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Mitreisende | |
Land: Frankreich
Reisezeit: Mai
Region/Kontinent: Südeuropa
Nachdem ich schon eine Woche zurück bin gibt es jetzt auch einen Reisebericht von meiner Tour auf der GTPA - Grande Traversée des Préalpes.
Details und viele Bilder sowie Packliste sind dann auch noch auf meiner Website.
Anreise bis Nizza und weiter mit dem Bus bis Serres, wo die GTPA anfängt. IM Topoguide ist sie ab Sisteron beschrieben, die 3 Etappen vorher sind mit dem GR946 gemeinsam.
Es geht über sehr viele Höhenrücken und Grate - dazwischen natürlich immer wieder einmal runter ins Tal, über einen Fluss und auf den nächsten Grat wieder rauf.
Sehr einsame Strecke, ich habe 4 Wanderer und ein paar wenige MountainBiker getroffen.
Die Temperaturen sind tagsüber schon so zwischen 30 und 34°, Wasser ist auch ein Thema - aber in den Ortschaften gibt es praktisch überall Brunnen mit Trinkwasser, auch in den Ruinendörfern. Ansonsten helfen die Bewohner gerne aus.
Orientierung ist easy, ist sehr gut markiert und es gab nur ganz wenige Stellen, wo ich kurz am Zweifeln oder genaueren Karten studieren war. Für die Varianten, die sehr empfehlenswert sind, wäre eine ordentliche 1:25.000 Karte doch besser.
Erste Etappe: Serres nach Trescleoux. Sehr schön über einen langen Grat, mit ein bisschen Klettereinlagen, sehr viele schöne Pflanzen, geruchsintensiv.
Geschlafen habe ich bei der Gite d'etappe, weil alles privat und eingezäunt.
Zweite Etappe: Trescleoux - Barret-sur-Méouge
Wieder ein schöner, zum Teil bewaldeter Grat, durch das Kletterdorf Orpierre durch und über den nächsten Mugel drüber. Biwak auf der Schotterbank neben der Meouge, hab dort auch mein Trinkwasser entnommen. Sind halt ien paar kleine bestioles drin . Verglichen mit dem was mir sonst noch so im Wasser begegnet ist ...
Dritte Etappe: Barret - Biwak vor der Gite d'etappe La Fontaine
Forststrasse, etwas über Almen und zwei Cols, dann wieder viel Schotterstrasse. Aber es geht durch spannende Ruinendörfer mit interessanten Bewohnern ;)
Vierte Etappe: Biwak - Col de Mounis
Eine sehr lange Etappe! Es geht auf dem langen bewaldeten Grat für rund zwei Stunden bis man nach Sisteron absteigt. Von dort geht die Beschreibung im Topoguide auch los. Auch auf dieser Etappe leider einiges an Strasse zu bewältigen, aber es gibt genug Wasser. Am Abend komme ich dann ins Tal des Vanson, wo ich wieder einmal baden kann und mich vor dem Aufstieg zum Col de Mounis erfrischen kann. In der Nacht regnet es ganz wenig und ich rollemich und mein Zeug ins Tarp ein anstatt es aufzuspannen.
Fünfte Etappe: Col de Mounis - Digne-les-Bains
Eine wunderbare freie Gratwanderung auf den Collines St. Joseph, einem "Schotterhügel" - zusammengesetzt aus jeder Menge runder Steine und roter Erde, sehr spannend! Richtung Thoard kommt man durch landwirtschaftliche Gegenden, vor allem Mähwiesen. Dann kommt auch schon der nächste Grat und bisn Digne zieht sich der sehr frei und meistens in der Höhe dahin. Hier hab eich am Nachmittag für eine halbe Stunde meine Regenjacke gegen den Wind an. Übernachtung in der Jugendherberge von Digne.
Sechste Etappe: Digne - Tartonne
Der zweite sehr lange Wandertag mit rund 12 Stunden . Nach dem Einkaufen in Digne geht es wieder den Berg hinauf, über ein kleines Col, dann kommt sie endlich die Barre des Dourbes. Eine schwer beeindruckende 1800m aufragende Felswand. Die GTPA würde auf der Forststrasse endlos lange dahingehen und erst beim letzten Pass aufsteigen. Ich nehme den ersten ersten Pass (gut markiert) Pas de Labaud und habe dann noch über zwei Stunden Weg nur mit dem Himmel (und ein paar Segelfliegern) über mir.
Die schönste Etappe und man könnte die Gratwanderung noch für ein bis zwei Tage auf dieser Höhe fortsetzen ohne abzusteigen. Leider habe ich überhaupt kein Kartenmaterial und Informationen, wo es Wasser gibt usw, - also ist diese Variante auch mit dem Cheval Blanc noch aufgehoben. Übernachutng nach einem langen Abstieg in der Gite d'etappe von Tartonne.
