[NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

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    [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Neuseeland
    Reisezeit: Feb. - Apr. 2009
    Region/Kontinent: Australien/Ozeanien



    16. Feb. 2009

    Hi Leute,

    es ist wieder so weit. Dani und Micha sind back on Tour. Diesmal hat es uns ans andere Ende der Welt verschlagen. In das, von Europa aus am weitesten entfernte Land der Erde. Der Heimat der Kiwis, Neuseeland !


    Vor ca. 1,5 Jahren hatten wir die Idee, zu einem laengeren Auslandsaufenthalt. Nach einigem hin- und her brachten wir auch unsere Chefs dazu unsere Idee gut zu finden. So machten wir uns auf die intensive Suche nach einem geeigneten Reiseziel.

    Nach 10 weiteren Minuten begann die konkrete Planung (Es kam halt nur dieses Eine Land in Frage, welches folgende Kriterien erfuellte: schoen, englischsprachig, keine Karkerlacken, keine giftigen Tiere, keine boesen Ureinwohner, keine grossen Tiere, keine gefraessigen Tiere, keine bissigen Tiere,... .Leider hatten wir bei unserer Auswahl nicht bedacht, dass auch der gemeine "Tourist" eine ziemliche Belaestigung, aehnlich wie die Sandfly darstellen kann. )


    Von Frankfurt aus ging unser Flug, mit Zwischenstop in Singapur und unfreiwilligem, aber sehr willkommenen Aufenthalt in Sydney, nach Auckland.

    Sydney ist uebrigens absolut empfehlenswert, auch wenn man nur einen Tag fuer Sightseeing hat. Wir haben jedenfalls noch nie zuvor freie Kakadus gesehen (Botanischer Garten) und das Opernhaus und die Harbour Bridge sind allemal sehenswert. Absolut sehenswert uebrigens auch Michas Sonnenbrand, er hatte nur eine klitzekleine Stelle vergessen einzucremen. Ozonloch laesst gruessen Von nun an lief er jedenfalls mit zwei kleinen roten Hoernern, an den Stellen herum, an denen zuvor seine frisch entstandenen Geheimratsecken waren .

    Soviel zur Vorgeschichte. Jetzt sind wir seid zwei turbulenten Wochen unterwegs. Turbulent in so fern, dass wir kein eigenes Auto zur Verfuegung hatten, kein eigenes Flugzeug und ebenfalls kein Wassertaxi. Fuer uns existiert also nur die Moeglichkeit des Busfahrens oder Trampens, was sich recht schnell, als nicht immer die einfachste Art der Fortbewegung rausstellte. Neuseeland ist naemlich verdammt gross !



    Ohne stundenlange Fahrerei kommt man in einem so grossen Land einfach nicht vorran. Darauf mussten wir uns erstmal, wohl oder uebel gleich zu beginn unseres Urlaubs einstellen. Die Busverbindung reicht nur von Stadt zu Stadt, oder wenn man Glueck hat reicht der Bus ins lokale Umland. Darauf kann man sich aber nicht verlassen. Worauf man sich aber immer verlassen kann, ist das mitgenommen werden beim trampen. Dabei hatten wir grosses Glueck und bekamen recht zuegig einen Eindruck vom wahren Kiwi. Hilfsbereit, freundlich, interessiert, offen, neugierig, einfach liebenswert !



    Manchmal war es ein bisschen anstrengend, sich 2-3 Stunden oder sogar 2 Tage lang ( Danke Wayne fuers Sightseeing!) nur auf Englisch zu unterhalten. Micha musste immer vorne sitzen .



    Um noch einmal kurz aufs Busfahren zurueck zu kommen. Wir haben uns in Aukland ein Intercity- Ticket (Flexipass) fuer 60 Busstunden besorgt. Sechzig Stunden Busfahren, wow, hoert sich lange an, fuehlt sich noch laenger an, vor allem wenn man bedenkt, dass man nach z.B. einer vierstuendigen Busfahrt nur in der Stadt der Traeume ist, aber noch lange nicht am erwuenschten Zielort, naemlich abseits des Tourismus und des Trubels der Staedte. Danach tritt Plan B in Kraft und man muss entweder trampen oder zu Fuss gehen. Wir ueberdachten gerade am Anfang des Urlaubs immer wieder unser Konzept. Sollen wir doch ein Auto mieten, oder sollen wir mit dem Fahrrad weiterfahren ? Wir hielten letztendlich an unserem Konzept fest und als wir dann endlich unsere erste 4 Tages Wanderung machten, viel der Stress von uns ab und wir erholten uns in Null-komma-nix.




    Diese besagte Wanderung, naemlich der Abel-Tasman-Coast-Track ist wirklich was besonderes. Der Track fuehrte uns groesstenteils durch Regenwald-aehnlichen Urwald, unterbrochen von Traumstraenden. Hier scheint der Boden wirklich zu leben. Haufenweise natuerliche Muschelbaenke, Schnecken, Krebse und vieles mehr. Manche Strandabschnitte liessen sich nur bei Ebbe passieren und selbst dort wateten wir teils knietief durchs Watt. Ein tolles Erlebnis. Bei den ersten beiden Tagesetappen war ziemlich viel los. Tages-Touris werden mit den Wassertaxis ausgesetzt und am Ende einer Tagesetappe wieder eingefangen. Wir machten uns ein wenig Sorgen, ob alle "Great Walks" so sind ! HILFE !!! Nichts desto trotz ist der Weg einmalig!




    Auf der Coromandel Halbinsel auf der Nordinsel haben wir eine wunderschoene Tageswanderung gemacht ("Coromandel Walkway"). Die Coromandel Halbinsel haben wir fast komplett getrampt, da faehrt nix mehr. Hatten dabei allerdings auch einige super Erlebnisse. Zum Beispiel den Buddistischen Campingplatz, an einem absolut idyllischen und ruhigen Ort. Das tat uns richtig gut, und gab uns einen kleinen Einblick in die Buddistische Lebensweise. Seitdem achten wir immer darauf den Klodeckel zu schliessen, damit keine Tiere ertrinken!




    Wir fuhren auch liegenderweise auf der Ladeflaeche eines Pick-ups mit, oder stiegen bei einem jungen Draufgaenger ins angespruehte und vollgemuellte Auto. Wir schickten Stossgebete zum Himmel lebend wieder heraus zu kommen. Ausserdem muss Lenny Kravitz mir unter diesen Umstaenden verzeihen, dass ich Ihn bei 120dezibel gehasst habe! Vielleicht war auch dass der Zeitpunkt, wo sich die Deckel meiner Cremedosen oeffneten... .



