[CH] Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Johnny
    Erfahren
    • 09.02.2009
    • 250
    • Privat

    • Meine Reisen

    [CH] Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: CH
    Reisezeit: Mai 2008
    Region/Kontinent: Mitteleuropa

    Folgende Tour hat sich bereits im Mai letzten Jahres, zu Pfingsten, ereignet, aber da ich die Bilder hier noch auf dem Rechner hab und beim durchsehen fernweh krieg, zeig ich sie euch und schreib was dazu

    Achtung, das wird lang ;)

    Also, nach langer Vorbereitung, Karten wälzen, vielen Emails ins Tessin und einiger Abwägung hinsichtlich machbarkeit der Tour um die Jahreszeit haben mein Kumpel und ich Eier gezeigt und uns trotz des vielen Schnees in den Nordalpen auf den Weg gemacht. Auch im Tessin gab es ab 2500m viel Schnee, allerdings weiter nördlich unser Route, im Basodino- und Cristallina- Massiv, da wollten wir ja NICHT hin. So beschlossen wir es zumindest auszuprobieren, notfalls kann man ja weiter unten in den Tälern wandern ohne sich in Gefahr zu bringen, dachten wir uns.

    Zur Route vielleicht noch mal kurz (da ich ja keine Karten hier posten darf, schriftlich): Wir hatten die Anreise per Bahn im ICE ab Münster/Westf. über Basel und dann weiter nach Locarno mit der SBB über Nacht geplant, so dass wir gegen frühen Mittag in Locarno eintreffen sollten. Dann sollte es direkt weiter auf die Cardada gehen, um dann via Cimetta (quasi hausberg von Locarno) über den Grat die folgenden Gipfel mitzunehmen und so dem Verlauf des Valle Maggia zu folgen.
    Dann sollte eine Überquerung der Bocchetta Canova folgen, einem Pass soweit nördlich wie man noch grad direkt ins Valle Verzasca rüberkann. Dann sollte es easy-peasy wieder südlich gen Lago Maggiore und Locarno gehen. Um dann wieder mit dem Nachtzug zurückzudüsen.

    Soweit der Plan.

    Was dann tatsächlich schiefging, wie wir uns in unserem Jugendlichen Wahn in ziemliche Gefahr brachten, und wie mir seitdem ThaiChief-Tütensuppe vom Rewe hochkommt, lest ihr in den folgenden Zeilen

    Ich hab damals übrigens analog dazu auch einen kleinen Film (27 min.) gemacht ,wenn den jemand sehen will

    Teil 1
    Teil 2
    Teil 3
    Teil 4


    1. Tag:
    Die Anreise findet also wie geplant statt (bilder spar ich mal), ICE nach Basel, IC nach Locarno (tolle Bahnfahrt übrigens! Hammersache, über Wassen und Airolo, superschön), Ankunft im Regen! Erster Dämpfer. Eigentlich war Sonne vorhergesagt.
    (hab leider die Kamera erst oben am Berg benutzt, fehlen leider viele Momente).
    Ich kenne die Gegend um Locarno und Tenero wie meine Westentasche, da ich hier mit Campingurlaub über 12 Jahre hinweg groß geworden bin. Und ich hab gehofft, mal wieder die Schokoladenseite des Tessins zu sehen. Pustekuchen, es gallert wie aus Eimern und es ist empfindlich kühl. Wir ziehen unsere Jacken an und beschließen am Hafen, uns das erste Stück weg zur Cardada hinauf zu sparen und erstmal die Kabinenbahn zu nehmen. Wir sind müde und sehen dass als guten Kompromiss an.
    Mir macht schon Sorge, dass ich nichtmal über die höchstgelegenen Hotels weg sehen kann, da beginnen schon die Wolken.
    Die Kabinenbahn trägt uns also hinauf, die ersten 1000 Höhenmeter sind schnell hinter uns gebracht. Oben empfängt uns tiefste Erbsensuppe, dichter nebel und alles ist ruckzuck feucht und anschließend nass. Genau das richtige Wetter für einen schönen Start in den Tag. Hilft nix. Wir machen uns auf den Weg zur Cimetta hoch, ungefähr 300 meter über uns. Durch Schlamm und Regen erreichen wir die Spitze des Berges schnell und kochen uns auf 1600 metern erstmal unser mittagessen, ThaiChief-Tütensuppe vom Rewe, geschmack Ente glaub ich. lecker!
    Danach machen wir uns ernste Sorgen um unsere Routenführung, denn wir sehen keine 20 meter weit. Zudem machen wir uns Sorgen um Schneefall weiter oben, denn es ist schweinekalt hier oben... und wir können einfach nicht sehen wie es weiter oben aussieht. Da ich noch von früher weiss, wie ausgesetzt der Grat wird, wenn man erstmal die Cima della Trosa hinter sich hat, halte ich es für klüger, erstmal Richtung Maggia Tal abzusteigen um auf besseres Wetter am nächsten Tag zu hoffen. Dann können wir immer noch aufsteigen.

