Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

[Thomasi]

Eine Frage an die älteren Freiluftfreunde hier:

Meine ganze Ausrüstung, Rucksack, Zelt, Schlafsack usw. ist so 1980 herum erworben worden, dann nach reichlichem Gebrauch, FreundinFrauFamilie wegen, mehr oder weniger eingemottet worden.

Jetzt kommt das alles wieder in Benützung, aber ich frage mich, ob das ganze Sach nicht irgendwie technologisch längst überholt ist.

Bei den Zelten z.B. habe ich, im Bild, leider nicht vor Ort, gesehen, da wird nichts mehr geschoben und geknotet und eingehängt, sondern einfach eingeklippst und gesteckt, ganz famos.

Ich frage mich also, ob der Fortschritt in Konstruktion und Material so gewaltig zugelegt hat, daß ich um einen Neuerwerb, will ich die Vorteile moderner Gewebe nutzen, nicht herumkomme.

Oder ich sage mir: Für meine Zwecke langt das alte Zeugsl allemal.

Nur am Rande:
Ich schwöre ja auf Loden. Da bin ich mit meiner Lodenjacke unterwegs und komme mit einem Waldläufer ins Gespräch und der schaut mich entgeistert an, wie ich mit so einer Jacke herumlaufen könne und ob ich nicht wisse, daß es Funktionsjacken gäbe (Dieses Wort muß man sich die Kehle herunterlaufen lassen: Funktionsjacken!), und überfällt mich sogleich mit 'shell', 'liner' und 'Schichtenmodell' und nachdem er mit seinem auf fünf Kilometer ortungssicheren Safer-Reflex-Pro-Proof-Shield-Jacket davongeknistert ist, habe ich mich sofort im Globi-Katalog fortgebildet und gestehe: Ich bin völlig out of date. Ich bin so old-fashioned, dass ich mich schon zu alt für dieses Forum fühle.
Und um mir den Rest zu geben: Ich fotografiere auch noch analog.

Trotzdem die Frage: Ist das Neue so viel besser als das Alte?

Grüße
Thomas

[Jaerven]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Ist das Neue so viel besser als das Alte?

Nein.
Ich übe mich gerade im "Rückwärtsgehen" und beneide dich um deine Lodenjacke.
Mein Rucksack, der Kocher...ist im übrigen auch von 1980...
Mit einer Lodenjacke und Poncho wirst Du im Dauerregen genau so nass wie in einer Hightech- Ultralight- Jacke.
Die Materialien sind leichter geworden, total überteuert, das wars aber auch schon.

[lutz-berlin]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Loden hält noch 100Jahre aber was die "plastiktüten" machen weiss man nicht.
Wenn deine ausrüstung deinen ansprüchen genügt,behalten!!!

[Berkanan]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Ich bin auch der Meinung, dass sich manche Materialien seit Jahrtausenden bewährt haben und auch heute noch gewisse Vorteile gegenüber den Erdölprodukten haben.
All der High-Tech ist wirklich nice to have aber im wiklichen survival ernstfall würde ich eine gute Lodenjacke gegen gar nichts eintauschen.

Die gibts übrigens auch noch: http://www.jagdhund.co.at/jagdhund/?bereich=allgemein&seite=philosophie

[Randonneur]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Wenn Du nicht unzufrieden bist warum etwas aendern?

Ein Teil meiner Ausruestung ist knapp dreissig Jahre alt. Wobei sich die Mode ja immer wieder aendert. Vor einigen Jahren war ich mit Wollhemden ein alter Knacker, der zu doof ist Funktionskleidung richtig zu schaetzen, heute ist Wolle wieder der Tip fuer Insider. Der Trangia ist heute kaum anders als damals.

Kunstfasergewebe, vor allem beschichtete, altern leider auch ohne Benutzung. Da muesste man testen was noch geht. Die Sachen damals waren auch nicht immer schwerer, es gab Zelte fuer zwei mit weniger als 2kg und Schlafsaecke mit 1kg.

[Fernwanderer]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Oder ich sage mir: Für meine Zwecke langt das alte Zeugsl allemal.

Neusprech kann ich auch: "Never change a winning team!" und damit wäre eigentlich alles gesagt.
Aber bevor das hier zum unqualifizierten Hymnus alter Säcke auf die gute alte Zeit wird:Auch in den 80'ern wurde die Masse der Wanderklamotten für eine Lebensdauer von ca. sieben Jahren konfektioniert und es kann Dir passieren, daß Du demnächst so oder so vor der einen oder anderen Neuanschaffung stehst. Und im Bereich dieser Siebenjahrestandardklamotten findest Du heute in reicher Auswahl Produkte mit Gewichten, von denen man vor 20/30 Jahren nur träumen konnte. Detaillösungen, die im damals noch stockkonservativen Wandermilieu eisern seit anno tuck tradiert worden sind, wurden erheblich verbessert und machen das Leben seither spürbar angenehmer.
Bleib einfach beim Realitätssinn, weder um 1980 herum noch heute konnte irgendjemand zaubern. Wenn Du bei etwas bestimmten Verbesserungsmöglichkeiten vermutest, kannst Du hier und im Fachhandel mal nachhören, ob sich eine plausible Alternative anbietet, das kann dann, muß aber nicht so sein.

