[NO] Øvre Årdal --> Skogadalsbøen. lawinengefährlich im Winter?

[antoh]

hallo ihr jotunheimen-kenner!

ist jemandem irgendwas vom zustand der hänge im märz dort bekannt? ich meine konkret in diesem tal.

es ist warscheinlich eh nur eine blödsinnige idee, aber es gibt vielleicht doch menschen, die schon mal die strecke gegangen sind.

(im märz?!)

danke und gruss an euch alle!

anton

[Sarekmaniac]

AW: [NO] ovre-ardal --> skogadalsbøen. lavienengefärlich im winter?

ovre-ardal --> skogadalsbøen. lavienengefärlich im winter?

Ja.

es ist warscheinlich eh nur eine blödsinnige idee

Ja.





Utladalen und Hurrungane sind so ziemlich das unwegsamste, steilste, alpinste und gefahrenträchtigste Gelände, was es in Norwegen gibt. Selbst im Sommer.

[OttoStover]

AW: [NO] Øvre Årdal --> Skogadalsbøen. lawinengefährlich im Winter?

Sarekmaniac gave a short but IMO correct answer to the question you had. I just wanted to give you a map of the safe winter-tracks. They are marked with red line, and in nature there is wooden sticks used to mark the route. These are safe tracks, better use one of them.

[Susanne]

AW: [NO] Øvre Årdal --> Skogadalsbøen. lawinengefährlich im Winter?

Ich kann mich den beiden nur anschließen. Ich hatte im Sommer im Utladalen oft ein mulmiges Gefühl, als ich mir die Geröllberge und steilen Hänge links und rechts des Weges ansah. An dem Eindruck konnte auch der im unteren Teil des Tales als Spazierweg ausgebaute Weg nicht ändern. Ist schon arg eng das Tal.

Susanne

[Sarekmaniac]

AW: [NO] Øvre Årdal --> Skogadalsbøen. lawinengefährlich im Winter?

Sommer im Utladalen

OT: Schreib doch mal einen kleinen Reisebericht. Und Bilder, bitte, bitte! Das Utladalen steht auch auf unserer Wander-Wunschliste, aber dieses Jahr wird es wohl nichts.

[Mika Hautamaeki]

AW: [NO] Øvre Årdal --> Skogadalsbøen. lawinengefährlich im Winter?

OT: Kann mich Sarecmaniac nur anschließen. Bitte einen Reisebericht schreiben. Ich mach doch dieses Jahr nur Urlaub mit den Berichten anderer

[Susanne]

AW: [NO] Øvre Årdal --> Skogadalsbøen. lawinengefährlich im Winter?

Ich muss euch enttäuschen. Einen Reisebericht gibt es dazu nicht. Lediglich eine kurze Wanderbeschreibung auf meiner Homepage. Wir sind nur von Hjelle bis zum Vettihof gegangen. Weil wir auf normales Wandergelände vorbereitet waren und nicht auf einen breiten Kiesweg, hatten wir Wanderstiefel an, was uns schnell den letzten Nerv raubte. Die Füße brannten, es war schwül und sowieso alles doof.

Hier mal ein übler Dia-Scan vom Avdalsfossen in Richtung Hjelle fotografiert. Links sieht man den Weg, kann aber leider den riesigen Geröllhang nur erahnen, der direkt aus dem Weg wächst. Ich hatte den Eindruck, dass viele Steine recht "frisch" gefallen waren. Daher auch das mulmige Gefühl.


Hier noch ein Bild, von einer die Utla überquerenden Brücken fotografiert. Rechts geht der Weg lang.



Susanne

[Julia]

AW: [NO] Øvre Årdal --> Skogadalsbøen. lawinengefährlich im Winter?

W.C. Slingsby, ein Engländer, der im 19. Jhd in Norwegen viele alpine Erstbesteigungen verbuchen konnte, hat die Tour im Winter gemacht. Ich finde allerdings keinen Bericht auf Deutsch (es gibt ihn auf Norwegisch, aber so viel ich weiss auch nicht online), und das war wohl das Allerextremste, was er hier so "verbrochen" hat, das stellt im Grunde auch die Erstbesteigung des Store Skagastølstinden voll in den Schatten. Die sind also unten im Tal (!) der teils zugefrorenen Utla gefolgt, wenn ich mich richtig erinnere (ist ne Weile her, das ich das gelesen habe). Und damals waren die Winter noch härter, d.h. die Bedingungen wahrscheinlich besser, und das waren Meister solcher Bedingungen. Zum Nachmachen empfielt sich das jedenfalls nicht (ich hab auch ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ihm das in der Zwischenzeit schon mal irgendjemand nachgemacht hat. Bei seinen "vollen Fünf", wie man im Norwegischen so schön sagt, war der in dem Fall jedenfalls nicht...)!

Wenn Du nach Skogadalsbøen willst, nimm ein Taxi nach Turtagrø hoch (bis dahin wird die Strasse geräumt) und geh nördlich um den Fannaråken herum. Das ist mein bester Tip... Und ab dort weiter geht es im Grunde auch nur durch das Urdadalen (das Skogadalen geht nicht!!!) nach Fondsbu - eine weite und sehr anstrengende Etappe, bei schlechten Schneeverhältnissen nahezu grenzwertig.

Also am allerbesten suchst Du Dir in Jotunheimen eine ganz andere Strecke aus und machst einen grossen Bogen um Skogadalsbøen. Es gibt ja so viele andere Routen, die im März einfach fantastisch sind!

Nachtrag: Der Bericht ist aus Schwarzott's "Den Nordlige Arena", in dem er Reiseberichte Slingsby's von dessen Norwegenreisen wiedergibt, original im Englischen "Norway, The Northern Playground" von Slingsby selbst. Lesenswert!
http://www.amazon.co.uk/Norway-North...4045010&sr=1-1