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Wie es ja immer so ist, hat jeder von uns einmal im Jahr Geburtstag- so auch meine bessere Hälfte. Und dieses Jahr stand dann sogar ein runder Geburtstag an. Was also schenken?
Dieser Gedanke hat mich schon im Januar beschäftigt. Schließlich bin ich in der Outdoor 12/08 auf einen Bericht über den "Circuit des Trois bisses" gestoßen, einen Klettersteig im Wallis mit etlichen Superlativen, wie einem 220 m langen Flying-Fox und 180 m abseilen, der in einer alten Wasserleitung langgeht. Also genau das Richtige... Allerdings ist dieser Klettersteig nur mit Führer zu begehen.
Kurzerhand machte ich mich auf die Suche nach mehr Informationen. Die Homepage ist leider nur in Französisch, dessen ich nicht sonderlich mächtig bin... Eine Nachfrage bei der "Outdoor" ergibt dann dass die Damen und Herren dort des Deutschen mächtig sind bzw. immer jemand bei der Tour dabei ist, der Deutsch oder Englisch spricht.
Es entspinnt sich ein interessanter Emailwechsel zwischen Montagne-Evasion und mir. Ich schreibe auf Deutsch, Stephane antwortet auf Französisch. Aber wir schaffen es, uns auf einen Termin zu einigen, nämlich den 13.6.
Soweit, so gut. Stefan erfährt von mir nur dass wir einen Wanderausflug machen und er sich die Tage freihalten soll. Die Ausrüstung bekommen wir nämlich vor Ort gestellt, was es für mich natürlich einfacher macht das ganze geheim zu halten. Ich kümmere mich noch um ein Bed & Breakfast, da es sonst doch ein bißchen früh loszufahren wäre wenn wir um 9 Uhr am vereinbarten Treffpunkt sein sollen.
Freitag 12.06.09
Nachdem ich mittags Feierabend habe, packen wir das Auto und begeben uns auf die Autobahn Richtung Schweiz. Unterwegs weihe ich Stefan ein dass wir ins Wallis nach Sion fahren, eine der ältesten Städte der Schweiz.
So schauen dann die letzten Meter auf der Autobahn aus. Unsere Vermieterin holt uns am Bahnhof ab und fährt mit dem Fahrrad vor uns her bis zu unserem Zimmer.
Wir setzen unsere Sachen ab und bummeln ein wenig durch die Altstadt von Sion, essen eine vorzügliche Pizza.
Während des Abendessens enthülle ich Stefan dann die gesamte Tragweite seines Geschenks und blicke in glänzende Augen. (Man was hab ich in dem Moment geschwitzt... )
Samstag 13.06.09
Die Sonne lacht vom strahlend blauen Himmel als wir auf der Terrasse frühstücken. Der Tag kann eigentlich nur spitze werden.
Mit dem Auto fahren wir dann die letzte Viertelstunde nach Chalais rüber um dort um 9 Uhr die Seilbahn nach Vercorin zu nehmen. Alles klappt nach Plan und wir werden dann an der Bergstation von unserem Guide in Empfang genommen, mit Helmen und Gurten ausgestattet und bekommen eine Einführung in das richtige Klinken unseres Klettersteigsets. Insgesamt sind wir ca. 30 Leute und 3 Guides. Unser Weg führt durch den Ort, der hauptsächlich aus alten Holzhäusern besteht.
Zunächst steigen wir dann einen schmalen Wanderweg ab, immer weiter in Richtung Schlucht, durch hellen Mischwald. Zwischenzeitlich bleiben wir einige Male stehen und Stephane erklärt einiges, was uns die anderen Gruppenmitglieder oder Guides netterweise übersetzen.
Schließlich erreichen wir den Anfang des eigentlichen Klettersteigs, hier kann man die Wasserleitung im Fels erkennen.
. Wir queren einen kleinen Bach mit Wasserfall und dann schließt Stephane das Tor zur Bisse auf und es geht los.