    Die Hitze war allerdings moerderisch fuer unsere Verhaeltnisse. Ihr muesst euch vorstellen, Dani und Micha eingefleischte Skandinavienfans und der Meinung alles ueber 20Grad sei heiss. Kommen frisch aus dem Winter und stehen nun in sengender Sonne, unter offenem Ozonloch on the Road. Da blaesst man schonmal wegen Betriebsschaden die ein oder andere Wanderung ab. Oder spannt den Regenschirm auf. Dies wirkt allerdings mitleiderregend und hat den positiven Effekt, dass man sogar von einem deutschen Touri-Bus mitgenommen wird. Nette Leute! Zwei aus der Gruppe haben wir neulich auf der Suedinsel wieder getroffen. Unglaublich, was die schon alles erlebt hatten in der kurzen Zeit! Und wir ? Ha, wir haben bei der Ueberfahrt zur Suedinsel Delphine gesehen! Und Dani das groesste Kriechvieh Ihres Lebens. Ausgerechnet auf dem Klo. (Hab nur die Fuehler gesehen, war noch nie so schnell wieder da raus! ausserdem stell` ich mir nie wieder die Fluchttuer mit dem Rucksack zu! ) Dani holte sich natuerlich schnell Hilfe bei Micha -dafuer sind Maenner halt da- und das Vieh konnte Ihm ein geplaettetes "Oh mein Gott" entlocken und dann nur noch ein kurzes "Raus HIER".



    Hab` ich schon erwaehnt, dass ich gerade meinen 5 Tage "Haare nicht waschen" Rekord gebrochen habe? *reusper*



    Was immer wieder auffaellt sind die sauberen und gepflegten Staedte. Selbst die Gullideckel sind hier oft verziert. Olivenbaeume an der Strasse geben dem Ganzen oft einen tollen mediteranen flair. Apropos, an dieser besagten Strasse sassen wir abends gegen 18Uhr, die Buergersteige waren schon hochgeklappt und es war nahezu menschenleer, auf einer Parkbank und assen Sushi. Selbst jetzt wurden wir noch von einer einheimischen Kiwi in ein nettes Gespraech verwickelt. Dabei wollten wir doch eigentlich nur ein wenig Ruhe haben. No chance, aber "Wir wollten doch nur sitzen" (Kennt Ihr den Witz von Loriot?). Ok, diese Situation steht stellvertretend fuer viele solcher Erlebnisse, aber genau dass und die schoehne Natur macht unseren Urlaub zu etwas besonderem.




    Ok, reicht. Speichern, lesen abschicken ! Liebe Gruesse Mamas, Papas, Birgit und Monty. Und natuerlich alle Anderen.

    To be continued...


    Dani
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 05.11.2011, 13:21. Grund: Reisecharakter eingestellt
    Der Weg ist das Ziel.
    (Ausser es ist ein Pub in der Nähe, oder ein Supermarkt, oder ein warmes Cafe', oder eine Distillerie, oder...)
    ----- Island 2008 ----- Neuseeland 2009 ----- to be continued...

  • Mika Hautamaeki
    Alter Hase
    • 30.05.2007
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    #2
    AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

    Moin, das liest sich ja schon sehr gut, aber wo sind die Bilder????
    Ich will unbedingt ein Bild dieses riesigen Fühlertiers sehen....

    Weitermachen biddää.
    So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
    A. v. Humboldt.

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    • kleinnagel
      Anfänger im Forum
      • 08.11.2008
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      #3
      AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

      Ich bin auch für weitermachen, denn in 4 Wochen +1day gehts bei mir auch in das so schön beschriebene Land. Je mehr ich im Moment hier lese, desto mehr freue ich mich und will gar nicht mehr so lange warten! Bei mir wird es aber ein etwa 5monatiger Work'n'Travel aufenthalt, mit möglichst viel Prozent Travel sein =)

      Vielleicht sieht man sich dort, und ich nehme euch tramper mit ;)
      Denn für die 5monate werde ich mir einen so vollgeschmierten Bulli kaufen, oder den einfarbigen Bulli vollschmieren ;)

      Greetz

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      • casper

        Alter Hase
        • 17.09.2006
        • 4940
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        #4
        AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

        Seid ihr wieder "Ultra-Ul" unterwegs und habt den Subwoofer dabei???
        Der Regenschirm is definitiv schonmal wieder mit "on Tour" *kicher*
        Zuletzt geändert von casper; 16.02.2009, 17:52.

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        • Magonline
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          • 03.10.2007
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          #5
          AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

          23. Feb 2009

          Hey Guys!

          How are you? Wird mal wieder Zeit euch von den neusten Ereignissen aus dem Land der Kiwis zu berichten! Muss leider vorab sagen, dass wir nun schon lange nicht mehr per Anhalter gefahren sind . Nein, wir sind gewandert!

          Ein von uns immer wiederkehrendes Thema ist die Geschwindigkeit beim Wandern. Genau genommen handelt es sich hierbei speziell um meine Geschwindigkeit. Sie ist dem werten Gatten naemlich zu gering -ich bin ihm zu langsam. OK, ab und zu ueberholt uns mal jemand. Das ue 60 ziger Paar hat halt schon jahrzehntelange Wandererfahrung! Da komme ich Sitzprofi nicht mit. Die100kg Frau mit dem 18kg Rucksack war vermutlich vollgepumpt mit Powerriegeln und hatte zum Fruehstueck Bacon mit Ei, Toast und Schocko....hmmmm Sie hat uns ausserdem in einer Esspause ueberholt und wir haben sie wieder eingeholt, nachdem ich die heisse Tassensuppe schnell runterkippen musste (DASS kann "Mann" ja nicht auf sich sitzen lassen ). Es weckt den maennlichen Jagdinstinkt -hinterher, dem Opfer von hinten auflauern, um dann pfeiffender Weise, leichtfuessig wie eine Elfe an ihm vorbeizuschweben.... Bis hinter der naechsten Kurve. Da setzt meine Verzoegerungstaktik ein: Stehenbleiben und den tollen "Baum" bewundern...

          schitt! Da ist der 18kg Rucksack auch schon wieder vorbei!

          Manche sind einfach so flott unterwegs dass sie die kleinen aber hochinteressanten Ereignisse oder Sensationen am Wegesrand garnicht wahrnehmen koennen. Eine Wasserschlange im Bachbett, Muschelnbaenke an verborgenen Steinen am Strand (der Abel Tasman Track fuehrt einen oft ueber den Strand! Der Heaphy Track auch!), Flusskrebse auf dem Track, Riesenschnecken mit Hochhaeusern auf dem Ruecken, Seesterne, tausend unterschiedliche Moose und Farne, Voegel die neugierig in den Schuh picken(!) ein (leider) toter Seehund am Strand, Bussarde und viele verschiedene Vogelarten, einem Vogelpaar beim Fuettern der Jungtiere in 1 Meter Entfernung zu beobachten oder einfach die gigantische Aussicht zu geniessen!


          Das Kriechvieh von welchem ich berichtete war vermutlich eine Grille. Ich hatte jedoch in einer Zeitschrift eine Abbildung von einem Tier gefunden, welches fast so aussah: "Giant mole weta" lat. "Deinacrida talpa" sagt mir genausowenig wie euch vermutlich. Hier gibts ein Foto.

