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Ganz interessant. Und vor allem der Schluss ist Spitze!
Andreas
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Ja, sehr interessant wie sehr die Medien mal wieder alles überspitzen nur damit es genügend Leser gibt!
Ich war vor 2 Jahren mit den Experten von LUPUS unterwegs. Hier, oder hier, oder auch noch hier ebenso zu finden.
Wenn man sich anhört was Sebastian und Gesa zu dem Thema zu sagen haben sieht man die Dinge ganz anders!
Und mal ehrlich; Wölfe klauen Schafen ihre Herzen....
Da bekommt man echt das Kotzen. Reicht es denn nicht, daß man den einzigen "wilden" Bären in Deutschland abgeknallt hat? Muss jetzt wieder wie im tiefsten Mittelalter gegen die Wölfe mobil gemacht werden?
Wandergruppen und lärmende Familien machen es eh schon fast unmöglich, daß man in deutschen Wäldern Tiere überhaupt zu Gesicht bekommt. Die sind schon froh, wenn sie mal einen Ameisenhaufen finden und da machen die sich Gedanken über einen Wolf? Und wenn, dann sollte die sich lieber über Wildschweine aufregen. Die sind nicht nur überall in Masse vorhanden, sondern sind in meinen Augen für Menschen deutlich gefährlicher als Wölfe.
Das traurigste daran ist, daß Jäger an der Hetze gegen Wölfe beteiligt sind. Ich habe selbst Jäger im Bekanntenkreis. Deren einstimmige Meinung ist: Sie wären froh, wenn es bei uns im Rheinland Wölfe geben würde. Viele der Jäger hier zahlen jedes Jahr hunderte, teils tausende Euro Entschädigung an Bauern, deren Felder verwüstet sind. Wölfe würden die Populationen hier klein halten und somit den Flurschaden deutlich verkleinern.
Ich schätze im Verhältniss zu schlecht erzogenen Kampfhunden ist DER (böse) Wolf statistisch nicht nachweisbar. Das vom Wolf eine schwerwiegende Gefahr ausgeht ist völliger Unsinn. Aber wehe wenn mal in einer bewolften gegend ein Kind verschwindet - ist doch klar wers war! Die Leute würden auch heute noch Hexen verbrennen wenns nicht verboten wäre.
Ich bin mir sicher, viele Jagdpächter wären stolz darauf durch Wölfe im Revier geadelt zu werden. Die Anforderungen verändern sich warscheinlich, aber bei ausreichendem Wolfsbestand sind dann ja auch irgendwann wieder Abschüsse legal (das kann den ein oder anderen Jäger ja auch verlocken). Aber die Hexenverbrenner und Bürokraten werden es schon verhindern
dann sollte die sich lieber über Wildschweine aufregen. Die sind nicht nur überall in Masse vorhanden, sondern sind in meinen Augen für Menschen deutlich gefährlicher als Wölfe.
Eine Sau ist genausowenig gefährlich wie ein Wolf und überall sind sie auch nicht vorhanden.
Das einzig gefährliche Wesen im deutschen Wald ist der Mensch.
Wenn man sich die Berichte aus der Lausitz anschaut frage ich mich immer womit wir diese Mitbürger verdient haben?
4000 Euro Strafe für nen Wolf. Na ja...
Wichtiger wäre, auf Lebenszeit das Jagdrecht zu entziehen. Ob nun "aus versehen" oder "absichtlich". Der Jäger ist in jedem Fall inkompetent.
Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.
Na ja, das ist ein "phobisches" Verhalten bei vielen Leuten, das einfach keinerlei Hintergrund hat, ausser einem: Angst vor der belebten Natur. Das ist ein Evolutions-Relikt bei vielen, würde ich mal sagen. Schwer heilbar ...
Editiert vom Moderator
Es mag sicherlich Jäger geben, die Naturschutz eher persönlich auslegen, aber deswegen eine ganze Gruppe über einen Kamm zu scheren kann es auch nicht sein, darum hab ich hier mal bereinigend eingegriffen
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
Andreas
PS: Ich möchte da aber noch einen Aufruf loswerden: HÄNDE WEG VON JONNY AUS HOSKE!!!
