Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

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  • Papa Theresa
    Erfahren
    • 30.03.2007
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    Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

    Dieses Thema wurde zwar innerhalb eines anderen Threads (warum ist das alles so teuer) schon kurz angesprochen, geht da aber etwas unter. Deshalb hier als eigenes Thema:

    In der Taz gabs im Juni eine Beilege von www.ci-romero.de und von www.evb.ch zum Thema Outdoor-Firmen und faire Produktion. "Faire Produktion bedeutet z.B.:

    -keine Zwangsarbeit
    -keine Kinderarbeit
    -rechtlich verbindliche Arbeitsverträge
    -ein Lohn, der zum Leben reicht
    -keine exessiven Überstunden
    -sichere und gesunde Arbeitsbedingungen
    -keine Diskriminierung von Arbeiterinnen, etc.

    Firmen, die in der Bewertung mit "gut" abschnitten, gabs keine einzige!!!!
    So lala waren u.a. Mammut, Patagonia, Helly Hansen.....

    Zu den "Ignoranten" gehört Vaude, Black Diamond, Fjällräven, Marmot, TNF, usw.

    Absolut niederschmetternd sind Firmen wie Schöffel und Tatonka.

    Ranking unter www.evb.ch

    Vaude wächst "Im guten zweistelligen Bereich" (GF Antje von Lalala), lässt aber ohne mit der Wimper zu zucken in Burma produzieren. Der UNO-Menschenrechtrat sieht die Bedingungen in B "mit tiefer Besorgnis".
    Tatonka ist an dieser Thematik "nicht interessiert". Schöffel gibt erst gar keine Auskunft!!!
    In Werken von Zulieferern der Firma TNF (Gehört zu Vanity Fair (Jahrmarkt der Eitelkeiten)) kam es nach Angabe in der Beilage zu "massiven Arbeitsrechtsverletzungen" in El Salvador und zu "Sexuellen Übergriffen" und "erzwungenen Überstunden" bei Lohnzahlungen, die "...den Arbeiterinnen nicht ausreicht, ihre Familien zu ernähren".
    Jack Wolfskin ist zwar nicht mehr die Axt im Walde so wie früher (2004 Stiftung Warentest), allerdings bleiben zentrale Angaben und Angaben der Produzenten noch geheim.
    Für all die, die das so nicht hinnehmen möchten, gibt es eine Postkartenaktion bei www.evb.ch

    Links:
    http://www.ci-romero.de/ccc_outdoor/
    www.inkota.de
    www.evb.ch
    ..weniger ist mehr.

  • Gast-Avatar

    #2
    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

    Interressant.
    Vielleicht sollte man sich mehr nach solchen Kriterien orientieren.
    Und kann vielleicht sogar etwas bewirken.

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    • marcus
      Alter Hase
      • 01.12.2004
      • 3324
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

      auch in deutschland arbeiten genug menschen, die ausgebeutet werden und die mit ihrem gehalt kaum ihren lebensunterhalt bestreiten können.

      mann muß sowas immer etwas zweischneidig sehn:

      was hätten die menschen z.B. in burma ohne diese arbeit???? vielleicht noch weniger? oder gar nix?

      ich will das nicht gutheißen, was diese unternehmer machen. aber unsre politik und wir verbraucher sind daran nicht ganz unschuldig.

      globalisierung halt. früher is die milch halt beim bauern im dorf gekauft worden, weil man den kannte, heut interessiert die leut in den meisten fällen nur noch der preis, egal wo das produkt halt herkommt.
      Zuletzt geändert von marcus; 12.07.2009, 13:26.
      \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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      • Papa Theresa
        Erfahren
        • 30.03.2007
        • 100
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

        Zitat von marcus Beitrag anzeigen

        mann muß sowas immer etwas zweischneidig sehn:

        was hätten die menschen z.B. in burma ohne diese arbeit???? vielleicht noch weniger? oder gar nix?

        globalisierung halt
        Jetzt bin ich aber beruhigt.
        ..weniger ist mehr.

