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Mitreisende | |
Land: Norwegen
Reisezeit: Juli
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ein Sommernachtstraum in Laukvika oder « Birger ,I love you»
Am Freitag Nachmittag beeilten wir uns alle Zusammen von der arbeit nach Hause zu kommen, die am Tage zuvor gepackten Autos zu starten und raus an die « Yttersia» also die Kueste zu fahren. Nina und Ich waehlten damals aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gruenden einen Doppling vom Kajakklub.
Oddvar, Ann Eva und Magnus treffen wir in Bellvika, von wo wir 9 km nach Laukvika paddeln um dort unsere Zelte fuer dieses Wochenende aufzuschlagen. Dort angekommen wird gegrillt, «Kubbe» gespielt und Bier getrunken. Bis spæt in die Mittsommernacht hinein.
Am Samstag brachen wir zu unserer Paddeltour nach Musvær auf.
Nach 7 km und 1,5 std paddelzeit in Gegenwind erreichten wir das -Sand und Duenen-Archipel auf denen ausser den niedlichen Ziegen noch 2 Brueder und, neuerdings auch einen Dame aus Asien lebt.
Kinder sind auch schon observiert worden. Diese Inselbewohner leben von Fischfang und Ziegenfleischproduktion, sowie sicherlich ein oder andren Kleinen rente oder Pangsion? Zwischen Holmen und Schaeren hindurch paddeln wir zur Hauptinsel, wo uns eine Gruppe von Zelten und den dazugehoerigen Bewohnern erwartet.
Diese waren mit Tommy Frantzen als Guide im rahmen einer Lesertour der Zeitschrift « Padling»vor 3 Tagen von Sommarøya aus losgepaddelt und lagen nun « wetterfest» und leckten ihre Blasen an den Haenden. Sie hatten 4 std. Von der suedwestseite Vengsøyas im Gegenwind gekaempft , bis sie endlich an ihrem idyllischen Zeltplatz ankamen. Einige waren so verschreckt und erschøpft mussten von andren abgecshleppt werden, dass sie nur noch per Schiff weiter zum Ziel dieses Tages, der Sandøya kamen. Ein lokaler Fischer hilft aus und wird sie in 2 std abholen. Kein Wunder, dass sie uns erstaunt begruessten , als sie uns zwischen den Holmen auftauchen sahen. Naja, auch wir wuerden schnell unser blaues wunder erleben...Zurueck in den kajaks, paddelten wir an der Hauptinsel entlang zureck durch Holme und Schaeren mit Kurs auf Likvika. Doch von weitem sahen wir ,dass Kvalsund und Windrichtung schoene weissbrechende Wellen poduzierten, sodass wir lieber den wind im Ruecken Kurs auf Vengsøya nahmen. Doch schon nach halber Strecke begann der Ritt unseres Paddlerlebens. 1,5 m Wellen ( die høchsten) kamen schøn von hinten und waren 4-5 m im Abstand zueinander,eine frische Brise Schob uns auf den Wellen dauersurfend auf Vengsøya zu, an deren Klippen sich die Gischt brach. Naja, wir sassen im Dobbling und mussten nur einige wenige male Stuezschlaege ausfuhren, ich hatte ganz gut kontrolle mit dem Ruder. Wir hielten uns mittig hinter in unsrer kleinen Gruppe um vielleicht noch als «Rettungsboot»dienen zu kønnen, den alle waren an ihrer Grenze angelangt und haetten ohne Hilfe kaum wieder einsteigen kønnen, im Falle des kenterns. Doch nach 30 bis 40 min warren alle feucht hinter den Ohren aber uebergluecklich an Land um sich erleichtern zu kønnen. Und um wieder einmal die eigenen Grenzen erweitert zu haben. (Wenn sich andere Paddler von Fischkuttern abholen lassen, sollte man sich vielleicht fragen ob das wirklich einen guten Grund haben kønnte?!) Nein, es hat im nachhinein keinem Geschadet und die kleine Faehre, die hier zwischen den Inseln herumtuckert, haette uns sicher alle gerettet...wir umrundeten Vågsøya , die zwischen Laukvika und Vengsøya in suedlicher Richtung und kamen wieder zurueck zu unserem Zeltlager.
Am samstag Abend erkundeten wir Laukvika, einen kleines nun fast verlassenes Fischerdorf an der sued-west seiten Kvaløyas gelegen. Ein paar schneeweisse Sandstraende,15-20 Haueser und Bootsschuppen, ein Bach , ein Faehrkai und der maechtige Laukviktinden bilden Laukvika.
