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Hetta-Pallas-Trail vom 5. bis 10. August 2009
5. August: Abendlicher Flug von Helsinki nach Kittilä. Es ist der Flughafen, der zwar ca. 170 km entfernt von unserem Startpunkt am Pallas-Yllästunturi National Park liegt, aber dennoch am nähsten dran ist.
http://www.luontoon.fi/page.asp?Section=4984
Der Flughafen in Kittilä ist sehr klein und nur kurz (während unserer Ankunftszeit) sind die Informations- und Serviceschalter geöffnet. Wir erfahren, dass wir über eine Stunde auf den Bus nach Hetta warten müssen und dort erst so gegen 22.00 Uhr ankommen werden. Na, hoffentlich bekommen wir dann noch eine Stellfläche auf dem örtlichen Campingplatz...
In kürzester Zeit sind wir vor dem Flughafen alleine und fühlen uns etwas verlassen - ob der Bus auch wirklich kommt?
Ein Handyanruf aus Deutschland (unsere Tochter) beschäftigt uns kurz danach und die Sorge lässt unsere Verlassenheitsgefühle erst mal in den Hintergrund treten. Glücklicherweise klären sich nach einiger Zeit alle Probleme!
Der Bus kommt und wir fahren durch die einsame Landschaft Lapplands. In der Grenzstadt Muonio hat der Fahrer 10 Minuten Kaffeepause eingeplant, dann geht es weiter Richtung Norden - insgesamt ca. 170 km sind es von Kittilä nach Hetta.
So gegen 22.10 Uhr erreichen wir den Campingplatz in Hetta und tatsächlich ist es um diese Zeit immer noch taghell (die Mitternachtssonne) und der Zeltaufbau schnell geschafft.
Der Platz ist zwar mückenreich, aber sonst sehr schön (mit Gemeinschaftsküche und Sauna) und wir brechen nach einem stärkenden Cappuccino zu unserem ersten Mitternachtsspaziergang im Tagesdämmerlicht auf...
Außerdem lohnt es sich noch einen Blick in die Nationalpark-Karte zu werfen, um die möglichen Etappenziele zu besprechen:
http://www.luontoon.fi/binary.aspx?S...5161&Item=6717
6. August: Erster Wandertag vom Flussufer nach Pyhäkero (6 km)
Ein sehr warmer Tag in Lappland (25 Grad) begrüßt uns. Wir frühstücken spät und ausgiebig und erst gegen Mittag machen wir uns auf die Suche nach dem berühmten „Boat-Taxi“, das uns auf die andere Seite des Ounasjärvi zum Nationalpark bringen soll. Nahe des Supermarktes (wir kaufen noch Grillwürste und frisches Brot) finden wir es - oder zumindest eines davon, denn offensichtlich gibt es mehrere, die sich durch diesen Transfer etwas zusätzliches Geld verdienen.
Direkt am anderen Ufer befindet sich eine Feuerstelle und eine Kota.
Unser Weg schlängelt sich leicht (und angenehm zu laufen) durch lichte Wälder. Bald sind wir an der Schutzhütte Pyhäkero.
Dort treffen wir Anne aus Rovaniemi, die nach ihrer Rast eigentlich weiter wollte, aber hier noch etwas abwartet, da dunkle Wolken im Anzug sind. Zwei finnische Mountainbiker sitzen auch vor der Hütte, aber sie fahren dennoch. Bald - nachdem die ersten schweren Tropfen fallen und das Donnergrollen näher kommt - sehen wir sie wieder. Zufluchtsuchend brausen sie den Hang runter auf unsere Hütte zu...
Gut geschützt warten wir also mit ihnen und zwei anderen Finnen des Ende des sich plötzlich mit Macht und starkem Regen entladenen Gewitters ab. Es ist so gegen 18.00 Uhr, als die anderen sich wieder auf den Weg machen. Wir und Anne bleiben - die Hütte ist doch zu einladend mit ihrem Brunnen, der Feuerstelle und dem Gaskocher. Soviel Luxus überrascht uns.
Miteinander grillen wir unsere Würste am Lagerfeuer und Anne zeigt mir eine lappländische Spezialität: Cloudberries oder Hillas, die hier wachsen und sehr gesund sein sollen. Nachdem ich die erste rote Beere gegessen habe, lerne ich auch noch, dass die gelben reif, die roten unreif sind. Naja, sie haben wohl auf alle Fälle sehr viel Vitamin C.
Spät am Abend stößt dann noch eine christliche Jugendgruppe zu uns, die den gleichen Weg wie wir in 5 bis 6 Tagen geplant haben.
7. August: Zweiter Wandertag von Pyhäkero über Sioskuru nach Pahakuru (20 km)
Wieder ein sehr warmer Tag in Lappland. Gleich der erste Aufstieg zum Pyhäjärvi-See geht steil hoch. Die Sonne sticht, mein Rücken und meine Füße schmerzen und während ich mit Moskitohut so vor mich hin trotte, überlege ich, was von den 19 Rucksack-Kilos ich besser zu Hause gelassen hätte. Ob der Fön wirklich nötig war? Natürlich in Helsinki werde ich ihn brauchen, aber jetzt belastet er mich! Und wie ist das mit den zwei zusätzlichen Hosen, dem Kilo Vollkornbrot?
