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    Robens Kestrel 3

    Kaufdatum: Februar 2009
    Gebrauchszeitraum: nicht in Verwendung
    Wetter-/Klimabedingungen: -
    Art des Einsatzes: -
    Hersteller: Robens
    Modellbezeichnung: Kestrel 3
    Modelljahr: 2009
    Unverbindliche Preisempfehlung: 299 EUR
    max. Personenanzahl: 3
    Zelttyp: Kuppelzelt
    Vorgesehener Einsatzbereich: ohne Angabe/ 3-Jahreszeiten
    Material Aussenzelt: Ripstop Polyester beidseitig silikonisiert 3000 mm WS
    Material Innenzelt: Ripstop Polyester
    Material Boden: Polyester PU beschichtet 10000 mm WS
    Material Gestänge: Aluminium 7001 T6 rot eloxiert
    Material Häringe: Aluminium
    Gewicht min. (in kg): 3,1
    Gewicht normal (in kg): 3,2
    Packmaße (L x B x H in cm): 43x18
    Anzahl Eingänge: 2
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: mangelhaft
    Bewertung des Komforts: befriedigend
    Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): ungenügend
    Pro-Kauf-Argumente (Stärken):
    - geringes Gewicht und Packmaß
    - viel Platz
    - selbststehend
    - zwei Eingänge mit Apsiden
    - preiswert

    Contra-Kauf-Argumente (Schwächen):
    - Liegebreite (150 cm) nur bedingt für 3 Personen geeignet
    - Liegelänge (ca. 190 cm) reicht nur für kleine Personen (< 1,70 cm)
    - Aufbau sehr umständlich

    Alter Testperson: 21-30
    Körpergrösse Testperson (in cm): 178
    Körperstatur Testperson: normal
    Geschlecht Testperson: männlich
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 4

    Ich selbst freue mich ja immer über neue Testberichte und deshalb werde ich hier mein neues Zelt beschreiben. Allerdings muss ich vorwegnehmen, dass ich das Zelt insgesamt als sehr schlecht beurteilen muss. Es wird daher keine Erfahrungen bzw. Ergebnisse aus der Praxis geben.

    Zunächst hat es mir das Robens Kestrel 3 sehr angetan: Vorgabe war ein selbststehendes Zelt mit Querschläferform für 2+ bis 3 Personen bei geringem Gewicht und gleichzeitigen Aufbau von Innenzelt und Aussenzelt. Sehr wichtig war mir auch, dass es in grün erhältlich ist. Meine Alternativen waren hauptsächlich: Vaude Mark III, Power Space oder Exped Venus III. Die Entscheidung ist letztendlich hauptsächlich durch das Gewicht und den Preis gefallen.

    (1) Auspacken und Aufbauen
    Bereits beim Auspacken fällt das Material des Packsacks auf. Es ist aus dem gleichen Material wie das Aussenzelt gefertigt und fühlt sich hochwertig wenngleich sehr dünn an. Auf der Digitalwaage überrascht das Zelt positiv durch nur 3,1 kg (Herstellerangabe 3,2 kg).

    Ausgebreitet am Boden muss zunächst der Eingang für die Firststange gefunden werden. Dieser befindet sich auf der Unterseite des Aussenzelts, das bereits mit dem Innenzelt verbunden ist. Die Firststange ist dann recht schnell eingeschoben. Es folgen die zwei Gestängebögen der Kuppelkonstruktion. Auch hier gibt es keinen aussenliegenden Gestängekanal, trotzdem gleiten die Stangen zunächst leicht in den Kanal. Noch vor der Hälfte geht dann gar nichts mehr. Da hilft auch kein sauberes Ausrichten des Zelts am Boden, kein feinfühliges Ziehen und Schieben und schon gar kein Blick in die eigentlich einfache und kurze Anleitung. Letztendlich klappt es doch, allerdings geht es nur wenn man unter das Aussenzelt kriecht und von unten gefühlvoll die Stange in dem Kanal weiterführt. Tatsächlich ist dies unpraktisch und zeitaufwändig. Noch nie hatte ich ein Zelt mit einem derart schlechtem Aufbau in den Händen. Mein Fazit: Nichts für Ungeduldige.

    Sobald des Zelt unabgespannt auf dem Parkett steht kann es allerdings gut überzeugen. Das Material sitzt größtenteils ordentlich, allerdings ist die Naht zwischen zwei Zeltbahnen nicht perfekt verarbeitet. Das Material wirft leichte Falten. Dies halte ich allerdings für akzeptabel (für die Preisklasse).

    (2) Eigenschaften und Platzangebot
    Das Zelt hat zwei Eingänge und ausreichend große Apsiden. Das Innenzelt verfügt über zwei gegenüberliegende Eingänge, welche fast die komplette Seite öffnen. Das gesamte Innenzelt ist aus Ripstop Polyester in gelb. Nachteilig ist allerdings, dass nur das obere Drittel der Tür doppelt mit Netzgewebe hinterlegt ist. Grundsätzlich sollte es zur Belüftung allerdings ausreichen. Die Türen des Innenzelts lassen sich nur schlecht öffnen. Der Reissverschluss (kein Markenhersteller) hackt und macht keinen guten Eindruck. Die Innenzelttüre lässt sich nur in einer der vier Netztaschen stopfen - für mich ist dies nicht zufriedenstellend. Ich möchte die Türe auch ordentlich aufrollen und fixieren können, zumal die Netztasche vermutlich oft durch andere Utensilien belegt sein wird. Übrigens das Zelt verfügt über ein kleines abnehmbares Netzfach an der Decke.

    Positiv ist, dass die Liegebreite von 150 cm tatsächlich stimmt. Allerdings ist die Höhe mit 97 cm nicht sehr gut und die Liegelänge von etwa 190 cm zu knapp für normale Personen. Selbst mit leichtem Schlafsack wird eine 170 cm lange Personen an Kopf und Fuss das Innenzelt berühren. Zusammen mit den schrägen Seitenwänden führt dies gerade bei 3-Personenbelegung zu eher beengten Raumverhältnissen. Aber auch zu Zweit wird man nicht das Gefühl von viel Platz haben. Der Boden ist aus zwei Bahnen genäht und getaped.

    Das Innenzelt ist mit Ring und Stift am Aussenzelt fixiert und lässt sich lösen. Dabei kann das Aussenzelt separat aufgestellt werden, da zwei Gurtbänder zwischen den Stangenenden fixiert sind. Diese Gurtbänder sind mit Schnallen fixiert und können ebenfalls entfernt werden.

    Das Zelt verfügt über zwei Lüfter, die an den gegenüberliegenden Eingängen hoch angebracht sind. Die Lüfter sind nicht sehr groß und mit wasserdichten Reissverschlüssen verschlossen (obwohl dieser noch durch den verschlossenen Lüfter deutlich abgedeckt wird). Der Verschluss lässt sich von innen und aussen öffnen. Der Lüfter wird durch eine kurze Stange mit Klettverschluss offengehalten. Kein Netzgewebe schützt vor Moskitos. Mein Eindruck: Die Belüftung ist vermutlich nicht optimal unter schwierigen Bedingungen. Theoretisch könnte man die Tür des Aussenzelts oben leicht offen halten. Dann würde es allerdings auf das Innenzelt regnen.

    (3) Abbau
    Der Abbau gestaltet sich deutlich leichter als der Aufbau. Das ist auch gut so, denn das Zelt hat mit mir keinen neuen Besitzer gefunden und muss zurück zum Geschäft.
    Zuletzt geändert von Rupert; 02.04.2009, 17:00.
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