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        • fruehstueck
          Anfänger im Forum
          • 09.05.2009
          • 40
          • Privat

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          #5
          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

          Problem: Das Feld ist unuebersichtlich. Zuletzt (das ist max. 2 Monate her) wurden entweder bei der Stiftung Warentest oder der Oekotest (ich hab's nicht selber im Abo, liegt hier aber rum) Laufschuhe getestet. Dabei wurden auch die Arbeitsbedingungen und die Informationspolitik der Hersteller dazu bewertet. Dabei schnitt Adidas mit Abstand am besten ab, gute Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung, transparente Informationspolitik. Doch jetzt steht unter http://www.ci-romero.de/ccc_outdoor_rundreise/
          Doch in den großen Fertigungsfabriken der Länder im Süden unterschieden sich die Arbeitsbedingungen der „Natur“-Sparte kaum oder gar nicht von adidas, Puma oder Nike.
          .
          Von Nike ist bekannt das sie mies sind und keinerlei Informationen zu wie mies machen. Aber was ist jetzt mit Adidas? Wem soll ich glauben? Christen? Einer Testzeitung mit Oekoprofil? Beides keine Quelle auf die ich mich berufen wuerde.
          Damit der Rest nicht so lange klicken muss wie ich:
          Ranking international: http://www.evb.ch/p15882.html
          Ranking Schweiz KMU: http://www.evb.ch/p16039.html


          Hat eigentlich schonmal jemand einen Blick in die beliebten osteuropaeischen Schlafsack Manufakturen geworfen? Das Arbeitsmaterial ist dort zwar wohl grundsaetzlich nicht giftig aber wie sind die Bedingungen an den Naehmaschinen? Was ist mit den Qualitaetsproblemen von Wechsel und dem Forenzelt? Kommen die von den guten Arbeitsbedingungen oder etwa von Hektik am Arbeitsplatz? Man kann da noch mehr Fragen stellen. Sozial verantwortlich zu leben ist schwierig.
          Zuletzt geändert von Fjaellraev; 14.07.2009, 21:12.

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          • Nasus
            Dauerbesucher
            • 09.07.2009
            • 745
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

            Ich finde derartige Rankings interessant.
            Allerdings möchte ich sie nicht so oberflächlich betrachten, wie das durch das Punktesystem dargestellt wird.

            etwas OT: Der Großteil meiner Hobbykasse geht für Optik drauf. In dem Bereich wird der Großteil in China gefertigt - selbst viele vermeintliche Edelprodukte, die später nur umgelabelt werden.
            Nach unseren Standards sind die Arbeitsbedingungen in den Fabriken kaum tragbar, insbes. was die Sicherheit bzw. gesundheitliche Risiken angeht.
            Dennoch ist es so, dass derartige Jobs in den Schwellenländern mit Abstand das Beste sind, was man sich da als Arbeiter wünschen kann - Arbeitsbedingungen und Verdienst sind um Klassen besser, als bei der übrigen Industrie, die nur für den heimischen Markt produziert.
            Allerdings sind das keine exclusiven Produktionen - die Vertreiber bzw. 'Marken' können da kaum bzw. gar nicht in Abläufe reinreden. Bestenfalls noch bei der Qualitätssicherung.


            Wenn man diese Gedanken - ich möchte nur 'fair' einkaufen - etwas weiter spinnt, wird es aber schwierig.
            Wo soll man da anfangen? Klar, beim Laden um die Ecke muss es ordentlich zugehen. Beim Importeur ebenso. Diese Liste geht dann immerhin schon bis in die Fabrik, in der der Kram genäht, montiert o.Ä. wird.
            Wie aber sieht es bei den Zulieferern aus? Wie werden da z.B. die Stoffe produziert?
            Wie werden die Rohstoffe für die Stoffe gewonnen und verarbeitet?

            Wenn wir mit unserem Nachdenken so weit gehen, dürften wir uns eigentlich nur noch komplett selbst versorgen.
            Und sei es auch nur, weil das Management Handys benutzt (oder gar Elektronikprodukte vertrieben werden), bei denen nicht überprüft wurde, woher das Tantal für die Kondensatoren kommt.
            Klingt jetzt lächerlich und weit hergeholt, aber wenn es mehr als eine Gewissensberuhigung sein soll, reicht es nicht aus, solche Dinge nur oberflächlich nachzuprüfen.
            Wenn man durch sein Konsumverhalten etwas beeinflussen möchte, muss man eben recht weit gehen mit seinen Nachforschungen.
            Das finde ich aber gar nicht so schlecht.

            edit:
            nochmal OT:
            Als Veganer isst man ja auch keine Wurst. Wenn man sich aber nur oberflächlich informiert, findet man heraus, dass in der Wurst Gewürze, Wasser und Fleisch (könnt ja auch Fruchtfleischsein wie beim O-Saft) enthalten sind. Kein Wort von Tieren. Wurst wäre also ok.
            Recherchiert man aber noch weiter, findet man heraus, dass diese Wurst mal ein Schwein war.
            Oder auch der Film in der Kamera.
            Für uns ist klar, woraus Lebensmittel hergestellt werden. Damit kennen wir uns einigermaßen aus und können unser Konsumverhalten anpassen.
            Bei Produkten, die deutlich mehr Produktionsabläufe hinter sich haben, ist das jedoch nicht so einfach bzw. verständlich.
            Zuletzt geändert von Nasus; 12.07.2009, 14:31.

