selbstnachlegendes Feuer?

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  • Thor
    Gerne im Forum
    • 07.10.2003
    • 71
    • Privat

    • Meine Reisen

    selbstnachlegendes Feuer?

    Vor ein paar Wochen war ich mit ein paar Leuten mit Kohte unterwegs im Sauerland...
    Da wir alle nicht so mit den High- Tech Schlafsäcken ausgestattet waren und es doch Nachts sehr kalt wurde, sogar Schnee fiel, verbrachten wir die Nacht immer am Feuer.
    Aber so nach fünf Tagen hatten wir dann irgendwann keine Lust mehr auf Feuerwache, da wir die auch auf drei Leute aufzuteilen hatten, da wurde die Nacht dann ein wenig schlaflos.

    Da haben wir mal versucht eines dieser "selbstnachlegenden Feuer" mit soner Schütte an der Seite zu bauen. Ich hab die Anleitungen und Bilder wie das funktionieren soll schon in etlichen Fahrtentechnik- Büchern und auch bei Nehberg gesehen.
    Aber bei uns hat das irgendwie nich so ganz funktioniert. Entweder is uns die ganze Schütte abgebrannt oder das Holz ist nicht nachgerollt.

    Da die Sache an sich aber schon recht interessant ist, würd ich gern dazulernen: Hat schonmal jemand son Feuer gemacht und kann mir sagen wie das geht bzw. was ich beachten muss?

    Wäre sehr dankbar für Anregungen.
    Abwerfen:
    Die Fußfesseln der Gewohnheit
    Die Lasten der Routine
    Die Sklaverei des festen Heims
    - Ilija Trojanow, "Nomade auf vier Kontinenten"

  • Dominik

    Lebt im Forum
    • 11.10.2001
    • 9176
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Das kann nicht funktionieren..
    Hab das schon n paar Mal ausprobiert..

    Das Problem ist, dass das ganze Holz anfängt zu brennen..und nachrollen tuts meistens auch nicht richtig....

    Also, ich glaube nicht, dass das funktioniert?!

    Gruß
    Dom
    Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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    • Matchbox
      Dauerbesucher
      • 25.09.2003
      • 833

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Dominik
      Das kann nicht funktionieren..
      Hab das schon n paar Mal ausprobiert..

      Das Problem ist, dass das ganze Holz anfängt zu brennen..und nachrollen tuts meistens auch nicht richtig....

      Also, ich glaube nicht, dass das funktioniert?!

      Gruß
      Dom
      befürchte ich auch. was vielleicht funktionieren könnte wäre so eine art zeitzünder.

      eine art rampe wo rundhölzer drauf liegen. diese werden von einem senkrecht im feuer stehenden holz auf der rampe zurück gehalten. fällt dieses stück weg, kann der rest ins feuer rollen.
      evtl. hat man glück, das timing stimmt und die rundhölzer löschen nicht das feuer - man müsste auf jeden fall gut dimensionieren und vorher schon viel glut haben.

      keine ahnung ob meine idee praktisch funktioniert. nur ein gedanke!

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      • Thor
        Gerne im Forum
        • 07.10.2003
        • 71
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        heisst also, Nehberg schreibt Mist?
        Abwerfen:
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        • mamaguru
          Erfahren
          • 23.06.2003
          • 452

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Thor
          heisst also, Nehberg schreibt Mist?
          ...Rainer Höh diesbezgl. dann auch.

          gruß
          bo?ris
          Beschwerde WARUM WIRD BEI EBAY SOVIEL GELOGEN
          Antwort der Zustand der Ware entspricht genau der Beschreibung!
          Ergänzung Dann kaufen Sie es mir doch wieder ab! Zum gleichen Preis! Wo bleibt Ihr Mut?

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          • Nicht übertreiben
            Hobbycamper
            Lebt im Forum
            • 20.03.2002
            • 6979
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Das funktioniert schon. Die "Schienen" auf denen das Holz nach unten rutscht müssen nur im richtigen Winkel angebracht werden und ausreichend tief in der Erde versenkt wérden, so dass sie kein Feuer fangen. Man braucht dafür allerdings Holz, dass nicht gespalten ist, da sonst wirklich das Feuer schneller oben als das Holz unten ist.

            Wenn man nen Stück Blech dabei hat, dann kann man auch die Holzstücke die nachfallen sollen damit abdecken und so vorm Feuer schützen.

