau der Beschreibung!
    Ergänzung Dann kaufen Sie es mir doch wieder ab! Zum gleichen Preis! Wo bleibt Ihr Mut?

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    • Matchbox
      Dauerbesucher
      • 25.09.2003
      • 833

      • Meine Reisen

      #3
      was ist ein affe?

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      • Joern
        Erfahren
        • 07.09.2003
        • 387

        • Meine Reisen

        #4
        Die Frage brennt mir auch unter den Nägeln
        bailing out, confused by earlier errors...

        Kommentar


        • mamaguru
          Erfahren
          • 23.06.2003
          • 452

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Matchbox
          was ist ein affe?
          Das ist ein schweizer Leder-/Felltornister. Sieht in etwa so aus.

          DER AFFE
          Affe, manche hassen Ihn, manche lieben Ihn, Meinungen dazwischen sind selten zu finden. Zum Glück ist dieses Thema nicht Inhalt dieses Artikels. Vielmehr richtet er sich an diejenigen, die sich einen Affen zulegen möchten bzw. schon einen haben. Grundsätzlich gilt für alle Affen, daß sie sowohl auf der Klappe wie auf dem Rücken mit Fell ausgestattet sind, einen Holzrahmen haben und dadurch auffallen, daß in den meisten Modellen nicht ein Stück Kunststoff eingebaut ist. Grundsätzlich gibt es zwei wichtige Bauformen des Affen: Der Deutsche Affe ist der Klassiker unter den Affen. Er ist quadratisch und hat meist die Möglichkeit auf der Klappe Dinge wie Brotbeutel zu befestigen. Diese Affen werden allerdingts zunehmend
          selterner, da sie schon seit 1945 nicht mehr hergestellt werden. Der Schweizer Affe ist dagegen noch
          recht einfach zu bekommen und kommt in zwei Bauformen vor: Die kleine, längliche Bauart sowie die große quadratische. Die Schweizer Affen zeichenen sich vor allem durch einen Mittelriemen aus, der quer über die Klappe reicht und unter den man (evtl. mittels Verlängerungsriemen) auch bequem einen Topf oder ähnliches packen kann. Außer diesen beiden Modellen trifft man noch auf allerhand Selbst- und Nachbauten von recht unterschielicher Qualität. Ausdrücklich warnen möchte ich vor Modellen mit Kunststoffrahmen, die in letzter Zeit bei verschiedenen Ausrüstern angeboten werden. Die sind verdammt teuer und sind scheinbar nicht für Fahrten gemacht, denn wie könnte man es sich sonst denken, daß die Rahmen schon auf den ersten Fahrten brechen. Ansonsten gilt beim Affenkauf vorallem, daß Leder- und Stoffteile nicht spöde
          oder marode sind und vor allem der Rahmen heile ist. Lassen sich Lederund Stoffteile noch recht leicht ersetzen, ist das bei einem gebrochen Rahmen so gut wie unmöglich, weil so ziemlich alles an ihm befestigt ist. Affen bekommt man übrigens am besten auf Flohmärkten, bei Singewettstreiten und, wie man hört, auch bei e-Bay im Internet. Normalerweise kosten sie, je nach Qualität, nicht mehr als 60 Euro.

          Pflege
          Im Gegensatz zu einem Rucksack aus Kunststoff ist ein Affe schon ein wenig pflegebedürftiger. So sollte Ihr (am besten vor jeder Fahrt) alle Lederteile einfetten (mit Lederfett oder farbloser Schuhcreme), so daß diese geschmeidig bleiben und nicht reißen. Lederteile, die schon hart sind, könnt Ihr übrigens durch einreiben mit Rhizinusöl wieder hinbekommen. Natürlich müßt Ihr darauf achten, Schäden am besten sofort zu behebeben, da mit der Zeit auch kleine Risse zu echten Probleme werden können. Doch das ist beim Affen, selbst auf Fahrt, zum Glück kein Problem. Für solche Zwecke habe ich übrigens immer eine Ahle dabei, mit der man am Affen wirklich so ziemlich alles nähen kann, was einem da so unterkommt.


          gruß
          boris

          [edit]Infotext eingefügt[/edit]
          Beschwerde WARUM WIRD BEI EBAY SOVIEL GELOGEN
          Antwort der Zustand der Ware entspricht genau der Beschreibung!
          Ergänzung Dann kaufen Sie es mir doch wieder ab! Zum gleichen Preis! Wo bleibt Ihr Mut?