Ab hier sprechen dann mal die Bilder...
Manchmal geht es nur auf allen Vieren weiter...
Der Weg geht dann kurzzeitig wieder in einen Wanderweg über und führt uns dann zur nächsten Schwierigkeit: der 220 m langen Hängebrücke von Niouc über die Schlucht.
Sie besteht aus einem schmalen Steg, der mit Brettern ausgelegt ist und hat 2 Kanzeln von denen aus Bungeejumping in die Schlucht gemacht wird. Links und rechts ist zwar ein Geländer, aber gegen das mulmige Gefühl im Magen kann es nicht wirklich helfen. Über den Köpfen geht die alte Wasserleitung entlang.
Auf der anderen Seite angekommen, machen wir Pause auf dem Picknikplatz. Dort ist dann auch Startplatz für den Flying-Fox, der wieder auf die andere Seite der Schlucht führt, so dass man wieder über die Hängebrücke zurück kommt.
Stefan und ich müssen das natürlich auch ausprobieren:
Das war jetzt ja noch einfach, jetzt kommt die größte Herausforderung: Bis zur Mitte der Hängebrücke geht es zurück und Stephane klappt dort einfach zwei Klappen auf, so dass ein 1m mal 50 cm großes Loch in der Hängebrücke entsteht von wo aus es 180 m abwärts geht. Zu zweit werden wir abgeseilt und ich habe doch ein bißchen Herzklopfen als ich durch das enge Loch steigen soll und dann nach unten schwebe. Unten angekommen, nehmen wir dann noch den Rest der Gruppe in Empfang.
Nun wird der Weg wieder einfacher, wir wandern an der Bisse entlang, im Bogen wieder zurück nach Chalais auf einem wunderschönen Weg.
Fazit:
Ich kann die Tour nur empfehlen. Es ist einfach ein schöner Weg, der auch für Ungeübte mit ein bißchen Schwindelfreiheit gut zu machen ist und der Flying-Fox macht einfach nur einen riesigen Spaß!
Dieser Gedanke hat mich schon im Januar beschäftigt. Schließlich bin ich in der Outdoor 12/08 auf einen Bericht über den "Circuit des Trois bisses" gestoßen, einen Klettersteig im Wallis mit etlichen Superlativen, wie einem 220 m langen Flying-Fox und 180 m abseilen, der in einer alten Wasserleitung langgeht. Also genau das Richtige... Allerdings ist dieser Klettersteig nur mit Führer zu begehen.
Kurzerhand machte ich mich auf die Suche nach mehr Informationen. Die Homepage ist leider nur in Französisch, dessen ich nicht sonderlich mächtig bin... Eine Nachfrage bei der "Outdoor" ergibt dann dass die Damen und Herren dort des Deutschen mächtig sind bzw. immer jemand bei der Tour dabei ist, der Deutsch oder Englisch spricht.
Es entspinnt sich ein interessanter Emailwechsel zwischen Montagne-Evasion und mir. Ich schreibe auf Deutsch, Stephane antwortet auf Französisch. Aber wir schaffen es, uns auf einen Termin zu einigen, nämlich den 13.6.
Soweit, so gut. Stefan erfährt von mir nur dass wir einen Wanderausflug machen und er sich die Tage freihalten soll. Die Ausrüstung bekommen wir nämlich vor Ort gestellt, was es für mich natürlich einfacher macht das ganze geheim zu halten. Ich kümmere mich noch um ein Bed & Breakfast, da es sonst doch ein bißchen früh loszufahren wäre wenn wir um 9 Uhr am vereinbarten Treffpunkt sein sollen.
Freitag 12.06.09
Nachdem ich mittags Feierabend habe, packen wir das Auto und begeben uns auf die Autobahn Richtung Schweiz. Unterwegs weihe ich Stefan ein dass wir ins Wallis nach Sion fahren, eine der ältesten Städte der Schweiz.