            Ich habs zwar erst einmal probiert, aber da hat es funktioniert.

            Gruss
            Thorben

            *sich für Nehberg und Höh und... einsetzend*

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            • Cadarr
              Anfänger im Forum
              • 10.10.2003
              • 43

              • Meine Reisen

              #7
              Greetings !

              Nun, eine Feuerwache ist ja nicht nur dafuer da Feuerholz nachzulegen. Vielmehr geht es um die Sicherheit. Wie schnell kann ein Feuer, dass nicht in bestimmten Abstaenden kontrolliert wird "ausbrechen". Ein Schlafender bewegt sich, und schiebt dadurch etwas Brennbares ins Feuer ... (schlimmstensfalls den eigenen Schlafsack)

              Die Nachlegefeuer sind schick, und funktionieren auch, wenn man es "richtig" macht ... doch wirklich Etwas bringen tun die nicht. Viel zu umstaendlich, und man muss schon haeufig ueben, dass die so aufgebauten Feuer auch wirklich immer funktionieren.

              Aber wie gesagt, auch wenn es funktioniert wuerde ich niemals die Feuerwache "aussetzen". Legt Euch lieber Steine ans Feuer und vergrabt die dann 15 cm unter Euren Schlafplatz ... so ist es warm und ihr koennt das Feuer ausmachen wenn ihr alle schlafen geht...

              Soweit, viel spass

              Cadarr
              "... Wagnis Abenteuer ..."

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              • Thor
                Gerne im Forum
                • 07.10.2003
                • 71
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Da hast du auch wieder Recht...

                Aber zumindest weiss ich jetzt wie es theoretisch funktionieren sollte... werde es mal bei Gelegenheit ausprobieren...

                Aber das mit den Steinen ist ne gute Idee... nächstes Mal werd ich das so machen...
                Abwerfen:
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                • Nicht übertreiben
                  Hobbycamper
                  Lebt im Forum
                  • 20.03.2002
                  • 6979
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Dann achte aber darauf, dass die Steine trocken sind (nicht vom Flussufer etc.) sonst legst Du Dir ne Bombe ins Feuer...

                  Gruss
                  Thorben

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                  • Cadarr
                    Anfänger im Forum
                    • 10.10.2003
                    • 43

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Greets !

                    Natuerlich ... haette ich unbedingt sagen sollen. Wie Thorben richtig sagte sollte man auf alle Faelle trockene Steine benutzen. Trocken heisst nicht, dass sie nicht im Regen gelegen haben duerfen ... sie sollen halt nur nicht wirklich durchnaesst sein.
                    Dass Steine bei einem heissen Feuer manchmal auseinanderbrechen ist normal. Auch gluehende Steine hab ich schonmal gehabt ... die sollte man dann doch ein wenig abkuehlen lassen ... sonst wirds maechtig heiss unterm Schlafplatz.

                    Wo ich gerade bei heissen Steinen bin ... baut mal eine Kohte auf, macht draussen ein Feuer und legt dort Steine hinein. Dann packt die Steine in eine Kuhle in der Mitte der Kohte (man kann z.B. auch Alufolie drunterlegen) ... und wartet ein wenig. Jetzt habt ihr (wenn ihr das Dach der Kohte richtig zu gemacht habt ...) ... eine wirklich funktionierende Sauna. Noch ein wenig Tee als Aufguss ueber die Steine kippen ... und fertig ist das Schwitzerlebnis. Selbst bei wirklichen Minusgraden kann man das in so einer Sauna nackt aushalten ... ;)

                    Nicht vergessen : Spaeter im Schnee waelzen .. oder in einen klaren See springen.

                    Soweit
                    "... Wagnis Abenteuer ..."

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                    • Chris 2
                      Erfahren
                      • 07.11.2003
                      • 119

                      • Meine Reisen

                      #11
                      [quote="Matchbox"]
                      Zitat von Dominik
                      Das kann nicht funktionieren..
                      Hab das schon n paar Mal ausprobiert..

                      Das Problem ist, dass das ganze Holz anfängt zu brennen..und nachrollen tuts meistens auch nicht richtig....

                      Also, ich glaube nicht, dass das funktioniert?!

