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Mitreisende | |
Land: Norwegen
Reisezeit: 01.07. - 18.8.2008
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ich melde mich einmal wieder zu Wort, einmal mehr mit einem Reisebericht.
Doch erwartet nicht die übliche Form. Ihr werdet hier keine Wegbeschreibungen finden, keine Informationen, mit der ihr eure Tour planen könnt (die Gebiete sind bekannt). Wohl werdet ihr anderes finden, das mag noch schöner sein.
Folgend wird in hoffentlich recht regelmäßig unregelmäßigen Abständen, doch stetig, ein Teil und ein nächster meiner Aufzeichnungen der vergangenen Reise erscheinen, manche kennen wohl die vorigen. Stellt Fragen, wenn ihr welche habt. Kommentiert, wenn euch danach ist. Was hier stehen soll, ist dafür gedacht, dass es gelesen wird, ist kein persönliches Tagebuch und kein abgeschlossenes Werk hier an diesem Orte und soll keinen von mir irgend erwünschten Formen entsprechen. Daher werden die Bilder der Landschaft auch unabhängig vom Text erscheinen, lose, doch beschriftet - beides steht dieses Mal sehr für sich selbst. Ein paar mehr Fotos gibt es wie üblich hier:
http://picasaweb.google.com/Marks.Fl...eat=directlink
Vielleicht meldet sich der ein oder andere, dem ich begegnet, es waren ein paar und mich würde es freuen. Daher auch folgend mein Gesicht, man mag sich dann erinnern. Ja, richtig: Der schon etwas verwildert aussah, der so lange unterwegs war, das war ich. Vielleicht lesen es andere, die mir vertraut, die mögen dann denken: So ist er, oder sie sind ganz befremdet, ich war es ja selbst am Anfang. Doch lest nur, lest selbst.
Mein Gesicht (so sah es am Ende aus - alles recht...)
Mein Rucksack (01.07. und so sah das am Anfang aus...)
Meine Stiefel (..., da war noch alles sauber und fein)
2.7.
Warum nur spreche ich in meinen Gedanken so viel Englisch zu mir selbst? Ganz entschieden muss das aufhören! sollte jedenfalls doch auf die Themengebiete beschränkt sein, die ich mit der Sprache verbinde. Das sind nicht nur Liedtexte, die mir da beikommen und dann erst nach etlichen Wiederholungen in einen anderen übergehen, es sind vielmehr die kurzen Kommentare, inneren leisen Ausrufe oder Gedankenketten, ganz selbstverständlich, ohne auch nur irgendwie gefunden werden zu müssen. Dann wäre das ja hervorzuheben und sicher auch positiv zu bewerten. Das Tragische aber ist doch die schleichende Verdrängung meiner schönen Muttersprache, ist doch dieses Fragmentarische. Tragisch sage ich und will es doch sogleich berichtigen, ja mit den Worten, die hier geschrieben werden, selbst das Tragische angreifen und mich zum Erfinder, zum Mechaniker, Steuermann meines Ich und der sprachlichen Welt um mich machen und dieser anmaßenden, stillen Entwicklung entgegenwirken, die mich in bloßen Stücken treiben lässt.
Diese Worte sind geradezu Befreiung von den Ketten des heutigen Tages, Erholung von einem wortlosen Zustande, in dem es nichts Ganzes gab, keine große Überlegung. Einem Zustand, in dem alles unzureichendes Werk war, immer wieder kraftlos die Leere durchbrechend, die sich in mir ausgebreitet hatte.
Ich schreibe und ich komme zu mir. Ich will entdecken und entschlüsseln, ganz natürlich, ungezwungen. Ich hoffe, ich kann einmal wieder genießen und naiv die Seele fliegen lassen.
Unter einer Brücke wache ich auf. Ich weiß, wo ich bin, das besorgt mich nicht. Doch bin ich voller Unruhe, voller Zweifel. Ich habe Angst, Angst vor mir, Angst, nur mit mir zu sein, ohne Ausweg, ohne Ablenkung. Noch fühle ich mich wie vor einer Prüfung, die ich nur um meinetwillen bestehen muss. Muss! denn diesen Weg habe ich gewählt und dachte bisher, eine gute Wahl getroffen zu haben, die einzig möglich. Muss, weil etwas sein muss, weil es so notwendig ist, dass ich einmal recht anständig durchgerüttelt werde, um doch zu schauen, was aus diesen Teilen so werden kann. Also packe ich mich selbst und als ich noch so unter der Brücke liege, da hoffe ich, mich auch recht wohl greifen zu können und selbst dabei dann noch so viel Kraft zu haben, mich auch zu schütteln.