          Hatte ich euch von der Taschenrettungsaktion erzaehlt? Folgende Szene: Der Bus voller Touris, hintendran ein Anhaenger mit dem Gepaeck. Der Bus faehrt an und- RUCK- Anhaenger ab! Der gefuerchtete Haengerachsenbruch! Das schoene an der ganzen Sache waren die Reaktionen der Leute. Der Busfahrer lachte sich so herzlich schlapp, dass dann irgendwie der ganze Bus in Stimmung kam und die Maenner heraus eilten um die Taschen und Rucksaecke umzuladen. Keiner meckerte oder maulte. Der Busfahrer erzaehlte uns dafuer den Rest der Fahrt irgendwelche Anekdoten aus der Kindheit oder sonst woher -das nutzen die Busfahrer oft aus, das keiner weghoeren kann...- Ich kann dazu nur sagen: Leute packt die Rucksaecke nicht so voll!! Rechnet euch das mal aus. 70 Rucksaecke x 20kg = ? Weiss ich doch nicht! Auf jedenfall viel! Waeren die alle Ultraleicht unterwegs, dann waere der Haenger sicherlich hinter uns hergeschwebt!! Muss jetzt nicht daran erinnern das ich trotzdem so langsam wander. Aber wer weiss, vielleicht wuerde ich sonst ruekwaerts den Berg runterrollen!!

          Der Regenschirm erwies uns in den letzten Tagen hervorragende Dienste. Es herrschte eine Luftfeuchtigkeit von 99,9% plus Nieselregen, (ergibt 200% Wasser um uns herum bei einer Temperatur von 24 Grad Celsius). Dabei kann man keine Regenkleidung tragen. Ich wollte aber auch nicht nass wie ein Pudel am Abend ins Castle (Tarptent) -Schirm auf und alles war gut!! Empfehlenswert!!

          In der letzten Woche waren wir auf dem wunderschoenen Heaphy Track!

          Er ist mit 78,5 km der laengste Great Walk von NZ. Faehrt man vom Ende des Tracks wieder mit dem Auto oder dem Bus zum Start betraegt die Strecke ca. 460km! Ja das Strassennetz ist hier unheimlich (un)-dicht !
          Wir sind total begeistert von dem sehr gering frequentierten Track. Er ist vom Anspruch her recht einfach, so dass man sich prima auf die abwechslungsreiche Landschaft einlassen kann. Es regnete etwas, was ueberhaupt nicht schlimm war. Der Regenwald fing nicht nur die Tropfen ab, sondern wirkte irgendwie so richtig echt.


          Der Regenwald reicht uebrigens bis an den Strand, einfach toll!!

          Der Track bietet weite Ausblicke ueber bewaldete Huegel sowie rauhe Kueste mit unglaublich hohen Wellen.

          Wir mussten oft ueber Haengebruecken gehen und kleine Baeche zu Fuss ueberqueren. Manchmal wird der Weg als Bachlauf mitbenutzt, was Balance,- und Kletteraktionen ausloest. Oder einen nassen Schuh.

          Im Wald leben viele "Wekas", eine Vogelart die aussieht wie ein Kiwi nur als Huhn getarnt. Einer lief in der Abenddaemmerung um unser Zelt herum und versuchte von allen Seiten hinein zu schauen! Da unser Castle ja ueberall Fliegennetze hat (untenrum) gelang dies dem neugierigen Nachbarn auch! Ich hatte natuerlich innen im Castle die Pirsch aufgenommen und so schauten wir uns, nur der Weka und ich, intensiv in die Augen! Leider nur solange, bis Micha mit voller Beleuchtung die Kamera auf das arme Tier richtete und -peng- das zarte Baendchen unserer gerade zu beginnenden Freundschaft im Nu zerriss!

          Die gigantischen Kauribaeume beeindruckten uns sehr. Einige von diesen Riesen bevorzugen den Wuchs auf der Klippe. Warum sich die groesste aller Baumarten ausgerechnet solch einen wackeligen Platz suchen muss ist mir ein Raetsel!


          Hier noch einige Fotos von der Seehundkolonie am Kape Foulwind in Westport.






          Ist echt toll dort, da man die Tiere von einer hoeher gelegenen Plattform beobachtet ohne sie zu stoeren. Der Walkway dorthin ist sehr schoen und man sollte ihn gehen (45 min) nicht bis ran fahren! Wir waren mit dem Tandem von Westport aus zum Cape hingefahren! Micha sass vorne, wie immer!


          Bis bald euren sehr erholten Neuseeland Fans.

          Dani

          P.S.: So,

          sieht das Resultat unserer Kochkuenste zum Glueck nicht immer aus!
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            #6
            AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

            Zitat von casper Beitrag anzeigen
            habt den Subwoofer dabei???
            Natuerlich, auf diese kleine Annehmlichkeit wuerden wir doch niemals verzichten !!!


            Micha
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            • Lynness
              Erfahren
              • 08.05.2008
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              #7
              AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

              Wow ganz tolle Bilder....ich will auch weg.... und in so ein schönes Wanderparaedies eintauchen......

              echt schön fotografiert...bin schon auf die nächsten Bilder gespannt

              Thanx für die tolle Unterhaltung
              Gruß Lynness

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              • Mika Hautamaeki
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                #8
                AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                DANKE!
                Die Fotos sind echt super, da muß ich auch nochmal hin.

                PS: Unglaublich großes Biest diese Grille.
                So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                A. v. Humboldt.

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                  #9
                  AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                  Hallo!

                  Es ist wieder soweit, ich quaele euch mit (un)spektakulaeren Nachrichten aus dem Kiwiland! Soll ich es kurz machen? Dann wuerde ich sagen: Mensch, das Land ist unglaublich schoen!

                  Lake Wakatipu:




                  Milford Sound:




                  Dies ist aber nicht meine Art, deshalb lasse ich mich zu naeheren Ausfuehrungen hinreissen.


                  Wir sind nun schon etwas fitter geworden (leider nicht schlanker), da wir einige Tracks gegangen sind. Zu dem tollen Able Tasman Track und dem einzigartigen Heaphy-Track gesellen sich nun der Greenstone-Track (30 km, leicht), der Caples-Track (30km, leicht-mittelschwer wegen der Sattelueberquerung), sowie der Rees- Dart-Track (60 km, mittelschwer- nass ). Alle Tracks liegen noerdlich von dem schoenen Queenstown (meine persoenliche Lieblingsstadt, da gut ueberschaubar, am See gelegen, sauber, voller Leben, viel Gruen....) im Fjordland. Die Tracks sind keine "Great Walks" und muessen somit nicht vorgebucht werden, wie z.B. der Milford Track mit glatten 6 Monaten Vorbestellung!!!!!
                  Zuletzt geändert von Fjaellraev; 23.04.2009, 20:12. Grund: Aufteilung in mehrere Postings für Seitenumbruch
                  Der Weg ist das Ziel.
                  (Ausser es ist ein Pub in der Nähe, oder ein Supermarkt, oder ein warmes Cafe', oder eine Distillerie, oder...)
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                    Fox Glacier:





                    Der Neuseelaender gibt gut acht auf seine Touris. Er schickt dich nur mit Guide auf den Gletscher und schickt dir in jeder Lebenslage ein Busshuttle. Du kannst fuer jeden Wanderweg ein Infoblatt bekommen und findest in allen Orten Backpackers und Campingplaetze. Andererseits gibt es bei den Infoblaettern kein Hoehonprofil und wo es wirklich rutschig und steil wird siehst du erst vor Ort. Die Wettervorhersage ist ueberall ausgehangen, sagt jedoch immer Heavy-Rain vorraus, selbst wenns nur einen kleinen Schauer gibt. Wenn es dann auf dem Saddle wirklich mal Heavy-Rain gibt, bist du echt ueberrascht. Da du damit ja schon gar nicht mehr gerechnet hast. Selbst Schuld bei sieben Metern Niederschlag pro Jahr.