Siebente Etappe: Tartonne - Plateau oberhalb von Fontanil
Es geht auf das Col de Séoune (dort würde man runterkommen, wenn man den ganzen Grat obenbliebe) und weiter geht es wieder einiges an Strasse und durch Ortschaften. Hinunter bis ins Tal des Verdon und am nächsten Sonnenhang an der Farm Fontanil vorbei bis ich endlich ganz oben bei einem kleinen Chalet einen ebenen Platz für die Nacht finde.
Achte Etappe: Biwak - Annot
Die Nach war eher sehr frisch und vor allem feucht (vom Tau). Zum Schluss möchte ich noch die Variante über den Puy de Rent gehen anstatt im Tal durch die Ortschaften. Leider finde ich mit meiner 1:50.000 Topoguide Karte den Aufstieg nicht und krabble einige Stunden an der Flanke entlang durch wildes Gebüsch, Dornen durch Ravines durch, über umgestürzte Bäume drüber und unten durch. Schliesslich finde ich aber doch noch einen Weg nach oben und geniesse noch zum letzten Mal die schöne Aussicht auf die zum teil noch schneebedeckten Berge.
Der Abstieg bis Annot zieht sich und nachdem ich zum ersten Mal seit über 1000 km mit den Salomon XA pro Blasen bekommen habe (vermutlich wegen der orthopäd. Einlagen?) beschliesse ich, die letzten 4 Stunden Wanderung zu streichen und fahre direkt mit dem Zug nach Nizza. Dieser langsame Bummelzug ist genau richtig, um sich wieder an die Geschwindigkeit und die Hektik zu gewöhnen nachdem ich 8 Tage alleine auf Graten unterwegs war.
Fazit: sehr zu empfehlen, wenn man mit Hitze gut kann und sich der Umegbung entsprechend verhält - früh austehen, lange Siesta, bis 21 ist es locker hell um zu wandern.
Die GTPA ist offensichtlich auch für die Franzosen kein sehr bekannter undnicht sehr begangener Weg, die Tagesetappen zum Teil schon sehr lange.
Biwakieren kein Problem, mit Feuer sollte man seeehr vorsichtig umgehen ...
Bilder kommen noch ...
Reisezeit: Mai
Region/Kontinent: Südeuropa
Nachdem ich schon eine Woche zurück bin gibt es jetzt auch einen Reisebericht von meiner Tour auf der GTPA - Grande Traversée des Préalpes.
Details und viele Bilder sowie Packliste sind dann auch noch auf meiner Website.
Anreise bis Nizza und weiter mit dem Bus bis Serres, wo die GTPA anfängt. IM Topoguide ist sie ab Sisteron beschrieben, die 3 Etappen vorher sind mit dem GR946 gemeinsam.
Es geht über sehr viele Höhenrücken und Grate - dazwischen natürlich immer wieder einmal runter ins Tal, über einen Fluss und auf den nächsten Grat wieder rauf.
Sehr einsame Strecke, ich habe 4 Wanderer und ein paar wenige MountainBiker getroffen.
Die Temperaturen sind tagsüber schon so zwischen 30 und 34°, Wasser ist auch ein Thema - aber in den Ortschaften gibt es praktisch überall Brunnen mit Trinkwasser, auch in den Ruinendörfern. Ansonsten helfen die Bewohner gerne aus.
Orientierung ist easy, ist sehr gut markiert und es gab nur ganz wenige Stellen, wo ich kurz am Zweifeln oder genaueren Karten studieren war. Für die Varianten, die sehr empfehlenswert sind, wäre eine ordentliche 1:25.000 Karte doch besser.
Erste Etappe: Serres nach Trescleoux. Sehr schön über einen langen Grat, mit ein bisschen Klettereinlagen, sehr viele schöne Pflanzen, geruchsintensiv.
Geschlafen habe ich bei der Gite d'etappe, weil alles privat und eingezäunt.
Zweite Etappe: Trescleoux - Barret-sur-Méouge
Wieder ein schöner, zum Teil bewaldeter Grat, durch das Kletterdorf Orpierre durch und über den nächsten Mugel drüber. Biwak auf der Schotterbank neben der Meouge, hab dort auch mein Trinkwasser entnommen. Sind halt ien paar kleine bestioles drin . Verglichen mit dem was mir sonst noch so im Wasser begegnet ist ...