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            • buntekuh
              Dauerbesucher
              • 20.10.2008
              • 634
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

              Zitat von marcus Beitrag anzeigen
              mann muß sowas immer etwas zweischneidig sehn:

              was hätten die menschen z.B. in burma ohne diese arbeit???? vielleicht noch weniger? oder gar nix?
              Recht haste: mein Haussklave hat immerhin freie Kost und bekommt einmal die Woche Taschengeld. Ohne seine Dienste hätte er gar nix.
              Sorry, aber Aubeutung ist und bleibt Ausbeutung.
              Das hat radundfuss.de!

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              • Papa Theresa
                Erfahren
                • 30.03.2007
                • 100
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                Zitat von Nasus Beitrag anzeigen
                Dennoch ist es so, dass derartige Jobs in den Schwellenländern mit Abstand das Beste sind, was man sich da als Arbeiter wünschen kann - Arbeitsbedingungen und Verdienst sind um Klassen besser, als bei der übrigen Industrie, die nur für den heimischen Markt produziert.

                Wenn man diese Gedanken - ich möchte nur 'fair' einkaufen - etwas weiter spinnt, wird es aber schwierig.
                Wo soll man da anfangen?[/COLOR]
                ...Click Dich doch einfach mal durch: Das gibts doch den Button "Anforderungen an die Firmen". Mal in Ruhe durchlesen.

                http://www.evb.ch/p16034.html
                Zuletzt geändert von Papa Theresa; 12.07.2009, 14:40. Grund: Link eingefügt
                ..weniger ist mehr.

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                • marcus
                  Alter Hase
                  • 01.12.2004
                  • 3324
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                  Zitat von Papa Theresa Beitrag anzeigen
                  Jetzt bin ich aber beruhigt.

                  bist du denn bereit, für ein 100%ig heimig hergestelltes produkt zB 400 euro zu zahlen, was als import vielleicht grad mal 100€ kostet???

                  faß dir mal an die eigene nase.

                  seit der "geiz ist geil" slogan in deutschland die runde gemacht hat, hat der sich in vielen köpfen festgebrannt.

                  daher braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn namenhafte hersteller, selbst von manufakturen und kleinbetrieben, auf importe zurückgreifen müssen, um auf dem markt überhaupt bestehen zu können.
                  \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                  • marcus
                    Alter Hase
                    • 01.12.2004
                    • 3324
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                    #10
                    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                    Zitat von buntekuh Beitrag anzeigen
                    Recht haste: mein Haussklave hat immerhin freie Kost und bekommt einmal die Woche Taschengeld. Ohne seine Dienste hätte er gar nix.
                    Sorry, aber Aubeutung ist und bleibt Ausbeutung.

                    andere länder, andere sitten. du kannst halt nicht von sogenannten "dritte welt" ländern verlangen, das die von heut auf morgen unsere standards annehmen? wie soll das gehn????
                    \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                    • Nasus
                      Dauerbesucher
                      • 09.07.2009
                      • 745
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                      #11
                      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                      Zitat von Papa Theresa Beitrag anzeigen
                      ...Click Dich doch einfach mal durch...
                      Hab ich.
                      Da konnte ich aber nur 'möglichst viel Bio-Baumwolle verwenden' finden. Zwar löblich, aber doch sehr sehr weich formuliert. Baumwolle ist nunmal nur ein einziger Rohstoff, auf den es bei der Textilproduktion ankommt.
                      Und 'möglichst viel' kann man auch auslegen, wie man möchte.

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                      • Gast-Avatar

                        #12
                        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                        Es geht nicht darum Produkte aus anderen Ländern zu boykottieren, sondern darum daß dort faire Löhne gezahlt werden und menschwürdige Arbeitsverhältnisse existieren, bzw. enstehen.
                        Der generelle Boykott von im Ausland hergestrellten Waren ist in meinen Augen eine Form von Rassismus.