URL]URL=http://imageshack.us][/URL]
An der Wand des Wartehaeuschens auf dem Faehrkai hat sich die damalige Dorfjugend kreativ verausgabt und Spuren hinterlassen. Der groesste und natuerliche Blikkfang war « Birger I love you». Birger trafen wir wir auf unserer wanderung durchs Dorf. Ein netter , ruhiger Mann rund 40 mit enorm langen Haaren an den Ohrlaeppchen. Er zog 1996 vom Dorf weg aufs Festland, wie so viele vor ihm es getan hatten. Wer war es der diese Worte geschrieben hatte? Wer war Miss X? Gingen ihre Wuensche und Erwartungen jemals in Erfuellung? Birger muss schnell herausgefunden haben wer es war, denn es wohnten schliesslich eine ueberschaubare Anzahl Kandidatinnen hier.Damals. Seine Mutter? Schliesslich ist es auch einmalig, dass diese Worte dort in all den Jahrzehnten nie uebermalt wurden. Vielleicht traumt Birger immer noch von dieser alten Jugendliebe und wird durch einen Blikk auf die Wand des Wartehaeusschens immer wieder mal daran erinnert, wie er jung und schoen war und mit seiner Suessen durch saftige , gruene Grass der Insel tobte.
Hier finden wir Spuren von Einar Gerhardsen und guter alter Sozialdemokratie ( Lokalhelt) ,ausserdem finden wir 2,2 km Kommunalen Weg vor, der sogar mit Strassenlaternen ausgestatten ist, und die brennen auch im Sommer, der Sicherheit halber. Im Dorf wohnt eine festwohnende alte Dame, die nun schon 76 Jahre ist , und das dem Volksmund nach schon seit 5 Jahren. Hier finden wir auch dem kommunalen Schneeraeumtraktor, ein 1981 Ford .Der Sohn der alten Dame kommt im Winter mit der Faehre und raeumt dann den Weg von Kai durchs Dorf. Die Einheimischen « Huettenbesitzer» lassen uns nicht vorbeigehen und laden uns zu Bier oder Kaffe ein. Planke fuer Planke haben sie ihre Huette damals mit einem Handwagen und der Faehre hier in den 70 er Jahren hingekarrt und selbst gebaut...
Zurueck am Feuer machen wir uns lekkere «Grillribber»! Und wieder mal gibt es einen Runde Kubbe-Spiel zu bestreiten. Bevor wir schliesslich ins Lavvu kriechen um auf Laukvikas einmalig weichem Moosboden vom Næchsten tag zu traeumen.
Denn dieser Tag sollte uns auf den laukviktinden fuehren. Nach einem faulen und langen Fruehstueck vorm Zelt in der schønen Morgensonne brache 4 von uns auf, den mit gruenem hohen Grass bewachsenen Kommunalen Weg entlang, zum Pfad, der uns auf den Berg fuehren soll. Hier treffen wir wieder Birger, der jedoch schnell wieder den Pfad entlang verschwindet. Haben wir ihn gestørt? Auf dem Weg stossen wir immer wieder auf Fotomotive, zB kleinen Moorhuhnkueken , die unbeweglich dasitzen und sich auf ihre Tarnung verlassen. ( muessen). Die Eltern hinken laut schimpfend in einiger Entfernung herum, um die Aufmerksamkeit auf sich , und weg von ihren Kueken zu lenken.
Naja, nach 3 std und vielen Fotostops spaeter stehen wir auf dem Gipfel des Laukviktindens und machen Mittagspause mit « Turmat « und eiskaltem « Freeze. Dazu gibts dann danach auch noch Kaffe und Kuchen. Fantastische Aussicht ueber die Inselwelt , die sagenhaft schoene « Yttersia» von Troms!
Nach einem gemuetlichem Rueckweg in der warmen Sonne kommen wir zurueck ins camp, wo wir wieder mal Kubbe spielen und die Abreise so lang wie møglich hinauszøgern. Aber schlieslich muessen wir alle zurueckpaddeln, nach Bellvika , zu den Autos, dem Alltag entgegen. Auf dem Weg dahin kommt uns ein Schweinswal in hohem tempo entgegen , ich glaube er hat uns nict mal bemerkt, so eilig hatte er es.
In Bellvika treffen wir noch 3 Menschen, die das Wochenende in Likvika verbracht haben, mit einem alten Nordlandboot und Rudern sind sie dem Traumstrand dort einen besuch abstatten gewesen. Gemeinsam packen wir die Kajaks und Ruderboote auf Autodaecher und Anhaenger. Laukvika jedoch, wird auf uns warten. Bis næchstes mal!