                    Im Gegensatz zu seiner Sorge um die Touris steht die ruepelhafte Fahrweise des Kiwis. Hoechste Vorsicht ist besonders im Kreisverkehr geboten. Grosse Landrover legen es darauf an, dass man Ihnen reinfaehrt. Nein, nicht beim trampen, ich sass hoechst persoenlich hinter dem Steuer! Stolz wie Oskar, Steuer rechts, Automatikschaltung wie im Bobbycar. - Ich hatte alles im Griff. Fahre auf der richtigen Strassenseite, kein verwechseln von Kupplung und Bremse, alles Supi. Ganze 10 Minuten lang. Jetzt fahren wir wieder mit dem Bus oder trampen. Die Schuldfrage ist noch nicht geklaert. Jedenfalls fuer mich. Fuer alle Anderen ist klar, da war "Rechts vor Links"

                    Micha moechte uebrigens eine Schadensbilanz ziehen. Ok, ich gewaehre es Ihm.
                    Ein zerbrochener Treckingstock. Er zerbrach bei Michas Versuch, Dani von hinten auf einen Eisblock auf dem Fox-Glacier zu hiefen. Von vorne zog eine nette Touristin, welche den kaputten Trekkingstock unverzueglich in eine Gletscherspalte verfrachtete. Der Guide hat Ihn wieder herraus gefischt
                    Eine Tasse. Die hat Dani in einer Huette auf dem Heaphy-Track stehen lassen.
                    Ein Klapp-Gaboeffel (Gabel und Loeffel in Einem). Beim ruehren von irgendetwas festen waehrend des kochens zerbrochen. Dass war diesmal Dani
                    Zweiter grbrochener Klapp-Gaboeffel. Micha hat zu hastig gegessen der alte Fresssack
                    Abdeckkaeppchen der Kamera. Es musste schnell gehen und er blieb auf der Strecke. Tut Dani leid.
                    Danis Buff verschwunden. Ich hab unterm Bett unseres Zimmers nachgeschaut. Da lag er auf keinen Fall
                    Eine komplette Tuete mit Lebensmitteln. Ein wirklich herber Verlust den wir erst nach und nach auf dem Track bemerkten. Ich glaub, ich weiss noch, wo ich die "Muelltuete" entsorgt habe.
                    Oese fuer die Zeltstange abgerissen. Das war der Wind. Ich sass echt ganz unschuldig im Zelt und habe mich nicht bewegt.
                    Michas Luftmatratze. Aus unerklaerlichen Gruenden hat sich in Michas Luftmatratze ein unauffindbares Loechlein geschlichen. Es sorgt dafuer, dass wir vorerst keinen Bus mehr verpassen, da Micha jeden Morgen um 5 Uhr die Matratze neu aufblasen muss. Gaehn...
                    Wenn man von Schadensbilanz spricht koennen wir noch das postlagernde, in Amerika bestellte, aus Hongkong versendete Paeckchen mit zwei Speicherkarten fuer die Kamera erwaehnen. Micha hat es im Internet bestellt und wir haben es nach Greymouth geordert. Theoretisch ein guter Plan. Leider kamen wir an einem Samstag ca. eine Stunde nach Ladenschluss in Greymouth an. Wer schon einmal in Greymouth war, kann bestaetigen, dass es dort nicht sooooo schoen ist. Zwei Tage abwarten und am Montag feststellen, dass das Paket noch nicht angekommen ist ? Auf gar keinen Fall ! Zum Glueck konnten wir den Schaden von ca. 60Euro noch abwenden, da dass Postamt in Queenstown wiederum sich sehr bemuehte und es der freundlichen Mitarbeiterin gelang, unser Paket nach Christchurch umzuleiten. Obwohl Micha bei der Bestellung vergessen hatte, seinen Namen irgendwo auf dem Paket zu vermerken und das Paeckchen ohne Adressat durch die Neuseelaendische Weltgeschichte irrt (Wahnsinn).

                    Es ist immer wieder unglaublich, wieviele bloede Dinge einem so passieren. Da hat dem Micha doch glatt ein Possum in den Schuh gemacht. Als Wiedergutmachung liess sich das Poss(um)ierliche Tierchen morgens um 5 Uhr brav filmen. Warum Micha wohl so frueh wach war ?


                    Pancake Rocks & Blowholes:






                    Fuer kleine Ueberraschungen ist hier immer wieder gesorgt, auch wenn dir nur ein ganz normales Hausschwein irgendwo am Waldrand, auf einer einsamen Strasse ueber den Weg laeuft.

                    Wer auch gerne im Weg liegt sind die Seeloewen. Bei Flut kann es schon mal passieren, dass der Strand sehr schmal ist und du es nicht mehr schaffst, den empfohlenen und empfehlenswerten Mindestabstand von 10m einzuhalten. Seeloewen koennen verdammt sauer werden und sie machen sich einen Spass daraus Touris ueber den Strand zu jagen.




                    Bin ein grosser Fan vom Catlins Gebiet im Sueden der Suedinsel. Touristisch immer noch recht ruhig. Traumstraende und seichte Huegel. Wir hatten drei Tage lang viel Sonne, was die Curio-Bay und den Surat-Beach noch mehr als Paradies auf Erden erscheinen liess. Alte maennliche, tonnenschwere Seeloewen lungern am Strand herum und schaufeln sich traege mit den Flossen Sand auf den Koerper, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren und sich abzukuehlen. Wir haben sogar eine Lovestory von einem jungen verliebten Seeloewenpaar hautnah erlebt. ER kam aus dem Meer und rief nach IHR. SIE stand oben auf einem Huegel und fand den Weg nicht hinunter. ER fand den Weg nicht hinauf. SIE lief nach rechts. ER lief nach links. Dabei riefen sie sich sehensuechtig. Seeloewen koennen an Land nur schlecht gucken. Das erschwerte den Beiden erst einmal das Wiedersehen und bescherte uns eine sehr dramatische Szene a la Romeo und Julia. Schliesslich rutschte SIE baeuchlings den Huegel hinunter und sie begruessten sich ausgiebig. Bei uns wuerde man plump sagen "Danach landeten sie in der Kiste". Bei den Seeloewen ist es viel heisser "Sex on the Beach" war angesagt. Danach liefen sie (Seeloewen koennen wirklich schnell galloppieren) ins Wasser und spielten noch lange weiter. Was fuer ein Erlebnis!