    Also geht es über sommerliche Snowboardpisten und echt fiese Grashänge, über die der Weg uns zuerst führt, der Alp Vignasco und dem Maggia-Tal entgegen. In diesem Moment bin ich froh, die Karte mit dem kleineren Maßstab zu haben, denn da ist jeder furz drauf! Es lebe Swisstopo.ch.
    Schließlich, nach 2 Stunden marsch, klart es tatsächlich auf! Die Wolken lichten sich etwas, der Regen lässt nach und es wird etwas freundlicher.



    Allerdings ist es zu spät für einen erneuten Versuch ab Cimetta, also gehen wir weiter runter nach Avegno im Maggia-Tal.



    Hier seht ihr meinen Begleiter, BW-Soldat und erklärter Überlebenskünstler:


    und das bin ich:


    Das orangene stück plane ist kurioserweise ein zerschnittener Poncho aus Gummi oder so, den ich als Ersatz für eine Regenhülle für meinen Rucksack benutzte. Ich trottel hatte keine dabei

    Der Weg nach Avegno runter war echt Killer, kennt ihr diese Steinplatten-Treppenwege im Tessin? Grad so hoch die Stufen, dass man mit 15 kilo gepäck nach einer Stunde Knieleiden hat. Echt nicht mein fall, sehr steiles gelände und teilweise echt nur Qual.
    Toll sind aber diese ganzen alten verlassenen Siedlungen, die oben in den Bergen verwittern! Alte Tessiner Steinhäuser, die irgendwas gruseliges an sich haben.


    Sogar ein Fresko oder was ähnliches war auf einer angebracht:


    Schließlich, gegen frühen Abend (wir waren echt langsam, haben uns aber auch viel Zeit gelassen), liegt uns Avegno zu Füßen. Mitten durch das Dorf führt die Hauptverkehrstraße Richtung Norden, immer weiter das Tal hoch.


    Kurz vor dem Dorf haben wir uns nochmal richtig erschrocken, weil auf einmal mitten aus dem nichts des dichten Waldes ein grunzender Keiler vor uns auf den Weg springt. Ich sag euch, nackenstarre! Wenn so ´n Vieh grunzt, dann dröhnt das richtig! Und ich hab nur gebetet dass wir nicht in der nähe seiner Ferkel sind... Der ist aber schnell wieder in den Wald gepäst und hat sich nicht mehr blicken lassen. Friedliches Schweinchen, zum Glück.
    200 meter weiter dann ein Fuchs der unseren Weg kreuzt, wohl eher angelockt von dem Grotto vor uns, das riecht schon verboten gut nach Steaks (Ein blick auf die Karte: Bifsteka di Cavallo- nein danke, heute keinen Hunger auf Pferd!). Aber die sind uns zu teuer und wir laufen weiter talaufwärts an der sehr charmanten Teerstraße entlang.
    Kurz nach dem Dorf überqueren wir dann eine Hängebrücke, um uns total fertig von dem Höllenabstieg auf einer Privatwiese niederlassen, direkt an der Maggia gelegen! Hab natürlich den Fluss nochmal abgelichtet.