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          • Matchbox
            Dauerbesucher
            • 25.09.2003
            • 833

            • Meine Reisen

            #6
            danke boris =) ich stimme dir zu...als der pfadfinder mit einschlägiger erfahrung sollte man schon wissen was man da rein packt *g*

            sorry...mich heute nicht so ernst nehmen, hatte ´nen beschissenen tag!

            willst du eigentlich nur mit so ´nem kleinen ding rumlaufen oder als zusätzliche tasche?

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            • Thor
              Gerne im Forum
              • 07.10.2003
              • 71
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              So, neben den Lästereien biete ich mal nen brauchbaren Tip :

              http://www.vcp-barmstedt.de/index2.htm

              Super Packliste für den Affen, deine Fragen sollten geklärt sein...
              Abwerfen:
              Die Fußfesseln der Gewohnheit
              Die Lasten der Routine
              Die Sklaverei des festen Heims
              - Ilija Trojanow, "Nomade auf vier Kontinenten"

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              • Matchbox
                Dauerbesucher
                • 25.09.2003
                • 833

                • Meine Reisen

                #8
                interessanter link. auch kein schlechte packliste. ich frag mich gerade nur was man mit 2 rollen lokuspapier für ein wochenende will *g*

                edit: hab mich verlesen. aber 2 rollen braucht man glaube ich auch so nicht. fragt finn mal wieviele jahre er schon mit der gleichen rolle lokuspapier rumrennt

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                • Gwenny

                  Fuchs
                  • 13.07.2003
                  • 1253
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Matchbox
                  fragt finn mal wieviele jahre er schon mit der gleichen rolle lokuspapier rumrennt
                  Die wächst bestimmt nach...

                  Hach Pfadfinder, hach Affen... damals... *schwelg*
                  Nun, wenn man normalerweise mit einem 80l ( :wink: ) Rucksack herumtrabt
                  und sich dann auf ein Viertel des Volumens o. Ä. reduzieren soll... kleine Herausforderung, wo mein Schaffell doch so dick ist und die Riemen demnach zu kurz
                  Die Dinger sind zwar ganz urig und sehr schön stapelbar, aber mein Rücken war mir dann doch zu schade.

                  @Pfadfinder: Einfach alles, was du sonst mitnehmen würdest auf einen Haufen legen und dann soviele wichtige Sachen in den Affen packen, bis er voll ist. Aber Schlafsack etc. draußen in Affenrolle.
                  "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                  • Der Pfadfinder
                    Anfänger im Forum
                    • 21.01.2004
                    • 23

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo mamaguru!
                    Ja, ich bin schon recht viel unterwegs gewesen, aber bisher immer mit nem normalen Schweizer Armeerucksack oder nem amerikanischen Janepack, wo ja bedeutend mehr reingeht.
                    Alles klar?
                    Der Pfadfinder

                    Kommentar


                    • Der Pfadfinder
                      Anfänger im Forum
                      • 21.01.2004
                      • 23

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hi Thor!
                      Super, die Packliste, herzlichen Dank! Bin am überlegen ob wir uns die für die Homepage unseres Stammes mopsen www.bdp-lemgo.de
                      der Pfadfinder

                      Kommentar


                      • mamaguru
                        Erfahren
                        • 23.06.2003
                        • 452

                        • Meine Reisen

                        #12
                        @ Der Pfadfinder
                        Alles klar?
                        Ahsooo... Dir ging's um das »wie einpacken« und nicht um das »was einpacken«.

                        herzlichen gruß
                        bo*gutdasswirdruebergesprochenhaben*ris
                        Beschwerde WARUM WIRD BEI EBAY SOVIEL GELOGEN
                        Antwort der Zustand der Ware entspricht genau der Beschreibung!
                        Ergänzung Dann kaufen Sie es mir doch wieder ab! Zum gleichen Preis! Wo bleibt Ihr Mut?

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                        • Dani
                          Fuchs
                          • 04.06.2003
                          • 1203

                          • Meine Reisen

                          #13
                          viel wichtiger als was da rein gehört, ist was noch alles aussen draufgeschnallt wird, damit der richtige kult-look entsteht!

                          http://home.datacomm.ch/rebmann/museum/pic/fot_1958.jpg

                          meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

                          Kommentar


                          • Der Pickenier
                            Erfahren
                            • 04.01.2004
                            • 369

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Wer benutzt denn heute noch nen Affen?


                            Ach ja den gibts nicht nur in der Schweizer sondern in Millionenauflage in der Wehrmachtsversion...
                            Rufen sie 110 an und sterben sie...