Der Bus bringt mich von der Stadt zum Startpunkt nahe den Bergen, von dem es direkt losgehen kann. Auch schaue ich der kommenden Zeit nun mit Freude entgegen, ich erwache langsam, es beginnt in mir, sich zu regen, zu hüpfen und tanzen und drängt mich. Die Situation hat sich ja nicht verändert, jetzt aber weiß ich: es beginnt. Ich laufe wieder, ja, ich habe einen Weg, habe Freiheit ringsherum.
Die Umgebung ist so wunderbar, in mir aber ist es eng, ganz zugeschnürt. Formelhaft, voraus weisend versuche ich, mir eine Richtung zu geben, den ganzen Tag über geht das. Kenne deinen Weg. Gehe ihn, doch lasse dir Zeit. Gehe deinen Rhythmus, sei ruhig in dir. Höre nicht vor dem Ziel auf, doch gönne dir Pausen. Wisse, wann es zu viel wird, höre in dich hinein. Du kannst über deine Kräfte hinausgehen, allein durch deinen Willen kannst du weiter. Unterscheide gut, was der Anstrengung wert ist.
Es geht bergauf. Mein halbes Körpergewicht trage ich auf dem Rücken und weiß, dass es zu schwer ist, weiß aber auch, dass ich schaffen kann, was ich mir vornehme. Der ganzen Grundlage, dem Zweck meiner Reise gerecht werdend wähle ich einen unbegangenen Pfad. Es zieht sich der Anstieg. Immer wieder bleibe ich kurz stehen, um ein wenig Kraft für die nächsten Schritte zu sammeln. Endlich vor mir der Pass. Nein, da herauf zu kommen ist auf gerade Wege unmöglich. Ich weiche auf die Seitenflanke aus. Groß und lose liegen dort die Geröllblöcke vor mir, stürze ich jetzt, werde ich wohl so schnell nicht wieder aufstehen und wirklich habe ich wohl auf keiner Tour so gebangt, unbeschadet durchzukommen, den einen Fehler zu vermeiden. Ich habe keine Kraft mehr, jeder Schritt ist eine Überwindung, doch ich kann nicht gehen, wie es am angenehmsten, sondern wie jedes weitere Stück aufwärts möglich ist. Nur motiviert davon, endlich oben anzukommen, schaffe ich es hinauf, bin müde und völlig verdurstet.
Der Blick geht jetzt die Runde, streift die langen kahlen Flächen, steigt hinab in die Täler. Vollkommen niedergeschlagen, geradezu erbost sehe ich das Kar unter mir. Üppig hatte ich die Vegetation erwartet, den idyllischen Zeltplatz erhofft. Nun sehe ich Geröll überall, den See von Schnee umrahmt, noch teilweise bedeckt. Kaum noch gelange ich vom Pass hinunter, zu steil ist der Steinhang. Mein Tritt ist unsicher, wackelig, die Motivation am Boden. Doch ich gehe weiter, weiter. Einen Zeltplatz muss ich schließlich irgendwo finden, kann hier ja nicht bleiben. Der Hang bietet mir bald festeren Grund, zu moorig ist das Flussufer, das sich zweihundert Meter unter mir in die Länge zieht. Einige Male strauchle ich jetzt, falle, kann nicht mehr. In einer letzten Kraftanstrengung stolpere ich einen Geröllhang hinab, erreiche schließlich einen Platz am Rande des Flusses, wo ich mein Lager aufschlagen kann.
Ja, der Anfang war ein schwerer. Doch leicht hatte ich mir die Reise ohnehin nicht vorgestellt, zumindest nicht im Geiste. Ich werde mich an mich gewöhnen müssen. Ich werde mir Zeit lassen, werde ruhig meinen Weg weiter gehen in der Gewissheit, stark zu sein, hoffentlich stark genug.
> Spranget – Verkilsdalen via Rondvassbu
16km; 980m hoch; 830m runter
Impressionen des Tages:
Blick zu dem Hauptmassiv Rondanes von Spranget aus, andere Flussseite gegenüber der Straße, Einstieg der meisten Wanderer
Rondvatnet umrahmt von Rondhalsen Svartnuten; im Hintergrund Digerronden
Jotulhogget
Blick von Hoggbeitet aus nach Osten
Brakdalsbelgen, darunter Verkilsdalsbotn
3.7.
Rede! ja, rede immer weiter zu dir, zu einem andern kannst du nicht. Tatsächlich habe ich angefangen, klar darüber zu werden, dass ich ganz ausschließlich nur mit mir bin und das ich mir nicht entgehen kann.
Ich wache auf im Nichts. Mein Kopf ist noch nicht im vollen Bewusstsein, die Glieder sind schwer. Wieder dämmriger Schlaf. Ich warte im erhitzten Zelt, warte auf ein Weckerklingeln, darauf, dass mir jemand lese zuruft, aufzustehen, einen guten Morgen wünscht. Nichts. Ich bin in der Einsamkeit, bin weit ab von allen. Ein wenig Sicherheit: die morgendliche Routine, der Lagerabbau, der schon heute besser als erwartet abgewickelt wird. Stünde jetzt nicht dieser kolossale Rucksack direkt vor mir auf dem Boden, schwer schon, wenn man ihn betrachtet, mir wäre recht fröhlich zumute.