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                        • Papa Theresa
                          Erfahren
                          • 30.03.2007
                          • 100
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                          Zitat von marcus Beitrag anzeigen
                          bist du denn bereit, für ein 100%ig heimig hergestelltes produkt zB 400 euro zu zahlen, was als import vielleicht grad mal 100€ kostet???

                          faß dir mal an die eigene nase.

                          seit der "geiz ist geil" slogan in deutschland die runde gemacht hat, hat der sich in vielen köpfen festgebrannt.

                          daher braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn namenhafte hersteller, selbst von manufakturen und kleinbetrieben, auf importe zurückgreifen müssen, um auf dem markt überhaupt bestehen zu können.
                          In der selben Beilage gibt´s ein Tortendiagramm mit Angaben, wer eigentlich was vom Verkaufserlös abbekommt:

                          -Vertrieb und Handel incl. MwSt. beträgt 50%
                          -Werbung: 8,5%
                          -Forschung+Entwicklung: 11%
                          -Gewinn der Marke: 13,5%
                          -Material: 8%
                          -Lohnkosten: 0,4%
                          -Gewinn Herstellerfirma: 2,0%
                          -Fracht+Steuern: 5,0%
                          -Andere Produktionskosten 1,6%

                          Die Lohnkosten mit 0,4% vom Ganzen sind, glaub ich, nicht ein echtes Problem.
                          ..weniger ist mehr.

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                          • fruehstueck
                            Anfänger im Forum
                            • 09.05.2009
                            • 40
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                            Zitat von Nasus Beitrag anzeigen
                            Hab ich.
                            Da konnte ich aber nur 'möglichst viel Bio-Baumwolle verwenden' finden. Zwar löblich, aber doch sehr sehr weich formuliert. Baumwolle ist nunmal nur ein einziger Rohstoff, auf den es bei der Textilproduktion ankommt.
                            Und 'möglichst viel' kann man auch auslegen, wie man möchte.
                            Baumwolle ist eh ein zweischneidiges Ding. Die Produktion verschlingt unglaublich viel Wasser. Von der Oekobilanz her schneiden viele Kunstfasern besser ab. Wenn auch nicht immer wesentlich besser.

                            Davon ab: Marcus hat recht. Loest nur auch kein Problem, was aber wohl auch niemand erwartet hat binnen von Minuten oder Stunden.

                            shorst: Zu welcher Gruppe fuehlst Du dich zugehoerig so das dir damit in die Schuhe gepinkelt wurde?

                            Was die Lohnkosten angeht gehen die Angaben ja sehr auseinander. Letztens hat der Tatzen-Manni ja noch in der anderen Axel Springer Zeitung verkuendet das man 2.5h an einem Rucksack naeht und dann sieht das alles anders aus. Die wirkliche Kalkulation legt keiner offen (ein gutes Recht) und der Rest bleiben Schaetzwerte.

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                            • marcus
                              Alter Hase
                              • 01.12.2004
                              • 3324
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                              #15
                              AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                              Zitat von Papa Theresa Beitrag anzeigen
                              In der selben Beilage gibt´s ein Tortendiagramm mit Angaben, wer eigentlich was vom Verkaufserlös abbekommt:

                              -Vertrieb und Handel incl. MwSt. beträgt 50%
                              -Werbung: 8,5%
                              -Forschung+Entwicklung: 11%
                              -Gewinn der Marke: 13,5%
                              -Material: 8%
                              -Lohnkosten: 0,4%
                              -Gewinn Herstellerfirma: 2,0%
                              -Fracht+Steuern: 5,0%
                              -Andere Produktionskosten 1,6%

                              Die Lohnkosten mit 0,4% vom Ganzen sind, glaub ich, nicht ein echtes Problem.


                              so, dann zieh mal von deinem "reingewinn" die mwst mit 19% raus, dann noch einen steuersatz von zw 20-30% ab....

                              unsre regierig verdient da nämlich satt mit, ohne auch nur irgendwo ein veto einzulegen.

                              außerdem hast du nichtmal auf meine frage geantwortet: wärst du bereit einen wesentlich höheren preis zu zahlen????
                              \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                              • thefly
                                Lebt im Forum
                                • 20.07.2005
                                • 5382
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                Zitat von marcus Beitrag anzeigen
                                andere länder, andere sitten. du kannst halt nicht von sogenannten "dritte welt" ländern verlangen, das die von heut auf morgen unsere standards annehmen? wie soll das gehn????
                                das hört sich ja fast so an als würden die Standards von den Leuten vor Ort gesetzt und nicht von Konzernen, die Land und Leute ausbeuten.