Willkommen im Forum
Fernwanderer

[blitz-schlag-mann]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Eine Frage an die älteren Freiluftfreunde hier:

Meine ganze Ausrüstung, Rucksack, Zelt, Schlafsack usw. ist so 1980 herum erworben worden, dann nach reichlichem Gebrauch, FreundinFrauFamilie wegen, mehr oder weniger eingemottet worden.

Jetzt kommt das alles wieder in Benützung, aber ich frage mich, ob das ganze Sach nicht irgendwie technologisch längst überholt ist.

Bei den Zelten z.B. habe ich, im Bild, leider nicht vor Ort, gesehen, da wird nichts mehr geschoben und geknotet und eingehängt, sondern einfach eingeklippst und gesteckt, ganz famos.

Ich frage mich also, ob der Fortschritt in Konstruktion und Material so gewaltig zugelegt hat, daß ich um einen Neuerwerb, will ich die Vorteile moderner Gewebe nutzen, nicht herumkomme.

Oder ich sage mir: Für meine Zwecke langt das alte Zeugsl allemal.

Nur am Rande:
Ich schwöre ja auf Loden. Da bin ich mit meiner Lodenjacke unterwegs und komme mit einem Waldläufer ins Gespräch und der schaut mich entgeistert an, wie ich mit so einer Jacke herumlaufen könne und ob ich nicht wisse, daß es Funktionsjacken gäbe (Dieses Wort muß man sich die Kehle herunterlaufen lassen: Funktionsjacken!), und überfällt mich sogleich mit 'shell', 'liner' und 'Schichtenmodell' und nachdem er mit seinem auf fünf Kilometer ortungssicheren Safer-Reflex-Pro-Proof-Shield-Jacket davongeknistert ist, habe ich mich sofort im Globi-Katalog fortgebildet und gestehe: Ich bin völlig out of date. Ich bin so old-fashioned, dass ich mich schon zu alt für dieses Forum fühle.
Und um mir den Rest zu geben: Ich fotografiere auch noch analog.

Trotzdem die Frage: Ist das Neue so viel besser als das Alte?

Grüße
Thomas

Ich habe einen großen Teil meiner Ausrüstung in den 90ern gekauft, also ist viel von dem Gerödel auch schon 10-15 Jahre alt. Ich ersetze nun nach und nach die Sachen, mit denen ich nicht mehr zufrieden bin und heule dem alten Kram nicht unbedingt hinterher... Vieles ist leicht geworden, funktioniert besser etc., grade im Bereich der Technik (Lampen, Kocher...).
Ich habe z. B. kein Bock mehr mein altes BW-Besteck zu schleppen, also kommt ein Titanlöffelchen oder Spork mit auf Tour, die alte Gaslampe wiegt 250 gr, die neue unter 100 gr.

Mittlerweile haben wir zwei Kinder und vieles vom alten Krempel kommt in die Happy-Familiy-Car-Camping-Abteilung.

[buntekuh]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Im Großen und Ganzen schließe ich mich meinen Vorrednern an: wenn Du mit den alten Sachen zufrieden bist, dann behalte sie. Wenn Du nun aber ohnehin schon mal dabei bist Dir bei Globi oder anderswo neue Sachen anzuschauen, findest Du ja vielleicht auch irgendwas, was Dich sehr ansprechen mag. Mit Ausnahme vom Kaufpreis spricht ja nichts gegens Ausprobieren - oder geh einfach zum örtlichen Händler und schau Dir die Teile genauer an.

[cast]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Wo liegt eigentlich der Fortschritt?
Rucksackverstellsysteme die sich noch schneller anpassen lassen.
Ich habe meinen Lowe Patagonia das letzte Mal im Jahre des Heils 1982 angepasst und fertig.
Mag sein, daß die neuen Systeme sich noch etwas besser tragen lassen, aber trotzdem sind 2009 20 Kilo immer noch 20 Kilo.
Zwiegenähte Meindl von 1980 sind heute noch in Ordnung, außer der Sohle, aber die lässt sich austauschen und der Größe, da lässt sich leider nix machen.
Der klebegezwickte Cordurasch... der heute verkauft wird hält garantiert nicht so lange.
Die Fjällrävenhosen von 1980 hatten noch Qualität.
Nur gabs die damals nur in 3 Farben......
Deine Lodenjacke hat nur einen Nachteil, sie ist vergleichsweise schwer.
Übrigens ist eine Lodenmantel wesentlich praktischer .
Wirklichen Fortschritt gibts beim Fleece für untendrunter, das möchte ich nicht mehr missen. Aber ob jemand die 53 verschiedenen Sorten braucht....
Die HellyHansen Faserpelzjacken gibts schon seit 40 Jahren und die ist auch noch uptodate.

