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Mitreisende | |
Land: Norwegen
Reisezeit: Ende August / Anfang September 2008
Region/Kontinent: Nordeuropa
Hallo Leute,
jetzt habe ich auch mal Zeit/Lust einen (Foto)Reisebericht von meiner Süd-Nord Querung der Hardangervidda zu erstellen:
Anreise:
Vor lauter Vorfreude verfranste ich mich gleich mit dem Auto in München. Ok, war jetzt nicht das Problem, da ich ein kleines Zeitpolster hatte. Allerdings machte ich dann noch einen Fehler beim Fahrplan der S-Bahn. Jetzt wurde es richtig knapp. Gott sei dank, hatte die S-Bahn dann doch 3 min Verspätung.
Etwas Gutes hatte es jedoch, ich war der letzte beim Check In Schalter und musst nicht warten ;)
Danach ging eigentlich alles glatt. Nach der Landung in Oslo-Gardemon nahm ich den Regionalzug nach Oslo Hauptbahnhof. In Oslo hatte ich dann den ganzen Nachmittag Zeit, da mein Nachtbus erst um 22:30 von Bussterminal losfuhr.
Ich deponierte meinen Rucksack in einem Schießfach und machte mich auf zu einem Stadtbummel und um Gas zu besorgen.
Der Bus von NOR-WAY Bussekspress war zu meinem Erstaunen doch sehr geräumig und gut ausgestattet. Außerdem war er halb leer. Somit konnte sich jeder aus 2 Sitzplätzen ausbreiten.
Tag 1:
Um kurz nach 4 Uhr morgens kam ich dann in Haukeliseter an. Ich machte es mir auf der Bank in der nähe des Sees gemütlich und bereitetet mir ein leckeres Frühstück zu.
Als es anfängt zu dämmern mache ich mich um ca. 6 Uhr, bei frischen 2°C, auf den Weg.
Nach dem ersten leichten Anstieg eröffnete sich mir schon die unglaubliche Weite und Schönheit dieser Gegend. WOW, dachte ich, wenn das so weiter geht habe ich eine zu kleine Speicherkarte mitgenommen.
Eine wirklich beeindruckende Morgenstimmung:
Die Route führte immer wieder an kleineren Seen vorbei:
Am Ufer des Sees Mannevatn waren ein paar Zelte aufgeschlagen. Man hörte sie schon von weitem Schnarchen Ich ging möglichst lautlos vorbei.
Danach traf ich auf die ersten weidenden Schafe, die mich ein kleines Stück verfolgten.
Der Wege schlängelt sich gemütlich dahin, vorbei an kleinen Wasserfällen und Schneefeldern:
Jetzt wird es ein wenig sumpfig und Wind kommt auf, aber das stört mich nicht besonders.
Siehe da, nach einem Hügel erblicke ich schon mein Tagesziel Hellevassbu. Schneller als gedacht!
Als ich bei den Hütten eintraf, empfing mich schon der Hüttenwart. Er war ganz verwundert über meine frühe Ankunftszeit. Wir unterhielten uns eine Weile und er zeigt mir die Hütten und erklärte mir alles.
Da ich nur eine sehr kurze Nacht hatte legte ich mich dann in ein Bett und döste ein wenig.
Später kamen nach und nach anderen Wanderer an.
Der Nachmittag verging dann doch recht schnell und es wurde dunkel.
Tag 2:
Der 2. Tag begann für norwegische Verhältnisse doch recht früh und ich lief um 8:30 los.
Allerdings war das Wetter nicht mehr so schön, wie am Vortag und es regnete leicht bei 10°C.
Zu meiner Freude, hört es auf zu nieseln und die Sonne kommt heraus.
Bei diesem Panorama, muss man ja ein wenig verweilen, denke ich mir und mache es mir gemütlich. Esse eine Kleinigkeit und fülle meine Wasserflasche wieder auf.
Nach dieser Stärkung mache ich mich wieder auf den Weg und treffe wieder ein paar Schafe. Diese sind nicht so scheu und kommen neugierig doch sehr nahe.
Die Moose erleuchten in einem strahlenden Grün, umring von viel "Geplätscher"
Der weitere Weg führt mir durch ein kleines Tal mit schönen Flussverläufen.
Das Tagesziel Litlos sollte nicht mehr allzu weit sein. Bald erblickte ich den doch sehr großen Litlosvatnet.
Tag 3:
Dieser Tag sollte Ganz im Zeichen des Harteigen stehen. Seine Besteigung ein kleiner Höhepunkt der Tour.
