Nuptse East Das eigentlich (Un)mögliche

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  • Larry
    Anfänger im Forum
    • 28.10.2003
    • 40

    • Meine Reisen

    Nuptse East Das eigentlich (Un)mögliche

    Ich wollte einen neuen thread zum Thema Nuptse East aufmachen,weil ich nicht den thread "persönliche Rekordzeiten" off topic laufen lassen wollte.

    Weiss jemand wie weit (Zeit)die Nuptse East strecke war kurz bevor Kammerlander dann doch abblasen musste?
    Denn bis knapp zum Gipfel musste er sich ja allein schon wegen den Wetterbedingungen richtig ranhalten.
    Ich habe leider nie die Reportage gesehen aber über solche Aktionen kann ich echt nur noch staunen vorallem wie seine Kameramänner dauernd solche Strapazen ertragen müssen (die zwar sehr erfahrene Alpinisten sind etc.) aber mit dem ganzen Gedöns in Rekordzeiten die ja garnicht beabsichtigt sind sondern einfach mal nebenbei Überlebenswichtig sind ist schon krass.

    Was haltet Ihr von den Nuptse East versuchen?
    Oder generell von solchen eher total aussergewöhnlichen Versuchen?

    Also davon abgesehen das es ja wohl noch immer kein Mensch geschafft hat den Nachbar vom everest zu besteigen finde ich das Gerät schon für übertrieben krass.
    Ich meine ich kann das nicht beurteilen ich hing noch nie in solch krassen Höhen mit diesem Schwierigkeitsgrad er hing aber einfach mal bei 7000 einfach an einem Turm aus Eis.
    Tjo also mir fällt da echt nichts mehr ein,der Mann ist irgendwie echt cool.

  • Nicht übertreiben
    Hobbycamper
    Lebt im Forum
    • 20.03.2002
    • 6979
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hmm, irgendwie ist das sein Job *gg* Bin mal gespannt ob er ihn irgendwann packt.

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    • Flachlandtiroler
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 14.03.2003
      • 29019
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Im Moment sind zwei Russen zugange:
      http://www.mountain.ru/expeditions/2...se/index.shtml
      Nur damit alle wissen, wovon geredet wird:

      Leider fehlt da der Größenvergleich, z.B. in Gestalt von zehn Fersehtürmen übereinander...
      Meine Reisen (Karte)

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      • glowfire
        Erfahren
        • 27.10.2003
        • 234

        • Meine Reisen

        #4
        Ich oute mich mal als Unwissender.

        Ich weis, dass es der höchte, noch nicht bestiegene Berg ist. Aber was ist an dem so schwierig - den Everest hat man doch auch geknackt??

        cheers, stefan

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        • Nicht übertreiben
          Hobbycamper
          Lebt im Forum
          • 20.03.2002
          • 6979
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Den Everest kann man auch mehr oder weniger hochlaufen. Der Nuptse East muss erklettert werden (und zwar zum Teil in Schwierigkeitgraden, die ich beim Sportklettern schaffe, dort allerdings mit Steigeisen usw.

          Aber im Prinzip hast Du recht, irgendwann werden sie ihn knacken. Zum "Tourismusgipfel" wird er aber nie

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          • Corton
            Forumswachhund
            Lebt im Forum
            • 03.12.2002
            • 8593

            • Meine Reisen

            #6


            Wow - die Route ist ja echt super markiert!

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            • Stephan79
              Erfahren
              • 15.10.2003
              • 114
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              der everest bietet aber technisch keine sonderlich hohe schwierigkeit - der is einfach nur verdammt hoch. am nuptse east sieht das etwas anders aus, soweit ich weiss gibts da kletterei bis in den 7. grad, wenn man dann noch die höhe bedenkt, in der diese kletterei stattfindet kann man glaube ganz gut nachvollziehen warum der berg so schwierig ist - mal ganz abgesehen von den wetterverhältnissen, die eine begehung ja auch nicht gerade erleichtern
              Gruß, Stephan
              www.ubiquitaer.com

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              • Flachlandtiroler
                Freak
                Moderator
                Liebt das Forum
                • 14.03.2003
                • 29019
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Vorab: Für mich gilt natürlich der gleiche Disclaimer -- Flachlandtiroler sagt hoffentlich alles
                Zur Schwierigkeit des Everest (was Thorben so "hochlaufen" nennt ):

                Der Everest wird von unten bis oben abgesichert, mit Lagern beschickt und weist auf der Südseite außer dem Eisbruch, einer Eisflanke (AFAIK 50° oder so -- da lacht ein Profi drüber) und halt dem Hillary Step (AFAIK rein technisch eher UIAA III oder sowas) keine großen Schwierigkeiten auf.
                Die Nordseite wird von Bielefeldt technisch auch nur mit AD-/ZS- (UIAA III) bewertet.