    Wir haben ein grünes Zelt und sind perfekt getarnt. Hinter einer Mauer aufgebaut, hauen wir uns nach ein paar Müsliriegeln in die Schlafsäcke und lassen uns vom Rauschen des Flusses in den Schlaf wiegen.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 20:10. Grund: Reisecharakter eingestellt
    Mit den besten Grüßen vom Johnny!
    Wie aus der sieht, wie rum der läuft!

  • Johnny
    Erfahren
    • 09.02.2009
    • 250
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

    So, es geht weiter:

    2. Tag:
    Ich werde vom Regen geweckt. Ich fluche kurz aufs Wetter und quäl mich aus dem zelt, alles nass draussen. Das nervt echt. Wir bauen das Zelt ab, alles klitschnass, aber in den Plastiktüten bleiben die anderen Sachen erstmal trocken. Ich esse ein paar Müsliriegel und dann bringen wir unsere Knochen wieder etwas in Gang, Rucksäcke geschultert, über die Hängebrücke zurück, und dann die reizende Teerstraße Richtung Norden hoch. Wir steigen in Giordevio in den Bus und fahren bis Giumaglio. Hier wollen wir wieder ins Gebirge. Der Weg führt uns ab Giumaglio auf den ersten 1000m STEIL nach oben ins Dörfchen Arnau, gottverlassen.


    Auf dem Weg kriegen wir dann Hunger und machen uns was warmes. Hier war meine Orangene Plane echt super als Sitzunterlage geeignet!
    Ihr glaubt es nicht, aber wir haben tatsächlich dann gemerkt, dass wir jegliches Essbesteck vergessen hatten (die suppe am vortag haben wir direkt aus dem BW-Geschirr geschlürft). Wie verspeist man dann seine Käsenudeln?
    Wir haben es mit unseren Zeltheringen probiert, und es klappte prima, so erfanden wir den Ess-Hering! Hat sich tatsächlich bewährt! Man ist langsamer, gesünder, weil man jede Nudel einzeln jagen muss
    Nichts für Leute mit schwachen Nerven.


    Unser Rastplatz, mitten auf dem Weg. War aber eh keiner unterwegs bei dem Sauwetter.


    Die Nässe begann bereits an unseren Nerven zu nagen und uns etwas zu zermürben. Aber wir waren noch zuversichtlich und hofften das beste. Der Weg gab ab und zu ein paar beeindruckende Panoramen frei, hier (noch auf dem weg nach Arnau) schauen wir grade 800 meter steil nach unten! Ein Fehltritt und Arrividerci!


    Aber die Sicht über das Tal war atemberaubend, mit gespenstischen Wolkenformationen, die die Täler hochkrochen.




    In Arnau haben wir nur Wasser aufgefüllt und sind gleich weiter, den nun etwas flacher verlaufenden Weg ein Seitental hinauf, immer tiefer ins Gebirge hinein. Unser Ziel für heute war eigentlich die Alpe Spluga auf 1800 m Höhe, hoch über uns. Wir kamen aber nur sehr langsam voran, der Weg war schlecht, voller laub, und teilweise schwer zu finden. Und wirklich, es war DAUERND am regnen, alles war inzwischen nass, und statt wie im Urlaub haben wir uns wie im Manöver gefühlt.
    Wir haben uns dann für die Nacht in Cortone, einem verlassen Dorf (eigentlich mehr eine Ansammlung von Ställen), niedergelassen. Das Zelt stand mehr recht als Schlecht auf dem schiefen Boden, es war etwas nass von innen, aber endlich in den warmen Schlafsack zu schlüpfen war echt angenehm!