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Hinter vielen dieser Geschichten wird der Verein "Sicherheit und Artenschutz" vermutet. Die 30 teils "alteingesessenen Lausitzer" wollten "auf die Gefahren dieser Großraubtiere hinweisen", sagt Vereinschef Christian Lissina. Sie haben auf der Spur der Wölfe eine Exkursion bis nach Finnisch-Karelien unternommen und auch in der Heimat Archive durchstöbert, zurück bis 1613. Da habe es bei Bautzen einen besonders harten Winter gegeben. "Es sind die Wölfe aus den Wäldern auf das Land gelaufen, haben viel Menschen und Handwerksburschen, auch viel Vieh zerrissen", sagen alte Quellen. Schon 1605 sei nicht nur Getier "in die mordlichen Wolfsgruben gefallen", sogar zwei Männer habe man dort tot aufgefunden.
"Man kann ein Raubtier nicht unbejagt lassen", glaubt Lissina, der selbst dem heimischen Wild nachstellt. Die Verbreitung der Wölfe müsse reguliert werden, bevor Schlimmeres passiere. Als in Russland die Männer im Krieg waren, doziert Lissina gern, seien die Wölfe schließlich auch über die Dörfer hergefallen.
Ahja, da muss ja die Geschichte neu geschrieben werden. Also haben wir den 2. WK wegen den Wölfen verloren...
Ich könnte mir aber auch durchaus vorstellen, dass Zweibeiner für einzelne Massaker an Schafen verantwortlich sind, die man den Wölfen in die Schuhe schieben möchte.
Interessant finde ich nur, dass viele von Ihren Urängsten wohl derart beherrscht werden. Wieviele vermeintliche Wölfe, die in den Dörfern, Städten, Randgebieten, etc. gesichtet werden, sind wohl stattdessen Hunde?
Gruss Markus
"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"
-Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.
Über genau das Thema lief vor ein paar Wochen mal eine Dokumentation im TV. Mit freuden würde ich mal einen Wolf durch den Wald huschen sehen, ein Rudel in der Ferne beobachten oder die Tiere wehnigstens mal Nachts auf Tour heulen hören. Aber selbst wenn es deutlich mehr Wölfe und das überall in Deutschland gäbe ist das alles sehr unwahrscheinlich.
Dabei bin ich auch kein bischen tolerant, jedem der meint diese Tiere gehören nicht in unsere Wälder soll sich irgendwo in der Stadt aufhalten aber blos nicht den Wald betreten, da hat so jemand nämlich absolut nichts verloren.
Ich reagiere auf gewisse Sachen allergisch und werde aus meinem Herzen keine Mördergrube machen.
Ich finde es auch schön,wenn der eine oder andere Wolf durch unsere Wälder streift, viele werden es ohnehin nicht werden, ABER
Wir leben in keiner Wildnis.
Die uns umgebende Landschaft ist ein Produkt des Menschen, gemeinhin als Kulturlandschaft bezeichnet.
Wer glaubt, daß man durch Wölfe so etwas wie ein Gleichgewicht in unserer Natur herstellen kann, glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
Wenn in einigen der heutigen Wolfsgebiete Populationen von Muffel und Rotwild aussterben, weil der Wolf da eingreift, ist das genauso wenig hinnehmbar wie die Ausrottung der Wölfe.
Das hat nix mit Konkurrenzdenken zu tun.
Jäger bezahlen einen Haufen Geld für ihre gesetzlich festgelegte Tätigkeit und engagieren sich in ihrer Freizeit wesentlich mehr für die Natur, als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Förster werden für ihre Tätigkeit bezahlt.
Förster pflanzen Bäume und hacken sie ab, das ist das Ziel von Forstwirtschaft.
Rehe fressen Bäume sind also böse. Wölfe fressen Rehe und keine Bäume, sind also gut.
So sieht das aus.
und lieber Andreas, wenn du hier über Abschuß von "Fleischfressern" philosophierst und Jägern Konkurrenzdenken unterstellst, outest du dich selber als jemand, der keinerlei Ahnung von der Sache hat.
Wir leben in keiner Wildnis.
Die uns umgebende Landschaft ist ein Produkt des Menschen, gemeinhin als Kulturlandschaft bezeichnet.
Wer glaubt, daß man durch Wölfe so etwas wie ein Gleichgewicht in unserer Natur herstellen kann, glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
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Wenn in einigen der heutigen Wolfsgebiete Populationen von Muffel und Rotwild aussterben, weil der Wolf da eingreift, ist das genauso wenig hinnehmbar wie die Ausrottung der Wölfe.