                            Kommentar


                            • Thor
                              Gerne im Forum
                              • 07.10.2003
                              • 71
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              wer heute noch nen affen benutzt?

                              ich zum Beispiel. Zumindest auf Touren bis zu ner Woche oder so. Ansonsten packt mich auch die Bequemlichkeit.

                              Aber bei kürzeren Unternehmungen find ichs ganz nett, seine Ansprüche mal ein wenig runterzuschrauben, ich finde da rückt das Naturerlebnis noch ein Stückchen näher (aber die Diskussion hatten wir ja schonmal )
                              Abwerfen:
                              Die Fußfesseln der Gewohnheit
                              Die Lasten der Routine
                              Die Sklaverei des festen Heims
                              - Ilija Trojanow, "Nomade auf vier Kontinenten"

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                              • Grashalm
                                Erfahren
                                • 04.01.2004
                                • 323
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Hallo!
                                Vielleicht hilft es ja, dein "in Outdoorsachen bewandertes Gedächtnis" aufzufrischen, wenn ich dir eine klassische Pfadfinderpackliste poste...

                                "Am MANN":

                                - Unterhose
                                - T-Shirt
                                - Socken
                                - Hemd
                                - Lederhose
                                - Pfadfindergürtel
                                - Juja
                                - Wanderstiefel
                                - Kugelschreiber/Bleistift
                                - Schreibblock
                                - Streichhölzer/Feuerzeug
                                - Geld/Ausweis
                                - Messer
                                - Trinkflasche

                                Im Affen:

                                - Schlafsack
                                - Schlafsacküberzug
                                - Shorts zum Baden und Schlafen(?)
                                - 2-3 T-Shirts
                                - 2 Paar Socken
                                - 2 Paar Unterhosen
                                - Tube Waschmittel für Klamotten
                                - Waschzeug: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Nagelbürste(?), Kamm, Handtuch(klein), Fön... ;)
                                - Kochgeschirr/Besteck
                                - Trinkpulver/Vitamintabletten
                                - Platz für Verpflegung

                                Eventuell:
                                - Poncho
                                - Sonnenbrille
                                - Fotoapparat
                                - Spielkarten
                                - Kopfbedeckung

                                Gruppenmaterial:
                                - 4 Kohtenplanen
                                - Opa
                                - 8 Heringe(?)
                                - Beil + Futteral
                                - Band
                                - Nähzeug
                                - Fahrtenapotheke
                                - Waschmittel + Bürste (fürn Topf..?)
                                - Buch
                                - Wörterbuch
                                - Landkarten
                                - Micro-Pur
                                - Chronik
                                - Säge
                                - Topf
                                - Autan
                                - Kompaß/Geodreieck
                                - kleines Liederbuch

                                Gruß,
                                Grashalm!

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                                • Dani
                                  Fuchs
                                  • 04.06.2003
                                  • 1203

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Wie der Tornister für den Marsch zu packen ist.

                                  Der Tornister besteht aus vier Abteilungen: Der hintere und der vordere sind durch eine ungebleichte Leinwand getrennt; der dritte Teil, der sich an der Seite befindet, ist der Raum im Sack, der für die schmutzige Wäsche bestimmt ist, und schließlich enthält die Klappe des Tornisters eine Tasche oder einen Quersack, der den vierten Teil darstellt.

                                  Bestimmung dieser Teile. Der hintere ist dazu da, die wichtigsten Stücke aufzunehmen; die zwei Hemden (von denen angenommen wird, daß sie sauber sind) müssen so dicht wie möglich zusammengerollt und hier eines neben dem anderen unten hingelegt werden: man plaziert sie so, da angenommen werden kann, daß der Soldat sie nur bei einem Aufenthalt herauszunehmen braucht und daß es ratsam ist, oben die Gegenstände hinzulegen, die häufiger gebraucht werden; da die Hemden nicht die ganze Länge des Abteils einnehmen, legt man an der Seite, die frei bleibt, die gemeinsam zusammengerollten Strümpfe, das Taschentuch, die Halsbinde, die Kopftücher etc. Über den Hemden breitet man längs die Ersatzüberhose aus, die umzuwenden der Soldat Sorge tragen muß: Man steckt in die Überhose das Knopfholz und den Klopfer zum Ausbürsten der Kleidung, so daß sie den Rücken des Soldaten nicht verletzen.