Reisezeit: Juli
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ein Sommernachtstraum in Laukvika oder « Birger ,I love you»
Am Freitag Nachmittag beeilten wir uns alle Zusammen von der arbeit nach Hause zu kommen, die am Tage zuvor gepackten Autos zu starten und raus an die « Yttersia» also die Kueste zu fahren. Nina und Ich waehlten damals aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gruenden einen Doppling vom Kajakklub.
Oddvar, Ann Eva und Magnus treffen wir in Bellvika, von wo wir 9 km nach Laukvika paddeln um dort unsere Zelte fuer dieses Wochenende aufzuschlagen. Dort angekommen wird gegrillt, «Kubbe» gespielt und Bier getrunken. Bis spæt in die Mittsommernacht hinein.
Am Samstag brachen wir zu unserer Paddeltour nach Musvær auf.
Nach 7 km und 1,5 std paddelzeit in Gegenwind erreichten wir das -Sand und Duenen-Archipel auf denen ausser den niedlichen Ziegen noch 2 Brueder und, neuerdings auch einen Dame aus Asien lebt.
Kinder sind auch schon observiert worden. Diese Inselbewohner leben von Fischfang und Ziegenfleischproduktion, sowie sicherlich ein oder andren Kleinen rente oder Pangsion? Zwischen Holmen und Schaeren hindurch paddeln wir zur Hauptinsel, wo uns eine Gruppe von Zelten und den dazugehoerigen Bewohnern erwartet.
Diese waren mit Tommy Frantzen als Guide im rahmen einer Lesertour der Zeitschrift « Padling»vor 3 Tagen von Sommarøya aus losgepaddelt und lagen nun « wetterfest» und leckten ihre Blasen an den Haenden. Sie hatten 4 std. Von der suedwestseite Vengsøyas im Gegenwind gekaempft , bis sie endlich an ihrem idyllischen Zeltplatz ankamen. Einige waren so verschreckt und erschøpft mussten von andren abgecshleppt werden, dass sie nur noch per Schiff weiter zum Ziel dieses Tages, der Sandøya kamen. Ein lokaler Fischer hilft aus und wird sie in 2 std abholen. Kein Wunder, dass sie uns erstaunt begruessten , als sie uns zwischen den Holmen auftauchen sahen. Naja, auch wir wuerden schnell unser blaues wunder erleben...Zurueck in den kajaks, paddelten wir an der Hauptinsel entlang zureck durch Holme und Schaeren mit Kurs auf Likvika. Doch von weitem sahen wir ,dass Kvalsund und Windrichtung schoene weissbrechende Wellen poduzierten, sodass wir lieber den wind im Ruecken Kurs auf Vengsøya nahmen. Doch schon nach halber Strecke begann der Ritt unseres Paddlerlebens. 1,5 m Wellen ( die høchsten) kamen schøn von hinten und waren 4-5 m im Abstand zueinander,eine frische Brise Schob uns auf den Wellen dauersurfend auf Vengsøya zu, an deren Klippen sich die Gischt brach. Naja, wir sassen im Dobbling und mussten nur einige wenige male Stuezschlaege ausfuhren, ich hatte ganz gut kontrolle mit dem Ruder. Wir hielten uns mittig hinter in unsrer kleinen Gruppe um vielleicht noch als «Rettungsboot»dienen zu kønnen, den alle waren an ihrer Grenze angelangt und haetten ohne Hilfe kaum wieder einsteigen kønnen, im Falle des kenterns. Doch nach 30 bis 40 min warren alle feucht hinter den Ohren aber uebergluecklich an Land um sich erleichtern zu kønnen. Und um wieder einmal die eigenen Grenzen erweitert zu haben. (Wenn sich andere Paddler von Fischkuttern abholen lassen, sollte man sich vielleicht fragen ob das wirklich einen guten Grund haben kønnte?!) Nein, es hat im nachhinein keinem Geschadet und die kleine Faehre, die hier zwischen den Inseln herumtuckert, haette uns sicher alle gerettet...wir umrundeten Vågsøya , die zwischen Laukvika und Vengsøya in suedlicher Richtung und kamen wieder zurueck zu unserem Zeltlager.
Am samstag Abend erkundeten wir Laukvika, einen kleines nun fast verlassenes Fischerdorf an der sued-west seiten Kvaløyas gelegen. Ein paar schneeweisse Sandstraende,15-20 Haueser und Bootsschuppen, ein Bach , ein Faehrkai und der maechtige Laukviktinden bilden Laukvika.