Gleich zu Beginn drückt das Gewicht, die Schritte sind schwer. Langsam wird es offensichtlich, wie viel länger es braucht, sich den eigenen Weg zu suchen, die grobe Richtung, die schon ermittelt ist, genauer umzusetzen, mit kleinen Schritten zu füllen. Das Tal ist an seinem Beginn grüner, ausgedehnt streckt sich der Fluss über die Ebene, doch immer wieder hindern Blockfelder am leichteren Vorankommen, streifen dichte Sträucher unsanft die nackten Beine. Auch heute brennt die Sonne, rot glüht die Haut an den ausgesetzten Stellen.
Noch Beschwerden, Unwegsamkeiten und der ständig neuen Suche, wie am besten voranzukommen, habe ich es endlich geschafft und bin erleichtert, den markierten Pfad sich hell abzeichnend unter mir liegen zu sehen. Zurück zum Gewöhnlichen, zum Gemäßigten. Natürlich Sicherheit, natürlich das beruhigende Gefühl, etwas Etabliertem folgen zu können. Zu was bin ich bereit? Erinnere ich mich nicht klar an die Wahl des Autors Henry David Thoreau in seinem Gedicht, als die Scheide zweier Wege liegt, einer ausgetreten, der andere unbegangen?
Ich biege ab, seitlich den Hang hinauf, grob Richtung Norden, wie die Karte den besten Weg vermuten lässt. Neue Abdrücke hinterlässt jeder meiner Schritte, frei wähle ich den Pfad erneut. Außerhalb kreise ich weit über mir und sehe zu, wie es recht wunderbar über die weiten einsamen Flächen voran geht. Ich bin weiter. Ich fange an, die richtigen Fragen zu stellen, frage, forsche überhaupt. Ich wundere mich nicht mehr nur über die Situation, in der ich bin, wundere mich jetzt auch über mich selbst. Immer wieder schweife ich ab, kann mich nicht an etwas festklammern, die Themen schweifen lose durch meine Gedanken. Vorerst aber soll es so genügen, vorerst reicht ein Anfang.
Der Weg nimmt meine Aufmerksamkeit wieder voll in Anspruch. Es geht abwärts, geht hinab ins Tal. Ein langes Schneefeld erleichtert mir einen guten Teil der Mühe und dann suche ich wieder nach den besten Möglichkeiten, voranzukommen. Um Hindernisse kommt man aber nicht immer herum. Also Schuhe aus, Socken eingesteckt und Schuhe wieder an: Auf der anderen Seite des Flusses steht das Wasser noch immer knöcheltief in den Stiefeln. Schmerzhaft geht es den Flusslauf folgend weiter. Die Vegetation auf dieser Höhe ist kräftig und bald sind meine Schienbeine und Waden zerschrammt und aufgerissen. Ich sehne den nicht mehr weit entfernten Fahrtweg an, hoffe, bald wieder bequemer wandern zu können. Nicht zu frühe habe ich ihn erreicht, brauche etwas Erholung. Die kann ich hier aber nicht finden, denn unzählige Stechfliegen stürzen sich bei jeder kleinsten Pause auf meine Beine, setzen sich auf die blutigen Stellen und beißen auch neue kleine Wunden in die Haut.
Erneut neigen sich meine Kräfte unerwartet früh dem Ende entgegen. Zwar laufe ich wieder auf markierten Wegen, auf denen es sich wieder leichter geht, Pausen sind mir aber nicht vergönnt und die Sonne drückt weiter schwer. Fern aber ist das Ziel nicht mehr und bald liege ich nach einem Bade in der Wärme und ruhe den erschöpften Körper aus. Der Abend vergeht geschäftig, ich erkunde die Umgegend, während langsam die Sonne immer tiefer sinkt und die Landschaft in warmes Licht taucht.
Ich liege im Zelt, zu viel sind die Mücken nun geworden und das gestern noch erworbene Spray nicht zur Abwehr vorgesehen. Gründlicher hätte ich lesen sollen und hoffe auf baldige Ergänzung. Es drängt mich, als ich so liege und diese Worte schreibe und ich muss schauen, mit wem ich es zu tun habe. Ich fühle mich bereit und unzweifelhaft, es ist da nicht nur eine Stimme, ein inneres Ich, das mit mir ist: Ich sehe mich.
> Verkilsdalen – Storrvatnet via Haverdalsaeter
18km; 465m hoch; 445m runter
Impressionen des Tages:
Abendstimmung am Storrvatnet
4.7.
