Hardangerjökulen-Umrundung im Winter

[slowlyhiker]

Hallo Leute,

bin zurzeit bei der Vorbereitung zur nächsten Tourenplanung.
Könnte mir vorstellen, dass eine Umrundung des Hardangerjökulen im April`2009 ganz interessant sein könnte. Von Finse aus die ersten Tage durch gespurtes Gelände (im Osten) bis zur Kjeldebu-Hütte (hoffe der Name ist richtig geschrieben) und dann, wohl ohne Wintermarkierung, weiter westlich um den Gletscher nach Finse zurück. Wir werden mit Scheeschuhen und Pulka unterwegs sein und dachten an ca. 8 Tag (inkl. 1 Reservetag) für die Tour.

Den östlichen Teil der Tour kenne ich aus vorhergehenden Wintertouren, aber Infos zum westlichen Teil der Route interessieren mich sehr. Ist das Gebiet sehr lawinengefährdet? Die Karte zeigt ja einige Höhenunterschiede.

Würde mich freuen, wenn Ihr mir einige Tipps geben könntet.

Viele Grüße, Slowlyhiker.

[merlin2]

AW: Hardangerjökulen-Umrundung im Winter

Hallo Langsamwanderer,

diese Tour habe ich zwar noch nicht gemacht, aber bei meinen Vorbereitungen zur Tour im März 2007 (im Ostteil der Vidda) ist mir folgender link ´in die Hände gefallen´:
http://www.wolfgang-reinelt.de/Outdo...001/index.html
Aber ich glaube, ich würde in der Vidda im Winter nicht mit Schneeschuhen unterwegs sein wollen. Das ist ideales Skigelände. Und mit Ski bist Du einfach entspannter unterwegs. Ich habe zwar für Gipfelbesteigungen und als Redundanz immer Schneeschuhe dabei. Das ist aber gerade auf den flachen/geneigten Strecken schon ein ziemliches ´Gestapfe´.

Grüsse
Peter

[barleybreeder]

AW: Hardangerjökulen-Umrundung im Winter

Das ist aber gerade auf den flachen/geneigten Strecken schon ein ziemliches ´Gestapfe´.

Nö....das geht besser als gedacht.
KLICK
Vergleiche bitte nicht mitteleuropäischen Schnee mit dem in der Vidda.
Dieser ist so fest verblasen das man an einigen Stellen sogar ohne Schneeschuhe nicht einsinkt. Mit Stapfen ist da nichts.

In steilem Gelände hat man mit Schneeschuhen und Pulka sogar Vorteile gegen Ski. An steile Anstiegen haben wir jedenfalls ein paar überholen können.

Klar im Gesamtschnitt komt man mit Ski schneller voran, aber wenn man das gar nicht will....

Macht euch auf jeden Fall auf fragende Norweger-Gesichter gefasst. Schneeschuhe sehen manche dort wirklich scheinbar zum ersten Mal!

[slowlyhiker]

AW: Hardangerjökulen-Umrundung im Winter

Die Entdeckung der Langsamkeit ist mein Motto.

Mit den Scheeschuhen ist man schon um einiges langsamer als mit Ski, aber wir haben es nicht eilig. Und meines Erachtens dürften die Schneeschuhe im westlichen Teil der angedachten Route, da dieser Bereich bergiger ist, besser praktischer sein als Ski.

Für die normale Viddadurchquerung würde ich jetzt wohl auch Ski bevorzugen. Durfte die Hardangervidda zuvor 2007 und 2008 jeweils von Nord nach Süd und umgekehrt mit Schneeschuhen durchwandern. Mit Ski geht es wirklich bedeutend schneller, im Nebel jedoch haben die Schneeschuhe - zumindest für mich-, klare Vorteile.

Viele Grüße, Slowlyhiker.

[Onyx]

AW: Hardangerjökulen-Umrundung im Winter

Die Entdeckung der Langsamkeit ist mein Motto

Gute Entscheidung, hetzen kann man im Alltag noch genug. Auch wenn es draußen trotzdem immer wieder dazu kommt das man sich beeilen muß / sollte.


Gruß und vorab schon viel Spaß

Christian

[merlin2]

AW: Hardangerjökulen-Umrundung im Winter

Hallo,

es ging mir nicht um die Eile, sondern um die Zweckmässigkeit. Wie oben geschrieben war ich selber schon im Winter in der Vidda unterwegs. Aber eben mit Ski. Auch an den steileren Anstiegen (dann habe ich Felle aufgezogen).
Ordentliche Berge (Gautastoppen z.B.) habe ich dann allerdings auch mit Schneeschuhen bestiegen. Wegen der alpinen Abstecher habe ich bei meinen Wintertouren immer beides dabei.
Grüsse
Peter

[trekkingfanatic]

AW: Hardangerjökulen-Umrundung im Winter

hey, das thema ist zwar schon uralt, aber falls sich noch jemand dafür interessiert. also ich bin damals auch mit schneeschuhen gelaufen und die hatten einfach große vorteile zu skiern, da es gerade beim jökulen doch ziemlich viel berg auf und ab geht und man mit dem ganzen zeug bergauf mit skiern doch zun kämpfen haben dürfte.

was ich allerdings noch zu bedenken gebe: richtet euch darauf ein, dass es auch mal zu tagelangen schneestürmen kommen kann. auch wenn man nur 8 tage unterwegs ist würd ich mindestens 3 reservetage planen. und denkt auch dran das bei -20 grad kochen extrem lange dauert usw. und ihr nicht besonders weit kommen werdet an einem tag.