Am Morgen herrschte eine recht düstere Stimmung.
Allerdings wurde es dann immer schöner, je näher man dem Harteigen kam.
Mehrere Fluss sind zu queren, dies stellt aber kein allzu großes Problem da.
Man kann die mächtige Erhebung des Harteigen schon von weitem erkennen.
Das Wahrzeichen der Hardangervidda.
Der Aufstieg über das Geröllfeld ist recht mühsam, und auch nicht ungefährlich.
Das Rundumpanorama vom Gipfel ist phantastisch!
Oben treffe ich einen älteren Norweger, mit dem ich sofort ins Gespräch komme.
Er erzählt mir einige Amysamte Geschichten. Beim studieren der Karte beschießen wir gemeinsam weiterzuwandern, da wir in die gleiche Richtung wollen.
Ich muss sagen, der „alte Mann“ war für sein Alter Top Fit und flink auf den Beinen.
Der Weg in Richtung Hadlaskard führte uns durch die Ausläufe eines Flusses.
Vorbei an ein paar privaten Hütten durch ein weiteres Tal.
In Hadlaskard treffen einige Routen zusammen. Deshalb begegnen wir hier doch einigen anderen Leuten.
Bei einem Kaffee erzählt mir der Norweger von seinen vielen Wanderungen. Er skizziert mir sogar ein paar mit genauen Beschreibungen. Jetzt habe ich für die nächsten Jahre einige Geheimtipps und gute Routenbeschreibungen. Vielen Dank, nochmal!!!
Tag 4:
Am Vortag hatte ich meine Route ein wenig abgeändert, da ich vor den Hedlo- Übernachtungspreisen gewarnt wurde.
Jetzt gings also nach Viveli.
Es war wieder ein recht schöner, aber stürmischer Tag.
Die Herbstfärbung ist schon voll ausgeprägt.
Je näher ich Hedlo komme, desto lauter wird es. Ein doch sehr veralteter Generator brummt vor sich hin. Hinter dem Haus wird irgendwas verbrannt. Es stinkt elendig. Zum Glück muss ich nicht hier bleiben, dachte ich nur!
Weiter entdecke ich einen Hirtenunterstand. Der doch recht interessant „gebaut“ ist.
Ich wandere weiter dem Fluss entlang. Neben mir ragen beeindruckende Felsformationen in die Höhe.
Nach einigen Flussquerungen und Brücken erreiche ich Viveli.
Von der netten Besitzerin erhalte ich eine Duschmünze gratis.
Später treffen noch 3 Spanier ein, die komplett erledigt waren und gleich eingeschlafen sind.
Am Abend bekamen wir zu aller Überraschung noch ein Abendessen spendiert.
Der Gemüseeintopf war wirklich lecker.
Tag 5:
Irgendwann in der Nacht wurde ich wach, da es sehr heftig regnete. Am Morgen erwartete mich allerdings ein strahlend klarer Tag.
Weiter ging es durch einige Waldstücke und ein Sumpfgebiet. Teilweise versank ich bis über den Knöchel im Schlamm.
Glücklicherweise führte der Weg dann doch aus dem Tal hinauf.
Von weitem konnte man schon die Ausläufe des Hardangerjokulen erkennen.
Vorher kam aber noch die Besichtigung der Vorinsfossen.
Tag 6:
Jetzt hatte ich das 1. Mal richtigen Regen und sehr frisch war es auch, 3°C. Sehr gut, dachte ich mir, jetzt kann ich endlich mal meine Regenjacke testen.
Oft fragte ich mir ist das jetzt der Weg, wo ich gehe, oder doch den Bach. Ja, stellenweise konnte man es wirklich nicht mehr genau sagen. ;)
So stapfte ich weiter durch die schöne Herbstlandschaft.
Kurz vor Mittag hörte es dann doch auf zu regnen. Eine beeindruckende Landschaft von Felsen und See tat sich vor mir auf, als sich der Nebel verzog.
Der weitere Aufstieg verschaffte mir einen schönen Ausblick auf den Simadalsfjord. Leider zog immer wieder Nebel auf.
Ein Stücken weiter fand ich ein recht schönes Plätzchen für eine kleine Rast.
Die Gletscherzunge den Hardangerjokulen ist zum greifen nahe.
Jetzt kommt der gefährliche Abstieg zum Rembesdalsvatnet. Die Algen bilden auf den Felsen, bilden einen sehr rutschigen Film. Man sollte genau darauf achten, wo man hinsteigt.