Dritte Etappe: Barret - Biwak vor der Gite d'etappe La Fontaine
Forststrasse, etwas über Almen und zwei Cols, dann wieder viel Schotterstrasse. Aber es geht durch spannende Ruinendörfer mit interessanten Bewohnern ;)
Vierte Etappe: Biwak - Col de Mounis
Eine sehr lange Etappe! Es geht auf dem langen bewaldeten Grat für rund zwei Stunden bis man nach Sisteron absteigt. Von dort geht die Beschreibung im Topoguide auch los. Auch auf dieser Etappe leider einiges an Strasse zu bewältigen, aber es gibt genug Wasser. Am Abend komme ich dann ins Tal des Vanson, wo ich wieder einmal baden kann und mich vor dem Aufstieg zum Col de Mounis erfrischen kann. In der Nacht regnet es ganz wenig und ich rollemich und mein Zeug ins Tarp ein anstatt es aufzuspannen.
Fünfte Etappe: Col de Mounis - Digne-les-Bains
Eine wunderbare freie Gratwanderung auf den Collines St. Joseph, einem "Schotterhügel" - zusammengesetzt aus jeder Menge runder Steine und roter Erde, sehr spannend! Richtung Thoard kommt man durch landwirtschaftliche Gegenden, vor allem Mähwiesen. Dann kommt auch schon der nächste Grat und bisn Digne zieht sich der sehr frei und meistens in der Höhe dahin. Hier hab eich am Nachmittag für eine halbe Stunde meine Regenjacke gegen den Wind an. Übernachtung in der Jugendherberge von Digne.
Sechste Etappe: Digne - Tartonne
Der zweite sehr lange Wandertag mit rund 12 Stunden . Nach dem Einkaufen in Digne geht es wieder den Berg hinauf, über ein kleines Col, dann kommt sie endlich die Barre des Dourbes. Eine schwer beeindruckende 1800m aufragende Felswand. Die GTPA würde auf der Forststrasse endlos lange dahingehen und erst beim letzten Pass aufsteigen. Ich nehme den ersten ersten Pass (gut markiert) Pas de Labaud und habe dann noch über zwei Stunden Weg nur mit dem Himmel (und ein paar Segelfliegern) über mir.
Die schönste Etappe und man könnte die Gratwanderung noch für ein bis zwei Tage auf dieser Höhe fortsetzen ohne abzusteigen. Leider habe ich überhaupt kein Kartenmaterial und Informationen, wo es Wasser gibt usw, - also ist diese Variante auch mit dem Cheval Blanc noch aufgehoben. Übernachutng nach einem langen Abstieg in der Gite d'etappe von Tartonne.
Siebente Etappe: Tartonne - Plateau oberhalb von Fontanil
Es geht auf das Col de Séoune (dort würde man runterkommen, wenn man den ganzen Grat obenbliebe) und weiter geht es wieder einiges an Strasse und durch Ortschaften. Hinunter bis ins Tal des Verdon und am nächsten Sonnenhang an der Farm Fontanil vorbei bis ich endlich ganz oben bei einem kleinen Chalet einen ebenen Platz für die Nacht finde.
Achte Etappe: Biwak - Annot
Die Nach war eher sehr frisch und vor allem feucht (vom Tau). Zum Schluss möchte ich noch die Variante über den Puy de Rent gehen anstatt im Tal durch die Ortschaften. Leider finde ich mit meiner 1:50.000 Topoguide Karte den Aufstieg nicht und krabble einige Stunden an der Flanke entlang durch wildes Gebüsch, Dornen durch Ravines durch, über umgestürzte Bäume drüber und unten durch. Schliesslich finde ich aber doch noch einen Weg nach oben und geniesse noch zum letzten Mal die schöne Aussicht auf die zum teil noch schneebedeckten Berge.
Der Abstieg bis Annot zieht sich und nachdem ich zum ersten Mal seit über 1000 km mit den Salomon XA pro Blasen bekommen habe (vermutlich wegen der orthopäd. Einlagen?) beschliesse ich, die letzten 4 Stunden Wanderung zu streichen und fahre direkt mit dem Zug nach Nizza. Dieser langsame Bummelzug ist genau richtig, um sich wieder an die Geschwindigkeit und die Hektik zu gewöhnen nachdem ich 8 Tage alleine auf Graten unterwegs war.
Fazit: sehr zu empfehlen, wenn man mit Hitze gut kann und sich der Umegbung entsprechend verhält - früh austehen, lange Siesta, bis 21 ist es locker hell um zu wandern.
Die GTPA ist offensichtlich auch für die Franzosen kein sehr bekannter undnicht sehr begangener Weg, die Tagesetappen zum Teil schon sehr lange.
Biwakieren kein Problem, mit Feuer sollte man seeehr vorsichtig umgehen ...
Bilder kommen noch ...
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