Light my Fire Ü-Paket: Anzündhilfen

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    [Testbericht] Light my Fire Ü-Paket: Anzündhilfen

    Kaufdatum: März 2009
    Gebrauchszeitraum: 2 Monate
    Wetter-/Klimabedingungen: mix, 0 bis 22° C
    Art des Einsatzes: Wanderungen, Lager
    Hersteller: light my fire
    Modellbezeichnung: div.

    Ende März 2009 wurde mir von der ODS-Testgruppe ein light my fire Überraschungspaket zum ausprobieren überlassen. An dieser Stelle nochmals meinen herzlichsten Dank an die ODS-Testgruppe!

    Im Rahmen verschiedener Touren und zweier Höhlenforscherlager im April und Anfang Mai konnte ich die Sachen ausgiebig testen und wie ich vorweg sagen kann, auch fast alle sehr gut gebrauchen.

    Das Paket enthält eine interessante Zusammenstellung verschiedener light my fire-Produkte. Ich teile sie nach ihrem Verwendungszweck einfach mal in drei Kategorien ein:

    1. Anzündhilfen
    2. Geschirr
    3. Werkzeug

    Damit das alles nicht so lang wird, schreib ich einfach entsprechend drei Berichte. Hier nun also zu den Anzündhilfen:

    Hier gibt es drei Produkte

    Swedish FireSteel

    Über den Feuerstahl ist ja hier im Forum bereits an einigen Stellen diskutiert worden. Ich habe ihn in erster Linie genutzt, um meinen Spiritusbrenner in Gang zu bringen. Einfach den Feuerstahl drüber halten, mit der etwas rauhen Kante des Metallplättchens drüber reiben, und schon entzündet ein kleiner Funkenregen den Spiritus.

    Letzte Woche in Thüringen war es morgens allerdings deutlich unter 10°, teilweise sogar unter 5°. Da klappte das so einfach dann nicht, weil der Spiritus dann kaum verdunstet. Das war aber überhaupt kein Problem! Ich hab einfach den Feuerstahl in der Hand angewärmt, dann kurz mit der Spitze in den Spiritus getaucht und dann gezündet. Der Tropfen Spiritus am Feuerstahl entzündet sich dann schnell und damit kann man dann den Brenner anzünden.

    Auch zum Hobofeuer anzünden will ich nicht mehr auf den Feuerstahl verzichten. Am einfachsten geht es mit vaselingetränkten Baumwollpads. Mit Zunder aus der Natur hab ich es noch nicht ausprobiert, sollte aber kein Problem sein.

    Der beste Vorteil: der FireSteel funktioniert auch nass!

    Ausserdem hat man kein feuergefähliches Gut wie Gas oder Benzin (Flugreisen!) dabei, daß sich schnell oder sogar ungewollt verbraucht. Der Feuerstahl soll für etwa 3000 Zündungen (Model Scout) halten.


    MayaDust

    Beim MayaDust handelt es sich im Prinzip um zerkrümmelte MayaSticks, so eine Art grobe Sägespäne des extrem harzigen Pino de Ocote-Holzes. Es verbreitet einen sehr intensiven, angenehmen Holzgeruch, ähnlich wie frisch geschlagene Kiefer.

    Geliefert wird es in einer praktischen Runddose, die laut Prospekt angeblich wasserdicht ist. Da der Deckel auf der verschlossenen Dose aber sehr leicht drehbar ist und nicht fest anliegt, glaube ich das nicht.

    Zum Gebrauch des Mayadust muss ich sagen: nicht mein Ding, ich kann mit den Krümmeln irgendwie nix anfangen!

    Das liegt zum einen daran, dass ich es trotz mehrfacher Versuche nicht fertig bekommen habe, den MayaDust mit dem FireSteel anzuzünden. Bei den Versuchen ist es mir viel eher gelungen, durch Ausrutscher mit dem Metallplätchen die Krümmel gleichmäßig im Garten zu verteilen. Lediglich mit einem Feuerzeug hab ich es zum Brennen gebracht. Das klappte im Hobo aber auch nicht, weil ich nicht richtig dran gekommen bin.

    Ich werde mir den MayaDust also nicht wieder ergänzen. Lediglich die Kunststoffdose scheint mir ideal um vaselinegtränkte Baumwollpads aufzubewahren.


    MayaSticks

    Hierbei handelt es sich um mit "Feueranzünder - durch nichts aufzuhalten" beworbene Holzstücke des Pino de Ocote-Baumes. Dank ihres 80 %tigen Harzanteils brennen sie sehr gut und heiss.

    Für meinen Hobo sind die Stöckchen aber viel zu groß. Ich musste sie zum testen jeweils 2x durchschneiden und nochmals durchhauen. Meine arme, jetzt mit Harz verklebte Säge!

    Und wie zündet man diese Feueranzündhölzer an? Ich hab einfach mal ein Feuerzeug dran gehalten, und tatsächlich, nach einiger Zeit brannte das Holz und ich konnte es in den Hobo werfen.

    Wie bei allen harzigen Hölzern gibts allerdings ein lustiges Geprassel und auch den einen oder anderen Funken mehr. Nicht also ideal für den Hobo-Betrieb im Silnylon-Zelt!

    Fazit: auch nichts, was ich mir kaufen würde! Zu viel Arbeit, um sie in für mich brauchbare Größe zu bringen, zu viele Funken und letztendlich, wer kauft schon Holz, um es mit in den Wald zu nehmen?
    Zuletzt geändert von westwood; 09.05.2009, 11:09.
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  • ich
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    #2
    AW: Light my Fire Ü-Paket: Anzündhilfen

    Ich habe letztes Jahr einen extrem Harz-getränken toten Ast einer Kiefer gekürzt - soweit, dass ich keine frische wunde geschnitten hab.
    Daraus konnte ich prima Maya-Sticks und aus diesen auch selber Maya-Dust machen; nix lebensnotwenidges, aber tolles hilfsmittel für lau und macht ne Menge Spaß es zu produzieren!
    Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

    Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

    Kommentar


    • nredrew
      Gerne im Forum
      • 21.10.2008
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      #3
      AW: Light my Fire Ü-Paket: Anzündhilfen

      @ westwood
      Ob Maya-Sticks oder selbstgefundenes Kienholz: Sowohl zum Feueranzünden oder Hobo-Anzündhilfe ist beides ideal. Aber man braucht nur kleine Späne, die man mit dem Messer von einem Stück Kienholz abspaltet.
      Auch Sägemehl von Kienholz (Maya-Dust, wenn man es kauft) eignet sich, in Kombination mit eingefetteter Baumwolle und dem Zündstahl. Mit etwas Uebung kann man Maya-Dust auch mit dem Zündstahl entzünden. Tipp: den Zündstahl zurückziehen. mit der Klinge nur den richtigen Druck erzeugen. Die stärksten Funken gibt es, wenn mann statt der mitgelieferten 'Schabklinge' mit dem Hartmetallplättchen eines Messerschärfers auf dem Funkenstahl reibt.
      Grüsse
      nredrew

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