In Rembesdalseter entschließe ich mich nach Hallingskeit weiter zu gehen, da ich meinen Reservetag noch nicht verbraucht habe.
Tag 7:
Den Tag begann ich wieder sehr früh und machte mich auf den Weg nach Hallingskeit.
Auf dem Weg traf ich einige Hirten. Diese treiben die Schafe zusammentreiben um sie nach Hause in den Stall zu bringen. Da der „Almsommer“ vorbei war.
An einem etwas größeren Fluss angekommen stellte ich fest, dass eine Brücke fehlte. Super, dann kann ich gleich mal meine neuen Furtschuhe (FiveFingers) testen. Die kommen sicher wieder mit auf die nächste Tour, haben gut funktioniert.
Der weitere Weg führte doch recht entspannt über einige Hügelketten.
Von weitem kann man dann schon die Tunnel der Bergenbahn erkennen.
Tag 8:
An meinem letzten Tag lies ich es etwas gemütlich vonstatten gehen und fuhr mit der Bahn nach Finse.
Dort machte ich den kleinen Ausflug zur Gletscherzunge Blaisen.
Schließlich besorgte ich mir in der Finsehytta eine Duschmünze. Ich gönnte mir einen schönen Snack und einen Kaffee, während ich auf den Zug Richtung Oslo warte.
Mein Fazit:
Es war wirklich eine sehr beeindruckende und schöne Tour. Diese unglaubliche Weite, Schönheit und Stille - einfach phantastisch! Die Reisezeit, war ideal denke ich. Sehr schöne Herbstfarben! Ich hatte auch sehr viel Glück mit dem Wetter.
Die Route an sich, war nicht besonders schwierig bzw. anstrengend. Für meinen Geschmack, könnte sie etwas anspruchsvoller sein. Aber für eine solche habe ich ja gute Tipps von dem „alten Hasen“ erhalten ;)
Bei der Wahl der Ausrüstung habe ich eigentlich auch nichts zu bemängeln. Wenn ich die Packliste noch habe, werde ich sie nachreichen. Falls überhaupt Interesse besteht?!
Bei der nächsten Tour muss ich mir unbedingt umfangreichere Aufzeichnungen machen und den Reisebericht kurz nach der Tour schreiben.
Gruss,
Stefan
Reisezeit: Ende August / Anfang September 2008
Region/Kontinent: Nordeuropa
Hallo Leute,
jetzt habe ich auch mal Zeit/Lust einen (Foto)Reisebericht von meiner Süd-Nord Querung der Hardangervidda zu erstellen:
Anreise:
Vor lauter Vorfreude verfranste ich mich gleich mit dem Auto in München. Ok, war jetzt nicht das Problem, da ich ein kleines Zeitpolster hatte. Allerdings machte ich dann noch einen Fehler beim Fahrplan der S-Bahn. Jetzt wurde es richtig knapp. Gott sei dank, hatte die S-Bahn dann doch 3 min Verspätung.
Etwas Gutes hatte es jedoch, ich war der letzte beim Check In Schalter und musst nicht warten ;)
Danach ging eigentlich alles glatt. Nach der Landung in Oslo-Gardemon nahm ich den Regionalzug nach Oslo Hauptbahnhof. In Oslo hatte ich dann den ganzen Nachmittag Zeit, da mein Nachtbus erst um 22:30 von Bussterminal losfuhr.
Ich deponierte meinen Rucksack in einem Schießfach und machte mich auf zu einem Stadtbummel und um Gas zu besorgen.
Der Bus von NOR-WAY Bussekspress war zu meinem Erstaunen doch sehr geräumig und gut ausgestattet. Außerdem war er halb leer. Somit konnte sich jeder aus 2 Sitzplätzen ausbreiten.
Tag 1:
Um kurz nach 4 Uhr morgens kam ich dann in Haukeliseter an. Ich machte es mir auf der Bank in der nähe des Sees gemütlich und bereitetet mir ein leckeres Frühstück zu.
Als es anfängt zu dämmern mache ich mich um ca. 6 Uhr, bei frischen 2°C, auf den Weg.
Nach dem ersten leichten Anstieg eröffnete sich mir schon die unglaubliche Weite und Schönheit dieser Gegend. WOW, dachte ich, wenn das so weiter geht habe ich eine zu kleine Speicherkarte mitgenommen.
Eine wirklich beeindruckende Morgenstimmung:
Die Route führte immer wieder an kleineren Seen vorbei:
Am Ufer des Sees Mannevatn waren ein paar Zelte aufgeschlagen. Man hörte sie schon von weitem Schnarchen Ich ging möglichst lautlos vorbei.