                      Gruß
                      Dom
                      befürchte ich auch. was vielleicht funktionieren könnte wäre so eine art zeitzünder.

                      eine art rampe wo rundhölzer drauf liegen. diese werden von einem senkrecht im feuer stehenden holz auf der rampe zurück gehalten. fällt dieses stück weg, kann der rest ins feuer rollen.
                      evtl. hat man glück, das timing stimmt und die rundhölzer löschen nicht das feuer - man müsste auf jeden fall gut dimensionieren und vorher schon viel glut haben.



                      Gute Idee, könnte funktionieren!!!quote]
                      BORN TO SURVIVE

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                      • Christian

                        Erfahren
                        • 30.10.2001
                        • 468
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Da alle was dazu geschrieben haben, mach ich das auch ;)
                        Genauso wie Domi und all die anderen auch bin ich ebenfalls nicht davon überzeugt, dass das fnuzen könnte.
                        Malt man sich das ganze mal auf oder es reicht schon es sich bildlich vorzustellen treten folgende "Denkfehler" auf.
                        1) Woher weiss das Holz das es genau dann ins Feuer rutschen soll, wenn das andere ausgebrannt ist?
                        2) Wenn ein Holzscheit an dem anderen liegt, wieso sollte das Feuer dann nicht übergreifen?
                        3) ach keine ahnung das klappt halt nicht

                        Man könnte höchstens die gelagerten Holzstücke anfeuchten, damit diese sich nicht entzünden und erst wenn sie verbrennen sollen, müßten sie trocken genug sein. Etwas unrealistisch wie ich meine ;)
                        Egal die beste Möglichkeit ist es wohl entweder alles auf einmal druff, oder immer wieder aufzustehen.
                        Lose all time. Love your mind and free your soul!

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                        • Cadarr
                          Anfänger im Forum
                          • 10.10.2003
                          • 43

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Greets !

                          Also, das "Kaminfeuer" (zumindest hab ich es unter dem Namen kennengelernt) wird gebaut, indem man zwei "gruene" also frische Knueppel in ca. 60° als Rutschbahn in den Boden schlaegt. Da hinauf legt man das nachrutschende runde Holz. So, unten entzuendet man ein kleines Feuer (z.B. Pyramidenfeuer) ... Theoretisch brennt nun bald der erste der runden Hoelzer. Da diese jedoch nicht gespalten sind, sondern eben Rundhoelzer kohlen die darueber liegenden Hoelzer nur, da sie nicht direkt in der Gluht liegen. So, nun ist das erste Rundholz durchgebrannt, und schon rutscht das naechste Holz nach...

                          Soweit die Theorie ... ich habe es viermal versucht und es hat nur einmal (beim Erstenmal) ... geklappt. ABER ... ES HAT FUNKTIONIERT !!! ...

                          Soweit
                          "... Wagnis Abenteuer ..."

                          Kommentar


                          • Christian

                            Erfahren
                            • 30.10.2001
                            • 468
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            aber wie kommt es, dass nur eins nachrutscht? Ich mein wenn das nachliegende Holz schwerer ist, dann wird es den anderen "wegschieben". Ausserdem brennt doch auch Holz, welches nicht direkt in der Glut liegt - zumindestens dachte ich das immer und hab es auch so erlebt.
                            Lose all time. Love your mind and free your soul!

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                            • Cadarr
                              Anfänger im Forum
                              • 10.10.2003
                              • 43

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Greets !

                              Nun, das machen die 60° Winkel... ;) ... wenn man oben nicht die schwersten Hoelzer drauflegt, rutschen die nur nach, wenn sie unten Platz haben ... also das unten liegende Holz zu Asche verbrannt ist. ... Naja, und halt mal ein Stueck rundes mit Rinde versehendes Holz in die Flammen. Das braucht schon seine Zeit um das Brennen anzufangen ... (aus dem Grund spaltet man Holz ja auch normalerweise ... damit es besser brennt) aber, wie ich ja schon sagte, es funktioniert nicht immer. Oft brennt der ganze Stapel oder das Holz rutscht nicht wirklich nach ... Ich habe mal gesagt, dass es ein "Proll"-Feuer ist, dass in fast allen Buechern ueber so ein Thema drinsteht, um ein wenig zu zeigen was fuer verdammt tolle Feuer moeglich sind ... Fuer den wirklich Einsatz sicherlich nicht sonderlich geeignet ... Man kann eben doch nicht ohne Feuerwache pennen gehen ... da es ja oft nicht richtig funktioniert ...

