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So jetzt ist er so weit fertig, mein Reisebericht Teil 1 aus Canada: North Coast Trail auf Vancouver Island!
Hier vor allem die praktischen Information - einen vollständigeren und umfassenden Reisebericht mit vielen Bildern gibt es auf meiner Website.
Die Anreise ist verglichen mit dem WCT etwas aufwendiger - von Victoria/BC sind es 10 Stunden mit dem Greyhound oder man fliegt nach Port Hardy an die Nordküste.
Von dort geht es mit dem Wassertaxi noch eine knappe Stunde zum Trailhead.
Aber irgendwie hat diese Anreise über das Wasser doch etwas spannendes und aussergewöhnliches an sich - man wird mit seinem Zeug in einem kleinen Schlauchboot an den Felsen ausgesetzt - und tschüss!
Alternativ könnte man auch zum Traildhead am anderen Ende des Cape Scott Provincial mit dem Auto fahren und den NCT als Jojo gehen - eine Variante, die ich definitiv in Erwägung ziehe ;)
Der NCT wird ja als noch ausgesetzter und wilder als der WCT beschrieben - unter anderem auch deswegen habe ich mich dafür entschieden.
Als Zeitaufwand werden 6-8 Tage angegeben - ich bin den NCT selbst locker in 3 Tagen gegangen, die restlichen 2 Tage habe ich im Cape Scott Park gefaulenzt und bin dort in alle Ecken gegangen.
Die Herausforderung liegt nicht so sehr in der Länge (43 km + 15km Cape Scott Trail) auch nicht in den grossen Höhenunterschieden 230 HM maximal sondern in den vielen kleinen Höhenunterschieden - über Baumstämme und Wurzeln klettern ohne Ende, bei jedem Schritt.
Und dann noch Kies - sehr viel Kies in allen Grössenordnungen. Auf losem Rollierschotter gehen hat schon was ganz Besonderes - jeder Kilometer bekommt mindestens den Faktor 3,5.
Die grösste Herausforderung sind Trittsicherheit und Balance, am besten geht das natürlich mit einem leichten Rucksack
Und dann liegt die Herausforderung vermutlich noch im Wetter - dazu kann ich leider gar nichts sagen - denn es war alles trocken, ganz völlig trocken. Nur ganz wenige Matschstellen, jeder Baumstamm, jede Wurzel trocken und verlässlichem Grip - das macht die Sache mit Sicherheit ganz entschieden leichter. Von der fröhlichen Stimmung in der man sich bei Sonnenschein und schöner Aussicht, trockener Kleidung befindet einmal ganz abgesehen.
Und - es darf einem nichts passieren! Es gibt ausser von den Ranger Cabins (bei Cape Sutil, Nels Bight und Trailhead) keinerlei Anbindung an die Zivilisation - ausser man trägt sein eigenes Satellitentelefon mit sich.
Ganz kurz zu meinen Etappen:
1. Etappe: Shushartie Bay > Nahwitti Creek 10,7km
2. Etappe: Nahwitti Creek > Shuttleworth Bight 13,1km
3. Etappe: Shuttleworth Bight > Nissen Bight 19,3 km
4. Etappe: NIssen Bight > Nels Bight mit einem Abstecher bis Cape Scott und wieder zurück
5. Etappe: Nels Bight > San Josef Bay
6. Etappe: San Josef Bay > Trailhead
Alle Campsites haben eine Feuerstelle, einige Zeltplattformen und ein Bearcache, einige auch ein Outhouse (mit Klopapier!). Ohne Wasser sind Shushartie Bay und Experiment Bay, ansonsten gibt es Wasser, wenn auch aufgrund der grossen Trockenheit nicht viel und nicht immer in guter Qualität.
Karten gibt es beim Wassertaxi und auch beim Shuttle (9 oder 10 CAD) - verirren ist aber unmöglich! Man befindet sich einen Schritt neben dem Trail und man weiss es sofort, unmöglich da weiterzugehen. Die Markierungen sind aufgehängte Bojen, meistens an den Auf- und Abgängen vom Strand oder für unterschiedliche high tide/low tide trails.
Die Mischung ist ziemlich gut aufgeteilt zwischen Waldhindernislauf und Beachwalk. Ein besonders Feature am Strand sind neben dem schon erwähnten Kies die riesigen Logjams über die man drüberklettern muss.
Mit mir gleichzeitig sind noch 11 andere gestartet, aber man sieht sich tagsüber in der Regel nicht und nur an den Campsites. Vom Parkplatz am anderen Ende des Trails kommen natürlich sehr viel mehr Leute und je näher eine Campsite am Parkplatz liegt desto voller ist sie.
Mein Fazit: Ich war von meinem ersten Trail in der "richtigen" Wildnis sehr angetan, hatte auch sehr nette Bedingungen. Würde den NCT jederzeit wieder gehen - als Jojo, dann kommt man wenigstens über die Aufwärmrunde hinaus bevor der Trail auch schon wieder zu Ende ist.
Andere Hiker, die ich getroffen habe (und die den WCT auch schon kannten) meinten, sie würden ihn nicht wieder gehen und auch Freunden nicht empfehlen. Allerdings hatten die Rucksäcke zwischen 25 und 30 kg und viele Blasen ...