Danach traf ich auf die ersten weidenden Schafe, die mich ein kleines Stück verfolgten.
Der Wege schlängelt sich gemütlich dahin, vorbei an kleinen Wasserfällen und Schneefeldern:
Jetzt wird es ein wenig sumpfig und Wind kommt auf, aber das stört mich nicht besonders.
Siehe da, nach einem Hügel erblicke ich schon mein Tagesziel Hellevassbu. Schneller als gedacht!
Als ich bei den Hütten eintraf, empfing mich schon der Hüttenwart. Er war ganz verwundert über meine frühe Ankunftszeit. Wir unterhielten uns eine Weile und er zeigt mir die Hütten und erklärte mir alles.
Da ich nur eine sehr kurze Nacht hatte legte ich mich dann in ein Bett und döste ein wenig.
Später kamen nach und nach anderen Wanderer an.
Der Nachmittag verging dann doch recht schnell und es wurde dunkel.
Tag 2:
Der 2. Tag begann für norwegische Verhältnisse doch recht früh und ich lief um 8:30 los.
Allerdings war das Wetter nicht mehr so schön, wie am Vortag und es regnete leicht bei 10°C.
Zu meiner Freude, hört es auf zu nieseln und die Sonne kommt heraus.
Bei diesem Panorama, muss man ja ein wenig verweilen, denke ich mir und mache es mir gemütlich. Esse eine Kleinigkeit und fülle meine Wasserflasche wieder auf.
Nach dieser Stärkung mache ich mich wieder auf den Weg und treffe wieder ein paar Schafe. Diese sind nicht so scheu und kommen neugierig doch sehr nahe.
Die Moose erleuchten in einem strahlenden Grün, umring von viel "Geplätscher"
Der weitere Weg führt mir durch ein kleines Tal mit schönen Flussverläufen.
Das Tagesziel Litlos sollte nicht mehr allzu weit sein. Bald erblickte ich den doch sehr großen Litlosvatnet.
Tag 3:
Dieser Tag sollte Ganz im Zeichen des Harteigen stehen. Seine Besteigung ein kleiner Höhepunkt der Tour.
Am Morgen herrschte eine recht düstere Stimmung.
Allerdings wurde es dann immer schöner, je näher man dem Harteigen kam.
Mehrere Fluss sind zu queren, dies stellt aber kein allzu großes Problem da.
Man kann die mächtige Erhebung des Harteigen schon von weitem erkennen.
Das Wahrzeichen der Hardangervidda.
Der Aufstieg über das Geröllfeld ist recht mühsam, und auch nicht ungefährlich.
Das Rundumpanorama vom Gipfel ist phantastisch!
Oben treffe ich einen älteren Norweger, mit dem ich sofort ins Gespräch komme.
Er erzählt mir einige Amysamte Geschichten. Beim studieren der Karte beschießen wir gemeinsam weiterzuwandern, da wir in die gleiche Richtung wollen.
Ich muss sagen, der „alte Mann“ war für sein Alter Top Fit und flink auf den Beinen.
Der Weg in Richtung Hadlaskard führte uns durch die Ausläufe eines Flusses.
Vorbei an ein paar privaten Hütten durch ein weiteres Tal.
In Hadlaskard treffen einige Routen zusammen. Deshalb begegnen wir hier doch einigen anderen Leuten.
Bei einem Kaffee erzählt mir der Norweger von seinen vielen Wanderungen. Er skizziert mir sogar ein paar mit genauen Beschreibungen. Jetzt habe ich für die nächsten Jahre einige Geheimtipps und gute Routenbeschreibungen. Vielen Dank, nochmal!!!
Tag 4:
Am Vortag hatte ich meine Route ein wenig abgeändert, da ich vor den Hedlo- Übernachtungspreisen gewarnt wurde.
Jetzt gings also nach Viveli.
Es war wieder ein recht schöner, aber stürmischer Tag.
Die Herbstfärbung ist schon voll ausgeprägt.
Je näher ich Hedlo komme, desto lauter wird es. Ein doch sehr veralteter Generator brummt vor sich hin. Hinter dem Haus wird irgendwas verbrannt. Es stinkt elendig. Zum Glück muss ich nicht hier bleiben, dachte ich nur!
Weiter entdecke ich einen Hirtenunterstand. Der doch recht interessant „gebaut“ ist.
