Tourentyp | |
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Mitreisende | |
Land: Spanien/ Frankreich
Reisezeit: September
Region/Kontinent: Südeuropa
Mehr Fotos unter
http://www.mitrucksack.de/pyrenaeen_2008/index.html
Ein paar Panos unter
http://www.mitrucksack.de/panoramen%202008.htm
30.8.2008
Auf den letzten Drücker erwische ich die Bahn nach Köln.
Beim Abschieds Kaffeetrinken im Garten der Schwiegereltern denke ich an meinen Hut, und der liegt zu Hause in der Küche.
Ohne diesen Hut Fahre ich aber nicht!
Der Kaffee bleibt so stehen, Christiane und ich stürzen ins Auto und fahren zügig nach Hause.
Genauso schnell rasen wir zum Bahnhof, es geht um Minuten.
Um 17:14 springe ich aus dem Auto, ein kurzer Abschiedkuss, um 17:15 stehe ich ohne Fahrkarte im Zug nach Köhn HBH.
Nachdem die Spritpreise so stark anstiegen, das die Flüge sich deutlich gegenüber dem letzten Jahr verteuerten,
suchte ich auf der Thalys HP nach Preisen der Zugverbindungen-
und die sind bei frühen Buchen sehr preiswert- für 25 € fährt mich der
Zug nach Paris (Gare du Nord).
Den Nachtzug nach Lourdes buchte ich über Corail Lunea (Nachtzug der französischen Bahn- SNCF) für 47 €.
Um 18:14 verläst der Thalys den Kölner Hauptbahnhof , um 22.05 steige
ich in Paris, Gare du Nord aus, gehe hinunter zur Metro und
versuche am Automaten eine Karte zu kaufen, das mir natürlich
nicht gelingt. Ich werde schon nervös, der Nachtzug fährt um 23:11 ab.
Ein Franzose hilft mir dann freundlich.
Rechtzeitig komme ich am Bahnhof Austerlitz an, es reicht um ein
Sandwich zu kaufen und mich auf dem Bahnhofsklo zu waschen.
Dann checke ich ein, bau mir mein Bett im Liegewagen und schlaf
recht schnell ein.
31.8.2008
Morgens um 7:50 stehe ich am Bahnhof von Lourdes. Der Bus nach
Gavernie fährt direkt vorm Bahnhof ab.
Die Zeit reicht noch für einen Kaffee gegenüber, um 8:15 fahre ich weiter.
In Pierrefitte-Nestalas*und nochmals in Luz St. Sauvier muss ich
umsteigen. (Busfahrt Komplett- 12.30 €)
Es ist feucht und frisch, die Wolken sind grau und hängen tief,
ungemütliches -fast- September Wetter, es ist so 10 Uhr in Gavernie.
Nur wenige Menschen sind unterwegs. Das ändert sich auch gegen
Mittag nicht- es ist nichts los- und das find ich gut.
Gavernie ist ein kleines Dorf undaufgrund seiner Lage deutlich auf
Touristen eingestellt, immerhin sind auf der "Einkaufsstraße" die
piepsenden Porzellan und Plastik Tiere verschwunden, die bei einem
letzten Aufenthalt zu dutzenden lärmten und nervten.
Die Sonne kommt hervor, beste Wanderbedingungen. Ich kaufe ein
Baguette, Käse und Wurst für die Tour, fülle am Orteingang meinen Wasserbeutel auf,
checke noch mal den Rucksack- alles dabei, nichts vergessen-
telefoniere kurz mit Christiane und gehe ans Ende des Dorfes, Richtung Cirque- Mittagessen.
Ich bestelle blind etwas von der Karte, und freue mich auf etwas
warmes, erhalte dann eine Käse und Wurstplatte, genau das
habe ich im Rucksack......pfhhhh.
Mit vollem Bauch bezahle die Rechnung, trinke das Bier auf,
schnür die Schuhe, setze den Rucksack auf......
um 13:05 bin ich auf dem Weg.
Auf breitem und einfachen Weg geh ich ruhig und gemütlich in
Richtung Cirque de Gavernie. Neben mir rauscht der Gave de Gavernie.
Der recht einfache und kurze Weg ist der Grund für die Besuchermassen
in der Session. 50 Minuten/ 170 Höhenmeter und 3,2 km weiter trinke ich mir eine Cola,
gekauft am "Eingang" des Cirque, beim Hotel du Cirque. Hier beim Hotel ist schon etwas Betrieb, im Cirque verteilen sich die Menschen.
Nach meiner Kartenmessung hat der Cirque eine Durchmesser von ca. 1km. Das Hotel befindet sich auf 1560m, der Cirqueboden
steigt sanft bis auf fast 1800 an, dann streben die Felswände steil hoch.