    In der Dämmerung gab es dann noch atemberaubende Blicke ins Tal hinab, fast "Herr der Ringe" stimmung! Das war echt superschön, wie die Wolken weiter unten vor sich hin wabern...


    Hat mich sehr an Rohan erinnert


    Da oben hab ich dann gemerkt, dass wir wirklich allein sind, mitten in der Wildnis, keine Sau um uns rum, und das Gefühl war toll! Hab ich sehr genossen, diesen Hauch von Abenteuer hatte ich im Berner Oberland nicht, im Jahr davor. Das Tessin ist weiter oben wirklich ne wilde, ursprüngliche angelegenheit, wunderschön!

    3. Tag
    Ich wache auf, und hör die Vögel zwitschern! Als ich aus der Apsis herraus"falle", scheint mir die Sonne ins Gesicht! Ja, wir haben tatsächlich tolles Wetter! Sofort bin ich total high, man wacht auf, schlaftrunken, geht raus, und steht mitten in einem Alpenpanorama in Sonnelicht getaucht, dass man denkt man träumt noch! Wahnsinnsgefühl! Ich hab mir dann nen großen Stein gesucht, mich draufgesetzt und die Aussicht genossen.




    Der Felsen war super, warm und mitten im Licht, wir haben dann erstmal gechillt und in Ruhe unsere Sachen getrocknet.


    Die Umgebung war echt der Hammer.






    Dann brachen wir auf, die ersten 300 höhenmeter zur Alpe Spluga! Was mir beim Aufwachen neben dem Wetter etwas Angst macht, waren die Schneefelder um uns herum! Sollten wir doch noch vom Schnee gestoppt werden, wenn wir erstmal höher kommen? Sieht ganz so aus....
    Ein blick zurück auf Cortone


    Dann gehts durch lichten Fichtenwald und Altschneefelder sowie reissende Gebirgsbäche querfeldein (der Weg war echt NICHT MEHR DA! wir sahen nur wo er weiter oben wieder anfing, aber das war schon ne kleine kraxelei da hoch). Was aber echt spass gemacht hat! Wie gesagt, hatte alles mehr das Flair eines Abenteururlaubs statt einer schnöden Bergwanderung!


    Dann schließlich sind wir über der Baumgrenze und die Alpe di Spluga liegt majestäisch am Berghang ruhend vor uns!


    1800 meter! Wie wohl der Weg hinter der Alpe aussieht? Man kann es noch nicht sehen, weil erst ein kleiner Bergrücken überwunden werden muss. So rasten wir erstmal und verdauen den ersten Schock: Kein Wasser hier! Alle Hähne tot, alles trocken! Und wir auch! Das ist schonmal nicht gut. Der Rest in unseren Flaschen reicht grad noch zum trinken für die nächsten Stunden.
    Wir beschließen, einfach weiter oben das Flusswasser zu trinken. Da keine Almwiesen, Kühe oder Felder da oben sind, sollte es kein problem sein.




    Wir machen uns wieder auf den Weg, queren wieder Schneefelder, über den bergrücken, und dann ist doch genau das eingetreten, was ich die ganze Zeit befürchtet hatte: Alles weiss!


    Echt, man kommt um die Ecke, und WUMM! Auf einmal ist Winter.
    Der Schnee war einigermassen begehbar, und wir konnten erste Blicke auf die Bocchetta Canova erhaschen, der Pass unserer (alb)träume:


    2400 meter hoch, und der Weg verschwand immer wieder unter den Schneemassen. Wir kochten uns nach einem kurzen Stück erstmal mittagessen, nachdem wir eine Stelle gefunden haben, aus der wir Wasser aus dem Fluss schöpfen können. Kurz geschaut nach irgendwelchen Schwebstoffen, alles sauber, wahrscheinlich sauberer als unser Wasser in Münster
    Die Quelle schien hier direkt aus dem Boden zu kommen