Wann ich es endlich schaffe, den Gedanken, ständigen Kommentaren, eine positive Richtung zu geben, das ist mir heute noch nicht unklar. Natürlich weiß ich längst, dass die momentanen Anstrengungen meine Kräfte übersteigen, das aber immer zu wiederholen, ist sehr wahrscheinlich nicht der richtige Weg, neuen Mut zu fassen. Recht eigentlich betrachte ich noch alles als eine zu überwindende Herausforderung. Ich bin noch nicht zur Ruhe gekommen, kann kaum aufgehen in der weiten Landschaft hier, wie ich es so ersehne. Mein Rhythmus besteht darin, vorwärts zu kommen, bis ich nicht mehr kann, um mich dann erschöpft zu setzen und es weiter zu versuchen.
Ich habe mich nun immer mehr damit abgefunden, mit mir zu sein, nur mit mir. Allein, mögen es die Umstände sein, die schwierigen Bedingungen, oder die ungewohnte neue Situation, ein richtiges Gespräch will einfach nicht aufkommen, kaum ein gescheiter Monolog sich entfalten. Doch ist es wohl nicht nur Hoffnung, jeden Tag schreite ich weiter fort, finde etwas Neues. Es ist die Methode, die Art und Weise, wie ich mich auf dieser Reise an etwas heranwagen muss, die mir heute bewusst wird und eine hilfreiche Grundlage geben soll.
Zwar wird es mir mit mir langsam immer vertrauter, allein ich merke, wie angenehm es doch unter Menschen sein kann. Wie leicht es mir doch wird, als ich zum ersten Mal wieder Plaudere. Schon der Morgen hat es verkündet, entlockte das erste Lebenszeichen. „Hej“; „Hej“, ich bin noch, bin noch auch außer mir, bin für andere ebenso, wenn auch nicht genauso. Dann geht es wieder weiter. „How long did you need so far?“ Ich schleppe mich. Immer wieder geht es hoch, geht es runter. Nein, für Weiterwanderer ist das hier nichts. Ich verstehe die anderen nun besser. Kleine Rucksäcke, leichter Schritt, wohl ein Wohnmobil an der nächsten Straße oder die Hütte am Ende der Wanderung in Erwartung. Immer wieder sehe ich mich auch am Strand liegen, erinnere mich, nicht lang zuvor eben da noch für einen Tag mit meiner Liebsten gewesen zu sein, wünschte fast, es währte noch immer. Jedenfalls in der Konsequenz, in Anbetracht der bisherigen Strapazen, ändere ich meine Pläne, soweit sie überhaupt gereift waren. Ich werde zum Tagesausflügler.
Wie weit ist es noch? Ein Hügel, ein nächster. Jetzt nur noch bergab. Nein, erneut ein Anstieg. Mit dem vielen Gewicht auf dem Rücken gewinnen die Höhenmeter mehr an Bedeutung, während die Entfernung weitestgehend auf ein zu bewältigendes Maß fixiert werden können. Die Landschaft, die ich hier bisher kennen gelernt habe, bietet erstaunlicherweise nur allzu selten die Möglichkeit, nach Belieben sein Zelt aufzuschlagen. Wasser ist knapper als erwartet. Der Untergrund zieht sich meist weit steinbesetzt oder dicht bewachsen. Es ist anders, als ich es in Erinnerung habe, anders, als ich es vom letzten Jahr noch aus anderer Gegend kenne.
Vor dem geplanten Ziel finde ich aber doch noch einen Platz für das Lager. Noch oberhalb der Häuser, der Straße und der gestörten Ruhe setze ich mich. Nachrichten flitzen durch die Netze der Mobiltelefone. Sorgenvoll lese ich von unerwarteten Komplikationen zu Haus, die meine nahe Zukunft beeinflussen und ganz werde ich zurückgeholt, soweit ich mich bisher von solchen Problemen losreißen konnte. Ich hoffe, alles best möglich klären zu können, hoffe auch, es hier bald leichter zu haben.
Ich liege im Zelt, erneut vertrieben von Mücken, die vor ihrer unaktiven Zeit am frühen Abend noch einen Großangriff starten. Ich liege und bin ein weiteres Mal am Ende des Tages kraftlos. Verheerend fällt die Untersuchung des Körpers aus. Zwar habe ich ab dem Mittag die Beine durch lange Hosen geschützt, doch sind die Kniekehlen von Brandblasen, dick und voll Flüssigkeit, überzogen, die Kratzer und Schürfungen an den Schienbeinen hingegen wenigstens verschorft. Drei Blasen muss ich auch an den Füßen aufstechen, um morgen hoffentlich schmerzfreier laufen zu können. Beunruhigt betrachte ich die Hüfte, die durch die dauernde Belastung auf beiden Seiten wund ist – zu hager bin ich da für das Gewicht auf dem Rücken – und wohl schwer verheilen wird. Ich hoffe, ich werde mich bald erholen.