Stimmt Wildniss ist das hier nicht und die Landschaft ist vom Menschen geformt. Es geht auch nicht um Gleichgewicht, sondern darum der Natur mehr Raum zu geben sich selbst zu regulieren. Da sind (seit dem frühen Mittelalter schon) zu viele Fehler gemacht worden. Der Mensch sollte nur dort eingreifen wo es unbedingt nötig ist.
Das Rotwild stirbt wegen der Wölfe in einigen Gebieten aus? Wenn dort wirklich ein Problem besteht liegt das wohl eher daran das nicht selektiv genug gejagt wird bzw. sich die Methoden nicht der Natur anpassen.
Nur um das klarzustellen, ich habe kein generelles Problem mit der Jagt, nur wenn es darum geht der Ursprünglichen Natur so nahe wie möglich zu kommen und die Jagt selbst zum Problem wird schon.
Wenn in einigen der heutigen Wolfsgebiete Populationen von Muffel und Rotwild aussterben, weil der Wolf da eingreift, ist das genauso wenig hinnehmbar wie die Ausrottung der Wölfe.
Das Rotwild ist in Deutschland sicher nicht gefährdet, selbst wenn es lokal mal zum Rückgang der Population kommt.
Und die deutschen Mufflonbestände sind sowieso von Menschen angesiedelt worden. Die gäbe es sonst gar nicht.
IMO also alles kein Grund, deshalb gegen die wenigen deutschen Wölfe vorzugehen.
Zitat von Onyx
Über genau das Thema lief vor ein paar Wochen mal eine Dokumentation im TV
Stimmt, kam sogar in der ARD zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Hatte leider erst gegen Ende reingezappt.
Zuletzt geändert von sjusovaren; 25.10.2008, 02:18.
Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.
So, ich habe jetzt mal bereinigend eingegriffen. Bitte ab jetzt in einem vernünftigen Ton, gegenseitig zerfleischen könnt ihr euch wo anders, wir sind hier nicht beim grauen Grauen
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
Na ja, das ist ein "phobisches" Verhalten bei vielen Leuten, das einfach keinerlei Hintergrund hat, ausser einem: Angst vor der belebten Natur. Das ist ein Evolutions-Relikt bei vielen, würde ich mal sagen. Schwer heilbar ...
Editiert vom Moderator
Es mag sicherlich Jäger geben, die Naturschutz eher persönlich auslegen, aber deswegen eine ganze Gruppe über einen Kamm zu scheren kann es auch nicht sein, darum hab ich hier mal bereinigend eingegriffen
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
Andreas
PS: Ich möchte da aber noch einen Aufruf loswerden: HÄNDE WEG VON JONNY AUS HOSKE!!!
Erstmal Danke für den "Eingriff".
Aber hier widerspreche ich: Es sind nicht "einzelne Jäger", die hier etwas "persönlich auslegen" - es ist die Jägerschaft an sich, als politische Lobby, die diese Probleme schafft. Dafür gibt es inzwischen so viele Beispiele, dass man das nicht mehr ignorieren kann. Natürlich - und da hast du recht, kommt es darauf an, wie man Begriffe wie Natur und Naturschutz auslegt - aber ein Begriff wie "ausrotten" dürfte in keiner der möglichen Definitionen einen Platz haben - oder?
Andreas.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
es ist die Jägerschaft an sich, als politische Lobby, die diese Probleme schafft.
Die politische Lobby für den Naturschutz ist heute wesentlich größer und wirksamer.
Es ist, trotzdem du es immer wieder falsch behauptest, nicht DIE Jägerschaft.
DIE gibts nämlich nicht. Die Landesjagdverbände haben nämlich eine eindeutige Meinung dazu, die du mal auf deren HP nachlesen solltest, aber das willst du wahrscheinlich gar nicht, da deine Meinung feststeht. Editiert vom Moderator
Unschönen Satz gelöscht
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
Also ich glaube es nicht. Das ist schon wieder eine handfeste Beleidigung. Machst du die jetzt weg, oder muss das wieder der Moderator machen?
Und könntest du vielleicht irgendwann zu der der Sachlichkeit kommen, die du bei mir reklamierst?
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Kommentar