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Mitreisende | |
Land: DE / Franken / Oberpfalz
Reisezeit: Mai
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Anlaufschwierigkeiten wohin man blickt.
Was als Fränkisch-Oberpfälzerisches Kneipentreffen geplant war endete in einer erlebnisreichen 2-Tages-Tour.
Und nun auch noch der Tourbericht. Nun habe ich ja schon zugesagt diesen Bericht zu verfassen, wenn mich doch die Muse küsst.
Geküsst hat sie mich denn nun nicht. Eher von hinten in den Allerwertesten getreten. So schreibe ich dennoch:
Donnerstag abend und mein Rucksack war gepackt. Es stand also fest, dass Blaulocke und ich die Tour zu zweit angehen.
Die Daten waren klar:
Freitag 1. Mai, Zehn Uhr, Treffpunkt Neuhaus, örtliche Eisenbahnhaltestation.
Dachte: Bevors morgen los geht, noch auf ein Feierabendbierchen nach Roth. Kann ja nicht schaden. Hat es auch nicht. Spontan entschied sich mein Kumpel Daniel,
Donnerstag abend auch noch seinen Rucksack zu packen und mit zu ziehen.
Trotz der unglaublich intensiven Vorbereitung von Daniel und mir, schafften wir es pünktlich in Neuhaus aufzuschlagen.
Überpünktlich.
Die restliche Zeit noch für ein Frühstück genutzt, warteten wir auf Hermann, der auch Punkt zehn kam.
Das erstes Beschnuppern endete mit einem Rucksackvergleich, den ich auch prompt gewann!
Sieg auf ganzer Linie in der AUL-Disziplin.
Den Preis für Anti-Ultra-Light konnte ich mit nachträglich gewogenen 17kg für mich verbuchen. OK. Ein Liter Wein war für die Gruppe bestimmt
und Hunger musste ich auch nicht befürchten. Und wer schon mal nachts auf schiefer Ebene von seiner TAR gerutscht ist, nimmt auch gerne
die 266g Mehrgewicht in Form einer zusätzlichen 5mm EVA-Matte als Rutschhemmer in Kauf.
So sollte nun unsere Reise beginnen.
Bei herrlichsten Wetter konnten wir nun zu dritt Neuhaus in östlicher Richtung verlassen.
Vorbei an blühenden Gärten, auf in die frisch austreibenden Mischwälder der fränkischen Schweiz.
Feen tanzten auf den Wiesen und Elfen trällerten ihre süße Melodie.
Gut. Es waren wohl doch keine Elfen, die honigsüß dahinzwitscherten.
Es waren amerikanische Panzer, Haubitzen und anderes Gebombe vom nur
wenige Kilometer entfernten Truppenübungsplatz Grafenwöhr.
Erstes Etappenziel war die Steinerne Stadt.
Dort angekommen war dann das ferne Gedonner angesichts der beeindruckenden Felslandschaft schnell vergessen. Die zwei Brüder,
zwei dicht aneinanderstehende Felsen, hätten wir selbstverständlich mit links erklettert. Aber was sollten wir tun. Wir hatten noch viel vor uns.
Also die Felsen Felsen sein lassen und die Gegend noch ein wenig ohne Gepäck erkundet und dann zurück zur Maximiliansgrotte.
Dies natürlich wieder mit Gepäck.
Plötzlich ging Hermann ein Licht auf
Das erste Bier an der dortigen Grottenwirtschaft genossen wir natürlich besonders.
Schon mal vor Ort, beschlossen wir die Tour durch die geführte Höhle noch mitzunehmen.
Zwei Dinge waren erstaunlich:
-Wie Touristen lediglich mit T-Shirt auf eine Ein-Stündige Höhlentour
aufbrechen können. Na gut. Wenigstens wir mussten nicht frieren.
-Mit welch lächerlicher Ausrüstung ein Höhlentourenguide seine Tour führt.
Die geschätzten fünf Lumen der Taschenlampe des Guides gingen schnell
unter im Lichtkegel Daniels ~140 Lumen Lampe und meiner Phenix.
Das wahre Highlight der Tour gab es zum Ende der Tour. Stolz verkündete
der Führer, dass sich in der Ecke hinter uns noch ein altes Keltengrab
verbirgt. Wissend, dass die Lampe des Veranstalters etwas schwach
auf der Brust war, leuchtete ich die Ecke selbst aus.