> Storrvatnet – Hageseter via Grimsdalshytta
20km; 840m hoch; 1090m runter
Reisezeit: 01.07. - 18.8.2008
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ich melde mich einmal wieder zu Wort, einmal mehr mit einem Reisebericht.
Doch erwartet nicht die übliche Form. Ihr werdet hier keine Wegbeschreibungen finden, keine Informationen, mit der ihr eure Tour planen könnt (die Gebiete sind bekannt). Wohl werdet ihr anderes finden, das mag noch schöner sein.
Folgend wird in hoffentlich recht regelmäßig unregelmäßigen Abständen, doch stetig, ein Teil und ein nächster meiner Aufzeichnungen der vergangenen Reise erscheinen, manche kennen wohl die vorigen. Stellt Fragen, wenn ihr welche habt. Kommentiert, wenn euch danach ist. Was hier stehen soll, ist dafür gedacht, dass es gelesen wird, ist kein persönliches Tagebuch und kein abgeschlossenes Werk hier an diesem Orte und soll keinen von mir irgend erwünschten Formen entsprechen. Daher werden die Bilder der Landschaft auch unabhängig vom Text erscheinen, lose, doch beschriftet - beides steht dieses Mal sehr für sich selbst. Ein paar mehr Fotos gibt es wie üblich hier:
http://picasaweb.google.com/Marks.Fl...eat=directlink
Vielleicht meldet sich der ein oder andere, dem ich begegnet, es waren ein paar und mich würde es freuen. Daher auch folgend mein Gesicht, man mag sich dann erinnern. Ja, richtig: Der schon etwas verwildert aussah, der so lange unterwegs war, das war ich. Vielleicht lesen es andere, die mir vertraut, die mögen dann denken: So ist er, oder sie sind ganz befremdet, ich war es ja selbst am Anfang. Doch lest nur, lest selbst.
Mein Gesicht (so sah es am Ende aus - alles recht...)
Mein Rucksack (01.07. und so sah das am Anfang aus...)
Meine Stiefel (..., da war noch alles sauber und fein)
2.7.
Warum nur spreche ich in meinen Gedanken so viel Englisch zu mir selbst? Ganz entschieden muss das aufhören! sollte jedenfalls doch auf die Themengebiete beschränkt sein, die ich mit der Sprache verbinde. Das sind nicht nur Liedtexte, die mir da beikommen und dann erst nach etlichen Wiederholungen in einen anderen übergehen, es sind vielmehr die kurzen Kommentare, inneren leisen Ausrufe oder Gedankenketten, ganz selbstverständlich, ohne auch nur irgendwie gefunden werden zu müssen. Dann wäre das ja hervorzuheben und sicher auch positiv zu bewerten. Das Tragische aber ist doch die schleichende Verdrängung meiner schönen Muttersprache, ist doch dieses Fragmentarische. Tragisch sage ich und will es doch sogleich berichtigen, ja mit den Worten, die hier geschrieben werden, selbst das Tragische angreifen und mich zum Erfinder, zum Mechaniker, Steuermann meines Ich und der sprachlichen Welt um mich machen und dieser anmaßenden, stillen Entwicklung entgegenwirken, die mich in bloßen Stücken treiben lässt.
Diese Worte sind geradezu Befreiung von den Ketten des heutigen Tages, Erholung von einem wortlosen Zustande, in dem es nichts Ganzes gab, keine große Überlegung. Einem Zustand, in dem alles unzureichendes Werk war, immer wieder kraftlos die Leere durchbrechend, die sich in mir ausgebreitet hatte.
Ich schreibe und ich komme zu mir. Ich will entdecken und entschlüsseln, ganz natürlich, ungezwungen. Ich hoffe, ich kann einmal wieder genießen und naiv die Seele fliegen lassen.
Unter einer Brücke wache ich auf. Ich weiß, wo ich bin, das besorgt mich nicht. Doch bin ich voller Unruhe, voller Zweifel. Ich habe Angst, Angst vor mir, Angst, nur mit mir zu sein, ohne Ausweg, ohne Ablenkung. Noch fühle ich mich wie vor einer Prüfung, die ich nur um meinetwillen bestehen muss. Muss! denn diesen Weg habe ich gewählt und dachte bisher, eine gute Wahl getroffen zu haben, die einzig möglich. Muss, weil etwas sein muss, weil es so notwendig ist, dass ich einmal recht anständig durchgerüttelt werde, um doch zu schauen, was aus diesen Teilen so werden kann. Also packe ich mich selbst und als ich noch so unter der Brücke liege, da hoffe ich, mich auch recht wohl greifen zu können und selbst dabei dann noch so viel Kraft zu haben, mich auch zu schütteln.
Der Bus bringt mich von der Stadt zum Startpunkt nahe den Bergen, von dem es direkt losgehen kann. Auch schaue ich der kommenden Zeit nun mit Freude entgegen, ich erwache langsam, es beginnt in mir, sich zu regen, zu hüpfen und tanzen und drängt mich. Die Situation hat sich ja nicht verändert, jetzt aber weiß ich: es beginnt. Ich laufe wieder, ja, ich habe einen Weg, habe Freiheit ringsherum.