5. August: Abendlicher Flug von Helsinki nach Kittilä. Es ist der Flughafen, der zwar ca. 170 km entfernt von unserem Startpunkt am Pallas-Yllästunturi National Park liegt, aber dennoch am nähsten dran ist.
http://www.luontoon.fi/page.asp?Section=4984
Der Flughafen in Kittilä ist sehr klein und nur kurz (während unserer Ankunftszeit) sind die Informations- und Serviceschalter geöffnet. Wir erfahren, dass wir über eine Stunde auf den Bus nach Hetta warten müssen und dort erst so gegen 22.00 Uhr ankommen werden. Na, hoffentlich bekommen wir dann noch eine Stellfläche auf dem örtlichen Campingplatz...
In kürzester Zeit sind wir vor dem Flughafen alleine und fühlen uns etwas verlassen - ob der Bus auch wirklich kommt?
Ein Handyanruf aus Deutschland (unsere Tochter) beschäftigt uns kurz danach und die Sorge lässt unsere Verlassenheitsgefühle erst mal in den Hintergrund treten. Glücklicherweise klären sich nach einiger Zeit alle Probleme!
Der Bus kommt und wir fahren durch die einsame Landschaft Lapplands. In der Grenzstadt Muonio hat der Fahrer 10 Minuten Kaffeepause eingeplant, dann geht es weiter Richtung Norden - insgesamt ca. 170 km sind es von Kittilä nach Hetta.
So gegen 22.10 Uhr erreichen wir den Campingplatz in Hetta und tatsächlich ist es um diese Zeit immer noch taghell (die Mitternachtssonne) und der Zeltaufbau schnell geschafft.
Der Platz ist zwar mückenreich, aber sonst sehr schön (mit Gemeinschaftsküche und Sauna) und wir brechen nach einem stärkenden Cappuccino zu unserem ersten Mitternachtsspaziergang im Tagesdämmerlicht auf...
Außerdem lohnt es sich noch einen Blick in die Nationalpark-Karte zu werfen, um die möglichen Etappenziele zu besprechen:
http://www.luontoon.fi/binary.aspx?S...5161&Item=6717
6. August: Erster Wandertag vom Flussufer nach Pyhäkero (6 km)
Ein sehr warmer Tag in Lappland (25 Grad) begrüßt uns. Wir frühstücken spät und ausgiebig und erst gegen Mittag machen wir uns auf die Suche nach dem berühmten „Boat-Taxi“, das uns auf die andere Seite des Ounasjärvi zum Nationalpark bringen soll. Nahe des Supermarktes (wir kaufen noch Grillwürste und frisches Brot) finden wir es - oder zumindest eines davon, denn offensichtlich gibt es mehrere, die sich durch diesen Transfer etwas zusätzliches Geld verdienen.
Direkt am anderen Ufer befindet sich eine Feuerstelle und eine Kota.
Unser Weg schlängelt sich leicht (und angenehm zu laufen) durch lichte Wälder. Bald sind wir an der Schutzhütte Pyhäkero.
Dort treffen wir Anne aus Rovaniemi, die nach ihrer Rast eigentlich weiter wollte, aber hier noch etwas abwartet, da dunkle Wolken im Anzug sind. Zwei finnische Mountainbiker sitzen auch vor der Hütte, aber sie fahren dennoch. Bald - nachdem die ersten schweren Tropfen fallen und das Donnergrollen näher kommt - sehen wir sie wieder. Zufluchtsuchend brausen sie den Hang runter auf unsere Hütte zu...
Gut geschützt warten wir also mit ihnen und zwei anderen Finnen des Ende des sich plötzlich mit Macht und starkem Regen entladenen Gewitters ab. Es ist so gegen 18.00 Uhr, als die anderen sich wieder auf den Weg machen. Wir und Anne bleiben - die Hütte ist doch zu einladend mit ihrem Brunnen, der Feuerstelle und dem Gaskocher. Soviel Luxus überrascht uns.
Miteinander grillen wir unsere Würste am Lagerfeuer und Anne zeigt mir eine lappländische Spezialität: Cloudberries oder Hillas, die hier wachsen und sehr gesund sein sollen. Nachdem ich die erste rote Beere gegessen habe, lerne ich auch noch, dass die gelben reif, die roten unreif sind. Naja, sie haben wohl auf alle Fälle sehr viel Vitamin C.
Spät am Abend stößt dann noch eine christliche Jugendgruppe zu uns, die den gleichen Weg wie wir in 5 bis 6 Tagen geplant haben.
7. August: Zweiter Wandertag von Pyhäkero über Sioskuru nach Pahakuru (20 km)
Wieder ein sehr warmer Tag in Lappland. Gleich der erste Aufstieg zum Pyhäjärvi-See geht steil hoch. Die Sonne sticht, mein Rücken und meine Füße schmerzen und während ich mit Moskitohut so vor mich hin trotte, überlege ich, was von den 19 Rucksack-Kilos ich besser zu Hause gelassen hätte. Ob der Fön wirklich nötig war? Natürlich in Helsinki werde ich ihn brauchen, aber jetzt belastet er mich! Und wie ist das mit den zwei zusätzlichen Hosen, dem Kilo Vollkornbrot?
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