Nur von Keltengräbern war da nix zu sehen.
Nein.
Vielmehr strahlten im kalten Licht meiner Lampe zwei bleiche,
rückläufige Kinderpobacken entgegen. Quasi mit heruntergelassener
Hose erwischt. Wortwörtlich! Voll bei der Arbeit. Und liebe Leut,
findet in so einer Schrecksekunde mal den Ausschalter der Lampe schnell
genug......
Genug vom Touristenrummel 500m von der Höhle entfernt erstmal die Brotzeit ausgepackt.
Dieser, ähm, Zwischenfall konnte uns die Laune nicht vermiesen.
Der hier überall wachsende Waldmeister wurde natürlich aufgekocht um einen wundervollen Tee zu erhalten.
Der vollmunde Geschmack überzeugte auf ganzer Linie.
Für alle, die gerade keinen Waldmeister zur Verfügung haben:
Kocht ein paar trockene Rindenstückchen und würzt das Ganze mit Dreck.
Das dürfte einen ganz ähnlichen Geschmack erzielen.
Merke: Nie wieder Wasser für Waldmeister opfern. Pfui Bäh!
Ihr seht übrigens, dass sich für Hermanns Hut überall ein Plätzchen findet.
Nach der üppigen Brotzeit an Jurakalkstein- und Dolomit-Felsen vorbei durch Buchenwälder,
an duftenden Apfelbäumen und blühenden Löwenzahnwiesen durch Döttenreuth Richtung Königstein.
Es wird wirklich Zeit für eine weitere Einkehr - Daniel auf der Jagd nach Bier
Frühling ist einfach super!
In Königsstein wurde es dann auch mal wieder Zeit für ein Bierchen. Zuvor baute sich noch die Felsformation von Loch vor uns auf.
Nun ja. Über Einfallslosigkeit bei der Benennung von Ortschaften können wir uns ja nun wirklich nicht beschweren.
Zwei Weizen später standen wir am Marktplatz vor der Entscheidung bei Gewitter und Hagel weiter zu ziehen, oder uns unter dem großen Schirm
noch ein weiteres Weizen zu bestellen und abzuwettern.
Ratet mal für welche Lösung wir uns entschieden haben......
Nein! Ihr spinnt ja. Wir sind geblieben.
Faustgroße Hagelkörner schlugen neben uns ein und die Ledererne Tracht der jungen Bedienung die uns mit flüssigen Brot
versorgte wirkte etwas, wie soll ich sagen, unpassend für einen Hotellbetrieb. Zumindest für einen seriösen.. Aber uns solls ja nicht stören.
Die Welt ging unter, und unser Weizen schmeckte hervorragend.
Alsbald konnten wir weiter marschieren.
Nun weis ich auch wie ein Bohrturm live aussieht und wo in Deutschland Erdgas gebunkert wird. Hätte ich dass gewusst, ich wäre mit einer leeren Gaskartusche
losgezogen und hätte um Füllung gebeten. Aus ner 400mm Erdgasleitung wäre es wohl ein paar Cent billiger gekommen als von Globi.
Es wurde schön langsam spät, und ehe die Nacht ganz hereinbrach, machten wir uns auf verwachsenen Wegen und durch nasses Graß auf zum nächsten
namenlosen Hügel. Bei letzen Lichtfetzen fanden wir auch ein paar halbwegs flache Fleckchen Erde und bauten unsere Prachthütten auf. Bis auf Daniel.
Der hielt es zwar nicht UL aber simpel. Mit Elefantenhaut und BW-Plane zimmerte er sich ein kleines flaches Notbiwak. Hauptsache Trocken.
Bei annähernd sternenklarer Nacht gabs dann unser wohlverdientes Abendessen. Zum Ausklang des Abends dann noch ein Fläschchen roten
Frankenwein und ein kleines gemütliches Lagerfeuer.
Schlechtes Gewissen wegen des Feuers? Nöö. In Deutschland wo Harvester
durch die Wälder brechen, und Autos zum Zeitvertreib herumfahren, störte unser kleines verträgliches Feuerchen nicht wirklich. An Waldbrandgefahr war
dank des Hagelgewitters eh nicht zu denken.
Hermann entpuppte sich als wahrer Frühaufsteher, was angesichts der langen Nacht nicht verwunderlich war. Ich konnte immerhin bis neun Uhr ratzen.