[Thomasi]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Vor dreißig Jahren, da hatte Trobitzsch gerade seinen Norwegischen Abenteuer Almanach publiziert und das friluftsliv kam ja da gerade über das Bergsteigen und die Skandinavier in die Massenwirksamkeit und auch ich bin dann gleich abgehauen in die Hardangervidda.

Soweit ich mich erinnere gab es wesentlich weniger Marken, HellyHansen, von der Seglerseite, Salewa vom Bergsport und eben Fjällräven, die damals als Nonplusultra diese alusilberfarbig beschichteten Außenzelte propagierten, die irgendwann völlig vom Markt verschwunden sein müssen.

Ich hatte mir ja jahrzehntelang keinen Marktüberblick mehr verschafft und als ich den Globi-Katalog in Händen hielt, war ich über das MengenAngebot und dessen Ausdifferenzierung wie geplättet und müßte ich mir jetzt eine Jacke kaufen, ich wüßte gar nicht welche, so erschlagen bin ich von dieser sich überschlagenden Funktionalität, die sich von Hersteller zu Hersteller gegenseitig steigert und übertrumpft.

Um ein paar Neuanschaffungen werde ich nicht herumkommen: Beim Rucksack löst sich die Innenbeschichtung in tausend Fetzen auf und der Zeltboden sorgt für kostenlose Wasserversorgung, ohne das Zelt verlassen zu müssen.

Andererseits sind die Preise, na gut, bei Aldi gab's ein Zelt für 25 Euro, in Regionen, für die ich mit den Kindern auch gut zwei Wochen Camping am See machen könnte. Und im Sommer regnets ja nicht so oft.

[Fernwanderer]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

...als ich den Globi-Katalog in Händen hielt, war ich über das MengenAngebot und dessen Ausdifferenzierung wie geplättet und müßte ich mir jetzt eine Jacke kaufen, ich wüßte gar nicht welche, so erschlagen bin ich von dieser sich überschlagenden Funktionalität, die sich von Hersteller zu Hersteller gegenseitig steigert und übertrumpft.

Die Helden an der Marketingfront, lassen sich nun mal bald vierteljährlich neue Großoffensiven einfallen. Es wundert Dich doch auch nicht, das offensichtlich alle Autohersteller, wenn man ihrer Werbung glauben würde, irgendwo im Fahrzeug eine Stau-weg-Landschaft-hin-Taste versteckt haben.

Um ein paar Neuanschaffungen werde ich nicht herumkommen: Beim Rucksack löst sich die Innenbeschichtung in tausend Fetzen auf und der Zeltboden sorgt für kostenlose Wasserversorgung, ohne das Zelt verlassen zu müssen.

Die Wege zum richtigen Zelt und Rucksack sind manchmal kürzer als man denkt:
Zelt
Rucksack
und der Fachhandel natürlich.

[edelweiß]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Hallo Thomasi,

schau Salewa Zelte an. Ich habe Salewa Micra und bin sehr zufrieden. Die Zelte sind gut verarbeitet und nicht teuer. Bei Rucksäcken macht Deuter immer noch gute Teile.
Übrigens, ich fotografiere auch nur Analog, obwohl gar nicht so" Uralt "bin. Ich hoffe nur, das es die Fotofilme noch lange zu kaufen gibt.

Gß
Tanja

[cast]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Soweit ich mich erinnere gab es wesentlich weniger Marken,

Ja aber nur bei den Ami´s. Die Skandinavier gabs alle schon.

[blitz-schlag-mann]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

schau Salewa Zelte an. Ich habe Salewa Micra und bin sehr zufrieden. Die Zelte sind gut verarbeitet und nicht teuer.

Yep, Salewa ist ok.
Mein 15 Jahre altes Salewa werde ich auch nicht ausmustern, ich habe neulich kostenlos ein Reparaturset etc. von Salewa bekommen, versucht das mal beim Aldi .

[Arik-Buka]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Also bei den Kommentaren hier merkt man doch deutlich wohin der Trend geht. Das mit den Trends war schon vor 15 Jahren so, und ist heute noch viel mehr so.