                              Konnten wohl nur die "alten" Pfadfinder, die noch mit Lederhose und Affen in der Weltgeschichte herumgezogen sind (pfeifend natuerlich, und mit Klampfe auf den Schultern), und noch unter schicken aber dicken schwarzen Planen gepennt haben ... Unsereins, wo wir jedes Gramm zuviel zuhause lassen und lieber hauchduenne Tarps benutzen ... hat einfach eine falsche Aura fuer sowas ... =)

                              Soweit
                              "... Wagnis Abenteuer ..."

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                              • Wüstenmann
                                Anfänger im Forum
                                • 25.11.2003
                                • 47

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Ich hab auch die Bücher von Höh und Nehberg gelesen und kann nur bestätigen: völliger Käse
                                (obwohl ich die Bücher als Anregung gut finde und immer noch ab und zu darin schmöker)
                                - Ein Feuer ist immer in der Mitte am heissesten, also brennen die Äste/Scheite auch schnell in der Mitte durch und die Enden kokeln nur vor sich hin. Selbst wenn was nachrutschen wollte, wird es von den Reststücken im Feuer blockiert.
                                - Man muss schon eine Reihe schön runder Hölzer finden oder man hat 'zufällig' Beil, Säge etc dabei und feilt ewig daran herum, sonst nützt auch der steilere Neigungswinkel nichts, weil Astenden sich ineinander verhaken. Das Holz rutscht ja nicht nur, sondern rollt auch..
                                - Hat die Rutsche zuviel Neigung, fackelt alles in einem Zug ab. Bei Birke mit ordentlich Rinde und stark harzhaltigen Sorten kommt ein ordentliches Funkenfeuer zustande (gut für Brandlöcher in Zelt+Schlafsack und Waldbrände)
                                - Eben diese harzhaltigen Sorten brennen an ihrer Aussenseite besonders gut und schnell. Das kann auch ohne extremen Neigungswinkel die ganze Rutsche auf einen Schlag in Brand setzen.
                                - Die Rutsche behindert die Luftzufuhr/Rauchabzug. Im Idealfall kommt der Wind seitlich, wenn man Pech hat, wird er durch die Rutsche blockiert und alles verräuchert

                                Als Nachtspeicher fürs schlafen im Freien gehts immer noch am einfachsten mit trockenen Steinen, die rund ums Feuer plaziert werden und sich aufheizen. Einfach ein paar davon aus dem Feuer angeln, an Fuss-, Nieren- und Schultergegend ~30cm tief verbuddeln und fertig ist die kuschlige Bodenheizung. Hält nicht ewig, aber für ein paar Stunden reicht die gespeicherte Wärme aus.
                                Sowas darf natürlich nicht bei Torfboden etc. praktiziert werden, sonst kokelt womöglich noch etwas für Tage unterirdisch weiter..

                                Kommentar


                                • Fabian Mayer
                                  Erfahren
                                  • 26.10.2003
                                  • 158

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Also das mit dem nachrollendem Feuerholz ist totaler Käse. Das mag theoretisch ganz toll sein, aber praktisch nen Mist.

                                  Wenn man in der Natur ist entwickelt man nach einer Zeit einen Rhytmus ähnlich wie z.B. beim Aufstehen. Man wacht dann alle paar Stunden Stunden auf und legt schnell was nach und pennt weiter..

                                  Nächstes Jahr geh ich wieder in meine Hütte in Kanada, das wird Nachts aber saukalt da drinnen, weil die Hütte schnell auskühlt und man nicht alle 30 min. aus dem Schlafsack komplett rauskann um was nachzulegen. Beim lagerfeuer ist das viel einfacher. Was in der Hütte uahc noch kacke ist, ist wenn man Pinkeln gehen muß! Man steht auf, schlüpft aus seinem Schlafsack und geht in die Kälte zum Pinkeln. Zurück im Schlafsack ist der Körper durch die Kälte so aufgeweckt, daß man erst nach ca. 30 min wieder einschlafen kann :-( :-)Hier muß ich selten zum Pinkeln aber in Kanada in der Hütte leider irgendwie öfter

                                  Grüße,
                                  Fabi
                                  www.rauchgerbung.de

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                                  • Dominik

                                    Lebt im Forum
                                    • 11.10.2001
                                    • 9176
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                                    #18
                                    Oh ja..das Pinkeln.. Det is immer ne Sache..
                                    Aber OT..
                                    Dom
                                    Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                                    • Kuguar
                                      Gerne im Forum
                                      • 13.09.2010
                                      • 58
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                                      #19
                                      AW: selbstnachlegendes Feuer?