Noch ausgiebig gefrühstückt und nach dem Zusammenräumen sah alles wieder aus wie zuvor.
Dann begann unser Gewaltmarsch! Von der Fränkischen Schweiz bis nach München und wieder zurück!
Zu Fuß!
An einem Tag!
Das soll uns erst mal jemand nachmachen!!!!!
Wir haben es geschafft!!!!!
Auf den Weg nach München gabs als Highlight noch das Buchhofer Windloch zu besichtigen.
Dank perfekter Wegbeschreibung von Hermanns Bekannten fanden wirs tatsächlich doch noch.
Diese kleine Mini-Höhle konnten wir dann auf eigene Faust erkunden.
Der steile Ab- und Aufstieg an der Flanke des Windloches führte uns knapp 30m tief ins Innere der Erde. Brrr, wars hier unten kalt.
Kein Wunder, dass sich hier lange das Eis hält.
Ausklingen ließen wir die Tour im grünen Biergarten einer netten Hirschbacher Wirtschaft. Von Kaninchen, Kinderzimmerratten
(oder wie heißen die Viecher nochmal???) und Papageien umringt genossen wir drei Haxn und einige Bierchen.
So gestärkt, ächzten wir der Schlangenfichte entgegen.
Merke: Zwei Bier und ne fünf-Kilo-Haxe machen das Laufen nicht einfacher.
Selten habe ich einen imposanteren Baum gesehen, als die Schlangenfichte.
Schade nur, dass wir keine Bilder von dem Prachtbaum gemacht haben. Aber auf Bildern wäre der ja eh nicht so gut rausgekommen....
Die letzten Meter nach Vorra waren ein gemütlicher Abschluss, der locker von der Sohle ging. Dort dann mit dem elektrischen Dampfross nach Neuhaus zurück.
Fazit:
Eine richtig gelungen und abwechslungsreiche Tour.
Vor allem wenn man sich wie Daniel und ich um nix mehr scheren muss und eine quasi geführte Tour bekommt. Deswegen nochmal ein riesengroßes
Dankeschön an Hermann für die nette, und vielseitige Tour.
Und vielleicht gehen ja beim nächsten Mal ein paar Leute mehr mit.
Grüße,
Bernd.
Reisezeit: Mai
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Anlaufschwierigkeiten wohin man blickt.
Was als Fränkisch-Oberpfälzerisches Kneipentreffen geplant war endete in einer erlebnisreichen 2-Tages-Tour.
Und nun auch noch der Tourbericht. Nun habe ich ja schon zugesagt diesen Bericht zu verfassen, wenn mich doch die Muse küsst.
Geküsst hat sie mich denn nun nicht. Eher von hinten in den Allerwertesten getreten. So schreibe ich dennoch:
Donnerstag abend und mein Rucksack war gepackt. Es stand also fest, dass Blaulocke und ich die Tour zu zweit angehen.
Die Daten waren klar:
Freitag 1. Mai, Zehn Uhr, Treffpunkt Neuhaus, örtliche Eisenbahnhaltestation.
Dachte: Bevors morgen los geht, noch auf ein Feierabendbierchen nach Roth. Kann ja nicht schaden. Hat es auch nicht. Spontan entschied sich mein Kumpel Daniel,
Donnerstag abend auch noch seinen Rucksack zu packen und mit zu ziehen.
Trotz der unglaublich intensiven Vorbereitung von Daniel und mir, schafften wir es pünktlich in Neuhaus aufzuschlagen.
Überpünktlich.
Die restliche Zeit noch für ein Frühstück genutzt, warteten wir auf Hermann, der auch Punkt zehn kam.
Das erstes Beschnuppern endete mit einem Rucksackvergleich, den ich auch prompt gewann!
Sieg auf ganzer Linie in der AUL-Disziplin.
Den Preis für Anti-Ultra-Light konnte ich mit nachträglich gewogenen 17kg für mich verbuchen. OK. Ein Liter Wein war für die Gruppe bestimmt
und Hunger musste ich auch nicht befürchten. Und wer schon mal nachts auf schiefer Ebene von seiner TAR gerutscht ist, nimmt auch gerne
die 266g Mehrgewicht in Form einer zusätzlichen 5mm EVA-Matte als Rutschhemmer in Kauf.
So sollte nun unsere Reise beginnen.