In drei Stufen wird der Kamm des Cirque mit über 3000m erreicht,
der höchste Gipfel ist der Pic du Marbore mit 3248m.
Wunderschön und Beeindruckend.
Ich halte mich im Cirque rechts, treffe auf*den rot- weis markierten Weg. Der führt über Gras und auch Geröll bis ans Ende des Cirque,
schlägt dort einen Bogen nach rechts- hier beginnt die Echelle de Sarradets. Steil steigt der Pfad an,
immer wieder sind einfache Kletterstellen zu überwinden.
Bei Regen, Schnee und Eis ist die Echelle sehr gefährlich.
Felswände des Cirque de Gavernie
Nach ca. 100- 150 Höhenmetern hat die Kletterei ein Ende, ein "normaler" Bergpfad ist mein Weg.
Wolkenschwaden ziehen auf, wenig später ist die Sicht auf 20 m beschränkt, bei gut sichtbaren Pfad und regelmäßigen Markierungen.
Es wird ungemütlich, so 5°, Nieselregen und etwas Wind, ich verpackt mich in die Regenjacke. Die Markierung wird spärlicher,
Trittspuren sind nicht mehr zu erkennen, der Boden ist Fels.
Die Refuge de Sarradets kann nicht mehr weit entfernt sein.
Ich folge ein paar Steinmännern, erkenne in Wolkenlücken ein steil ansteigendes Schneefeld vor mir, und dann von den Wolken
kurz freigegeben, die Refuge, die unerreichbar auf einem steil ansteigendem Felszug links von mir steht.
Refuge de Sarradtes (2587m)
Abzweig verpasst! Zum Glück nur ca. 100 m zurück steige ich an markierter Stelle auf den Felszug.
Der Cirque in Wolken
Bei diesem ungemütlichem Wetter schlafe ich in der Refuge de Sarradets
- 2587m- (auch Refuge de la Breche de Roland), dort treffe ich um 18:10 ein. Die Stube ist geheizt,
Überschaubare 15 andere Wanderer wärmen sich. Ich mach's mir wohnlich, wasch mich und trinke dann Kaffee.
Das Abendessen nehme ich am Tisch einer deutschsprachigen Gruppe ein.
Sie sind mit Führer unterwegs, gehen Morgen zur Refuge de Goritz. Draußen steht der Nebel.
Zu dritt teilen wir uns Schlafraum für 10 Personen, das gibt Hoffnung auf eine ruhige Nacht.
Ich schlafe früh ein, träume von einem blauen Himmel und gutem Wanderwetter.
Reisezeit: September
Region/Kontinent: Südeuropa
Mehr Fotos unter
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Ein paar Panos unter
http://www.mitrucksack.de/panoramen%202008.htm
30.8.2008
Auf den letzten Drücker erwische ich die Bahn nach Köln.
Beim Abschieds Kaffeetrinken im Garten der Schwiegereltern denke ich an meinen Hut, und der liegt zu Hause in der Küche.
Ohne diesen Hut Fahre ich aber nicht!
Der Kaffee bleibt so stehen, Christiane und ich stürzen ins Auto und fahren zügig nach Hause.
Genauso schnell rasen wir zum Bahnhof, es geht um Minuten.
Um 17:14 springe ich aus dem Auto, ein kurzer Abschiedkuss, um 17:15 stehe ich ohne Fahrkarte im Zug nach Köhn HBH.
Nachdem die Spritpreise so stark anstiegen, das die Flüge sich deutlich gegenüber dem letzten Jahr verteuerten,
suchte ich auf der Thalys HP nach Preisen der Zugverbindungen-
und die sind bei frühen Buchen sehr preiswert- für 25 € fährt mich der
Zug nach Paris (Gare du Nord).
Den Nachtzug nach Lourdes buchte ich über Corail Lunea (Nachtzug der französischen Bahn- SNCF) für 47 €.
Um 18:14 verläst der Thalys den Kölner Hauptbahnhof , um 22.05 steige
ich in Paris, Gare du Nord aus, gehe hinunter zur Metro und
versuche am Automaten eine Karte zu kaufen, das mir natürlich
nicht gelingt. Ich werde schon nervös, der Nachtzug fährt um 23:11 ab.
Ein Franzose hilft mir dann freundlich.
Rechtzeitig komme ich am Bahnhof Austerlitz an, es reicht um ein
Sandwich zu kaufen und mich auf dem Bahnhofsklo zu waschen.
Dann checke ich ein, bau mir mein Bett im Liegewagen und schlaf
recht schnell ein.
31.8.2008
Morgens um 7:50 stehe ich am Bahnhof von Lourdes. Der Bus nach
Gavernie fährt direkt vorm Bahnhof ab.
Die Zeit reicht noch für einen Kaffee gegenüber, um 8:15 fahre ich weiter.