    Dann ging der Kampf los. Einer geht vorraus, langsam testend, ob die Schneedecke trägt, alle 3 Schritte ein Einbruch, BAM!, man hängt bis zur hüfte drin und die Beine verfehlen nur knapp die Felsen, die drunter versteckt liegen:


    Wir arbeiten uns weiter hoch, nach ungefähr 2 Stunden langsamsten Vorankommens finden wir den Weg nicht mehr.
    Wir suchen und suchen, glauben weit vor uns die roten markierungen an den Felsen zu entdecken, und "waten" auf gut glück darauf zu.
    Dabei wird es mit den Einbrüchen immer schlimmer, weil wir inzwischen total vom Weg abgekommen sind und allem anschein nach eine riesige geröllhalde queren. Ich hau mir ein paar mal derbst die Schienbeine an und bete jedesmal nicht mit dem Fuß steckenzubleiben.
    Dann sehen wir auf die Uhr: 17:30Uhr! Und wir sind nichtmal in der nähe der Passhöhe! Und wir kommen nicht viel weiter.
    Wir überlegen was zu tun ist. Weiterlaufen und es versuchen? Es wäre ja unlogisch, dass wir dann auf einmal auf der anderen Seite viel schneller im Abstieg vorankommen würden, vor allem weils eine steile sache ist und nichtmal die Sonnenseite, heisst: 99% noch mehr schnee!

    Es hilft nichts, wir müssen schließlich aufgeben. Wir finden unsere Spur zurück nicht mehr so richtig, wir laufen einfach aufs geratewohl querfeldein dem letzten bekannten Wegstück 200-300 meter weiter unten entgegen. In meinen Schuhen ist inzwischen alles voll Schnee, meine Hose ist klitschnass und wir sind totmüde von den ganzen einbrüchen, dem wieder rausklettern (mit den schweren rucksacken ist das echt nicht so leicht) und dem steilen gelände.
    Weiter unten hat mein Begleiter wieder Fotos gemacht, wie ich das letzte Stück zurückwanke






    Tja, jetzt hatten wir den Salat. nahe 18.30 Uhr, noch 2-3 Stunden tageslicht, und immer noch mitten im Schnee. Wir steigen zur Alpe Spluga ab, überlegen was zu tun ist. Unser Zug zurück geht am nächsten abend, dass heisst wir müssen heute noch irgendwie wieder runter. Wir reissen uns dann doch zusammen und nehmen einen Gewaltmarsch gaaaaaaanz runter, bis nach Arnau, auf uns, geht nicht anders. Wir wollen das gute Wetter nutzen und es lieber heute machen, als wieder in schlechtes Wetter zu geraten, dass die Wege nicht mehr so gut begehbar sind.
    Zu unserem erleichtern geht das ganze lange Stück, für das wir hoch über 10 Stunden gebraucht haben, bergab total leicht von der Hüfte. Alles ist trocken und wir können regelrecht spurten (naja nicht ganz), schaffen das Stück bis Arnau, pünktlich zum Traum-Sonnenuntergang, in unglaublichen 3 Stunden!

    Ganz berauscht von unserer Leistung, aber auch nicht mehr fähig, nur einen meter weiter zu gehen, schlagen wir unsr Zelt am Rande von Arnau auf, direkt überm Maggia Tal! Für so ein Grundstück wie diese eine unsere Zeltwiese würden andere Millionen zahlen, des ausblicks wegen! Toll! Wenn ihr mal dahinkommt, im Sonnenuntergang, gebts euch! Ist richtig schön da!




    Dann haben wir uns noch was zu Essen gemacht, ThaiChief-Tütensuppen, und da merkte ich, dass mir das zeugs echt zum Hals raushing. ich habs reingewürgt, mit viel Müsliriegeln und Brot. Hauptsache satt sein. Dann sind wir in froher Erwartung eines entspannten nächsten, aber letzten Tages, ins Zelt gekrochen.