                                  Die schwarzen Gamaschen, umgewendet und mit dem den Fußrücken bedeckenden Teil nach innen gefaltet, müssen über die Überhose gelegt werden, die eine auf einer Seite, die andere auf der anderen.

                                  Das Bündel mit den persönlichen Utensilien steckt man in eine der Ecken des Tornisters.

                                  Das vordere Abteil ist für das Brot, das Salz und das gekochte Fleisch bestimmt.

                                  Der innere Sack enthält die schmutzige Wäsche.

                                  Die doppelte Tasche der Tornisterklappe muß die Schuhe, den in Papier eingewickelten Schaber zum Wachsen der Patronentasche, die Ausraumer zum Reinigen der Winkel der Muskete, einen kleinen Beutel Eisenspäne oder Schmirgel, die in einen Lumpen eingewickelte Schuhbürste , die Dose mit Fett, das Wachs für die Patronentasche, und schließlich den kleinen Beutel mit dem Spanischweiß, dem Pfeifenton, dem Putzsand für die Kupferteile und einem Wattebausch oder einem Stück Stoff enthalten.

                                  Leinensack. Er kann außerhalb des Tornisters, über oder unter dem Mantel angebracht werden. Dafür muß er in einer entsprechenden Größe zusammengerollt werden; doch bietet diese Methode wenig Einheitlichkeit; außerdem würde es im Falle eines Unwetters den Soldaten zuviel Zeit kosten, gedrängt, sich mit seinem Mantel zu bedecken, diesen zu lösen und den Leinensack wieder festzumachen; wenn der Sack sich dann mit Regen vollsaugt, würde er um so mehr das Gewicht vergrößern und könnte aufgrund seiner Feuchtigkeit nicht mehr zum Schlafen dienen. Es erscheint praktischer, den Leinensack in dem oberen Teil des Tornisters einzuschließen, wo er eine Trennung zwischen den sauberen Teilen sowie den Schuhen und den zur Instandhaltung notwendigen Gerätschaften bewirkt.

                                  Um ihn so unterzubringen, muß er in seiner ganzen Länge einmal gefaltet und dann locker zusammengerollt werden, so daß er sich plattdrückt und alle im Tornister untergebrachten Gegenstände bedeckt.

                                  Doch wenn das Regiment im Mantel marschieren und den Rock im Tornister verstauen muß, ist es in diesem Fall erforderlich, daß der Leinensack mit Hilfe der Riemen für den Mantel auf der Tornisterklappe angebracht wird und daß der Rock, mit dem Futter nach außen gefaltet, an seiner Stelle im Inneren des Tornisters untergebracht wird.

                                  Mantel. Um ihn zusammenzulegen, wendet man ihn seiner Länge nach um, wobei man Sorge trägt, die Ärmel genau übereinander zu legen, damit die Dicke des gerollten Mantels auf beiden Seiten gleich ist: man breitet den Mantel flach aus und faltet seinen Stoff längs von rechts nach links, wobei man sich nach den Ausmaßen des in seiner Breite gemessenen Tornisters richtet. Man rollt den Mantel sehr fest, beim Kragen beginnend, und man endet einen halben Fuß von dem unteren Teil des Kleidungsstückes, welches man nach Art der Mäntel in sich selber einschlägt, und dem sein umgewendetes Ende als Umschlag dient; so zusammengelegt, wird der Mantel auf den Tornister gelegt, wo er mit Hilfe zweier Riemen aus Sämischleder befestigt wird; jeder dieser Riemen besteht aus zwei Teilen; der eine, sechzehn bis achtzehn Zentimeter (6 bis 7 Zoll) lang, trägt die Schnalle und deren Schlaufe, und ist am Rand der Tornisterklappe, acht bis zehn Zentimeter (3 bis 4 Zoll) von der Seite des Tornisters entfernt, angebracht; der andere Teil, der achtundvierzig bis vierundfünfzig Zentimeter (18 bis 20 Zoll) lang ist, ist im gleichen Abstand von der Seite auf der Höhe befestigt, wo die Tornisterriemen sich vereinigen und festgenäht sind.

                                  Wenn man den Mantel mit Hilfe der Riemen ausreichend festgezurrt hat, steckt man den Dorn fest, und, um die nicht verwendeten Enden der Riemen nicht herunterhängen zu lassen, steckt man dieses Ende durch die Öffnung der Schlaufe, nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten; man zieht es zusammen, indem man es in dem kreisförmigen Hohlraum in sich selbst zusammenrollt, und es bildet so eine kompakte und feste Spirale.