                                bist du denn bereit, für ein 100%ig heimig hergestelltes produkt zB 400 euro zu zahlen, was als import vielleicht grad mal 100€ kostet???
                                Wenn ich bereit bin einen Aufpreis für Produkte vom Biobauern um die Ecke zu kaufen, warum sollte ich dann nicht bereit zu sein einen Aufpreis für Produkte zu bezahlen, die unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden ?

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                                • marcus
                                  Alter Hase
                                  • 01.12.2004
                                  • 3324
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                                  #17
                                  AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                  Zitat von thefly Beitrag anzeigen
                                  das hört sich ja fast so an als würden die Standards von den Leuten vor Ort gesetzt und nicht von Konzernen, die Land und Leute ausbeuten.



                                  Wenn ich bereit bin einen Aufpreis für Produkte vom Biobauern um die Ecke zu kaufen, warum sollte ich dann nicht bereit zu sein einen Aufpreis für Produkte zu bezahlen, die unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden ?

                                  ist das dort alles zwangsarbeit? oder bestreiten die menschen damit genauso wie hier ihren lebensunterhalt, aber halt nur zu dortigen bedingungen und niveau?

                                  wenn ein betrieb aus den USA nach deutschland käme, hier 2000 arbeitsplätze mit einem brutto std lohn von 8€ anbieten würden, würdest du immer noch genug menschen finden, die das annehmen würden. sei es aus verzweiflung oder weil es ihnen vorher noch schlechter ging.
                                  mach mal die augen auf.
                                  alle politiker würden noch juhhuuuuu dazu schreien.




                                  die frage ging eigentlich erstmal direkt an den FRED gründer
                                  Zuletzt geändert von marcus; 12.07.2009, 15:03.
                                  \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                                  • Papa Theresa
                                    Erfahren
                                    • 30.03.2007
                                    • 100
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                                    #18
                                    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                    Zitat von marcus Beitrag anzeigen
                                    so, dann zieh mal von deinem "reingewinn" die mwst mit 19% raus, dann noch einen steuersatz von zw 20-30% ab....

                                    unsre regierig verdient da nämlich satt mit, ohne auch nur irgendwo ein veto einzulegen.

                                    außerdem hast du nichtmal auf meine frage geantwortet: wärst du bereit einen wesentlich höheren preis zu zahlen????
                                    Kommt jetzt eigentlich gleich noch der Pabst, die englische Königin, die Cosa Nostra und die Illuminanten dran?
                                    ..weniger ist mehr.

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                                    • marcus
                                      Alter Hase
                                      • 01.12.2004
                                      • 3324
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                      Zitat von Papa Theresa Beitrag anzeigen
                                      Kommt jetzt eigentlich gleich noch der Pabst, die englische Königin, die Cosa Nostra und die Illuminanten dran?
                                      du drückst dich um eine antwort.

                                      anscheinend bist du nicht besser, wie alle von uns.

                                      wozu startest du dann einen solchen FRED hier??????
                                      \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                                      • buntekuh
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                                        • 20.10.2008
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                                        #20
                                        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                        Zitat von marcus Beitrag anzeigen
                                        außerdem hast du nichtmal auf meine frage geantwortet: wärst du bereit einen wesentlich höheren preis zu zahlen????
                                        Mit den Löhnen in weit entfernten Ländern kenne zumindest ich mich nicht aus, deswegen nehme ich einfach mal einen rumänischen Lohn (~1€/Std). Jetzt stelle ich mir einen schönen Rucksack vor, an dem angenommene vier Stunden lang gearbeitet wurde. Irgendwo auf den verlinkten Seite war ein Beispiel von wegen in Bangladesh bräuchte man 48€/Monat, der verdienst läge aber nur bei 21€. Von steuerlichen Spitzfindigkeiten mal abgesehen und gerade mal Bangladesh und Rumänien vermischend: ja, ich wäre bereit den sagenhaft hohen Aufpreis von 4€ zu zahlen. Und auch für von mir nicht bedachte Zusatzausgaben (Spende an Gewerkschaft, Kontrollen der Betriebe oder was weiß ich) würde ich gern(!) mehr Geld ausgeben.
                                        Das hat radundfuss.de!

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