URL]URL=http://imageshack.us][/URL]
An der Wand des Wartehaeuschens auf dem Faehrkai hat sich die damalige Dorfjugend kreativ verausgabt und Spuren hinterlassen. Der groesste und natuerliche Blikkfang war « Birger I love you». Birger trafen wir wir auf unserer wanderung durchs Dorf. Ein netter , ruhiger Mann rund 40 mit enorm langen Haaren an den Ohrlaeppchen. Er zog 1996 vom Dorf weg aufs Festland, wie so viele vor ihm es getan hatten. Wer war es der diese Worte geschrieben hatte? Wer war Miss X? Gingen ihre Wuensche und Erwartungen jemals in Erfuellung? Birger muss schnell herausgefunden haben wer es war, denn es wohnten schliesslich eine ueberschaubare Anzahl Kandidatinnen hier.Damals. Seine Mutter? Schliesslich ist es auch einmalig, dass diese Worte dort in all den Jahrzehnten nie uebermalt wurden. Vielleicht traumt Birger immer noch von dieser alten Jugendliebe und wird durch einen Blikk auf die Wand des Wartehaeusschens immer wieder mal daran erinnert, wie er jung und schoen war und mit seiner Suessen durch saftige , gruene Grass der Insel tobte.
Hier finden wir Spuren von Einar Gerhardsen und guter alter Sozialdemokratie ( Lokalhelt) ,ausserdem finden wir 2,2 km Kommunalen Weg vor, der sogar mit Strassenlaternen ausgestatten ist, und die brennen auch im Sommer, der Sicherheit halber. Im Dorf wohnt eine festwohnende alte Dame, die nun schon 76 Jahre ist , und das dem Volksmund nach schon seit 5 Jahren. Hier finden wir auch dem kommunalen Schneeraeumtraktor, ein 1981 Ford .Der Sohn der alten Dame kommt im Winter mit der Faehre und raeumt dann den Weg von Kai durchs Dorf. Die Einheimischen « Huettenbesitzer» lassen uns nicht vorbeigehen und laden uns zu Bier oder Kaffe ein. Planke fuer Planke haben sie ihre Huette damals mit einem Handwagen und der Faehre hier in den 70 er Jahren hingekarrt und selbst gebaut...
Zurueck am Feuer machen wir uns lekkere «Grillribber»! Und wieder mal gibt es einen Runde Kubbe-Spiel zu bestreiten. Bevor wir schliesslich ins Lavvu kriechen um auf Laukvikas einmalig weichem Moosboden vom Næchsten tag zu traeumen.
Denn dieser Tag sollte uns auf den laukviktinden fuehren. Nach einem faulen und langen Fruehstueck vorm Zelt in der schønen Morgensonne brache 4 von uns auf, den mit gruenem hohen Grass bewachsenen Kommunalen Weg entlang, zum Pfad, der uns auf den Berg fuehren soll. Hier treffen wir wieder Birger, der jedoch schnell wieder den Pfad entlang verschwindet. Haben wir ihn gestørt? Auf dem Weg stossen wir immer wieder auf Fotomotive, zB kleinen Moorhuhnkueken , die unbeweglich dasitzen und sich auf ihre Tarnung verlassen. ( muessen). Die Eltern hinken laut schimpfend in einiger Entfernung herum, um die Aufmerksamkeit auf sich , und weg von ihren Kueken zu lenken.
Naja, nach 3 std und vielen Fotostops spaeter stehen wir auf dem Gipfel des Laukviktindens und machen Mittagspause mit « Turmat « und eiskaltem « Freeze. Dazu gibts dann danach auch noch Kaffe und Kuchen. Fantastische Aussicht ueber die Inselwelt , die sagenhaft schoene « Yttersia» von Troms!
Nach einem gemuetlichem Rueckweg in der warmen Sonne kommen wir zurueck ins camp, wo wir wieder mal Kubbe spielen und die Abreise so lang wie møglich hinauszøgern. Aber schlieslich muessen wir alle zurueckpaddeln, nach Bellvika , zu den Autos, dem Alltag entgegen. Auf dem Weg dahin kommt uns ein Schweinswal in hohem tempo entgegen , ich glaube er hat uns nict mal bemerkt, so eilig hatte er es.
In Bellvika treffen wir noch 3 Menschen, die das Wochenende in Likvika verbracht haben, mit einem alten Nordlandboot und Rudern sind sie dem Traumstrand dort einen besuch abstatten gewesen. Gemeinsam packen wir die Kajaks und Ruderboote auf Autodaecher und Anhaenger. Laukvika jedoch, wird auf uns warten. Bis næchstes mal!
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