                                  Kessel und Pfannen. Die Kessel, eingepackt in ihrem Leinensack, müssen auf dem Tornister hängen, so daß sie ihn so wenig wie möglich abnützen und auf keinen Fall die Patronentasche beschädigen. Die Pfannen werden ebenso mit Hilfe ihrer Henkel befestigt, die Unterseite nach außen. Die Tambours müssen davon befreit werden, die Kessel oder Pfannen zu tragen, da diese den Platz einnehmen, an dem ihre Trommel sich befinden muß.

                                  Brot. Da das Brot für vier Tage ausgeteilt wird, ist es unerläßlich, daß ein Teil davon in den ersten beiden Tagen eingepackt wird; der Tornister kann nur ein Militärbrot aufnehmen, das in den vorderen Teil gesteckt wird; der andere Brotlaib, oder Brotrest, mit einer Kordel durchbohrt, muß oberhalb des Riemens für den Mantel hängen; doch diese Methode, von deren Gebrauch dennoch unmöglich abgelassen werden kann, hat sehr viele Nachteile: die Reibung nutzt den Tornister ab; die Sonne trocknet das Brot aus; der Regen durchnäßt es; der Staub verschmutzt es, und schließlich kann es verloren gehen oder gestohlen werden.

                                  Fleisch. Wenn es roh ist, muß es in Stücken von zwei oder drei Pfund auf die Escouaden aufgeteilt und abwechselnd von den Soldaten getragen werden, diese Stücke sind in einem Taschentuch oder in einem Leinenlappen eingewickelt, die auf dem Tornister hängen.

                                  Wenn das Fleisch gekocht ist, muß es auf die einzelnen Männer verteilt werden, die ihren Teil in ein Stück Papier einwickeln und ihn in dem für das Brot bestimmten Abteil unterbringen.

                                  Cours d'Instruction à l'Usage des Élèves Sous-officiers d'Infanterie Appelés à l’École de Fontainebleau. Définitivement arrêté par la Commission formée par la Garde Impériale pour cette rédaction. Paris, Imprimerie Impériale, 1814. S. 242 ff

                                  interessant ist, dass es weder schlafsack noch zelt gab!
                                  meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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                                  • Flachlandtiroler
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                                    • 14.03.2003
                                    • 29004
                                    • Privat

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                                    #18
                                    [OT]
                                    Zitat von Dani
                                    interessant ist, dass es weder schlafsack noch zelt gab!
                                    Naja, Kriege hat man halt im Frühling oder Sommer angefangen...
                                    Meine Reisen (Karte)

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                                    • Grashalm
                                      Erfahren
                                      • 04.01.2004
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                                      #19
                                      Zitat von Dani
                                      Der Tornister besteht aus vier Abteilungen
                                      Was soll das denn für ein Affe sein? Ein normaler Affe hat ein großes Fach und dann noch nen Deckel, wo sich (z.B. beim schweizer Offiziersaffen) noch ein kleines Fach befinden kann.
                                      Ansonsten Riemen drum herum, für Schlafsack/decke/Zeltbahn, usw...
                                      Eine wirkliche Gewichtsverteilung wie beim Trekkingrucksack gibt es nicht. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass nichts Hartes im Rücken stört, also möglichst Handtuch oder so ganz unten.
                                      Desweiteren sollte natürlich vorne am Fell nicht gerade etwas schweres nach hinten ziehen.
                                      Schlafsack/Zelt müssen auf die richtige Länge zusammengelegt werden und werden gerollt um den Affen rum gelegt und mit Riemen festgezogen.
                                      Das praktische beim Affen ist, dass man ihn hinlegt, den Deckel aufmacht und alles schön vor einem ausgebreitet da liegt, als wenn man nen Schrank aufmacht....

                                      Gruß, Grashalm.

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                                      • mamaguru
                                        Erfahren
                                        • 23.06.2003
                                        • 452

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Zitat von Grashalm
                                        Das praktische beim Affen ist, dass man ihn hinlegt, den Deckel aufmacht und alles schön vor einem ausgebreitet da liegt, als wenn man nen Schrank aufmacht....
                                        ...ganz im Gegensatz zum (Toploader-)Trekking-Rucksack.

                                        gruß
                                        boris
                                        Beschwerde WARUM WIRD BEI EBAY SOVIEL GELOGEN
                                        Antwort der Zustand der Ware entspricht genau der Beschreibung!
                                        Ergänzung Dann kaufen Sie es mir doch wieder ab! Zum gleichen Preis! Wo bleibt Ihr Mut?

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