In Pierrefitte-Nestalas*und nochmals in Luz St. Sauvier muss ich
umsteigen. (Busfahrt Komplett- 12.30 €)
Es ist feucht und frisch, die Wolken sind grau und hängen tief,
ungemütliches -fast- September Wetter, es ist so 10 Uhr in Gavernie.
Nur wenige Menschen sind unterwegs. Das ändert sich auch gegen
Mittag nicht- es ist nichts los- und das find ich gut.
Gavernie ist ein kleines Dorf undaufgrund seiner Lage deutlich auf
Touristen eingestellt, immerhin sind auf der "Einkaufsstraße" die
piepsenden Porzellan und Plastik Tiere verschwunden, die bei einem
letzten Aufenthalt zu dutzenden lärmten und nervten.
Die Sonne kommt hervor, beste Wanderbedingungen. Ich kaufe ein
Baguette, Käse und Wurst für die Tour, fülle am Orteingang meinen Wasserbeutel auf,
checke noch mal den Rucksack- alles dabei, nichts vergessen-
telefoniere kurz mit Christiane und gehe ans Ende des Dorfes, Richtung Cirque- Mittagessen.
Ich bestelle blind etwas von der Karte, und freue mich auf etwas
warmes, erhalte dann eine Käse und Wurstplatte, genau das
habe ich im Rucksack......pfhhhh.
Mit vollem Bauch bezahle die Rechnung, trinke das Bier auf,
schnür die Schuhe, setze den Rucksack auf......
um 13:05 bin ich auf dem Weg.
Auf breitem und einfachen Weg geh ich ruhig und gemütlich in
Richtung Cirque de Gavernie. Neben mir rauscht der Gave de Gavernie.
Der recht einfache und kurze Weg ist der Grund für die Besuchermassen
in der Session. 50 Minuten/ 170 Höhenmeter und 3,2 km weiter trinke ich mir eine Cola,
gekauft am "Eingang" des Cirque, beim Hotel du Cirque. Hier beim Hotel ist schon etwas Betrieb, im Cirque verteilen sich die Menschen.
Nach meiner Kartenmessung hat der Cirque eine Durchmesser von ca. 1km. Das Hotel befindet sich auf 1560m, der Cirqueboden
steigt sanft bis auf fast 1800 an, dann streben die Felswände steil hoch.
In drei Stufen wird der Kamm des Cirque mit über 3000m erreicht,
der höchste Gipfel ist der Pic du Marbore mit 3248m.
Wunderschön und Beeindruckend.
Ich halte mich im Cirque rechts, treffe auf*den rot- weis markierten Weg. Der führt über Gras und auch Geröll bis ans Ende des Cirque,
schlägt dort einen Bogen nach rechts- hier beginnt die Echelle de Sarradets. Steil steigt der Pfad an,
immer wieder sind einfache Kletterstellen zu überwinden.
Bei Regen, Schnee und Eis ist die Echelle sehr gefährlich.
Felswände des Cirque de Gavernie
Nach ca. 100- 150 Höhenmetern hat die Kletterei ein Ende, ein "normaler" Bergpfad ist mein Weg.
Wolkenschwaden ziehen auf, wenig später ist die Sicht auf 20 m beschränkt, bei gut sichtbaren Pfad und regelmäßigen Markierungen.
Es wird ungemütlich, so 5°, Nieselregen und etwas Wind, ich verpackt mich in die Regenjacke. Die Markierung wird spärlicher,
Trittspuren sind nicht mehr zu erkennen, der Boden ist Fels.
Die Refuge de Sarradets kann nicht mehr weit entfernt sein.
Ich folge ein paar Steinmännern, erkenne in Wolkenlücken ein steil ansteigendes Schneefeld vor mir, und dann von den Wolken
kurz freigegeben, die Refuge, die unerreichbar auf einem steil ansteigendem Felszug links von mir steht.
Refuge de Sarradtes (2587m)
Abzweig verpasst! Zum Glück nur ca. 100 m zurück steige ich an markierter Stelle auf den Felszug.
Der Cirque in Wolken
Bei diesem ungemütlichem Wetter schlafe ich in der Refuge de Sarradets
- 2587m- (auch Refuge de la Breche de Roland), dort treffe ich um 18:10 ein. Die Stube ist geheizt,
Überschaubare 15 andere Wanderer wärmen sich. Ich mach's mir wohnlich, wasch mich und trinke dann Kaffee.
Das Abendessen nehme ich am Tisch einer deutschsprachigen Gruppe ein.
Sie sind mit Führer unterwegs, gehen Morgen zur Refuge de Goritz. Draußen steht der Nebel.
Zu dritt teilen wir uns Schlafraum für 10 Personen, das gibt Hoffnung auf eine ruhige Nacht.
Ich schlafe früh ein, träume von einem blauen Himmel und gutem Wanderwetter.
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