                                      Ok der Thread ist schon uralt aber vielleicht interessierts ja doch noch irgendwen..

                                      Dieses selbstnachlegende Feuer kann durchaus recht zuverlässig funktionieren, wenn man denn auf einige Kleinigkeiten achtet.

                                      Auch wenn das Ganze sicher auch noch anders funktioniert erkläre ich mal einfach wie ich das gemacht hab.

                                      Also generell mache ich sowieso fast ausschließlich Grubenfeuer, weil ich es nicht haben kann in der Nacht auf xx Kilometer sichtbar zu sein und außerdem ist es relativ sicher was kokelnde Zelte oder Wälder oder was auch immer angeht.
                                      Ich geh mal davon aus, dass Grubenfeuer hier ein Begriff sind, einfach ne schöne Mulde ausheben mit einem Kanal in Windrichtung, so dass der Wind schön reinblasen kann.

                                      Was man dann unbedingt braucht ist viel Glut.
                                      Das Grubenfeuer lässt sich dann ganz einfach zum selbstnachlegenden Feuer umbauen, indem man die Ränder der Grube parallel zum Windkanal links und rechts von der Glut mit Erde anfüllt und dann diese entstandene Rampe außerhalb der Grube mit Ästen weiterführt.
                                      Man kann sich das so vorstellen, dass man erst aus Erde und dann mit Ästen aus Sicht des Windkanals auf Höhe der Glut ein "V" gebaut hat in dessen Winkel die Glut liegt.
                                      Die Äste braucht man natürlich nur an einer Seite anzubauen..

                                      Dann legt man ausreichend dicke, runde Äste auf die Rampe, natürlich noch mit Rinde.

                                      Wenn nun der erste Ast auf der Glut liegt wird dieser bald brennen und sobald er zu Asche geworden ist, rollt oder rutscht der nächste hinterher.
                                      Die Glut ist durch die Erdrampe länglich ausgelegt, so bleiben keine Kanten über, welche das Nachrollen des nächsten Blocks behindern.
                                      Da die Rampe in der unteren Hälfte nur aus Erde besteht, kann sie nicht selbst anfangen zu brennen und alles wird noch durch den Windkanal mit Luft versorgt.

                                      Je jünger das Feuer ist, desto weiter im Winkel ist die Glut und geringer die Gefahr, dass alle Balken einfach wegbrennen, weil gerade zu Anfang eben nur ein Balken überhaupt Platz in der Glut hat.
                                      Wenn man dann noch recht dicke Balken nimmt, die nicht so bald durchgebrannt sind und am besten auch noch etwas feuchtes Laubholz, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass der ganze Stoß anfängt zu brennen.

                                      Ich hab das jedenfalls erst letzte Woche wieder so durchgeführt und es hat wunderbar funktioniert..

                                      Was auch klar sein sollte, ein großes, loderndes Feuer kann man so nicht bauen, dann ist der Holzvorrat natürlich sehr bald verbrannt, aber die Glut wärmt auch sehr, besonders in Verbindung mit ein paar Reflektoren, welche gleichzeitig das Holz trocknen.
                                      Und die warmen Steine gibt es ja auch noch

                                      Hoffentlich ist das halbwegs verständlich erklärt

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                                        #20
                                        AW: selbstnachlegendes Feuer?

                                        Eine etwas einfachere Variante und auch nicht vollautomatisch (dafür aber mit sehr geringem Aufwand!) ist folgende:

                                        EIn kleines, heißes Feuer anwerfen. Zum Nachfüttern greift man auf einen langen, dünnen Stamm zurück, den man mit einem Ende in die Glut liegt.

                                        Dann braucht man nachts nur noch einen Arm aus der Penntüte zu strecken und nachzuschieben.

                                        Vorteile:
                                        -Funktioniert!
                                        -ist kontrolliert
                                        -geringer Aufwand (sowohl beim Aufbau, als auch beim Nachlegen)
                                        Neues und Kurzweiliges aus der Welt der Beute(l)tiere

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