                Zitat von Corton
                Wow - die Route ist ja echt super markiert!
                Das ist das nächste Superlativ: Nach Erstbesteigung, Solo- und Winterbesteigung, ohne Sauerstoff usw. jetzt: Besteigung mit Farbeimer... 8)
                Meine Reisen (Karte)

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                • felö
                  Fuchs
                  • 07.09.2003
                  • 1976
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  ... vielleicht sollte man den Huberbuam vorschlagen mal die Reise zu wagen, am Ogre, Latok,... hat´s ja auch geklappt....

                  Spannend, wer den Nuptse East schon probiert hat - gute Chancen dürfte auch Herr Babanov haben, falls er nach einigen Fehlversuchen noch Lust verspürt, immerhin hat er anscheinend keine Lust mehr, einen weiteren Soloversuch zu starten.

                  Felö

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                  • glowfire
                    Erfahren
                    • 27.10.2003
                    • 234

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von felö
                    ... immerhin hat er anscheinend keine Lust mehr, einen weiteren Soloversuch zu starten.
                    ist es nicht leicht lebensmüde da oben Solo rumzulaufen??
                    cheers, Stefan

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                    • Larry
                      Anfänger im Forum
                      • 28.10.2003
                      • 40

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von glowfire
                      Zitat von felö
                      ... immerhin hat er anscheinend keine Lust mehr, einen weiteren Soloversuch zu starten.
                      ist es nicht leicht lebensmüde da oben Solo rumzulaufen??
                      cheers, Stefan
                      Es ist eigentlich immer Lebensmüde.
                      Hmm,aber ganz ehrlich wenn ich sowas könnte würde ich vielleicht auch alleine gehen um andere nicht zu gefährden.
                      Die richtigen Leute des Vertrauens und mit dem konditionell selben lvl sind sicher schwer zu finden.
                      Und das ist auch eine Gewissensfrage
                      Ich denke auch das nicht jeder Extremsolist der perfekte Planer ist und sich eventuell eingestehen kann das man durch zuviel Ehrgeiz das Leben anderer und das Eigene riskiert.
                      Ich schätze ein Kammerlander ist einer der wenigen die auch das beherrschen der auch mal seinen Ehrgeiz für witternde Gefahr etwas zurückstellen kann und mit Begriffen wie Aufhören und Niederlage keine Probleme hat als ehrgeiziger Extremkletterer.
                      Und wenn man selbst zweifelt sowas zu schaffen sollte man erst Recht nicht andere mit reinziehen die einem blind Vertrauen würden...
                      Ich glaube da ist der Unterschied zwischen einem Profi und Vollprofi.

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                      • felö
                        Fuchs
                        • 07.09.2003
                        • 1976
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Bei Babanov handelt es sich sicherlich um einen Ausnahmeathlet, der durch bisherige Solobegehungen gezeigt hat, daß er durchaus besonnen ist.
                        Daß Solokletterer Heißsporne sind und ohne nachdenken handeln ist sicherlich im Allgemeinen absoluter Unsinn. Auch beim größten Ehrgeiz leben die Solokletterer sehr gerne (vielleicht sogar lieber, als manch andere Personen) und zeichnen sich eher gerade durch besondere Besonnenheit aus.
                        Soloklettern bedeutet u.U. auch ein Plus an Sicherheit, z.B. ist man deutlich schneller (spielt in großen Wänden eine wichitge Rolle) und man muß nur sich selbst einschätzen. Auch beim Soloklettern wird übrigens gesichert, außer es handelt sich um Freesolo, was aber in großen Wänden eher eine untergeordnete Rolle spielt. Passiert etwas, ist man auf sich selbst gestellt, was dann schnell dramatisch sein kann.

                        Felö

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                        • -CaRsTeN-
                          Fuchs
                          • 11.04.2002
                          • 1256
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Flachlandtiroler
                          Der Everest wird von unten bis oben abgesichert, mit Lagern beschickt und weist auf der Südseite außer dem Eisbruch, einer Eisflanke (AFAIK 50° oder so -- da lacht ein Profi drüber) und halt dem Hillary Step (AFAIK rein technisch eher UIAA III oder sowas) keine großen Schwierigkeiten auf.
                          Die Nordseite wird von Bielefeldt technisch auch nur mit AD-/ZS- (UIAA III) bewertet.
                          Was bedeuten denn diese Schwierigkeiten? Die normalen Klettergrade kenne ich, wie muss man die denn hier einordnen?