Die Umgebung ist so wunderbar, in mir aber ist es eng, ganz zugeschnürt. Formelhaft, voraus weisend versuche ich, mir eine Richtung zu geben, den ganzen Tag über geht das. Kenne deinen Weg. Gehe ihn, doch lasse dir Zeit. Gehe deinen Rhythmus, sei ruhig in dir. Höre nicht vor dem Ziel auf, doch gönne dir Pausen. Wisse, wann es zu viel wird, höre in dich hinein. Du kannst über deine Kräfte hinausgehen, allein durch deinen Willen kannst du weiter. Unterscheide gut, was der Anstrengung wert ist.
Es geht bergauf. Mein halbes Körpergewicht trage ich auf dem Rücken und weiß, dass es zu schwer ist, weiß aber auch, dass ich schaffen kann, was ich mir vornehme. Der ganzen Grundlage, dem Zweck meiner Reise gerecht werdend wähle ich einen unbegangenen Pfad. Es zieht sich der Anstieg. Immer wieder bleibe ich kurz stehen, um ein wenig Kraft für die nächsten Schritte zu sammeln. Endlich vor mir der Pass. Nein, da herauf zu kommen ist auf gerade Wege unmöglich. Ich weiche auf die Seitenflanke aus. Groß und lose liegen dort die Geröllblöcke vor mir, stürze ich jetzt, werde ich wohl so schnell nicht wieder aufstehen und wirklich habe ich wohl auf keiner Tour so gebangt, unbeschadet durchzukommen, den einen Fehler zu vermeiden. Ich habe keine Kraft mehr, jeder Schritt ist eine Überwindung, doch ich kann nicht gehen, wie es am angenehmsten, sondern wie jedes weitere Stück aufwärts möglich ist. Nur motiviert davon, endlich oben anzukommen, schaffe ich es hinauf, bin müde und völlig verdurstet.
Der Blick geht jetzt die Runde, streift die langen kahlen Flächen, steigt hinab in die Täler. Vollkommen niedergeschlagen, geradezu erbost sehe ich das Kar unter mir. Üppig hatte ich die Vegetation erwartet, den idyllischen Zeltplatz erhofft. Nun sehe ich Geröll überall, den See von Schnee umrahmt, noch teilweise bedeckt. Kaum noch gelange ich vom Pass hinunter, zu steil ist der Steinhang. Mein Tritt ist unsicher, wackelig, die Motivation am Boden. Doch ich gehe weiter, weiter. Einen Zeltplatz muss ich schließlich irgendwo finden, kann hier ja nicht bleiben. Der Hang bietet mir bald festeren Grund, zu moorig ist das Flussufer, das sich zweihundert Meter unter mir in die Länge zieht. Einige Male strauchle ich jetzt, falle, kann nicht mehr. In einer letzten Kraftanstrengung stolpere ich einen Geröllhang hinab, erreiche schließlich einen Platz am Rande des Flusses, wo ich mein Lager aufschlagen kann.
Ja, der Anfang war ein schwerer. Doch leicht hatte ich mir die Reise ohnehin nicht vorgestellt, zumindest nicht im Geiste. Ich werde mich an mich gewöhnen müssen. Ich werde mir Zeit lassen, werde ruhig meinen Weg weiter gehen in der Gewissheit, stark zu sein, hoffentlich stark genug.
> Spranget – Verkilsdalen via Rondvassbu
16km; 980m hoch; 830m runter
Impressionen des Tages:
Blick zu dem Hauptmassiv Rondanes von Spranget aus, andere Flussseite gegenüber der Straße, Einstieg der meisten Wanderer
Rondvatnet umrahmt von Rondhalsen Svartnuten; im Hintergrund Digerronden
Jotulhogget
Blick von Hoggbeitet aus nach Osten
Brakdalsbelgen, darunter Verkilsdalsbotn
3.7.
Rede! ja, rede immer weiter zu dir, zu einem andern kannst du nicht. Tatsächlich habe ich angefangen, klar darüber zu werden, dass ich ganz ausschließlich nur mit mir bin und das ich mir nicht entgehen kann.
Ich wache auf im Nichts. Mein Kopf ist noch nicht im vollen Bewusstsein, die Glieder sind schwer. Wieder dämmriger Schlaf. Ich warte im erhitzten Zelt, warte auf ein Weckerklingeln, darauf, dass mir jemand lese zuruft, aufzustehen, einen guten Morgen wünscht. Nichts. Ich bin in der Einsamkeit, bin weit ab von allen. Ein wenig Sicherheit: die morgendliche Routine, der Lagerabbau, der schon heute besser als erwartet abgewickelt wird. Stünde jetzt nicht dieser kolossale Rucksack direkt vor mir auf dem Boden, schwer schon, wenn man ihn betrachtet, mir wäre recht fröhlich zumute.