    4. Tag:
    Ich wache auf, horche: Es regnet! Nicht schon wieder! Das darf echt nicht wahr sein denk ich. Genervt und etwas gerädert bauen wir das Zelt ab, alles wieder klitschnass, und machen uns auf, das letzte Stück weg ins Tal noch zu bewältigen. Wieder den Todesweg runter nach Giumaglio, wo wir herkamen.
    Hier eine kleine Kapelle, die uns als Rastplatz diente im Regen:


    Man darf dann auch nicht den Psychischen Faktor übersehen, der die Moral völlig kaputt machen kann. Wir konnten wegen des Wetters unsere geplante Tour nichtmal ansatzweise so durchführen wie geplant. Echt schade drum.
    naja, nächstes mal dachten wir uns irgendwann halt.

    Unten im Tal nahmen wir dann den Bus zurück nach Locarno, weil wir nur noch aus dem Regen rauswollten.

    Das glorreiche Ende dieser Tour. Wir saßen den Tag über im McDonalds und haben kaffee getrunken und uns über das tolle klo gefreut ( ). Der Regen ließ nichtmal zu, dass wir im see baden konnten. Was wir eigentlich vorhatten.
    Nach einigen Pilsen gegen Abend und einer Partie Poker auf dem bahnsteig bestiegen wir dann den Zug nach Basel zurück.
    So gings zuende, ein rückblickend eigentlich tolles Wochenende, natürlich ist die Stimmung erstmal im keller, aber rückblickend, wenn man die ganze Tour betrachtet, kann ichs kaum erwarten, sowas nochmal zu erleben
    Wie gesagt, war echt ein Abenteuer!


    So, hoffe es hat euch gefallen!
    Zuletzt geändert von Johnny; 11.02.2009, 00:54.
    Mit den besten Grüßen vom Johnny!
    Wie aus der sieht, wie rum der läuft!

    Kommentar


    • Johnny
      Erfahren
      • 09.02.2009
      • 250
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

      ach mist, hab den Ländercode im Titel nicht eingesetzt... kann ich das irgendwie selber noch ändern?
      Mit den besten Grüßen vom Johnny!
      Wie aus der sieht, wie rum der läuft!

      Kommentar


      • NRWStud
        Alter Hase
        • 02.05.2007
        • 2526
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

        sehr schöner und interessanter Bericht
        Ich hoffe doch, dass Ihr Euch die Essheringe patentiert habt, morgen haben auf einmal alle Essheringe statt Spork, Göffel, Spoons usw. dabei

        Falls ich es überlesen haben sollte, wie teuer war denn Euer Bahnticket?!?


        LG

        Chris

        Länderkürzel: ersten Beitrag editieren und dann im Titel ändern
        unser Blog HikingGear.de

        Kommentar


        • Johnny
          Erfahren
          • 09.02.2009
          • 250
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

          Die Idee ist gut, gell? Essheringe... die haben wir als Andenken jetzt noch auf dem Wohnzimmerschrank aufgestellt

          Die Bahntickets waren echt günstig, mit Sparpreis 50 und der Fan-Bahncard, die es damals gab, waren wir pro person bei knapp 60 euro hin und zurück. dann nochmal ungefähr 90 euro mit retour von Basel bis Locarno... ja, bahnfahren in der schweiz ist teuer... aber schön!

          Es gibt bis Basel Bad. Bhf immer noch haufenweise 29,- tickets! Die sind super, weils ab Münster direkt da runter geht, über dortmund, Köln und Frankfurt. Wir mussten leider, weil wir nicht schnell genug waren beim buchen, dann sehr oft umsteigen... aber egal, hauptsache ankommen!

          p.s.: ich kann den titel nicht editieren, alles andere schon, aber nicht den titel. geh irgendwie nich
          Mit den besten Grüßen vom Johnny!
          Wie aus der sieht, wie rum der läuft!