                          Gruß
                          Carsten
                          http://www.bergwandern.net
                          Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

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                          • Flachlandtiroler
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                            Liebt das Forum
                            • 14.03.2003
                            • 29019
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von -CaRsTeN-
                            Was bedeuten denn diese Schwierigkeiten? Die normalen Klettergrade kenne ich, wie muss man die denn hier einordnen?
                            Hatten wir alles schon mal -> Suchfunktion
                            UIAA: Normale Fels-Grade I-VI u.s.w., kennzeichnet im Prinzip die Schlüsselstelle eier Tour.
                            Gesamtschwierigkeit: Dt. L/WS/ZS/S/..., frz. F/PD/AD/D/... berücksichtigt auch Andauer der Schwierigkeitsgrade, üblicher Wegzustand (Vereisung), Eis-Steiheit usw.; bei L=Leicht kann auch mal ein "freundlicher" IIer dabei sein und ein ZS=ziemlich schwierig eine gut zu sichernde IVer Stelle.

                            Im Himalaya bzw. in großer Höhe kommen natürlich weitere Gesichtspunkte dazu (Kälte, dünne Luft, Gesamtlänge der Tour); die Russen zählen z.B. daher in ihrer Skala IMHO ab 6000m einen Grad dazu und ab 7000m noch einen (oder so ähnlich). Auch können die Wetterverhältnisse eine Route da oben noch viel stärker verändern als das schon in den Alpen der Fall ist. Insofern ist das nur ein hypothetischer Vergleichswert, bei den Kletterstellen am Everest von III.Grad zu sprechen oder so.
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Larry
                              Anfänger im Forum
                              • 28.10.2003
                              • 40

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ja ich denke auch,man sollte bei einem Schwierigkeitsgrad die lebensbedrohlichen Umweltbedingungen trennen aber die sind beim Everest und Nuptse East ja sehr ähnlich wenn nicht sogar gleich.
                              Aber rein Klettertechnisch ist der Nuptse East im Vergleich zum Everest auf jeden Fall viel schwieriger und viel riskanter aufzusteigen.
                              Schliesslich hängt man da Stellenweise wirklich an einer Art Eisturm.


                              Hier mal ein Ausschnitt der schwierigsten Passage.
                              Die einzig halbwegs sichere Route zum Gipfel bietet ein spektakulärer Pfeiler, der bis auf eine Höhe von 6750 Meter hinaufragt und fast schon ein Berg vor dem Berg ist. In der Besteigung dieses markanten Pfeilers liegen aber auch die Hauptschwierigkeiten des gesamten Unternehmens: Die Route ist im siebten Grad sehr anspruchsvoll und in dieser Höhe fast schon nicht mehr kletterbar. Enorme technische Schwierigkeiten, die brutale Kälte und eisige Winde zwangen Spitzenbergsteiger aus aller Welt in den vergangenen Jahren zur Kapitulation. Aber die gewaltigen Passagen im senkrechten Eis machen den Reiz und damit die Spannung am Nuptse East aus.

                              http://www.hr-online.de/d/specials/n...index_jsp.html

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                              • felö
                                Fuchs
                                • 07.09.2003
                                • 1976
                                • Privat

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                                #16
                                Babanov und Koshelenko haben´s geschafft, Congratulations.

                                Am 2.11. hat Valery Babanov zusammen mit Yuri Koshelenko den Nuptse East bestiegen, eine wirklich tolle Leistung.

                                Nähere Infos unter www.climbing.com oder www.everestnews.com

                                Felö

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                                • Flachlandtiroler
                                  Freak
                                  Moderator
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                                  • 14.03.2003
                                  • 29019
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Auf http://www.mountain.ru/expeditions/2...se/index.shtml :
                                  (4.11.2003) new! The Nuptse team is safely back in BC after a successfull summit bid. Valery reports: "On Sunday, November, 2 we summited Nuptse East. We took of from the 7450m Camp at 8.40am for the summit push, we did it and returned at 00.30am to our tent to sleep. The latest three days before making summit bid we couldn't sleep at all, it was terribly cold cold, we kept the legs in the chest one another. We had only a tent, a foam pad, down jackets and a gas-jet. This is a very serious summit and great success!"
                                  Yura Koshelenko adds: "The summit is splendid! We were very lucky - the weather was pretty much steady through the time period that we needed. But it was strong wind on the summit, thanks God we didn't get frost bitten. Our entire ascent is a great overcoming: two nights without sleeping bags, the M4-M5 climbing upper 7450m. We're dead tired."
                                  Timeline of the summit bid: Start in the morning on October, 29, sleep at 6200m, October, 30 we moved up to 6900m, October, 31 - up to 7200 November, 1 - up to 7450 November, 2 summited and back to 7450m November, 3 descended to 6900m November,4 we returned to BC at about 17.30 (Moscow time) Valery and Yura will rest three days and then set out again to take down the fixed ropes.They are planning to be in Moscow on November, 16.
                                  Ähnliches steht unter http://www.risk.ru .
                                  Meine Reisen (Karte)

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                                  • Hubi
                                    Gerne im Forum
                                    • 15.08.2002
                                    • 96

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Hier gibts noch mehr zum Thema:

                                    http://www.alpenverein.de/news/more.php?id=734

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