                    Worauf wir uns schon lange freuten waren ausserdem die Pinguine.



                    Zwei beobachteten wir gen Abend im fossielen Wald (eine Sehenswuerdigkeit fuer sich) an der Curio-Bay. Dies reichte uns aber noch nicht, wesshalb wir in Otago-Pensinsula, der Dunedin Halbinsel, unter professioneller Anleitung auf Pinguin-Watching gingen. Wir beobachteten mehrere Pinguine aus bis zu einem Meter Entfernung. Es sind wilde Tiere, keine Haustiere, und haben es damit schon verdient, dass man sie vor neugierigen Touris schuetzt. Ich denke, das Konzept von "Penguin-Place" ist absolut genial. Man geht durch ausgehobene, ueberdachte Graeben und kann die Pinguine beobachten. Dass Ganze ist so konzipiert, dass die Pinguine uns nicht wahrnehmen. Sie sind frei, koennen also auch einmal nicht da sein, weil sie gerade im Meer jagen. Ausserdem betreibt diese Organisation auch ein Pinguin Krankenhaus, welches wir uns anschauen konnten. Ein Patient hatte eine Haiattacke schwer verletzt ueberlebt und wurde hier gesund gepflegt. Andere waren untergewichtig und verschlangen zu einer Mahlzeit sieben ganze Fische.




                    Auf der Otago-Peninsula Halbinsel gibt es zusaetzlich eine Kolonie von Albatrossen. Leider konnten wir sie nur im Rahmen einer Guided-Tour durch ein Fenster in einem Haeuschen auf einem Berg von nahem beobachten. Es gab wohl damals immer wieder Menschen, die Albatrosseier als Andenken mit nach Hause genommen haben! Unglaublich, wie dumm manch Einer ist. Kein Wunder, dass man alles vor dem Menschen schuetzen muss.

                    Fuer uns geht es schon bald auf den naechsten Wanderweg. Wir wuerden uns niemals verzeihen den legendaeren Routeburn-Track nicht gegangen zu sein, nur weil meine Knie streiken. Nach der Erholungsphase im Catlins-Gebiet, der Autotour, dem Seeloewen, Albatross und Pinguin-Watching, bin ich weitgehend wieder hergestellt. So kann ich erneut eine laengere Busfahrt von 6 Stunden verkraften, um zum Routeburn-Track aufzubrechen.
                    Zuletzt geändert von Magonline; 22.05.2009, 09:41.
                    Der Weg ist das Ziel.
                    (Ausser es ist ein Pub in der Nähe, oder ein Supermarkt, oder ein warmes Cafe', oder eine Distillerie, oder...)
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                    • Magonline
                      Gerne im Forum
                      • 03.10.2007
                      • 73

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                      Routeburn Track:






                      Er soll echt klasse sein. Anspruchslos, wenige Hoehenmeter beinhalten (Haha, wer hat eigentlich dieses Geruecht in die Welt gesetzt !? ) , - also kein "Rollrasen", Wimmern und Fluchen! Wir sind schon wieder ganz heiss aufs Wandern und Das, obwohl ich mir auf dem Rees-Saddle geschworen hatte, nie wieder auch nur einen Schritt freiwillig zu gehen, geschweige denn zu wandern!




                      Was solls` ? Unsere Tage auf NZ sind gezaehlt und wir wollens` wissen.

                      Bis bald
                      Dani


                      P.S.: Hier noch einige Leckerbissen von den
                      Moeraki Boulders:.






                      Sowie von irgendeinem der tausend Traumstraende Neuseelands.

                      Zuletzt geändert von Fjaellraev; 23.04.2009, 20:24.
                      Der Weg ist das Ziel.
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                      • Magonline
                        Gerne im Forum
                        • 03.10.2007
                        • 73

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                        Unsere sportliche Hoechstleistung verbuchen wir auf dem Greenstone-Track via Caples-Sattel zum Caples-Track. Die beiden Tracks ergeben kombiniert eine tolle, abwechslungsreiche Wanderung. Waere da nicht der verdammt steile Aufstieg zum Caples -Sattel und wieder hinunter.


                        Greenstone & Caples Track:








                        Da unter den Wanderern (genau genommen waren es 4 inklusive uns) ploetzlich das Geruecht aufkam das es " Heavy rain" geben soll, beschlossen wir, die Tagesetappe vom naechsten Tag direkt dran zu haengen. So schafften wir 30 km, ca. 900 Hoehenmeter in 11 Stunden ohne laengere Pause! Wie DAS zu schaffen ist? Tja, das ist nichts fuer jedermann
                        Man darf nicht nachdenken und man muss einfach nur gehen. Wenn es bergab geht empfehle ich "Rollrasen". Meint, einfach rollen lassen. Du bekommst eine rasende Geschwindigkeit drauf.... Nach einer gewissen Zeit stellt sich uebrigens ein leises Wimmern ein, nicht zuletzt wegen der stechenden Knieschmerzen... . - Ach so, lautes Fluchen stellt sich ebenso automatisch ein.

                        Den Caples-Track zu ueberqueren ist muehsam und der "Weg" ist gepraegt von Steinen, Baeumen und deren Wurzeln, welche vertikal uebereinander folgen. Man ahnt die Richtung, da alle 40m ein orange- leuchtendes Dreieck, gen Himmel zeigend, an einem Baum haengt. "Aha, da lang muss ich also klettern ! Sch... " Wassermangel gibt es leider auch keinen. Aber was stoehne ich, wir hatten an diesem Tag ganz ausgezeichnettes Wetter. Im Gegensatz zur Besteigung des Rees-Saddles auf dem Rees-Dart Track. Hier gab es ab und zu Regen. Den Rest der Zeit hagelte es. Gut, auf 1475m ist dies nichts ungewoehnliches. Wir Helden, mussten ja trotzdem die warme Huette verlassen und uns auf den Weg machen.

                        Rees- Dart Track:





                        Ehrlich gesagt wollten wir beide den Wanderweg recht zuegig hinter uns bringen. Wir waren vom Greenstone-Capples Track noch ziemlich geschlaucht, am Tiefpunkt unserer sportlichen Laufbahn angelangt. Hatten uns bei der Mega-Tagesetappe ueber den Capples-Saddle voellig verausgabt. Wir SPORTSKANONEN !

                        Der Landschaftlich raue, aber wunderschoene Rees-Dart Track ist FEUCHT. Man geht staendig durch Baeche und nutzt den Bachlauf als Wanderweg ! Dies kann eine interessante Erfahrung sein. Klitschnass und kalt gefroren, fuenf Stunden, bei drei Grad Celsius, starkem Wind und Schneefall zu klettern. Der Ofen in der naechsten Huette ist Gold wert. Der seidene Faden, der dich auf dem Weg vom heulen abhaelt. Meistens.