Wenn man mit seiner Ausrüstung auskommt braucht man sich nichts neues zuzulegen, egal wie alt die Ausrüstung ist. Und für den normalen Wanderer reicht auch meist Alltagskleidung- und Ausrüstung völlig aus (Ausnahme in unseren breitengraden: Zelt), da braucht man weder die Outdoorausrüstung von vor 30 jahren noch die von heute. Wenn wir aber über anspruchsvolle Einsätze reden hat die aktuell erhältliche Ausrüstung im Gegensatz zu der von vor 30 jahren jede Daseinsberechtigung.

[nosports]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Jetzt schweif ich mal ab, passt aber schon zum Thema.
Zum Geburtstag hab ich die DVD "Kampf um das Matterhorn" bekommen.
Mehr so als Gag von Kollegen.
Wirklich Interessant ist aber das "Making of" vom Film.
Das ist in den 80ern gedreht worden. Es wird gezeigt mit (und in) welchen Zeugs die Leute den Film gedreht haben.
'Das ist schon beachtlich.
Wirklich witzig wird es, als ein steinalter Luis Trenker für das "Making of" nochmal auf das Matterhorn steigt.
Er mit Filzhut, Kniebundhose und Lodenmantel und die anderen Bergsteiger am Gipfelkreuz mit neonfarbenen Plastikklamotten und poppigen Helmen.
Da hab ich mir schon meinen Teil gedacht...

[Becks]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Die Antwort lautet jein.

Es gibt durchaus Dinge, die schon vor 30 Jahren sehr weit entwickelt waren, und auch heute noch manchem neumodischen Kram die Show stehlen können. ich hab da Schladdminger Handschuhe oder meine alte Gletscherbrille (Baustil 1950) im Sinn.

Bei anderen Dingen ist ein echter Fortschritt erkennbar. Wenn ich an meine ersten Bergklamotten denke oder die vor 20 Jahren gebräuchlichen Sicherungsmethoden (hab noch ne alte Eisschraube im Schrank), dann friert es mich. Eine Softshell im Bereich Trekking mag vielleicht unnötig sein (und loden besser), im bereich Alpinismus dagegen stellt sie eine wirkliche Weiterentwicklung dar.

Aber jedem das seine. Ich hab letzten Sommer nur dem ersten Kollegen mal den Tipp geben müssen, dass er auf schwereren bergtouren mit seiner Ausrüstung nix mehr verloren hat. Die gefährdet nicht nur ihn sondern den Rest der Gruppe auch.

Alex

[Shorty66]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Genau so ist es. Alpinismus ist nunmal die etwas härtere spielart...

[blitz-schlag-mann]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Jetzt schweif ich mal ab, passt aber schon zum Thema.
Zum Geburtstag hab ich die DVD "Kampf um das Matterhorn" bekommen.
Mehr so als Gag von Kollegen.
Wirklich Interessant ist aber das "Making of" vom Film.
Das ist in den 80ern gedreht worden. Es wird gezeigt mit (und in) welchen Zeugs die Leute den Film gedreht haben.
'Das ist schon beachtlich.
Wirklich witzig wird es, als ein steinalter Luis Trenker für das "Making of" nochmal auf das Matterhorn steigt.
Er mit Filzhut, Kniebundhose und Lodenmantel und die anderen Bergsteiger am Gipfelkreuz mit neonfarbenen Plastikklamotten und poppigen Helmen.
Da hab ich mir schon meinen Teil gedacht...

Vergleich Mountainbike: Mein liebstes Bike ist ein 1996 er Rocky Mountain Hammer ohne Federung und mit alten Felgenkneifern etc.
Trotzdem unternehme ich lange Geländeausritte lieber auf dem 2008er Modell mit Federgabel und Scheibe. Klar könnte ich mit dem alten Hobel und in Jeansklamotten auch noch übern Harz kommen, aber mit dem Neuen und im Radoutfit ist es einfach bequemer und gesünder...

[Lightfoot]

AW: Technologischer Fortschritt in 30 Jahren

Was Becks gesagt hat, trifft aber eben nur auf die relativ kleine Truppe der Kletterer und Hochtourer zu. Für normale Bergwanderer oder "Trecker" sehe ich keinen echten Fortschritt in der Technik.

Von Ausnahmen abgesehen, z.B. finde ich eVent als erheblich besser als alles, was es vor 30 Jahren gab. Unbedingt brauchen tut man es aber trotzdem nicht.

Was ich für mich als deutlichen Fortschritt empfinde, ist das Aufkommen der Leichtwanderszene. Die hat mir längere Touren wieder schmackhaft gemacht. Dabei meine ich nicht supertolle neue Materialien wie Cuben oder so'n Krams, sondern die Idee an sich. Grundsätzlich wäre das mit den Materialien von vor 30 jahren auch möglich gewesen. Silnylon hilft natürlich. Nehme ich als zweite Fortschrittsausnahme.