Ich wandere weiter dem Fluss entlang. Neben mir ragen beeindruckende Felsformationen in die Höhe.
Nach einigen Flussquerungen und Brücken erreiche ich Viveli.
Von der netten Besitzerin erhalte ich eine Duschmünze gratis.
Später treffen noch 3 Spanier ein, die komplett erledigt waren und gleich eingeschlafen sind.
Am Abend bekamen wir zu aller Überraschung noch ein Abendessen spendiert.
Der Gemüseeintopf war wirklich lecker.
Tag 5:
Irgendwann in der Nacht wurde ich wach, da es sehr heftig regnete. Am Morgen erwartete mich allerdings ein strahlend klarer Tag.
Weiter ging es durch einige Waldstücke und ein Sumpfgebiet. Teilweise versank ich bis über den Knöchel im Schlamm.
Glücklicherweise führte der Weg dann doch aus dem Tal hinauf.
Von weitem konnte man schon die Ausläufe des Hardangerjokulen erkennen.
Vorher kam aber noch die Besichtigung der Vorinsfossen.
Tag 6:
Jetzt hatte ich das 1. Mal richtigen Regen und sehr frisch war es auch, 3°C. Sehr gut, dachte ich mir, jetzt kann ich endlich mal meine Regenjacke testen.
Oft fragte ich mir ist das jetzt der Weg, wo ich gehe, oder doch den Bach. Ja, stellenweise konnte man es wirklich nicht mehr genau sagen. ;)
So stapfte ich weiter durch die schöne Herbstlandschaft.
Kurz vor Mittag hörte es dann doch auf zu regnen. Eine beeindruckende Landschaft von Felsen und See tat sich vor mir auf, als sich der Nebel verzog.
Der weitere Aufstieg verschaffte mir einen schönen Ausblick auf den Simadalsfjord. Leider zog immer wieder Nebel auf.
Ein Stücken weiter fand ich ein recht schönes Plätzchen für eine kleine Rast.
Die Gletscherzunge den Hardangerjokulen ist zum greifen nahe.
Jetzt kommt der gefährliche Abstieg zum Rembesdalsvatnet. Die Algen bilden auf den Felsen, bilden einen sehr rutschigen Film. Man sollte genau darauf achten, wo man hinsteigt.
In Rembesdalseter entschließe ich mich nach Hallingskeit weiter zu gehen, da ich meinen Reservetag noch nicht verbraucht habe.
Tag 7:
Den Tag begann ich wieder sehr früh und machte mich auf den Weg nach Hallingskeit.
Auf dem Weg traf ich einige Hirten. Diese treiben die Schafe zusammentreiben um sie nach Hause in den Stall zu bringen. Da der „Almsommer“ vorbei war.
An einem etwas größeren Fluss angekommen stellte ich fest, dass eine Brücke fehlte. Super, dann kann ich gleich mal meine neuen Furtschuhe (FiveFingers) testen. Die kommen sicher wieder mit auf die nächste Tour, haben gut funktioniert.
Der weitere Weg führte doch recht entspannt über einige Hügelketten.
Von weitem kann man dann schon die Tunnel der Bergenbahn erkennen.
Tag 8:
An meinem letzten Tag lies ich es etwas gemütlich vonstatten gehen und fuhr mit der Bahn nach Finse.
Dort machte ich den kleinen Ausflug zur Gletscherzunge Blaisen.
Schließlich besorgte ich mir in der Finsehytta eine Duschmünze. Ich gönnte mir einen schönen Snack und einen Kaffee, während ich auf den Zug Richtung Oslo warte.
Mein Fazit:
Es war wirklich eine sehr beeindruckende und schöne Tour. Diese unglaubliche Weite, Schönheit und Stille - einfach phantastisch! Die Reisezeit, war ideal denke ich. Sehr schöne Herbstfarben! Ich hatte auch sehr viel Glück mit dem Wetter.
Die Route an sich, war nicht besonders schwierig bzw. anstrengend. Für meinen Geschmack, könnte sie etwas anspruchsvoller sein. Aber für eine solche habe ich ja gute Tipps von dem „alten Hasen“ erhalten ;)
Bei der Wahl der Ausrüstung habe ich eigentlich auch nichts zu bemängeln. Wenn ich die Packliste noch habe, werde ich sie nachreichen. Falls überhaupt Interesse besteht?!
Bei der nächsten Tour muss ich mir unbedingt umfangreichere Aufzeichnungen machen und den Reisebericht kurz nach der Tour schreiben.
Gruss,
Stefan
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