                        Kurz vor Ende des Tracks machten wir Bekanntschaft mit einem polnischen Neuseelaender. Er viel vor allem durch seine nassen Stiefel auf, mit denen er in windeseile, froehlich durch das Sumpfgebiet stapfte (wir hingegen taenzelten laut fluchend mit nackten Fuessen hindurch, damit wir nicht den restlichen Tag mit nassen Schuhen herrumlaufen muessen). Er gab uns folgenden Tip: "Der Neuseelaender stellt sich zu Beginn eines Tracks in den Fluss. So braucht er sich den Rest des Weges nicht mehr um seine nassen Schuhe zu scheeren. Trocken halten klappt eh nicht..." Haetten wir DAS vorher gewusst.
                        Zuletzt geändert von Fjaellraev; 23.04.2009, 20:22.
                        Der Weg ist das Ziel.
                        (Ausser es ist ein Pub in der Nähe, oder ein Supermarkt, oder ein warmes Cafe', oder eine Distillerie, oder...)
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                        • casper

                          Alter Hase
                          • 17.09.2006
                          • 4940
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                          Zitat von Magonline Beitrag anzeigen
                          Hallo!

                          P.S.: Weitere Bilder folgen in kuerze (Computer kaputt).
                          Ich wollt das Thema Bilder grad "bemängeln" und hab grad noch rechtzeitig das "Ps" entdeckt!

                          Sehr schöner Bericht!
                          Viel Spaß noch weiterhin!!!
                          (Und laßt das "Spannen" bei den Seelöwen sein, ihr Schmuddels )!
                          Zuletzt geändert von casper; 22.03.2009, 14:51.

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                          • Magonline
                            Gerne im Forum
                            • 03.10.2007
                            • 73

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                            So,

                            wie angekuendigt haben wir noch ein paar Bilder eingefuegt.

                            Zum anschauen und geniessen
                            Der Weg ist das Ziel.
                            (Ausser es ist ein Pub in der Nähe, oder ein Supermarkt, oder ein warmes Cafe', oder eine Distillerie, oder...)
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                            • Hexe
                              Fuchs
                              • 01.08.2006
                              • 1816

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                              Ich will auch dahin......

                              echt geniale Bilder und schöner Bericht

                              Grüßli Hexe
                              Nach Fletchers Flugkrankheits-Index steht die Papageienkrankheit an fünfter Stelle des - am liebsten wäre ich tot - Indexes. Der höchste Grad der Krankheit wird vom Großen Seitenscheiteladler erlitten, der über drei Länder auf einmal reihern kann.
                              - Terry Pratchett -

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                              • Magonline
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                                • 03.10.2007
                                • 73

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                                "Lost in New Zealand..."
                                So heisst nicht nur ein Neuseelaendischer Fotoband, welcher zu Hause auf meinem Nachttisch neben dem Bett liegt. Nein, "Lost in New Zealand" ersetzt mittlerweile eher unsere urspruengliche Packliste. Ich haette nie gedacht, dass man bei einer Gesamtausruestung von 14kg ungefaehr 4kg verlieren kann. Ich gehe lieber nicht genauer darauf ein, da mir das Ganze ein bischen peinlich ist. Der zweite verlorene Buff, eine Liste mit Adressen von Neuseelaendischen Bekanntschaften... Manche Dinge hingegen tauchen unverhofft wieder auf. Mein Survival Schweitzer Taschenmesser versteckte sich zum Beispiel drei Tage im Schlafsack ohne gefunden zu werden. -Obwohl ich alles abgesucht hatte UND im Schlafsack geschlafen habe.

                                Wer den letzten Bericht aufmerksam (wehe wenn nicht! ) gelesen hat, erinnert sich bestimmt noch an unsere Post-Odysse bezueglich der Speicherkarten fuer die Kamera aus Hongkong. Wir koennen berichten, dass diese Aktion von Erfolg gekroent wurde. Die Speicherkarten lagen wie erhofft im Postamt Christchurch. Der Briefumschlag spricht Baende!





                                Oh sorry, natuerlich wuenschen wir euch allen frohe Ostern!

                                Wir machen gerade gemeinsam mit vielen Neuseelaendern Osterferien in der Bay of Islands.


                                Das Wetter ist nach wie vor prima. Natuerlich liegt der Herbst schon deutlich spuerbar in der Luft und es ist nicht mehr ganz so warm, aber immerhin geniessen wir meistens den blauen Himmel, allenfalls mal einen kurzen Regenschauer. Unsere letzte Urlaubswoche ist nun angebrochen und wir haben auf unserer ToDo-Liste alles abgehakt. Wir blicken auf eine tolle Zeit in Neuseeland zurueck und haben wie so oft schon wieder ausgesprochenes Glueck gehabt bei unseren Expeditionen ins Tierreich. Diesmal Delphin-Watching. Leider ist (oder besser gesagt zum Glueck) kein Boot Bestandteil unserer Ausruestung (aechz). Somit waren wir gezwungen eine Tour zu buchen. Nachteil: wir mussten um 4:45 Uhr aufstehen, da die Tour um 5:50 Uhr startete. Vorteil: Ein traumhafter Sonnenaufgang ueber dem Meer und hunderte von Delphinen! Ein unglaubliches Erlebnis! Die Delphine schwammen mit dem Boot, darunter, daneben und sprangen direkt neben uns aus dem Wasser, um tollkuehne Kapriolen zu schlagen! Wir wurden so verwoehnt, dass wir auf der Faehrenueberfahrt zur Nordinsel kaum zu hoffen wagten noch einmal Delphine zu sehen. Wie es der Zufall so will, kamen wir erneut in den Genuss. Es lohnt sich, gerade hier in NZ, den Blick ab und zu schweifen zu lassen.

                                Expedition ins Tierreich



                                Aussicht auf den Malborough Sound von der Faehre aus



                                Apropos den Blick schweifen lassen. Wer von euch nicht mit dem Auto unterwegs ist, hat die Moeglichkeit, eine Eisenbahnfahrt von Christchurch ueber Kaikoura bis Picton zu machen. Wir sind die Strecke von Christchurch nach Kaikoura gefahren und waren begeistert. Am Ende des Zuges haengt ein offenes Abteil, von dem aus man sich prima die Gegend anschauen und Fotos schiessen kann. Die Bahn (dem Geruch nach zu urteilen eine alte Diesellock) faehrt schoen langsam, dass nicht die Gefahr besteht, von Board geweht zu werden. Mit ein wenig Glueck kann man sogar Seehunde am Ufer sehen.


                                Bevor uns die literarische Reise (suelz) auf die Nordinsel fuehrt, moechte ich euch kurz etwas zum Antarktis-Center in Christchurch erzaehlen. Man erfaehrt einiges ueber die Antarktis, sowie ueber die Expeditionen dorthin. Christchurch ist DER Ausgangspunkt jeglicher, ebensolcher. Was uns etwas schockierte war die Tatsache, dass die armen "Expeditionisten" (nennt man diese Leute so ? ) das selbe Backcountry-Food essen muessen wie wir auf unseren Wanderungen. Auf der Suedinsel, wo die meisten Wanderwege sind, ist dieses gefriergetrocknete Essen die beste Moeglichkeit sich unterwegs Kalorienreich zu ernaehren ohne schwer zu schleppen. Man bekommt es dort in jedem Supermarkt. Fuer unsere kurzen Touren ist dies ertraeglich, aber fuer mehrmonatige Expeditionen von der Air-Force ???