Und jetzt kommen die Bilder!
Hier vor allem die praktischen Information - einen vollständigeren und umfassenden Reisebericht mit vielen Bildern gibt es auf meiner Website.
Die Anreise ist verglichen mit dem WCT etwas aufwendiger - von Victoria/BC sind es 10 Stunden mit dem Greyhound oder man fliegt nach Port Hardy an die Nordküste.
Von dort geht es mit dem Wassertaxi noch eine knappe Stunde zum Trailhead.
Aber irgendwie hat diese Anreise über das Wasser doch etwas spannendes und aussergewöhnliches an sich - man wird mit seinem Zeug in einem kleinen Schlauchboot an den Felsen ausgesetzt - und tschüss!
Alternativ könnte man auch zum Traildhead am anderen Ende des Cape Scott Provincial mit dem Auto fahren und den NCT als Jojo gehen - eine Variante, die ich definitiv in Erwägung ziehe ;)
Der NCT wird ja als noch ausgesetzter und wilder als der WCT beschrieben - unter anderem auch deswegen habe ich mich dafür entschieden.
Als Zeitaufwand werden 6-8 Tage angegeben - ich bin den NCT selbst locker in 3 Tagen gegangen, die restlichen 2 Tage habe ich im Cape Scott Park gefaulenzt und bin dort in alle Ecken gegangen.
Die Herausforderung liegt nicht so sehr in der Länge (43 km + 15km Cape Scott Trail) auch nicht in den grossen Höhenunterschieden 230 HM maximal sondern in den vielen kleinen Höhenunterschieden - über Baumstämme und Wurzeln klettern ohne Ende, bei jedem Schritt.
Und dann noch Kies - sehr viel Kies in allen Grössenordnungen. Auf losem Rollierschotter gehen hat schon was ganz Besonderes - jeder Kilometer bekommt mindestens den Faktor 3,5.
Die grösste Herausforderung sind Trittsicherheit und Balance, am besten geht das natürlich mit einem leichten Rucksack
Und dann liegt die Herausforderung vermutlich noch im Wetter - dazu kann ich leider gar nichts sagen - denn es war alles trocken, ganz völlig trocken. Nur ganz wenige Matschstellen, jeder Baumstamm, jede Wurzel trocken und verlässlichem Grip - das macht die Sache mit Sicherheit ganz entschieden leichter. Von der fröhlichen Stimmung in der man sich bei Sonnenschein und schöner Aussicht, trockener Kleidung befindet einmal ganz abgesehen.
Und - es darf einem nichts passieren! Es gibt ausser von den Ranger Cabins (bei Cape Sutil, Nels Bight und Trailhead) keinerlei Anbindung an die Zivilisation - ausser man trägt sein eigenes Satellitentelefon mit sich.
Ganz kurz zu meinen Etappen:
1. Etappe: Shushartie Bay > Nahwitti Creek 10,7km
2. Etappe: Nahwitti Creek > Shuttleworth Bight 13,1km
3. Etappe: Shuttleworth Bight > Nissen Bight 19,3 km
4. Etappe: NIssen Bight > Nels Bight mit einem Abstecher bis Cape Scott und wieder zurück
5. Etappe: Nels Bight > San Josef Bay
6. Etappe: San Josef Bay > Trailhead
Alle Campsites haben eine Feuerstelle, einige Zeltplattformen und ein Bearcache, einige auch ein Outhouse (mit Klopapier!). Ohne Wasser sind Shushartie Bay und Experiment Bay, ansonsten gibt es Wasser, wenn auch aufgrund der grossen Trockenheit nicht viel und nicht immer in guter Qualität.
Karten gibt es beim Wassertaxi und auch beim Shuttle (9 oder 10 CAD) - verirren ist aber unmöglich! Man befindet sich einen Schritt neben dem Trail und man weiss es sofort, unmöglich da weiterzugehen. Die Markierungen sind aufgehängte Bojen, meistens an den Auf- und Abgängen vom Strand oder für unterschiedliche high tide/low tide trails.
Die Mischung ist ziemlich gut aufgeteilt zwischen Waldhindernislauf und Beachwalk. Ein besonders Feature am Strand sind neben dem schon erwähnten Kies die riesigen Logjams über die man drüberklettern muss.
Mit mir gleichzeitig sind noch 11 andere gestartet, aber man sieht sich tagsüber in der Regel nicht und nur an den Campsites. Vom Parkplatz am anderen Ende des Trails kommen natürlich sehr viel mehr Leute und je näher eine Campsite am Parkplatz liegt desto voller ist sie.
Mein Fazit: Ich war von meinem ersten Trail in der "richtigen" Wildnis sehr angetan, hatte auch sehr nette Bedingungen. Würde den NCT jederzeit wieder gehen - als Jojo, dann kommt man wenigstens über die Aufwärmrunde hinaus bevor der Trail auch schon wieder zu Ende ist.
Andere Hiker, die ich getroffen habe (und die den WCT auch schon kannten) meinten, sie würden ihn nicht wieder gehen und auch Freunden nicht empfehlen. Allerdings hatten die Rucksäcke zwischen 25 und 30 kg und viele Blasen ...
Und jetzt kommen die Bilder!
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