          Kommentar


          • kawajan
            Dauerbesucher
            • 18.04.2006
            • 697
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

            Jo moin

            Cooler oder besser "wet"er Bericht und schöne Fotos
            So is das nun mal in der Sonnenstube der Eidgenossen an
            330 Tagen im Jahr scheint da die Sonne und an den übrigen
            schifts wie Sau .
            Behalte den Point of No Return immer im Auge

            Kommentar


            • Werner Hohn
              Freak
              Liebt das Forum
              • 05.08.2005
              • 10870
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

              Zitat von Johnny Beitrag anzeigen
              ach mist, hab den Ländercode im Titel nicht eingesetzt... kann ich das irgendwie selber noch ändern?
              Ja. Auf "Edit" klicken, dann auf "Erweitert" und schon kannst du dass ändern - hoffe ich.

              Ansonsten: Klasse, dein Bericht weckt Erinnerungen an längst vergangene Herbstwanderungen im Tessin.

              Werner
              .

              Kommentar


              • Johnny
                Erfahren
                • 09.02.2009
                • 250
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

                aaaah ja,jetz hab ichs , danke werner! Schön dass euch mein bericht gefällt, da hat sich das tippen ja gelohnt

                EDIT: ne dfas klappt immer noch nicht, nur die überschrift in dem Thema übernimmt das, nicht der Thread ansich... man das kann doch nicht
                Zuletzt geändert von Johnny; 11.02.2009, 10:56.
                Mit den besten Grüßen vom Johnny!
                Wie aus der sieht, wie rum der läuft!

                Kommentar


                • Werner Hohn
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 05.08.2005
                  • 10870
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

                  OT: Unsere Forensoftware ist 'ne launische Diva, vermutlich nimmt sich einer der Mods der Sache an.

                  Werner
                  .

                  Kommentar


                  • Andreas L
                    Alter Hase
                    • 14.07.2006
                    • 4351

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [CH] Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

                    Werner: Soweit ich weiss können Thread-Titel vom User nur erstellt, aber nicht geändert werden. Das muss immer ein Mod machen.

                    Andreas

                    Jonny: Schöner Bericht!
                    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                    BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

                    Kommentar


                    • thefly
                      Lebt im Forum
                      • 20.07.2005
                      • 5382
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [CH] Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

                      OT: man muss nur wissen wie man mit Diven umgeht -- habs mal geändert.
                      In der Tat können normale User den Threadtitel nicht ändern .

                      Kommentar


                      • eifelwalker
                        Erfahren
                        • 22.04.2008
                        • 220
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [CH] Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

                        OT: Bin ja mal gespannt, wann "Globi" die Ess-Heringe ins Angebot aufnimmt.

                        Gruß
                        Rainer
                        Cheyenne-Häuptling White Antelope: "Nichts lebt lange, nur die Erde und die Berge."

                        Kommentar


                        • Johnny
                          Erfahren
                          • 09.02.2009
                          • 250
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [CH] Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

                          Ich hab damals übrigens auch einen kleinen Film (27 min.) drüber gemacht ,wenn den jemand sehen will

                          http://www.youtube.com/watch?v=HJFYFJbIGUs
                          Mit den besten Grüßen vom Johnny!
                          Wie aus der sieht, wie rum der läuft!

                          Kommentar


                          • Johnny
                            Erfahren
                            • 09.02.2009
                            • 250
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [CH] Hoch über dem Valle Maggia: Unterwegs im Tessin

                            Ich hab damals übrigens auch einen kleinen Film (27 min.) drüber gemacht ,wenn den jemand sehen will

                            Teil 1
                            Teil 2
                            Teil 3
                            Teil 4

                            Viel Spass ;)
                            Mit den besten Grüßen vom Johnny!
                            Wie aus der sieht, wie rum der läuft!

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X