Gleich zu Beginn drückt das Gewicht, die Schritte sind schwer. Langsam wird es offensichtlich, wie viel länger es braucht, sich den eigenen Weg zu suchen, die grobe Richtung, die schon ermittelt ist, genauer umzusetzen, mit kleinen Schritten zu füllen. Das Tal ist an seinem Beginn grüner, ausgedehnt streckt sich der Fluss über die Ebene, doch immer wieder hindern Blockfelder am leichteren Vorankommen, streifen dichte Sträucher unsanft die nackten Beine. Auch heute brennt die Sonne, rot glüht die Haut an den ausgesetzten Stellen.
Noch Beschwerden, Unwegsamkeiten und der ständig neuen Suche, wie am besten voranzukommen, habe ich es endlich geschafft und bin erleichtert, den markierten Pfad sich hell abzeichnend unter mir liegen zu sehen. Zurück zum Gewöhnlichen, zum Gemäßigten. Natürlich Sicherheit, natürlich das beruhigende Gefühl, etwas Etabliertem folgen zu können. Zu was bin ich bereit? Erinnere ich mich nicht klar an die Wahl des Autors Henry David Thoreau in seinem Gedicht, als die Scheide zweier Wege liegt, einer ausgetreten, der andere unbegangen?
Ich biege ab, seitlich den Hang hinauf, grob Richtung Norden, wie die Karte den besten Weg vermuten lässt. Neue Abdrücke hinterlässt jeder meiner Schritte, frei wähle ich den Pfad erneut. Außerhalb kreise ich weit über mir und sehe zu, wie es recht wunderbar über die weiten einsamen Flächen voran geht. Ich bin weiter. Ich fange an, die richtigen Fragen zu stellen, frage, forsche überhaupt. Ich wundere mich nicht mehr nur über die Situation, in der ich bin, wundere mich jetzt auch über mich selbst. Immer wieder schweife ich ab, kann mich nicht an etwas festklammern, die Themen schweifen lose durch meine Gedanken. Vorerst aber soll es so genügen, vorerst reicht ein Anfang.
Der Weg nimmt meine Aufmerksamkeit wieder voll in Anspruch. Es geht abwärts, geht hinab ins Tal. Ein langes Schneefeld erleichtert mir einen guten Teil der Mühe und dann suche ich wieder nach den besten Möglichkeiten, voranzukommen. Um Hindernisse kommt man aber nicht immer herum. Also Schuhe aus, Socken eingesteckt und Schuhe wieder an: Auf der anderen Seite des Flusses steht das Wasser noch immer knöcheltief in den Stiefeln. Schmerzhaft geht es den Flusslauf folgend weiter. Die Vegetation auf dieser Höhe ist kräftig und bald sind meine Schienbeine und Waden zerschrammt und aufgerissen. Ich sehne den nicht mehr weit entfernten Fahrtweg an, hoffe, bald wieder bequemer wandern zu können. Nicht zu frühe habe ich ihn erreicht, brauche etwas Erholung. Die kann ich hier aber nicht finden, denn unzählige Stechfliegen stürzen sich bei jeder kleinsten Pause auf meine Beine, setzen sich auf die blutigen Stellen und beißen auch neue kleine Wunden in die Haut.
Erneut neigen sich meine Kräfte unerwartet früh dem Ende entgegen. Zwar laufe ich wieder auf markierten Wegen, auf denen es sich wieder leichter geht, Pausen sind mir aber nicht vergönnt und die Sonne drückt weiter schwer. Fern aber ist das Ziel nicht mehr und bald liege ich nach einem Bade in der Wärme und ruhe den erschöpften Körper aus. Der Abend vergeht geschäftig, ich erkunde die Umgegend, während langsam die Sonne immer tiefer sinkt und die Landschaft in warmes Licht taucht.
Ich liege im Zelt, zu viel sind die Mücken nun geworden und das gestern noch erworbene Spray nicht zur Abwehr vorgesehen. Gründlicher hätte ich lesen sollen und hoffe auf baldige Ergänzung. Es drängt mich, als ich so liege und diese Worte schreibe und ich muss schauen, mit wem ich es zu tun habe. Ich fühle mich bereit und unzweifelhaft, es ist da nicht nur eine Stimme, ein inneres Ich, das mit mir ist: Ich sehe mich.
> Verkilsdalen – Storrvatnet via Haverdalsaeter
18km; 465m hoch; 445m runter
Impressionen des Tages:
Abendstimmung am Storrvatnet
4.7.