                                Ich hatte mich schon lange auf die "Wanganui-River-Journey" im Tongario Nationalpark gefreut. Sie zaehlt zu den Great-Walks. (Keine Sorge, man muss nicht durchs Wasser latschen, das muss man nur beim Rees-Dart-Track. ) Sollten wir uns jemals ueber mangelde Einsamkeit beschwert haben, nehme ich dies hiermit zurueck! Wir haben am vierten Tag den ersten Homo-Sapiens gesehen. Die verbleibenden Tage sahen nicht viel anders aus. Gut das wir den Ghetto-Blaster dabei hatten. Ich glaube, ich waere sonst total verwildert. Uebrigens weiss ich jetzt, was "Eine Tonne" Lebensmittel heisst. Diesmal hatten wir am Ende unserer Tour sogar noch etwas uebrig. Das ist uns noch nie passiert!

                                Wanganui-River-Journey




                                "Eine Tonne Lebensmittel"




                                Eine Touristenattraktion der besonderen Art stellt die "Bridge to Nowhere" dar. Man koennte auch sagen, eine Verarschung der Superlative! Diese einmalige Attraktion ist nur einer handvoll Wanganui-River-Reisenden vorbehalten. Es handelt sich um eine solide Steinbruecke, die sinnfrei irgendwo im Busch haengt. Bei uns waere DAS ein Fall fuer den Bund der Steuerzahler. Hier ist es DIE Touristenattraktion. Ein leuchtendes Beispiel, wie man aus Scheisse Gold machen kann: Es gibt Jet-Boot Anbieter die dort Touris hinfahren!

                                Bridge To Nowhere




                                Im Tongario Nationalpark kann man ausserdem eine Menge unternehmen. Das 20 Seelen Dorf Waitomo-Caves wirkt auf den ersten Blick unschuldig. Viele Anbieter haben aber nichts anderes im Sinn als dich moeglichst schnell und qualvoll unter die Erde zu bringen. Waitomo-Caves kann mit einem riesigen Hoehlen-System aufwarten. Beim Hoehlen-Rafting sprangen wir in 9Grad kaltes Wasser, so dass ich mich ehrlich fragte, warum ich fuers frieren soo viel Geld bezahle. Belohnt wurden wir durch tausende leuchtender Gluewuermchen an den Decken. Wahrscheinlich fliesst durch diese Hoe(h)llen Touren so viel Geld in die Stadt-Kassen, dass Sie es sich leisten koennen, eine Angora-Kaninchen Schershow fuer lau anzubieten. Hierbei wird jeden Tag im Jahr ein flauschiges Kaninchen kahlgeschoren (keine Angst, es muss nicht immer das selbe Kaninchen herhalten!). Die beiden Angora-Kaninchen-Schererinnen gehen bei ihren Scherereien sehr liebevoll mit den Hoppelmaennern um, so dass ich meine anfaenglichen Ueberlegungen den Tierschutzverein zu rufen , schnell wieder verwarf.

                                Angora Kaninchen



                                Eine weitere Attraktion ist die "Bill-Black-Culture-Show". Bill Black ist ein waschechter Neuseelaender. Er fuehrt dir in einer ziemlich witzigen One-Man-Show anschaulich vor, wie die Kiwis frueher Baeume faellten und Schafe schoren. Micha kam in den Genuss auf der Buehne die Schermaschine zu bedienen. Die Schermaschine wurde vor 100 Jahren per Handkurbel in Gang gesetzt. Fuer diesen Teil war Micha zustaendig. So konnte Bill auf der Showbuehne glaenzen und das Schaf scheren. Micha hatte am naechsten Tag Muskelkater in den Armen.

                                Bill Black Culture Show




                                Im Reisefuehrer wird oft der Wanderweg bei Nacht zu den Waitomo Caves empfohlen. Wir sind ihn gegangen. Mit nur einer Stirnlampe und dem Mond! Zwei Stunden tasteten wir uns durch Wald und Flur, um letztendlich an einem Parkplatz anzukommen. Haetten wir ein Auto gehabt, waere die Tour nicht so schoen gruselig gewesen. Belohnung waren die Gluewuermchen im nahe gelegenen Wald. Zurueck sind wir 8 Km ueber die Strasse gegangen, was theoretisch einfacher sein sollte. Ich fand es auf der einsamen Landstrasse jedoch noch unheimlicher.


                                Ich moechte das Titelthema "per Anhalter fahren" auch in diesem Bericht nicht vernachlaessigen. Diesmal weise ich auf die Gefahren hin. Wir standen hinter einer Kreuzung und warteten brav auf der linken Strassenseite. Wir hatten die Abbiegevorgaenge der kommenden Autos im Blick. Aha, endlich ein Auto, welches in unsere Richtung abbiegen moechte. Die beiden Damen sind locker UE70 und cruisen im noblen Jaguar. Aber was machen die da ??? Fahren erst auf die linke Seite um andere Autos vorbei zu lassen, obwohl Sie rechts abbiegen wollten, um sich danach wohlueberlegt in den Gegenverkehr einzufaedeln. Oh man, schnell den Daumen runter! Hilfe! Gut, dass hier kein Verkehr herrschte. Schliesslich erbarmte sich ein junger Mann. Er hatte ein Gewehr auf dem Ruecksitz und zwei blutruenstige Hunde im Kofferraum... .

                                Ihr werdet uns sicherlich fuer verrueckt erklaeren, wenn ich euch erzaehle dass wir extra in einen Ort namens Kawakawa gefahren sind, nur um dort aufs Klo zu gehen.

                                Hundertwasser Toilette




                                Das eigentlich verrueckte an der ganzen Aktion war, dass wir fuer diesen Aufenthalt sechs Stunden eingeplant hatten! Schon nach einer Stunde ueberkam uns ziemliche Langeweile. Ich war bereit ein echtes Risiko einzugehen: Ich ging zum Friseur. Jede Frau weiss was es heisst, nicht zum Friseur des Vertrauens zu gehen, geschweige denn einem Anderssprachigen! Haarige Sache! Mit drei Fotos von der Wunschfrisur bewaffnet schafften wir es der Friseuse so viel Angst einzufloessen, dass Sie wirklich alles gab. Und sie war gut!

                                Die restlichen 5 Stunden spielten wir mit Maoris in einer Kneipe Billard. Schliesslich bemuehen wir uns ja stets unseren Horizont bezueglich anderer Kulturen zu erweitern. Leider waren die Maoris nach kurzer Zeit ziemlich besoffen und boten uns mehrmals was zum Kiffen an. Gut das der Fluchtwagen (Bus) kam. Er brachte uns direkt zur Bay of Islands, wo wir unseren Urlaub entspannt ausklingen lassen wollen.