Bei herrlichsten Wetter konnten wir nun zu dritt Neuhaus in östlicher Richtung verlassen.
Vorbei an blühenden Gärten, auf in die frisch austreibenden Mischwälder der fränkischen Schweiz.
Feen tanzten auf den Wiesen und Elfen trällerten ihre süße Melodie.
Gut. Es waren wohl doch keine Elfen, die honigsüß dahinzwitscherten.
Es waren amerikanische Panzer, Haubitzen und anderes Gebombe vom nur
wenige Kilometer entfernten Truppenübungsplatz Grafenwöhr.
Erstes Etappenziel war die Steinerne Stadt.
Dort angekommen war dann das ferne Gedonner angesichts der beeindruckenden Felslandschaft schnell vergessen. Die zwei Brüder,
zwei dicht aneinanderstehende Felsen, hätten wir selbstverständlich mit links erklettert. Aber was sollten wir tun. Wir hatten noch viel vor uns.
Also die Felsen Felsen sein lassen und die Gegend noch ein wenig ohne Gepäck erkundet und dann zurück zur Maximiliansgrotte.
Dies natürlich wieder mit Gepäck.
Plötzlich ging Hermann ein Licht auf
Das erste Bier an der dortigen Grottenwirtschaft genossen wir natürlich besonders.
Schon mal vor Ort, beschlossen wir die Tour durch die geführte Höhle noch mitzunehmen.
Zwei Dinge waren erstaunlich:
-Wie Touristen lediglich mit T-Shirt auf eine Ein-Stündige Höhlentour
aufbrechen können. Na gut. Wenigstens wir mussten nicht frieren.
-Mit welch lächerlicher Ausrüstung ein Höhlentourenguide seine Tour führt.
Die geschätzten fünf Lumen der Taschenlampe des Guides gingen schnell
unter im Lichtkegel Daniels ~140 Lumen Lampe und meiner Phenix.
Das wahre Highlight der Tour gab es zum Ende der Tour. Stolz verkündete
der Führer, dass sich in der Ecke hinter uns noch ein altes Keltengrab
verbirgt. Wissend, dass die Lampe des Veranstalters etwas schwach
auf der Brust war, leuchtete ich die Ecke selbst aus.
Nur von Keltengräbern war da nix zu sehen.
Nein.
Vielmehr strahlten im kalten Licht meiner Lampe zwei bleiche,
rückläufige Kinderpobacken entgegen. Quasi mit heruntergelassener
Hose erwischt. Wortwörtlich! Voll bei der Arbeit. Und liebe Leut,
findet in so einer Schrecksekunde mal den Ausschalter der Lampe schnell
genug......
Genug vom Touristenrummel 500m von der Höhle entfernt erstmal die Brotzeit ausgepackt.
Dieser, ähm, Zwischenfall konnte uns die Laune nicht vermiesen.
Der hier überall wachsende Waldmeister wurde natürlich aufgekocht um einen wundervollen Tee zu erhalten.
Der vollmunde Geschmack überzeugte auf ganzer Linie.
Für alle, die gerade keinen Waldmeister zur Verfügung haben:
Kocht ein paar trockene Rindenstückchen und würzt das Ganze mit Dreck.
Das dürfte einen ganz ähnlichen Geschmack erzielen.
Merke: Nie wieder Wasser für Waldmeister opfern. Pfui Bäh!
Ihr seht übrigens, dass sich für Hermanns Hut überall ein Plätzchen findet.
Nach der üppigen Brotzeit an Jurakalkstein- und Dolomit-Felsen vorbei durch Buchenwälder,
an duftenden Apfelbäumen und blühenden Löwenzahnwiesen durch Döttenreuth Richtung Königstein.
Es wird wirklich Zeit für eine weitere Einkehr - Daniel auf der Jagd nach Bier
Frühling ist einfach super!
In Königsstein wurde es dann auch mal wieder Zeit für ein Bierchen. Zuvor baute sich noch die Felsformation von Loch vor uns auf.
Nun ja. Über Einfallslosigkeit bei der Benennung von Ortschaften können wir uns ja nun wirklich nicht beschweren.
Zwei Weizen später standen wir am Marktplatz vor der Entscheidung bei Gewitter und Hagel weiter zu ziehen, oder uns unter dem großen Schirm
noch ein weiteres Weizen zu bestellen und abzuwettern.
Ratet mal für welche Lösung wir uns entschieden haben......