So schauen dann die letzten Meter auf der Autobahn aus. Unsere Vermieterin holt uns am Bahnhof ab und fährt mit dem Fahrrad vor uns her bis zu unserem Zimmer. Wir setzen unsere Sachen ab und bummeln ein wenig durch die Altstadt von Sion, essen eine vorzügliche Pizza.
Während des Abendessens enthülle ich Stefan dann die gesamte Tragweite seines Geschenks und blicke in glänzende Augen. (Man was hab ich in dem Moment geschwitzt... )
Samstag 13.06.09
Die Sonne lacht vom strahlend blauen Himmel als wir auf der Terrasse frühstücken. Der Tag kann eigentlich nur spitze werden.
Mit dem Auto fahren wir dann die letzte Viertelstunde nach Chalais rüber um dort um 9 Uhr die Seilbahn nach Vercorin zu nehmen. Alles klappt nach Plan und wir werden dann an der Bergstation von unserem Guide in Empfang genommen, mit Helmen und Gurten ausgestattet und bekommen eine Einführung in das richtige Klinken unseres Klettersteigsets. Insgesamt sind wir ca. 30 Leute und 3 Guides. Unser Weg führt durch den Ort, der hauptsächlich aus alten Holzhäusern besteht.
Zunächst steigen wir dann einen schmalen Wanderweg ab, immer weiter in Richtung Schlucht, durch hellen Mischwald. Zwischenzeitlich bleiben wir einige Male stehen und Stephane erklärt einiges, was uns die anderen Gruppenmitglieder oder Guides netterweise übersetzen. Schließlich erreichen wir den Anfang des eigentlichen Klettersteigs, hier kann man die Wasserleitung im Fels erkennen.
. Wir queren einen kleinen Bach mit Wasserfall und dann schließt Stephane das Tor zur Bisse auf und es geht los. Ab hier sprechen dann mal die Bilder...
Manchmal geht es nur auf allen Vieren weiter...
Der Weg geht dann kurzzeitig wieder in einen Wanderweg über und führt uns dann zur nächsten Schwierigkeit: der 220 m langen Hängebrücke von Niouc über die Schlucht.
Sie besteht aus einem schmalen Steg, der mit Brettern ausgelegt ist und hat 2 Kanzeln von denen aus Bungeejumping in die Schlucht gemacht wird. Links und rechts ist zwar ein Geländer, aber gegen das mulmige Gefühl im Magen kann es nicht wirklich helfen. Über den Köpfen geht die alte Wasserleitung entlang.
Auf der anderen Seite angekommen, machen wir Pause auf dem Picknikplatz. Dort ist dann auch Startplatz für den Flying-Fox, der wieder auf die andere Seite der Schlucht führt, so dass man wieder über die Hängebrücke zurück kommt.
Stefan und ich müssen das natürlich auch ausprobieren:
Das war jetzt ja noch einfach, jetzt kommt die größte Herausforderung: Bis zur Mitte der Hängebrücke geht es zurück und Stephane klappt dort einfach zwei Klappen auf, so dass ein 1m mal 50 cm großes Loch in der Hängebrücke entsteht von wo aus es 180 m abwärts geht. Zu zweit werden wir abgeseilt und ich habe doch ein bißchen Herzklopfen als ich durch das enge Loch steigen soll und dann nach unten schwebe. Unten angekommen, nehmen wir dann noch den Rest der Gruppe in Empfang.
Nun wird der Weg wieder einfacher, wir wandern an der Bisse entlang, im Bogen wieder zurück nach Chalais auf einem wunderschönen Weg.
Fazit:
Ich kann die Tour nur empfehlen. Es ist einfach ein schöner Weg, der auch für Ungeübte mit ein bißchen Schwindelfreiheit gut zu machen ist und der Flying-Fox macht einfach nur einen riesigen Spaß!
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