                                Dani
                                Der Weg ist das Ziel.
                                (Ausser es ist ein Pub in der Nähe, oder ein Supermarkt, oder ein warmes Cafe', oder eine Distillerie, oder...)
                                ----- Island 2008 ----- Neuseeland 2009 ----- to be continued...

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                                • Magonline
                                  Gerne im Forum
                                  • 03.10.2007
                                  • 73

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                                  Hallo Leute!
                                  Es tut mir leid, euch eine traurige Mitteilung machen zu müssen. Dies ist der Anfang vom Ende.
                                  Damit ist das Ende meines Reiseberichts gemeint. Viele von euch werden nun erleichtert aufatmen und denken: "Puh, endlich geschafft!" Andere werden nun weiter lesen. Hoffentlich
                                  Ich sitze nun wieder zu Hause auf der roten Couch und tippe per "Ein-Finger-Such-System" die Buchstaben ins Laptop. Ich kann mir Zeit lassen, denn ich muß nicht mehr, wie bei den anderen Berichten, alle 10 Minuten 1 Dollar einwerfen damit der Bildschirm nicht ausgeht. Schade!!!!! Dies würde ich gerne in Kauf nehmen.
                                  Wir sind also wieder zu Hause und der Frühling lindert ein kleines bisschen das Fernweh. Wir leben am Niederrhein und hier ist die Luft meist ziemlich dick. Dies fällt uns, nach dem Urlaub im Land mit der saubersten Luft der ganzen Welt, besonders auf. Na gut, ich möchte nicht meckern, aber dennoch ein wenig in Erinnerung schwelgen.



                                  In Neuseeland ließen wir in der letzten Urlaubswoche noch einmal so richtig die Seele baumeln und beim Parasailing auch die Beine! Ja, ich habe mich tatsächlich noch getraut und wir sind gemeinsam "in die Luft" gegangen! Zugegeben, ich hing etwas verkrampft im Geschirr, fand es dennoch ziemlich schön. Wir hatten -wie immer- wolkenlosen Himmel und somit eine atemberaubende Aussicht über die Bay of Island und über das Meer!
                                  Micha hat etwas gewackelt, was zu kurzweiligem Ehekrach führte. Eigentlich ist das Parasailing eine todsichere Sache
                                  Während unseres Strandurlaubes gingen wir darüber hinaus diversen weiteren Freizeitbeschäftigungen nach. Zum Beispiel dem Testen ortsansässiger Cocktail-Bars. Micha gab sich ausgiebigen Geschmacksvergleichstests von schottischen Whiskeysorten hin. Testurteil der meisten Sorten: "sehr gut".
                                  Damit wir nicht den Anschein erwecken wir hätten 2 1/2 Monate immer nur aufeinander gehockt und alles zusammen gemacht, möchte ich kurz meine Solo Paddeltour erwähnen. Ich mietete mir ein Kanu um damit um eine kleine Insel herum zu paddeln (was ich auch tat) -nach 40 min hatte ich das allein sein satt und wir machten uns wieder gemeinsam auf zu einem Küstenwanderweg (max 5 km).
                                  Der Weg führte zu einem Maori Kanu welches aus 3 Kauribäumen hergestellt war! In dieses Kanu passten 70 Maoris! Ich kann mir gut vorstellen, das damals erste Wasserski Versuche unternommen wurden.
                                  Kaum zu glauben dass ein solches Böötchen nicht dazu missbraucht wird die Touris irgendwohin zu karren.....



                                  Kauribäume nehmen ja bekanntlich unglaubliche Maße an. Im Waipoua Forest bewunderten wir einen der gigantischen Riesen mit einem Umfang von 13 Metern, und einem stolzen Alter von ca. 2000 Jahren. Leider konnte man nicht nahe herangehen, warum auch immer. Zum Glück ist der "Kleine" nicht zu übersehen! Wir tappten auch diesmal in die Touristenfalle und der Busfahrer pickte unterwegs einen Guide für uns auf. Er, ein junger massiver Maori, bot uns vor Ort eine eindrucksvolle Show a la "Sister Act". Er betete ziemlich stimmgewaltig den Baum auf Maorisch an, was dazu führte, dass sich alle Leute der Umgebung zu uns umsahen und genauso fasziniert lauschten wie wir. Er hatte ein echt lautes Organ und ich glaube, dass der große "Tane Mahuta" das Gebet beim besten Willen nicht überhören konnte. Er ließ es sich aber nicht anmerken und verlor auch kein einziges Blatt.

                                  "Tane Mahuta"




                                  Ein weiterer Höhepunkt unserer Bustour war eine Sandrutschpartie am "Ninety Mile Beach". Mit Surfboards ging es voll Speed die Dünen runter, so lange bis man zuviel Sand im Getriebe hatte um noch einmal die 30m hohe Düne zu erklimmen.

                                  Ninty Mile Beach



                                  Neben diesen "Kleinigkeiten" hielt der Bus am "Cape Reinga", dem nördlichsten Punkt Neuseelands. Hier trifft die Tasmanische See auf den Pazifik. Kaum zu glauben, aber man kann dieses Schauspiel tatsächlich beobachten. Mitten im Meer rauschen Wellen aufeinander zu und -BUMMS- treffen sich. Neuseeland ist eben etwas Besonderes!

                                  "Cape Reinga"




                                  "Treffen der Meere"



                                  Schade, dass unser Urlaub nun endgültig vorbei ist. Der Alltag nimmt bereits seinen Lauf und ich habe kaum Zeit in Erinnerungen zu schwelgen. Schätze, ich werde meinen Reisebericht des Öfteren mal selbst lesen müssen um mir die zahlreichen fantastischen Augenblicke ins Gedächtnis zu rufen. Ich hoffe doch sehr, dass ich eure Reiselust wecken konnte, denn ihr wisst doch:
                                  "Leben ist genau Das was passiert, wenn du andere Pläne hast" and tell me, where is a better place to discover some new experiences ?

                                  See you.

                                  Dani


                                  Zuletzt geändert von Magonline; 11.05.2009, 21:21.
                                  Der Weg ist das Ziel.
                                  (Ausser es ist ein Pub in der Nähe, oder ein Supermarkt, oder ein warmes Cafe', oder eine Distillerie, oder...)
                                  ----- Island 2008 ----- Neuseeland 2009 ----- to be continued...

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                                  • pl24.de
                                    Erfahren
                                    • 01.07.2005
                                    • 202
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                                    #18
                                    AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                                    Schön schön, vielleicht komme ich da auch mal hin. Ein oder zwei Einträge muss ich noch nachlesen.

                                    Leider konnte man nicht nahe herangehen, warum auch immer
                                    Das könnte den Grund haben, dass es dem Baum auf Dauer nicht gut bekäme, wenn da ständig Touristen "rumtrampeln" (Bodenverdichtung u.ä.).

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                                      • 23.06.2006
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                                      #19
                                      AW: [NZ] Per Anhalter durchs Land der Kiwis (Dani & Micha On Tour)

                                      Hallo Micha/Dani

                                      Wolltet ihr nicht auch ein Video von der Reise machen?

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