Nein! Ihr spinnt ja. Wir sind geblieben.
Faustgroße Hagelkörner schlugen neben uns ein und die Ledererne Tracht der jungen Bedienung die uns mit flüssigen Brot
versorgte wirkte etwas, wie soll ich sagen, unpassend für einen Hotellbetrieb. Zumindest für einen seriösen.. Aber uns solls ja nicht stören.
Die Welt ging unter, und unser Weizen schmeckte hervorragend.
Alsbald konnten wir weiter marschieren.
Nun weis ich auch wie ein Bohrturm live aussieht und wo in Deutschland Erdgas gebunkert wird. Hätte ich dass gewusst, ich wäre mit einer leeren Gaskartusche
losgezogen und hätte um Füllung gebeten. Aus ner 400mm Erdgasleitung wäre es wohl ein paar Cent billiger gekommen als von Globi.
Es wurde schön langsam spät, und ehe die Nacht ganz hereinbrach, machten wir uns auf verwachsenen Wegen und durch nasses Graß auf zum nächsten
namenlosen Hügel. Bei letzen Lichtfetzen fanden wir auch ein paar halbwegs flache Fleckchen Erde und bauten unsere Prachthütten auf. Bis auf Daniel.
Der hielt es zwar nicht UL aber simpel. Mit Elefantenhaut und BW-Plane zimmerte er sich ein kleines flaches Notbiwak. Hauptsache Trocken.
Bei annähernd sternenklarer Nacht gabs dann unser wohlverdientes Abendessen. Zum Ausklang des Abends dann noch ein Fläschchen roten
Frankenwein und ein kleines gemütliches Lagerfeuer.
Schlechtes Gewissen wegen des Feuers? Nöö. In Deutschland wo Harvester
durch die Wälder brechen, und Autos zum Zeitvertreib herumfahren, störte unser kleines verträgliches Feuerchen nicht wirklich. An Waldbrandgefahr war
dank des Hagelgewitters eh nicht zu denken.
Hermann entpuppte sich als wahrer Frühaufsteher, was angesichts der langen Nacht nicht verwunderlich war. Ich konnte immerhin bis neun Uhr ratzen.
Noch ausgiebig gefrühstückt und nach dem Zusammenräumen sah alles wieder aus wie zuvor.
Dann begann unser Gewaltmarsch! Von der Fränkischen Schweiz bis nach München und wieder zurück!
Zu Fuß!
An einem Tag!
Das soll uns erst mal jemand nachmachen!!!!!
Wir haben es geschafft!!!!!
Auf den Weg nach München gabs als Highlight noch das Buchhofer Windloch zu besichtigen.
Dank perfekter Wegbeschreibung von Hermanns Bekannten fanden wirs tatsächlich doch noch.
Diese kleine Mini-Höhle konnten wir dann auf eigene Faust erkunden.
Der steile Ab- und Aufstieg an der Flanke des Windloches führte uns knapp 30m tief ins Innere der Erde. Brrr, wars hier unten kalt.
Kein Wunder, dass sich hier lange das Eis hält.
Ausklingen ließen wir die Tour im grünen Biergarten einer netten Hirschbacher Wirtschaft. Von Kaninchen, Kinderzimmerratten
(oder wie heißen die Viecher nochmal???) und Papageien umringt genossen wir drei Haxn und einige Bierchen.
So gestärkt, ächzten wir der Schlangenfichte entgegen.
Merke: Zwei Bier und ne fünf-Kilo-Haxe machen das Laufen nicht einfacher.
Selten habe ich einen imposanteren Baum gesehen, als die Schlangenfichte.
Schade nur, dass wir keine Bilder von dem Prachtbaum gemacht haben. Aber auf Bildern wäre der ja eh nicht so gut rausgekommen....
Die letzten Meter nach Vorra waren ein gemütlicher Abschluss, der locker von der Sohle ging. Dort dann mit dem elektrischen Dampfross nach Neuhaus zurück.
Fazit:
Eine richtig gelungen und abwechslungsreiche Tour.
Vor allem wenn man sich wie Daniel und ich um nix mehr scheren muss und eine quasi geführte Tour bekommt. Deswegen nochmal ein riesengroßes
Dankeschön an Hermann für die nette, und vielseitige Tour.
Und vielleicht gehen ja beim nächsten Mal ein paar Leute mehr mit.
Grüße,
Bernd.
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