Wann ich es endlich schaffe, den Gedanken, ständigen Kommentaren, eine positive Richtung zu geben, das ist mir heute noch nicht unklar. Natürlich weiß ich längst, dass die momentanen Anstrengungen meine Kräfte übersteigen, das aber immer zu wiederholen, ist sehr wahrscheinlich nicht der richtige Weg, neuen Mut zu fassen. Recht eigentlich betrachte ich noch alles als eine zu überwindende Herausforderung. Ich bin noch nicht zur Ruhe gekommen, kann kaum aufgehen in der weiten Landschaft hier, wie ich es so ersehne. Mein Rhythmus besteht darin, vorwärts zu kommen, bis ich nicht mehr kann, um mich dann erschöpft zu setzen und es weiter zu versuchen.
Ich habe mich nun immer mehr damit abgefunden, mit mir zu sein, nur mit mir. Allein, mögen es die Umstände sein, die schwierigen Bedingungen, oder die ungewohnte neue Situation, ein richtiges Gespräch will einfach nicht aufkommen, kaum ein gescheiter Monolog sich entfalten. Doch ist es wohl nicht nur Hoffnung, jeden Tag schreite ich weiter fort, finde etwas Neues. Es ist die Methode, die Art und Weise, wie ich mich auf dieser Reise an etwas heranwagen muss, die mir heute bewusst wird und eine hilfreiche Grundlage geben soll.
Zwar wird es mir mit mir langsam immer vertrauter, allein ich merke, wie angenehm es doch unter Menschen sein kann. Wie leicht es mir doch wird, als ich zum ersten Mal wieder Plaudere. Schon der Morgen hat es verkündet, entlockte das erste Lebenszeichen. „Hej“; „Hej“, ich bin noch, bin noch auch außer mir, bin für andere ebenso, wenn auch nicht genauso. Dann geht es wieder weiter. „How long did you need so far?“ Ich schleppe mich. Immer wieder geht es hoch, geht es runter. Nein, für Weiterwanderer ist das hier nichts. Ich verstehe die anderen nun besser. Kleine Rucksäcke, leichter Schritt, wohl ein Wohnmobil an der nächsten Straße oder die Hütte am Ende der Wanderung in Erwartung. Immer wieder sehe ich mich auch am Strand liegen, erinnere mich, nicht lang zuvor eben da noch für einen Tag mit meiner Liebsten gewesen zu sein, wünschte fast, es währte noch immer. Jedenfalls in der Konsequenz, in Anbetracht der bisherigen Strapazen, ändere ich meine Pläne, soweit sie überhaupt gereift waren. Ich werde zum Tagesausflügler.
Wie weit ist es noch? Ein Hügel, ein nächster. Jetzt nur noch bergab. Nein, erneut ein Anstieg. Mit dem vielen Gewicht auf dem Rücken gewinnen die Höhenmeter mehr an Bedeutung, während die Entfernung weitestgehend auf ein zu bewältigendes Maß fixiert werden können. Die Landschaft, die ich hier bisher kennen gelernt habe, bietet erstaunlicherweise nur allzu selten die Möglichkeit, nach Belieben sein Zelt aufzuschlagen. Wasser ist knapper als erwartet. Der Untergrund zieht sich meist weit steinbesetzt oder dicht bewachsen. Es ist anders, als ich es in Erinnerung habe, anders, als ich es vom letzten Jahr noch aus anderer Gegend kenne.
Vor dem geplanten Ziel finde ich aber doch noch einen Platz für das Lager. Noch oberhalb der Häuser, der Straße und der gestörten Ruhe setze ich mich. Nachrichten flitzen durch die Netze der Mobiltelefone. Sorgenvoll lese ich von unerwarteten Komplikationen zu Haus, die meine nahe Zukunft beeinflussen und ganz werde ich zurückgeholt, soweit ich mich bisher von solchen Problemen losreißen konnte. Ich hoffe, alles best möglich klären zu können, hoffe auch, es hier bald leichter zu haben.
Ich liege im Zelt, erneut vertrieben von Mücken, die vor ihrer unaktiven Zeit am frühen Abend noch einen Großangriff starten. Ich liege und bin ein weiteres Mal am Ende des Tages kraftlos. Verheerend fällt die Untersuchung des Körpers aus. Zwar habe ich ab dem Mittag die Beine durch lange Hosen geschützt, doch sind die Kniekehlen von Brandblasen, dick und voll Flüssigkeit, überzogen, die Kratzer und Schürfungen an den Schienbeinen hingegen wenigstens verschorft. Drei Blasen muss ich auch an den Füßen aufstechen, um morgen hoffentlich schmerzfreier laufen zu können. Beunruhigt betrachte ich die Hüfte, die durch die dauernde Belastung auf beiden Seiten wund ist – zu hager bin ich da für das Gewicht auf dem Rücken – und wohl schwer verheilen wird. Ich hoffe, ich werde mich bald erholen.
> Storrvatnet – Hageseter via Grimsdalshytta
20km; 840m hoch; 1090m runter
Kommentar