Olympus u Though-6000

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • willo
    Administrator

    Administrator
    Lebt im Forum
    • 28.06.2008
    • 9799
    • Privat

    • Meine Reisen

    [Testbericht] Olympus u Though-6000

    Kaufdatum: 19.4.2009
    Gebrauchszeitraum: Test in Wohnung und Balkon
    Wetter-/Klimabedingungen: Trocken bis Nass
    Art des Einsatzes: Test
    Hersteller: Olympus
    Modellbezeichnung: u Though-6000
    Modelljahr: 2009
    Unverbindliche Preisempfehlung: ca. 300€
    Vorgesehener Einsatzbereich: Outdoor Schnappschüsse
    Ausstattung und besondere Details: Wasserdicht, Stoßfest, Staubdicht

    Nachdem ich bisher immer meine 40D mit auf jede Wanderung und jede Kajaktour geschleppt habe, wollte ich mal den aktuellen Stand bei den Kompaktkameras ausprobieren um zu sehen ob so eine leichte Kompakte evtl. auf manchen Touren das Schleppen der 40D ersparen könnte.

    Features:
    • Objektiv1:3.5-5.1 28mm-102mm (Kleinbild)
    • 10 Megapixel
    • Wasserdicht bis 3m
    • Wasserdruckanzeige auf dem Display
    • Austauschbarer LION-Akku
    • 180g Gewicht
    • Kälteunempfindlich bis -10°C
    • Dopellter Bildstabilisator (Mechanisch und Elektronisch)
    • Eingebauter Blitz und LED-Hilfslicht für Unterwasseraufnahmen

      Vorderansicht

      Rückansicht




    Nach langem hin und her viel meine Wahl auf die Olympus u Though 6000, da sie (laut fachverkäufer) neben sehr guten Bildeigenschaften auch über für den Outdooreinsatz interessante Features wie Wasserdichtigkeit bis 3m und absolute Stoss- und Schlagfestigkeit verfügt.

    Nach dem Auspacken nahm ich zuerst einmal das Gehäuse unter die Lupe und war recht angetan. Es macht einen absolut wertigen und stabilen eindruck. Die Kamera scheint erstklassig verarbeitet und angepriesenen Eigenschaften in Bezug auf Robustheit nimmt man ihr sofort ab. So verbirgt sich das Objektiv vollständig hinter einer Scheibe und ist im ausgeschaltetem Zustand zusätzlich noch hinter einer Metallverkleidung geschützt. Ohnehin fällt der hohe Metallanteil am Gehäuse sofort auf.

    Nach dem laden des herausnehmbaren Akkus - was nur im externen Ladegerät möglich ist - hab ich die Kamera das erste Mal eingeschaltet und war sofort von dem großen, und auch im Sonnenlicht, excellent ablesbaren Display begeistert. Die Menüführung ist recht intuitiv, allerdings lassen sich ohnehin nicht gerade viele Sachen manuell einstellen. Neben diversen Motiv-Programmen und einem Makromodus gibt es noch einen manuellen Modus in dem man aber irgendwie auch nichts einstellen kann. So wird man in keinem der Modi mit Blendenwahl oder Belichtungszeiten konfrontiert, lediglich eine manuelle Belichtungskorrektur ist möglich. Als weitere Optionen lassen sich der Blitz und ein Selbstauslöser konfigurieren.

    Nach dem Schießen einiger Testfotos fällt zuerst das relativ träge verhalten nach dem drücken des Auslösers auf. Ich weiß nicht was bei anderen kompakten da so Standard ist, die Zeit zwischen Abdrücken und der Möglichkeit das nächste Bild zu schießen beträgt aber bestimmt eine Sekunde.

    Schnappschuss mit der 40d - für 100% Ansicht auf das Bild klicken und dann "Originalgröße" wählen

    Schnappschuss mit der Olympus - für 100% Ansicht auf das Bild klicken und dann "Originalgröße" wählen

    Die Qualität der Fotos war - zumindest bei guten Lichtverhältnissen - besser als erwartet. Sowohl Farb- als auch Helligkeitsrauschen halten sich bei ISO 50-200 in erträglichen Grenzen, nehmen allerdings ab ISO 400 stark zu. Die Verzeichnung im Weitwinkelbereich geht auch in Ordnung und sollte gerade bei Landschaftsaufnahmen überhaupt nicht auffallen. Erfreulicherweise fällt die Helligkeit zu den Rändern hin kaum ab. Größtes Manko für mich ist, das man aus der Kamera ausschließlich Jpegs herausbekommt und sie die Raw-Aufnahmen für sich behält.

    Zu guter Letzt habe ich noch einen Kurztest der Robustheit durchgeführt und die Kamera für eine halbe Stunde in der Badewanne versenkt. Wie erwartet ging dieser Test spurlos an ihr vorüber und auch unter Wasser ließen sich - auch mit dem speziellen Unterwasserblitz - Aufnahmen machen. Nicht getestet habe ich das erweiterte Bedienkonzept für Handschuhträger die die wichtigsten Kamerafunktionen nicht über die kleinen Knöpfe erreichen können. Für diese Zielgruppe besteht die Möglichkeit mittels Klopfen am Gehäuse die wichtigsten Funktionen zu erreichen.

    Fazit: Die Kamera hat meine Erwartungen an eine Kompaktkamera sehr gut erfüllt und von der erweiterten Robustheit bin ich recht angetan. Bei meiner nächsten Tour werde ich sie mir mal in die Tasche stecken und gucken wie sie sich in der Praxis bewährt. Auf jeden Fall stellt sie sicher eine sinnvolle Ergänzung auf Kajaktouren dar, da man sie ohne Probleme auch bei Spritzwasser oder Regen aus der Jackentasche holen kann, während die Spiegelreflex wasserdicht verpackt unter der Spritzdecke liegt.

    Wer die Kamera hauptsächlich zum Tauchen anschaffen möchte, sollte über den Erwerb der Though 8000 nachdenken, da diese bis 10m Wasserdicht ist. Leider hat die 8000 bei gleicher Sensorgröße aber 12MP, so dass mit einer schlechteren Bildqualität zu rechnen ist.
    Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets
Lädt...
X